DE1519755A1 - Kristallisationsapparat zur fortlaufenden Herstellung gleichmaessiger Koerner - Google Patents

Kristallisationsapparat zur fortlaufenden Herstellung gleichmaessiger Koerner

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DE1519755A1 DE19661519755 DE1519755A DE1519755A1 DE 1519755 A1 DE1519755 A1 DE 1519755A1 DE 19661519755 DE19661519755 DE 19661519755 DE 1519755 A DE1519755 A DE 1519755A DE 1519755 A1 DE1519755 A1 DE 1519755A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

  • "Nristallissationsapparat zur fortlaufenden Herstellung gleichmäßiger Körner" Die Erfindung betrifft einen Kristallisationspparat zur stetigen Bildung gleichmäßiger kristalliner Körner bei hoher Kapazität und besonders hinsichtlich des Profiles des Kristallinat : ionsapparaten, das die Hauptrolle bei der. Betrieb des Apparptsystems bildet.
  • Es ist bei der Kristallisations-Serienherstellung bekannt, zunächst in eineh Krstallisationsapprat,-Flüssigkeit zu fiellten und dann zu evanorieren oder zu kühlen, um den rad der Sättigung zu steigern, damit die Kern-Kërner größer wahcsen, die im Kristallisstionss parat gebildet werden oder die Saatkörner, die von außen eingesetzt werden. PUr die fortlaufende Bildung der Kristallisation ist erforderlich, daß mit dem Kristallisationsapparat ein Zirkulationssystem von muterflüssigkeit eingerichtet wird, eine Grube, ein Entleerer, Zufuhr, Kondensator und anderer daurz gehörige Einheiten.
  • Der Erfinder hat eine Reihe von Versuchen und Analysen durchg mit den Feststellungsergebnis, dali Bauart und Einrichtung dieser Einheiten des Apparatsystems auf die Kristallisation der Körner wesentlicner Einfluß haben und besonders dan Profil oder 2orm des Kristalliastionspaparates eine fiauptv ! irkung nicht nur hirsichtlich der Ausbeute sondern auch der Größe der Kristallkörner zeigen, die in dem Anparat hergestellt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kristal-lbildner ein Profil aufweist, dessen Seitenwandung im vertikalen Aufriß aus e ; ner Anzahl von geraden annähernd hyperbolischen Abschnitten besteht, wobei die senkrecvhte Mittelleinie des Aufrisses als die vertikale Axe der Hyperbel dient und der Druchmesser an der Spitze des Xristallbildners als horizontale Axe der iiyperbel, so da. sich Kristallkörner gleichmaßiger Größe fortlaufend ergeben.
  • Die beiliegende Zeichnung ziegt schematisch Ausführungsbeiö SDiele der erfirdungsgemäßen Einrichtung. mit eine Einrichtung zur Stetig-Hedtelltung von Glaubersalzkristallen, deren Lösbarkeit in einer abnehmenden Funktion zur Temper2tur steht.
  • Fig. 2 ist ein Diagramm theoretischer Profiel und eines praktischen Profils der Seitenwand des Kristallisationsapparates.
  • Fig. 3 ist die Darstellung eines Kristallisationsapparates im Aurfiß, wobei die Löslichkeit der Kristallkörner eine steigende Funktior. der Temperatur zeigt.
  • Fig. 4 teineAbwandlungderFi.?.
  • Fig. 5 zeigt in vergröß rten Kaßstab, geschnitten den Kornstuermesanmis am Eals des Kristallisationsa : partes.
  • Fig. 6 stellt eine Abwanlung der aurt nach Fig. 1 dar, und Fig. 7 ein weiteres in der Praxis angewandert Freifl des r. richtallisations parates PUr den Betrieb des in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Kristallisationsapparates wird zunächst hydratisiertesGlaubersalz in einem Tank oder Behälter 1 aufgelöst und sodann durch einen Filter 2 geleitet. Das Filtrat gelangt dann mit Hilfe einer Smpe 3 und Rohrleitungen 4, 4'zu einem Erhitzer 5. Um die Konzentration in einem Verdampfer 6 zu steigern wird die erhitzte Flüssigkeit teilweise verdampft.
