DE1517743A1 - Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeure und zur Herstellung der dabei verwendeten Penicillinamidase - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansaeure und zur Herstellung der dabei verwendeten Penicillinamidase

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DE1517743A1
DE1517743A1 DE19661517743 DE1517743A DE1517743A1 DE 1517743 A1 DE1517743 A1 DE 1517743A1 DE 19661517743 DE19661517743 DE 19661517743 DE 1517743 A DE1517743 A DE 1517743A DE 1517743 A1 DE1517743 A1 DE 1517743A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansäure und zur Herstellung der dabei verwendeten Penicillinamidase. Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansäure durch den enzymatischen Abbau eines Penicillins. Die Erfindung betrifft auch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Enzympräparates, das Penicilline, besonders Benzylpenicillin, enzymatisch hydrolysieren kann. In der belgischen Patentschrift 569 728 und in der wissenschaftlichen Literatur, besonders in einer Veröffentlichung von Batchelor et a1. in Nature 183, Seiten 257 bis 258, (1959) werden verschiedene Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von 6-Aminopenicillansäure, die die folgende Strukturformel hat beschrieben. Hei diesen Verfahren wird ein Penicillin erzeugender Schimmel in einem Nährmedium gezüchtet und die 6-Aminopenicillansäure oder eines ihrer Salze wird aus der erhaltenen Gärflüssigkeit abgetrennt. Die wissenschaftliche Literatur beschreibt auch gewisse Verfahren zur Herstellung von Enzympräparaten, die zahlreiche Penicilline zur 6-Amiiiopenicillansäure enzymatisch abbauen können und die hier "Penicillin-Amidase" genannt werden; siehe US-Patentschriften 3 014 845 und 3 014 846; Nature 187 , 236-238, (196o); J.Am.Chem.Soc., $2, 3790 bis 3791, (1960). Alle diese bekannten Verfahren erreichen eine Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure aus Benzylpenicillin, die bedeutend niedriger als die theoretische Ausbeute ist. Ein. verbessertes Verfahren, das höhere tatsächliche Ausbeuten an 6-Aminopenicillansäure ergibt, ist deshalb theoretisch möglich, obwohl es bisher unbekannt war. Ein solches Verfahren ist äußerst wünschenswert, damit die Herstellungskosten der 6-Aminopenicillansäure herabgesetzt werden können, was bei der Herstellung und Verwendung synthetischer Penicilline von großer Bedeutung ist. Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansäure, das die enzymatische Aufspaltung eines Panicillins einschließt. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung wässriger Lösungen von Penicillinamidase mit erhöhter Wirksamkeit und Nützlichkeit. Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von 6-Amino -epnicillansäure besteht darin, daß Escherichia coli zur Herstellung einer Penicillinamidase enthaltenden Gärbrühe fermentiert wird, die Brühe mit einer Metallverbindung des nachstehend beschriebenen Typs und einem quartären Ammoniumsalz des nachstehend beschriebenen Typs behandelt wird, die festen Substanzen nach der Behandlung aus der Brühe abgetrennt werden, die in oder auf diesen festen Substanzen enthaltene Penicillinamidase in Wasser zu einer wässrigen Lösung der Penicillinamidase aufgelöst wird, die zurückbleibenden festen Substanzen aus der wässrigen Lösung der Penicillinamidase entfernt werden, die entstehende gereinigte wässrige Lösung der Penicillinamidase mit einem Absorbierungsmittel, wie Aktivkohle, in Berührung gebracht wird und anschließend alle festen Substanzen aus dieser wässrigen Lösung entfernt werden und die entstehende wässrige Lösung der Penicillinamidase mit einem Penicillin in Berührung gebracht wird, wodurch dieses Penicillin zu 6-Aminopenicillansäure enzymatisch hydrolysiert wird. Ein bevorzugtes Verfahren der Erfindung zur Herstellung einer wässrigen Lösung der Penicillinamidase mit erhöhter Wirksamkeit besteht darin, daß eine Penicillinam idas enthaltende Gärbrühe mit (1) einer Metallverbindung-und (2) einem quartären Ammoniumsalz wie nachstehend beschrieben behandelt. wird, die festen Substanzen aus der Brühe nach der Behandlung abgetrennt werden, die in oder auf diesen festen Substanzen enthaltene Penicillinamidase in Wasser aufgelöst wird, die zurückbleibenden festen Substanzen aus der wässrigen Lösung der Penicillinamidaseentfernt werden, die entstehende wässrige Lösung der Penicillinamidase mit Aktivkohle in Berührung gebracht wird, und anschließend alle ungelösten festen Substanzen aus