  • Auf diese Weise enthält die Flüssigkeit ausreichende Kristallisationszellen (Kernkörner), welche im Erhitzer 5 und Verdampfer 6 entstehen. Durch ein senkrechtes Rohr 7 gelangt sie dann aus dem Verdampfer 6 nach Abwärts zum Boden eines Kristallbildners 8, wo sie wieder nach oben geleitet wird. Wenn die Flüssigkeit im Kristallbilier 8 nach oben steigt, werden die in ihr enthaltenen Kernkörner größer, sie wachsen. Damit wörden die Kristallkorner schwerer und sinken entsprechend in den Bodenhals des Kristallbildners nach unten ab, wo der Querschnitt desselben verringert ist und daher die Aufwärtsgeschvrindigkeit der Flüssigkeit vergrößert.
  • Für die Kristalle, welche gewachsen und ausreichend schwer sind, sinker. weiter nach unten in ein Sammelgefäß, sumpf 9, entgeger der vergrößerten Aufwärtsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ; diese Kristallkörner, welche sich im Sumpf 9 ansammeln, werden aus diesem mit Rilfe einer Breipumpe 10 entleert, Die Flüssigkeit, welche nach oben zur Spitze des Kristallbildner gelangt, besitzt jetzt eine ausreichend niedrige Konzentration. bie wird wieder zum Erhitzer 5 mit Hilfe einer Rmpe 11 zur Rückzirkulation gefördert.
  • Während die Flüssigkeit dem Verdampfer 6 teilweise entnommen und in Berührung mit Kühlluft in eine Behandlangssäule (Exposure) 13 gesprüht wird, wird die Kühlluft durch einen Einlaß 14 zugeführt. Die Flüssigkeit wird weiterhin in einem' Oberflächenkondensator 16 abgekuhlt, um die Loslichkeit ausreichend zu erneuern. Schlie3lich wird sie in den Tank 1 zurückgeleitet, wo sie Klaubersalz löst und zur weiteren Umwälzung startet.
  • Soweit beschrieben dient das Arbeitssystem des Apparats zur fortlaufenden Kristallisation hydratisierten Glaubersalzes in wasserfreie, gleichmäßig gestaltete Kristalle. In dem Kristallbildner 8 wachsen die Orner oder Kristalle als Ergebnis molekularen Übergangs aus der Flüssigkeitsphase in den festen Aggregatzustand durch eine Energie, deren Wert die bifferez zwischen totaler, freier Energie ist, welche an aer XristalloberS che aktiv ist und der total freien Energie aktiver Ionen in der Lösung. Eine Analyse des Molikolaren Ubergangs aus dem flüssigen in den festen Zustand erklärt die nachfolzende Relation : N# N.C-...................................(I) worin bedeutet ; T Wachstumsrate der Kristalloberfläche Ci= Konzentration des Blüssigkeitsfilms über die Kornoberflache C Durchschnittskonzentration der Flüssigkeit In der obigen Gleichung wird l/R und die konstante als ubergangsfaktor k ausgedruckt. M wird ausgedrückt als das Gewicht der Substanz dW, übertragen von der Flüssigkeit auf die Oberflächeneinheit des xristalls je Zeiteinheit dO. (C-Ci) wird ausgedrückt als eine Konzentrationsdifferenz # C. Dann wird die Relation I in folgende Gleichung gebracht : d\V=kAC............................(II) wo A = die Oberfläcenflächedesristalls ist Das Gewicht W der übertragenen Substanz ist das Gewicht des gebildeten Kristalls. Dies wird durch die folgende Beziehung dargestellt li @ = (##L3 ....................................... (III) wobei t = speziflsche Korndichte L = Hauptlinear Korndimensicn volumetrische F'aktoren des Kornes dann dW/d# = 3 (### L2 dL/d# .......................... (IV) Die Oberfläche des Kornes ist durch folgende Beziehung auszudrücken : A = #sL2 ......................................... (V) wobei #s = Elächenfaktoren sodenn kA#C = k#@L2#C ............................ (VI) Von (II), (IV), (VI) : 3# #VL2 dL/d# = k#sL2#C........................... (VII) Von (VII) : k# #C dL/d# = .......................................... (VIII) 3##V In obiger Bezichnung kann ferner so ausgedrückt werden: dL/d# = k#C ...................................... (IX) k#s wobei K = (konstante) 3##v Aus (IX) wird zu folgender leichunp abgeleitet, um ansuzeigen, daß das Wachsen eines Kristalline-Kornes in Ausdrücken linearer Dimensionen in Proportion zur Länge der Zeit steht, w ähren welcher sie in der Metterflüssigkeit flutet.
  • L2 - L1 = K#C X # ............................... (X) Die obige Gleichung besagt ferner, daß das Wachsen des Kristalline-Kornes in Grenzen des Volumens. in Verhältnis zum Wachsen in dritter Potenz zur linearen Dimension steht, mit anderen horten : W2 - W1#L23-L13................................... (XI) Das heißt, daß ein größeres Saatkorn schneller wächst. Angenommen ein Saatkorn von 1 mm Druchmesser wöchst 2 mm je Zeiteihheit Q, dann ist sein volumetrisches Wachstum v (23 - 13) = 7#v ein anderes Saatkorn von 2 mm Durchmesser ist einem Wachstum von 3 mm je Zeiteinheit 6 unterworfen, dann ist sein volumetrisches Wachsen #v(33 - 23) = 19 #v In einem Stadium, bei dem ein Kristallkorn bei gegebenem Flüssigkeitsstand im Aufwärtsstrom der Flüssigkeit im Kristallbildner flutet, muB das Schwimmvermögen des Kornes, gegeben durch di-e Aufwärtsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, gleich der Schwere des Kornes relativ zu dem der Flüssigkeit sein : v2/2g x L2 x #1 x #2 = (#2 - #1) x L3 x #v ..... (XIII) worin : v = Aufwartsstromrate der Flüssigkeit ist #1 = spezifische Dichte der Flüssigkeit Q2= spezifische Dichte des Kristalles Dann v2/2g - L x K1 ............................. (XIII) K.=2"Plx(konstante) P1J Das Stromungsverhältnis der Flüssigkeit stellt sich wie folgt dar: v = V/wx2 ....................................... (XIV) worin v = Flüssigkeitszufhr Volumen je Zeiteinheitslänge im Krsitallbildner ist x = Radius desselben Aus (XIII), (XIV) : 2V = L x K1 ........................................ (XV) 2g x4 Entsprechend (X), in einem Kristallbildner, der mit einer gegebenen Menge übergesättihgter Mutterflüssigkeit gefüllt ist, wachst ein Kristalkorn stietig von einer linearen Dimension L1 zu L2, während es von einervertikalen Relle Y1 mit Durohmesser x2 nach y2 mit Durchmesser X1 des Xristallbildners (Fig. 1) sinkt. Dann kann die folgende Relation aus (XV) abgeleitet werden : V2/g#2 (1/x14 - 1/x24) = K1 (L2 - L1) .......... (XVI) Die obige Beziehung wird ferner so ausgedrUckt : (1/x14 - 1/x24) = K2 (L2 - L1) ................. (XVII) wobei 2g#2 K2 = x K1 (Konstante) v2 Da (L2 - L1) im Verhältnis zur Länge der Zeit steht, während der das Kristallkorn stetig von y. nach Y2 flutet und das bei gegebener Geschwindigkeit kann (L2 - L1) in Proportion zu (y2-y,) gesetzt werden. Aus (XVII) kann daher das folgende Gleichungspaar abgeleitet werden : y2 - y1 = 1/x14 - 1/x24 ........................ (XVIII) lim (y2 - y1) = lim (1/x14 - 1/x24 ............. (XIX) y2#y1 x1#x2 aus (XIV), (XV) : y = 1/x4 ........................................ (XX) Die obige Gleichung (XVI) entspricht einer Hypabel (a) in Fig. 2, die dem theoretischen Profil der Seitenwandung des Kristallbildners 8 entspricht. Die Gleichung (XVI) wird unter der Voraussetzung erhalten, daß das Kornwachstum in Grenzen linearer Dimension angemommen wird, der Distanz Sedimentation proportional zu sein. Das volumetrische Kornwachstum und daher in Gewichtsgrenzen steht, wird dann im Verhältnis der 3. Potenz zur linearen Dimension eine lineare Dimension z. B. 2 mal multlpliziert das vervielfältigte Korngewicht 8 haben ; 3 mal wird 27 ergeben.