dieser wässrigen Lösung entfernt werden. Bei der Herstellung einer Penicillinam idase enthaltenden Brühe können die in der Technik bekannten Verfahren verwendet werden. Diese Verfahren schließen auch das Züchten von Escherichia coli in einem geeigneten Nährmedium ein. Die so hergestellte Gärbrühe enthält zusätzlich zur Penicillinamidase und dem Rückstand des Nährmediums die Stoffwechselprodukte des Mikroorganismus, ebenso die vegetative Züchtung des Mikroorganismus und dem Nährmedium zur Steigerung der Penicillinamidaseerzeugung zugesetzte Substanzen. Gemäß der Erfindung wird einer solchen Gärbrühe eine wassere lösliche Metallverbindung des nachstehend beschriebenen Typs in Mengen zugesetzt, die zwischen ungefähr 1 bis ungefähr 20 Gramm pro Liter der Brühe liegen. Es werden unge- fähr 2 bis 5 Gramm der Metallverbindung pro Liter der Brühe vorzugsweise verwendet. Der Brühe wird auch ein quartäres Ammoniumsalz des nachstehend beschriebenen Typs in Mengen zugesetzt, die zwischen ungefähr 0,025 zu 0,15 Volumen-;6 der ursprünglichen Brühe (d.h. ungefähr 0,25 g bis 1,5 g pro Liter der ursprünglichen Brühe), vorzugsweise zwischen ungefähr 0,05 und 0,10 Volumen-% der ursprünglichen Brühe (d.h. ungefähr 0,5 g bis 1,0 g pro Liter der ursprünglichen Brühe), liegen. Es ist wünschenswert, jedoch nicht erfor- derlich, der Brühe von ungefähr 2 ml bis ungefähr 20 ml Toluol pro Liter der Brühe, vorzugsweise ungefähr 5 ml bis ungefähr 10 ml pro Liter der Brühe, zuzusetzen. Die Metallverbindung, das quartäre Ammoniumsalz und Toluol können der Brühe getrennt zugesetzt und dann sorgfältig vermischt werden. Das Toluol und quartgre Ammoniumsalz können jedoch zuerst miteinander vermischt und anschließend der Brühe zugesetzt und mit.ihr vermischt werden. Vorzugs- weise wird zuerst die Metallverbindung der Brühe zugesetzt. Die nach dem Verfahren der Erfindung verwendbaren wasser- löslichen Metallverbindungen sind die Hydroxyde und Me- tallsalze, die ein zweiwertiges Metallkation enthalten, das die Penicillinamidase nicht zerstört oder hemmt und das vorzugsweise keine schädliche Wirkung auf Penicillin ausübt. Demnach sind Metallkationen wie Quecksilber, Eisen und Kupfer zu vermeiden. Eine bevorzugte Gruppe der beim Verfahren gemäß der Erfindung nützlichen Metallverbin- dungen sind die Metallverbindungen der Formel MX2, worin M ein Metallkation aus der Gruppe der Kalzium-, Barium-und Magnesiumkationen und X ein Anion aus der Gruppe der Hydroxyl-, Chlorid-, Nitrat-, Bromid-, Acetat- und Pro- pionatanionen ist. Die bevorzugte Metallverbindung ist Kalziumnitrat, das vorzugsweise in Mengen von ungefähr 2,5 g pro Liter der Ausgangsgärbrühe verwendet wird. Diese Metallverbindungen oder deren metallisches Kation ermög- lichen es offensichtlich, daB Penicillinamidase aus der Brühe mit den festen Substanzen gewonnen wird, sie ver- hindern jedoch eine nachfolgende Solubilisation dieser Penicillinamidase in Wasser nicht. Die nach dem Verfahren der Erfindung nützlichen quartären Ammoniumsalze sind die Monoalkyltrimethylammoniumchloride und -bromide, worin die Alkylgruppe von 12 bis 18 Kohlen- stoffatome besitzt. Diese quartären Ammoniumsalze haben die Formeln R-N(CH ) C1 und R-N(CH ) Br, worin R zu der Gruppe der aliphatischen Kohlenwasserstoffradikale mit einschließlich 12 bis 18 Kohlenstoffatomen gehört. Sö kann R Dodecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Octdecyl, Octadecenyl und Octdecadienyl und deren Gemische sein. Die oben beschriebenen quartären Ammoniumsalze sind im allgemeinen im Handel erhältlich; ein solches Salz, das im Handel nicht erhalten werden kann, läßt sich nach den in der technischen Literatur, beschriebenen Verfahren herstellen. Die quartären Ammoniumsalze und deren Gemische sind manchmal in Beimischung mit Wasser, Isopropanol oder anderen Lösungsmitteln und einer geringen Menge Natriumchlorid erhältlich; solche Gemische können als :Duelle für die gewünschten quartären Ammoniumsalze verwendet werden. Das bevorzugte quartäre Ammoniumsalz ist Hexadecyltrimethylammoniumchlorid. Sogleich nach der Vermischung der Metallverbindung und dem quartären Ammoniumsalz und Toluol, falls dieses verwendet wird, mit der Brühe werden die festen Substanzen und die überstehende Flüssigkeit abgetrennt, z.B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren und die überstehende Flüssigkeit, die gewöhnlich weniger als 10 % der ursprünglich in der Brühe vorliegenden Penicillinamidase enthält, wird abgesetzt.