  • Da die oben unterstellte Basis für das Sornwachstum praktisch zu unbeweglich scheint, ist eine andere zu wählen, wobei das Xornwachstum in Gewichtsgrenzen als Proportion zur stetiger Distannz anderen Worten, das Wachsen der Xristalle in Grenzen dritter Urdnung der linearen Dimension forlaufender Sedimentaltion angenommen wird. Mit (L23 - L13) steht im Verhältnis zum Abstand der Sedimentation (y2 - y1). Oder das Kornwachstum in Grenzen linearer Dimension steht im Verhpltnls zum'. Vachsen in Kubikwurzel der Sedimentationsdistanz : der (xxi) Darausistabzuleiten(XVII): / 3#y2 - 3#y1 = 1/x14 - 1/x24 ..................... (XXII) lim (3#y2 - 3#y1) = lim (1/x14 - 1/x24 .......... (XXIII) y2 # y1 x1 # x2 und y = 1/x12 ................................... (XXIV) Die obige Gleichung entspricht der Hypabel (b) in Fig. 2, die ein anderes theoretisches Profil der Seitenwandung des Kristalbildeners 8 zeigt, jedoch auf einer Grundlage, daß das Wacilstum des Kornes in Grenzen des Gewichtes als Proportion der Distanz der Sedimentation angenommen wird. In einem Kristallbildner mit der Profilierung nach der Kurve (b) sinkt jedes Kristallkorn in einem Verhältnis zu seinen Gewicht stetig zunehmend nach unten und Kdrner gleichen Gewichtes werden bei einer gegebenen vertikalen Lage fluten.
  • Das Profil der Hypabel (a) ist'vom praktischen Gesichtspurkt aus nicht annehmbar, weil das Kornwachstum zu erwarten ist mit (L2 - L1) in gerader Proportion zu (y2 - y1) und der zristallbildner zu sehr einen Querschnittsmodul hat, um als wirschafl tich und wirksam bei Fabrikation und Installation angesehen werden zu kUnnen.
  • Gut zu heißen ist jedoch das Profil (b) vom praktischen Standpunkt aus, da das Kornwachstum mäßig genug ist (L2 - L1) im Verhältnis (3#y2 - 3#y1) zu haben, d. h., dan Korngewicht im Verhältnis zur Sedimentationsdistanz zu haben und der Kristallbildner besitzt einen geringen Sektionsmodul, was eine ökonomischere und wirksamere Installation und Fabrikation geährleistet, Das Profil (b) der Hypabel wird ferner noch mehr in ein Profil vereinfacht, das sich aus gerdadn Strekken (p) zusammensetzt (gestrichelet Linie, ähnlich Hypabel (b) Fig. 2).-Jer in S^ig. 1 gezeigte Kristallbildner besitzt das Profil der gerdaden Abschnitte (p), das ausreichend ist.
  • Das Profil der geraden Abschnitte (p) wird noch mehr in ein zusammengesetztes Profil aus ein paar Zylindern vereinfacht ; einen tiefen und einen flache, der letzere hat einen wesentlich größeren Durchmesser als der erstere Fig. 7. Versuche des Erfinders bestätigten, daß eine Profilgebung nach Fig. 7 in der Praxis eberso ausreicht wie die vererwahnten Profile.
  • Der Kristallisationsapparat nach der Erfindung arbeitet nicht nur zufriedenstellend bei einem Objekt, dessen Löslichkeit eine abnehrende Funktion der Temperatur ist, z. B. bei GHauber Salz, sonderr. auch bei einem Objekt, dessen Haupteingeschaft die Loslichkeit einer steigenden Punition der Temperatur ist.
  • Fig. 3 veranschulicht einen hierzu dienenden Apparat, der einfacher gebaut ist als der fsir das erntere Objekt, also nach Fig. 1. In fig. 3 wird Flüssigkeit niedriger Konzentration, welche zum obersten Teil des Kristallbildners 8 gelangt, mit erhitzter übersättiger Flüssigkeit 4 40 vereinigt, die durch eine Leiung 41 wandert. Die vereinigte Flüssigkeit wird dann druch eine Pumpe 11 über eine Leitung 42 nach einm Verdampfer 6 geleitet. In diesem wird die Flüssigkeit zum Tei verdampft, um den @rad der bersöttihgunhg in er Restflüssigkeit zu steigern, die durch deas Vertizkalrohr 7 nach abwärts zum Boden des Kristallbildners 8 gelangt, Die Flüssigkeit wird sodann im Kristallbildner 8 nach oben getrieben zum Wachse der Kern- oder Saatkörner, die sie enthält, ähnlich wie dies ahnade des Beiniels nach Fig. 1 beschrieben wurde.
  • In Fig. 4 ist der Apparat mit einem Kühler 16 ausgerüstet ; anstelle des Verdampfers 6 (Fig.3). Der Apparat ist dem nach Fig. 3 seiner Betätigung wie seiner Funktion nach ahanlich.
  • In Fig. 6 ist der Apparat mit dem Kristallbildner 8, dem Verdampfer 6, dem Erhitzer 5 anders als in Fig. 1 geschaltet ausgestattet. Die Konstruktion ist einander ahnlich, auch in der Wirkung besonders dann, wenn im Kristallbildner 8 übersättigte Flässigkeit Anwendung findet.
  • Die nachfolgende Tabelle vergleicht die Daten des Erfindungsgegenstandes mit denen des bekannten 'Othello' Apparates.
  • Fr'stallbildnerErfindungOthello Typ
    Flüssigkeitwasserfreieswasserfreies
    Glauber oalz Glnuber 21z
    Innere Kapzität 26. 5 m'33 m
    Betriebstmepratur ca. 73°C ca. 75°C
    Kornmenge 3380 kg/MrStd. 2060 kg/Std
    Korngröße unter 30 verbvunden 2% -do- 1%
    3ci 2 60 " 92% -do-
    fer 60 " 6% -do- 61%
    Flüssigkeits-
    740 m3/Std. 500 m3/Std.
    zirkulation
    Überstättigung Einlaß 5.40 g/l -d- 6.25 g/l
    Auslaß 0.82 g/l -do- 2.13 g/l
    Dichteberbrauch je 4.58 g/l 4.12 g/l
    de Tlauf
    . Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß der erfindungsgemäße Anparat einen groBeren 1'ristallertrag ausweist, etwa 64 o, während die innere Kapazität ungefähr 20% im Vergleich mit dem konventionellen Otnello Typ abnimmt. Der Apparat nach der Erfindung zeigt demgemäß eine Produktivitätssteigerung oder Kornertrag je m von annähernd 80 im Verglich mit dem Othello Typ. Außerdem zeigen die Kristallkörner eine größere Glichmäßigkiet der Form gegenüber- den Erzeugnissen des bekannter Apparats.
  • Ein praktischer Verzicht an Gleichmäßigkeit ermöglicht es, mit dem Erfindungsgegenstand über 200 fo je m3 Mehrertrag gegenüber bekannten Apparaturen zu erzielen. Im Kristallbildner 8 wachsen die Kern-oder Saatkörner größer und schwerer, da sie durch den Fliissigkeitsstrom nach aufwärts getragen werden, bis dann durch ihr eigenes gesteigertes Gewicht ein Ziel geset. zt ist. Dann sinken die Kristalle wieder nach und nach nach unten, wobei sie weiterhin größer werden und an Gewicht zunehmen ; Lediglich die Körner ausreichender Größe und Gewichtes sinken in den Sammelbehälter oder Sumpf 9 durch den Hals 81 des Kristallbildners 8 ab, entgegen der Aufwärtsgeschwindigkeit der Flüssigkeit am Hals 81 maximal xxi, wo der Querschnitt des Kristallbildners am kleinsten ist. Kristalle ausreichender gliechmäßiger Größe werden, wie gesagt, im Sumpf 9 gesammelt und aus demselben durch den Ablaß 91 entfent. Die Korngröße wird daher durch die Aufwärtsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, die bei 81 durch den Hals des Kristasllbildners fließt bestimmt.