  • Da sich Penicillinamidase allmählich in der überstehenden Flüssigkeit löst, ist es erwünscht, die festen Substanzen schnell von der überstehenden Flüssigkeit zu trennen, um den Verlust an Penicillinamidase in der überstehenden Flüssigkeit so gering wie möglich zu halten. Der größere Teil der ursprünglich in der Brühe vorliegenden Penicillinamidase, im allgemeinen über 90 %, ist in oder auf den aus der überstehenden Flüssigkeit entfernten festen Substanzen enthalten. Die mit den festen Substanzen gewonnene Penicillinamidase wird in Wasser gelöst, vorzugsweise indem die festen Substanzen in Wasser vermischt werden. Es ist wünschenswert, die Lösung der Penicillinamidase in dieser Stufe durchzuführen, indem eine Menge Wasser verwendet wird, die ungefähr 10 ;6 bis 200 % des ursprünglichen Volumens der Brühe entspricht. Werden weniger als gleiche Volumen Wasser verwendet, so wird die Penicillinamidaselösung konzentriert. Erneute Suspension in einer Menge Wasser, die ungefähr 1/5 bis 1/2 der ursprünglichen Brühe entspricht, wird vorgezogen. Die festen Substanzen werden so lange in Berührung mit dem Wasser gehalten, bis die Penicillinamidase in Lösung übergegangen ist. In einem bevorzugten Verfahren wird die wässrige Suspension der festen Substanzen ungefähr 1 bis ungefähr 24 Stunden lang gerührt, währenddessen die Penicillinamidase, die in oder auf diesen festen Substanzen enthalten ist, in Lösung übergeht. Wenn der Brühe zuvor Toluol zugesetzt wurde, beträgt die Zeit, in der die Penicillinamidase in Lösung übergeht, etwa 2 bis 4 Stunden, d.h. in einer kürzeren Zeit als ohne Zugabe von Toluol. Wenn die Penicillinamidase gelöst ist, werden die festen Substanzen aus der wässrigen Suspension z.B. durch Filtrieren oder Zentri- fugieren entfernt. Die so gesammelten festen Substanzen werden dann mit Wasser gewaschen und abgesetzt und das Waschwasser wird der überstehenden Flüssigkeit zugesetzt. Es ist wünschenswert, die festen Substanzen durch Fil- trieren zu sammeln und die gesammelten festen Substanzen mit Wasser in einer so berechneten Menge zu waschen, daB die Konzentration der Penioillinamidase der im Verfahren der Hydrolyse von Benzylpenicillin gewünschen Konzen- tration angepaßt ist. Im allgemeinen ist es wünschenswert, die gesammelte überstehende Flüssigkeit auf ungefähr 1/3 des Volumens der ursprünglichen Brühe zu bringen. In der nächsten Stufe wird der Penicillinamidase enthal- tenden überstehenden Flüssigkeit Aktivkohle in einer Menge zugesetzt, die ungefähr 0,2 g bis 2,0 g pro Liter der ur- sprünglichen Gärbrühe entspricht; vorzugsweise werden 0,5 g bis 1,5 g Aktivkohle pro Liter der ursprünglichen Brühe und im allgemeinen ungefähr 1,0 g pro Liter der ursprüng- lichen Brühe verwendet. Andere Absorbiermittel, wie Alu- miniummagnesium-Silikat, alkalische Erden und andere schwache Adsorbiermittel, können anstelle der Aktivkohle verwendet werden, diese anderen Mittel sind im allgemeinen aber weniger wirksam als Aktivkohle. Es ist also wünschenswert, jedoch nicht unbedingt erforderlich, an dieser Stellle der überstehenden Fldssiakeit ein auartäres Ammoniumsalz des oben beschriebenen Typs in einer Menge zuzusetzen, die ungefähr 0,2 bis 10,0 g pro Liter der überstehenden Flüssigkeit entspricht; ungefähr 1 bis 3 g pro Liter des quartären Ammoniumsalzes auf der Grundlage des Volumens der überstehenden Flüssigkeit werden bevorzugt verwendet und im allgemeinen werden ungefähr 2 g pro Liter verwendet. Die Verwendung des quartären Ammoniumsalzes ist in diesem Zeitpunkt für das Verfahren wünschenswert, wenn die wässrige Lösung trübe ist. Es ist dann erforderlich, das Gemisch zu vermischen, damit eine vollständige Disper- sion der Aktivkohle und des quartären Ammoniumsalzes (falls ein Salz verwendet wird) in der überstehenden Flüssigkeit entsteht und Adsorbiersubstanzen auf der Aktivkohle ad- sorbiert werden können. Die Aktivkohle und alle anderen festen Substanzen in der überstehenden Flüssigkeit werden dann aus dieser z.B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt. Es ergibt sich