  • Da der Querschnitt des Halses 81 bei der Herstellung des hristallbildners festgelegt ist, dient die Änderung des Umwälzvolumens der Flüssigkeit der Steuerung der Korngröße. Diese Methode ist nicht zweckmäßig, weil sie dalrin tendiert, die Flüssigkeitskonzentration an verschiedenen Stellen des Umlaufsystems aus dem Gleichgewicht zu bringen und demzufolge die etzielte Korngröße zu stören, abgesehen von dem Zweck, die Korngröße ohne auf Gleichmäßigkeit zu verzichten zu regin.
  • Der erfindungsgemäße Kristallbildner ist mit einem T :'. ittel zur Steuerung der Korngröße, frei ohne Vernachlässigung der Gleichmäßigkeit der Korngröße, versehen. In Fig. 5 ist das senkrechte Rohr 7 mit einer Nabe 72 vershen, die auf sein unteres ende aufgesteekt ist. Diese Nabe 72 ist mit einem kopfähnlichen, doppelkegligen Glied 71 sie umfassend versehen. Die Nabe 72 ist am oberen Ende einer Stange 37 befestigt, deren unterers Ende als Gewindespindel 75 ausgebildet ist. Die Stange 73 tritt durch den Sumpf 9 und ihr zende 74 hat eine Mutter 76 unten an einem Arm 75, unterlialb vom Sumpf 9. Die Mutter 76 wird mittels eines handrades 77 von außen verstellt, um Feil 71 zu verschieben und den Ringspalt S, zwischen dem sich verjungenden Hals 81 und Teil 71 einzustellen.
  • 'An dem Kristallbildner 8, der mit den oben beschriebenen Kornregulierungsmitteln versehen ist, steigt die Flüssigkeit, die das Vertikalrohr 7 von Verdampfer 6 nach abwärts kommt, wendet sich an der unteren Öffnung der Nabe 71 nach oben und tritt durch den Ringspalt S zwichen dem doppelkegligen Kopf 71 unmd dem sich verjüngenden Hals 81. Der Spalt S wird schmaler, wenn das Glied 71 durch verdrehen des Handrades 77 nach unten verschoben wird, wie die gestricheltenLinien in fig. 5 andeuten. Damit steigt die Durchflußgeschwindigkeit durch Spalt S und es ergeben sich KristallegroßerenFormates im Sumpf 9.
  • Der Spalt S wird breiter, wenn Teil 71 nach oben verstellt wird ; dann verringert sich die DurchfluBgeschwindigkeit durch Spalt S und demgemäß werden Kristalle geringerer Größe im Sumpf 9 angesammelt, daher wird die Korngröße ohne jede Störung des Gleichgewichtes der Bldssigkeitskonzentration oder Korngrößengleichmäßigkeit geregelt.

Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE 1. Kristallisationsapparat, dadurch gekennzeichnet, aß dessen Kristallbildner (8) (Fig. 2) ein Profil aufweist, dessen Seitenwandung im vertikalen Aufriß aus einer Anzahl von geraden, annähernd hyperbolischen Abschnitten besteht, wobei die senkrechte Mittellinie des Aufrisses als die vertikale Axe der Hyperbel dient und der Durchmesser an der Spitze des Kristallbildners als horizontale Axe der Hyperbel, so daB sich Kristallkörner gleichmäßiger Größe fortlaufend ergeben.
  2. 2. Kristallisationsannarat nach Anspruch 1, dadurch gékennzeichnet, daß der Kristallbildner ein Profil aufweist, das aus ein paar Zylindern (Kegel) zusammengesetzt ist, wobei der eine davon (, der untere) relativ tief ist und schmal, während der andere (der obere) relativ flach und breit gestaltet ist, wobei-er letztere mit vom ersteren wesentlich abweichenden Druohmesser auf dem ersteren aufgesetzt ist.
  3. 3. Kristallisationsapparat nach Ansnruch 1, dadurch crekennzeichnet, daB ihn ein Lösekessel (1), ein filtrer (2), ein Erhitzer (5), ein Verdampfer (6), eie Behnadlungssäule (13) und ein kühler (13, 14) zur Bildung eines Umlaufsystems zugeordnet ist, in welchem dem Kristallbildner (8) durchflutende Flüssigkeit mit swolcher Flüssigkeit vereinigt wird, welche aus dern Lisekessel über den Filter zugespeis wird, worauf sodann die vereinte Flüssigkeitsmischung dem Erhitzer und der Verdampfer zugeführt wird, von dem aus ein Teil der Flüssigkeit zum Kristallbildner mittels einer für diesen Zweck vorgesehenehvertikalen Rohrleitung (7) zurückgefördert wird, während der Rest der Flüssigkeit durch die Kühlsäule (13 und den Kühler (13, 14) zum Lösekessel (1) zurückströnt wobei diese Flüssigkeit einen aufgelosten Stoff enthalt, dessen Löslichkeit eine abnehmende Funktion mit der Temperatur zeigt, wobei die Körner in gleichmäßiger Größe fortlaufend aus dieser Lösung auskristallisieren, während sie zirkuliert.
  4. 4. Kristallisationsapparat nach Ansnruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krsitallbildner (8), Erhitzer (5) und Verdampfer (6) in das Urqlaufsystem umsteuerbar reversibel eingebaut sind.
  5. 5. KristallisationsaDnarat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Lösekessel, einen Filter und einen Verdampfer oder Kühler zur Bildung eines Umwählzsystems aufweist, in dem der Kristallbildner durchflutende Flüssigkeit mit einer Flüssigkeit vereinigt wird, die aus dem Lösekessel durch den Filter zugespeits wird, worauf die kompbinierte Flüssigkeit zum Verdampfer oder Kühler gelangt und dann zum Kristalle bilner mittels eines senkrecheten Rohres zurückgeförder wird, wobwi diese Flüssigkeit gelöste Stoffe enthält, deren Löslichkeit eine ansteigende Funktion mit der Temperatur zirgt, wobei Kristalle gleichmäßiger Größe und Sestalt fortlaufend aus dieser Flüssigktiet, wöhrend ihrer Zirkulation, auskristallisieren.
  6. 6. Kristallisationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Kristallbildners (8) als Hals mit schmalem Querschnitt ausgebildet ist, in den ein längs der Mittellinie des Kristallbildners senkrecht verlaufendes nach unten offenses Rohr (7) zum Austritt der Flüssigkeit hängt, wobei der untere Teil des Rohres ein kopfähnliches Glied (71) angesetzt auNveist, das am oberen Ende einer Stange (73) angeordnet ist, die aus dem Kristallbildner austritt und vertikal verstellbar ist, wobei ein Ringspalt zwischen dem Glied (71) und der Wandung des Kristallbildners am 1 Halsteil einstellbar entsteht, wenn das Kopfstück (71) mittels der Stange (73) vertikal verstellt wird, so da Kristalle gleichmäßiger ieorm und Grdße fortlaufend auskristallisieren und die Grole der Körner frei steuerbar istl
DE19661519755 1966-05-12 1966-05-12 Knstallisationsapparat Expired DE1519755C (de)

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DEA0052465 1966-05-12

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DE1519755A1 true DE1519755A1 (de) 1970-10-22
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DE1519755C DE1519755C (de) 1973-02-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003241A1 (de) * 1996-07-17 1998-01-29 Krebs Swiss, Krebs & Co. Ag Salzreinigungsanlage

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003241A1 (de) * 1996-07-17 1998-01-29 Krebs Swiss, Krebs & Co. Ag Salzreinigungsanlage

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