eine Flüssigkeit, die im wesent- liehen eine reine wässrige Lösung von Penicillinamidase ist, die bei der Hydrolyse von Benzylpenicillin verwendet werden kann. In der Hydrolysenstufe wird ein natürliches oder biosyn- thetisches Penicillin, vorzugsweise Benzylpenicillin, der Penicillinamidaselösung zugesetzt und das entstehende Hydrolysereaktionsgemisch wird auf eine Temperatur von 20o bis 450 C, vorzugsweise 300 bis 409C, und einen pH von 6,5 bis 9,0, vorzugsweise einen pH von ungefähr 8, eingestellt und ungefähr 1 bis 30 Stunden unter diesen Bedingungen gehalten. Da der pH während der Hydrolysereaktion dazu neigt, zu fallen, ist es erforderlich, während des Verlaufes der Hydrolysereaktion geeignete pH-Wertregulierungen vorzunehmen. Die nach dem Verfahren der Erfindung verwendbaren Penicilline sind natürliche Penicilline, z.B. Penicillin K und die biosynthetischen Penicilline mit einer -,C-Methylengruppe in der Acylseitenkette. Die äußerst nützlichen biosynthetischen Penicilline werden hergestellt, indem ein Penicillinvorläufer einer Penicillingärbrühe zugesetzt wird. Die bevorzugten Penicilline sind Benzylpenicillin und Phenoxymethylpenicillin. Nach Beendigung der enzymatischen Hydrolyse kann die 6-Aminopenicillansäure aus dem Hydrolysat nach bekannten Arbeitsweisen gewonnen werden. Nach einer für die Abtrennung und Gewinnung der 6-Aminopenicillansäure bevorzugten Arbeitsweise wird das Hydrolysat auf ungefähr pH 2 gesäuert und gefiltert und alles nicht umgesetzte Penicillin und die während der Reaktion abgespaltete Phenylessigsäure wird aus dem Filtrat entfernt, indem mit einem organischen Lösungsmittel, a.B. Methylisobutylketon, n-Butanol under Butylacetat, bei einem sauren pH, z.B.
  • pH 2 bis 3, extrahiert wird. Die 6-Aminopenicillansäure kann anschließend wie in der US-Patentschrift 2 941 995 beschrieben ausgefällt oder oder aus der gereinigten Lösung wie in der U8-Patentschrift 3 008 956 beschrieben entfernt werden. Es ist wünschenswert, daß die Gärbrühe nach der Gewinnung auf weniger als ungefähr 400C abgekühlt wird und daß alle Lösungen, Suspensionen und Substanzen des Verfahrens auf weniger als 400C während aller nachfolgenden Schritte vor der Verwendung der Penicillinamidase in den Hydrolysiervorgängen gehalten werden. Vorzugsweise wird die Temperatur aller Lösungen und Substanzen des Verfahrens auf ungefähr 50C bis ungefähr 200C gehalten. Die Penicillinamidase enthaltende Gärbrühe bei der Gewinnung hat im allgemeinen einen pH von ungefähr 9. Es ist wünschenswert, daß die Brühe, die aus der Brühe erhaltenen festen Substanzen, die wässrigen Suspensionen der aus der Brühe erhaltenen festen Substanzen und die aus der Brühe erhaltenen wässrigen Suspensionen auf einem pH von weniger als 6 und nicht mehr als 10 gehalten werden. Wenn Kalziumnitrat in der ersten Stufe verwendet wird, ist eine pH-Regulierung im allgemeinen nicht erforderlich. Falls das metallische Ion, das in der ersten Stufe verwendet wird, in einer basischen Form, z.B. als eine Base, wie ein Metallhydroxyd, eingeführt wird, kann es erforderlich sein, ein Säureungsmittel, z.B. verdünnte wässrige Salzsäure, zuzusetzen, um den pH herabzusetzen. Wenn solch ein metallasches Ion in einer sauren Form, z.B. als ein Salz, wie ein Metallchlorid, eingeführt wird, kann es erforderlich sein, den pH anzuheben durch Zugabe einer Base, z.B. verdünntes wässriges Natriumhydroxyd, zu der Brühe. Durch Zugabe von Toluol zu der ganzen Brühe in der Stufe, in der Kalziumnitrat der ganzen Brühe zugesetzt wird, wird die Zeit verringert, die erforderlich ist, um die Penicillinamidase aus der Masse zu lösen. Während es wünschenswert ist, von ungefähr 2 bis ungefähr 20 ml Toluol pro Liter der Brühe in dieser Stufe zu verwenden, wie oben ausgeführt wurde, kann auch mehr Toluol verwendet werden, was jedoch keinen Nutzen mit sich bringt. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 Escherichia coli wird unter submersen aeroben Bedingungen fermentiert und ergibt 71,5 Galionen (ungefähr 271 Liter) der gesamten Gärbrühe mit 2500 Penicillinamidaseeinheiten pro ml. Eine "Penicillinamidaseeinheit" ist die Menge Penicillinamidase, die 1 meg. 6-Aminopenicillansäure in drei Stunden bei 350C durch Hydrolyse von Kaliumbenzylpenicillin in einer wässrigen Lösung mit 3 Gew.-% Kaliumbenzylpenicillin erzeugt. Dieser gesamten Brühe werden 3 369 ml einer 25 %-igen wässrigen Lösung von Kalziumnitrat (enthält 3,4 lbs Kalziumnitrat pro Gallon), 280 g Orthobenzylparachlorphenol, 2t30 g Cetyltrimethylammoniumbromid (0,967 g pro Liter der Brühe; ungefähr 0,1 Volumen-% der Brühe) und 946 ml Toluol zugesetzt. Die Brühe mit den zugesetzten Substanzen wird 15 Minuten lang gerührt, gefiltert und die festen Substanzen werden mit 75 Liter Wasser gewaschen. Die gewonnene feste und feuchte Masse wiegt 9988 g und eine Probe ergibt, daß sie ungefähr 54 % Wasser enthält. Beispiel 2 Ein 100 g Teil der nach Beispiel 1 erhaltenen feuchten Masse wird in 200 ml einer 2 %-igen Kaliumphosphatpufferlösung bei einem pH von 7,5 suspendiert. Dieser Suspension werden 6 g Kaliumbenzylpenicillin zugesetzt. Das entstehende Gemisch wird 17 Stunden lang bei 35°C gerührt, gefiltert und mit Wasser gewaschen, bis das Filtrat 630 ml beträgt. Der Gehalt an 6-Aminopenicillansäureim Filtrat wird bestimmt und es wird festgestellt, dap die wirkliche Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure aus Kaliumbenzylpenicillin ungefähr 67 % der theoretischen Ausbeute beträgt. Beispiel 3 Ein 3,455 kg Teil der nach Beispiel 1 erhaltenen feuchten Masse wird in Wasser (ungefähr 3,8 Liter) 24 Stunden lang aufgeschwämmt und anschließend gefiltert. Teil A : Einem 500 ml Teil des Filtrates werden 15 g Kaliumbenzylpenlcillin zugesetzt und das entstehende Gemisch wird 6 Stunden lang bei 35°C und einem pH von 7,5 bis 8,5, wobei der pH durch periodische Zugabe von 10 %-igem wässrigem Natriumhydroxyd aufrechterhalten wird, gerührt. Nach einer Hydrolyse von 6 Stunden wird der Gehalt an 6-Aminopenicillansäure im Hydrolysenreaktionsgemisch gemessen und es wird festgestellt, daß die Ausbeute von 6-Aminopenicillansäure von Fenicillin G 74 % der theoretischen Ausbeute beträgt. Teil B: Einem zweiten 500 ml Teil des Filtrates werden 5 g Aktivkohle (Darco KB) zugesetzt und das entstehende Gemisch wird 15 Minuten lang gerührt und anschließend gefiltert. 6 g Kaliumbenzylpenicillin werden einem 200 ml Teil des entstehenden farblosen Filtrates zugesetzt, wobei ein Hydrolysenreaktionsgemisch gebildet wird, das bei einem pH von 7,5 bis 8,0 6 Stunden lang bei 350C gehalten wird, wobei der pH durch periodischen Zusatz zum Reaktionsgemisch von 10 96-igem wässrigem Natriumhydroxyd aufrechterhalten wird. Nach einer Hydrolyse von 6 Stunden wird der Gehalt an 6-Aminopenicillansäure im Hydrolysenreaktionsgemisch gemessen und es wird festgestellt, daß die Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure von Penicillin G 90 % der theoretischen Ausbeute beträgt. ,Teil C: Man arbeitet wie in Teil B beschrieben, verwendet jedoch 4 g Kaliumbenzylpenicillin anstelle von 6 g. Die Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure von Kaliumpenicillin G beträgt 90 % der theoretischen Ausbeute. Beispiel Eine Gärbrühe wird durch die Fermentierung von Escherichia coli unter submersen aeroben Bedingungen nach den üblichen Verfahren hergestellt und enthält 5 270 Penicillinamidaseeinheiten pro ml. Die folgenden Versuche zeigen die Wirkung, wenn man verschiedene Mengen quartäres Ammoniumsalz verwendet. Teil A: Eine Lösung von 2,5 g Kalziumnitratdihydrat, das in 6 ml Wasser gelöst ist, wird zu 1 L_ter dieser Gärbrühe zugesetzt. Nach dem Vermischen wird die Brühe gefiltert und die gefilterte Masse wird mit 150 ml Wasser gewaschen. Die gefilterte Masse wird nun in 200 ml Wasser suspendiert, 5 ml Toluol zugesetzt und die Suspension wird 3 Stunden lang gerührt. Nach dem Rühren wird die Suspension gefiltert und die gesammelten festen Substanzen werden mit 100 m1 Wasser gewaschen. Das Filtrat wird mit 1 g Aktivkohle (Dareo KB) und 1,2 ml "quartäres Ammoniumsalz- . gemisch Nr. I" gerührt. "Quartäres Ammoniumsalzgemisch Nr. I" ist im Handel von der Firma Armour & Company, Chicago, Illinois, unter dem Warenzeichen "Arquad 16-50" erhältlich und ist ein flüssiges quartäres Ammoniumsalzgemisch, das ungefähr 45 Gew.-% Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, ungefähr 3 Gew.-% Octadecyltrimethylammoniumchlorid, ungefähr 2 Gew.-% Octadecenyltrimethylammoniumchlorid, ungefähr 35 Gew.-% Isopropanol, ungefähr 14 Gew.-% Wasser und ungefähr 1 Gew.-% Natriumchlorid enthält. Nach sorgfältigem Vermischen werden alle festen Substanzen aus dem Gemisch durch Filtrieren entfernt und man erhält 280 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase, die bei einer Probe 1950 Penicillinamidaseeinheiten pro ml enthält, ungefähr 10 % der ursprünglichen in der Brühe vorhandenen Penicillinamidase. Teil B: Einem 1 Liter Teil dieser Gärbrühe werden eine Lösung von 2,5 g in 6 ml Wasser gelöstem Kalziumnitratdihydrat und 3 ml einer Lösung mit 10 ml Toluol und 4 ml quartäres Ammoniumsalzgemisch Nr. I zugesetzt. Nach dem Vermischen wird die Brühe gefiltert und die gefilterte Masse mit 150 ml Wasser gewaschen. Die gefilterte Masse wird dann in 200 ml Wasser, dem 5 ml Toluol zugesetzt werden, suspendiert und die Suspension wird drei Stunden lang gerührt. Nach dem Rühren wird die Suspension gefiltert und die gesammelten festen Substanzen mit 100 ml Wasser gewaschen. Das Filtrat wird mit 1 g Aktivkohle (Darco KB) und 1,2 ml quartäres Ammoniumsalzgemisch Nr. I gerührt. Nach sorgfältigem Vermischen werden alle festen Substanzen aus dem Gemisch durch Filtrieren entfernt und man erhält 350 ml einer im wesentlichen reinen wässriger Lösung von Penicillinamidase, die bei einer Probe 9590 Penicillinamidaseeinheiten pro ml enthält, ungefähr 64 % der ursprünglichen in der Brühe vorhandenen Penicillinamidase. Teil C: Man arbeitet wie in Teil B beschrieben, verwendet jedoch 9 ml anstelle von 3 ml Toluol-quartäre Ammoniumsalzlösung; die 9 ml enthalten ungefähr 1,3 g quartäres Ammoniumsalz. Das Verfahren ergibt 300 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Periic i11 inam idase, die 500 Penicillinamidaseeinheiten pro ml oder ungefähr 2,9 Penicillinamidase, die in dem ursprünglicher. Liter der Gärbrühe enthalten war, aufweist. Teil D: Man arbeitet wie in Teil B beschrieben, verwendet jedoch 6 ml anstelle von 3 ml der Toluol-quartären Ammoniumsalzlösung. Das Verfahren ergibt 298 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase, die 10 470 Penicillinamidaseeinheiten pro ml oder ungefähr 59 % Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe enthalten war, aufweist. Teil E: Man arbeitet wie in Teil ß beschrieben, verwendet jedoch 7 ml anstelle von 3 ml der Toluol-quartären Ammoniumsalzlösung. Das Verfahren ergibt 318 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase, die 9900 Penicillinamidaseeinheiten pro ml oder ungefähr 59,7 % Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe enthalten war, aufweist. Teil F: Man arbeitet wie in Teil ß beschrieben, verwendet jedoch 7 ml anstelle von 3 ml der Toluol-quartären Ammoniumsalzlösung, die der wässrigen Suspension der gesamten Masse und nicht der Brühe vor der Filtrierstufe, in der die Masse aus der Gärbrühe erhalten wird, zugesetzt wird. Das Verfahren ergibt 310 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase, die 5390 Penicillinamidaseeinheiten pro ml oder ungefähr 32 % Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe enthalten war, aufweist. Beispiel 5 Eine Gärbrühe wird durch die Fermentierung von Escherichia coli unter submersen aeroben Bedingungen nach den üblichen Verfahren hergestellt und enthält 6 690 Penicillinamidaseeinheiten pro ml. Teil A: Einem 1 Liter Teil dieser Gärbrühe werden eine Lösung von 2,5 g Kalziumnitratdihydrat, das in 6 ml Wasser gelöst ist, und 2 ml eines quartären Ammoniumsalzgemisches Nr. I zugesetzt. Nach dem Vermischen wird die Brühe gefiltert und die gefilterte Masse wird mit 150 ml Wasser gewaschen. Die gefilterte Masse wird anschließend unter Rühren in 250 ml Wasser drei Stunden lang suspendiert.
  • Die Suspension wird nun gefiltert und die gefilterte Masse mit 200 ml Wasser gewaschen. Das Filtrat wird mit 1 g Aktivkohle (Darco KB) und 1,8 ml quartärem Ammoniumsalzgemisch Nr. I gerührt. Nach sorgfältigem Vermischen werden alle festen Substanzen aus dem Gemisch durch Filtrieren entfernt und man erhält 440 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase mit 2 940 Penicillinamidaseeinheiten pro ml, was ungefähr 19 % der Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe enthalten war, entspricht. Teil B: Man arbeitet wie in Teil A beschrieben, setzt jedoch 5 ml Toluol der gesamten Brühe dann zu, wenn das Kalziumnitratdihydrat zugesetzt wird. Das Verfahren ergibt 430 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Lösung von Penicillinamidase, die 6 730 Penicillinamidaseeinheften pro ml oder ungefähr 43 % der Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe enthalten war, aufweist. Teil C: Man arbeitet wie in Teil B beschrieben, läßt jedoch die 2 ml quartäres Ammoniumsalzgemisch Nr. I weg. Das Verfahren ergibt 400 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Penicillinamidaselösung, die 1 610 Penicillinamidaseeiriheiten pro ml oder ungefähr 10 $ der Penicillinamidase, die in dem ursprünglichen Liter der Gärbrühe vorhanden war, enthält. Teil D: Man arbeitet wie in Teil B, ersetzt jedoch die 2 ml des quartären Ammoniumsalzgemisches Nr. I durch 2 ml eines quartären Ammoniumsalzgemisches, das ungefähr 4 Gew.-% Octyltrimethylammoniumchlorid, 4 l,/2 Gew.-% Decyltrimethylammoniumchlorid, 23 1/2 Gew.-% Dodecyltrimethylammoniumchlorid, 9 Gew.-% Tetradecyltrimethylammoniumchlorid, 4 Gew.-% Hexadecyltrimethylammoniuinchlorid, 2 1/2 Gew.-;ö Octadecyltrimethylammoniumchlorid, 2 1/2 Gew.-% Octadeceriyltrimethylammoniumchlorid, 1 Gew.-% Natriumchlorid, 36 Gew.-% Isopropanol und 13,5 Gew.-% Wasser enthält. Das Verfahren ergibt 320 ml einer im wesentlichen reinen wässrigen Penicillinamidaselösung, die 6 370 Penicillinamidaseeinheiten pro ml oder ungefähr 31 % der Penicillinamidase, die in dein ursprünglichen Liter der Gärbrühe vorhanden war, enthält. Beispiel 6 Teil A: Ein 6,91 kg Teil der feuchten nach Beispiel 1 erhaltenen Masse wird in Wasser (ungefähr 7,5 Liter) 24 Stunden lang unter Rühren suspendiert und anschließend gefiltert. Ein 3784 ml Teil des Filtrats wird mit 1 Gew.-% Aktivkohle, bezogen auf das Filtrat, vermischt und gefiltert. Zu 1348 ml des Filtrats (nach der Kohlebehandlung) werden 1,9 g Ortobenzylparachlorphenol und 56,8 g Kaliumbenzylpenicillin in 540' ml Wasser zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 17 Stunden lang bei 950F und einem pH von 8, wobei der pH auf einem Wert von 8 durch Zugabe von wässrigem Natriumhydroxyd, wenn erforderlich, gehalten wird, gerührt. Nach der Umsetzungszeit von 17 Stunden enthält das Reaktionsgemisch 14 920 mcg./ml 6-Aminopenicillansäure (d6 % der theoretischen Ausbeute) und 5300 Oxfordeinheiten pro ml Benzylpenic.illin (11 des gesamten während der Reaktion zugesetzter. Penicillins);
    eine Probe des Reaktionsgemisches wird für die im Teil @:
    beschriebene Verwendung zurückoehalten und die :.ea tion
    weitere vier Stunden fortgesetzt. Nach beendeter Uu:-
    setzungszeit von 21 Stunden enthält das ReaktionsgeT!j--.
    15 590 mcg./ml 5-Aminopenicillansäure (89,ö % der ;'rteoretischen Ausbeute) und Q270 Oxfordeinheiten Benzyipenicil» lin (6,8 % des gesamten dem Reaktionsgemisch zugesetzten Penicillins). Ein 200 rnl Teil dieses 21-stündigen Reaktionsmediums wird mit Schwefelsäure auf einen pH 2 eingestellt, mit Methylisobutylketon extrahiert und mit 10 %-igem wässrigem Natriumhydroxyd auf einen pii vor.
  • 4 eingestellt. (-Aminopenicillansäure wird über eine Zeit von 4 Stunden kristallisiert und anschließend durch Filtrieren gesammelt und getrocknet und wiegt 2,05 g. Das Verfahren ergibt eine Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure, die gleich ist einer Ausbeute von 59 % der theoretischen Ausbeute von Benzylpenicillin zu 6-Aminopenicillansäure. Teil B: Ein 500 ml Teil des wässrigen Reaktionsgemisches, der nach 17 Stunden Hydrolyse wie in Teil A beschrieben abgenommen wird, wird mit wässriger Schwefelsäure auf einen pH von 2 eingestellt und mit Methylisobutylketon extrahiert. Nach dem Extrahieren wird die wässrige Schicht auf einen pH von 7 eingestellt und auf 100 ml vakuumkonzentriert. Die 100 ml Konzentrat werden auf einen pH von 4 kristallisiert. Die ausgefällte 6-Aminopenicillansäure wird durch Filtrieren gesammelt, getrocknet und wiegt 6,30 g und eine Probe ergibt 980 mcg./ml Das Verfahren ergibt eine Ausbeute an 6-Aminopenicillansäure, die 71 % der theoretischen Ausbeute entspricht.

Claims (7)

  1. P a t e ri t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Penicillinamidase, g e k e n n z e i c h n e t durch die folgenden Stufen: 1) Zugabe zu einer Penicillinamidase enthaltenden Gärbrühe sowohl eines quartären Ammoniumsalzes als auch einer Metallverbindung aus der Gruppe der Metallhydroxyde und Metallsalze mit einem zweiwertigen Metallkation, wodurch die genannte Penicillinamidase an den wasserunlöslichen festen in der genannten Brühe enthaltenden Substanzen fixiert wird; 2) Abtrennung der wasserunlöslichen festen Substanzen; 3) Vermischung der genannten wasserunlöslichen festen Substanzen mit Wasser, wodurch die Penicillinamidase in dem genannten Wasser gelöst wird; 4) Abtrennung der Penicillinamidase enthaltenden überstehenden Flüssigkeit aus den festen Substanzen; 5) Zugabe zu der überstehenden Flüssigkeit eines festen Adsorbiermittels, das Penicillinamidase nicht adsorbieren kann und 6) Entfernen des genannten festen Adorbiermittels aus der wässrigen Lösung, um eine gereinigte wässrige Lösung der Penicillinamidase herzustellen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e ri n -z e i c h n e t , daß die genannte Metallverbindung die Formel MX2, worin M ein Kation aus der Gruppe Kalzium-, Barium- und Magnesiumkationen und X ein Anion aus der Gruppe der Hydroxyl-, Chlorid-, N,trat-, Bromid-, Acetat-, und Propionatanionen ist, hat, das genannte quartäre Ammoniumsalz aus R-N(Cfi,)3C1 und J R-N(CH3)3Br, worin R ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit einschließlich 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, gewählt ist und das genannte feste Adsorbiermittel Aktivkohle ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Toluol der Gärbrühe, der Metallverbindung und dem quartären Ammoniumsalz beigemischt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein quartäres Ammoniumsalz, das aus R-N(CH3)3C1 und R-N(CFi3)3Br, worin R ein aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit einschließlich 12 bis 1ß Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt ist, mit der Akt Lvkohle und der überstehendere F1[1:> > Lgicee L t verm Lscht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e ri n -z e i c h n e t , daß 1 bis 20 g der genannten Metallverbindung, 0,25 bis 1,5 g des genannten quartären Ammoniumsalzes und 2 bis 20 ml Toluol je Liter der Gärbrühe zugesetzt werden, 0,2 bis 2 g der genannten Aktivkohle pro Liter der Gärbrühe und 0,2 bis 10 g des quartären Ammoniumsalzes pro Liter der überstehenden Flüssigkeit der überstehenden Flüssigkeit zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Penicillinamidase enthaltende Gärbrühe hergestellt wird, indem eine Kultur von F.scheri-chia coli gezüchtet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daü die zusätzliche Stufe der Zugabe von Benzylpenicillin zu der gereinigten wässrigen Lösung von Penicilllnamidase und des Aufrechterhaltens des entstehenden wässrigen Gemisches auf einer Temperatur von 20o bis 450C und einem pH von 6,5 bis 9 über eine Zeit von 1 bis 30 Stunden, währenddessen das genannte Denzylpenicillin enzymatisch zu 6-Aminopenicillansäure hydrolysiert wird, vorgesehen ist. ß. Verfahren zur Herstellung von 6-Aminopenicillansäure,dadurch g e k e n n z e ich n e t , daß Escherichia coli zur Herstellung einer Penicillinamidase enthaltenden Gärbrühe fermentiert wird, die Brühe mit einer Metallverbindung gemäß Anspruch 2 und einem quartären Ammoniumsalz gemäß Anspruch 4 behandelt wird, die festen Substanzen nach der Behandlung aus der Brühe abgetrennt werden, die in oder auf diesen festen Substanzen enthaltene Penicillinamidase in Wasser zu einer wässrigen Lösung der Penicillinamidase aufgelöst wird, die zurückbleibenden festen Substanzen aus der wässrigen Lösung der Penicillinamidase entfernt werden, die entstehende gereinigte wässrige Lösung der Penicillinamidase mit einem Absorptionsmittel, wie Aktivkohle, in Berührung gebracht wird und anschließend alle festen Substanzen aus dieser wässrigen Lösung entfernt werden und die entstehende wässrige Lösung der Penicillinamidase mit einem Penicillin in Berührung gebracht wird, wodurch dieses Penicillin zu 6-Aminopenicillansäure enzymatisch hydrolysiert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2143062A1 (de) * 1970-08-27 1972-03-02 Beecham Group Ltd , Brentford, Middlesex (Großbritannien) Wasserunlösliches Enzympräparat und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2143062A1 (de) * 1970-08-27 1972-03-02 Beecham Group Ltd , Brentford, Middlesex (Großbritannien) Wasserunlösliches Enzympräparat und Verfahren zu seiner Herstellung

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