DE1516965B2 - Stromstufenkompensator. knm: Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München - Google Patents
Stromstufenkompensator. knm: Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 MünchenInfo
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- H01F29/00—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
- H01F29/02—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
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Description
Es ist bereits ein Kompensator vorgeschlagen worden, der eine der Zahl der Kompensatordekaden
entsprechende Anzahl von Stromwandlern enthält, deren Primärwicklungen abgestuft sind. Die Abgriffe
der Stufen sind Schalterkontakten zugeführt und können durch Schalter wahlweise eingestellt werden.
Zwischen den Primärwicklungen der einzelnen Stromwandler jeder Dekade sind andere Stromwandler mit
einem Übersetzungsverhältnis von 1:10 geschaltet. Die gesamte Anordnung wird aus einer Konstantstromquelle
mit einem eingeprägten Strom gespeist. Der Stromwandler für die höchste Dekade wird von
dem eingeprägten Strom aus der Konstantstromquelle direkt gespeist. Die Primärwicklungen der Stromwandler
der folgenden Dekaden werden dagegen nur vom zehnten Teil des Primärstromes eines jeweils
vorausgehenden Wandlers durchflossen. Sekundärwicklungen der primärseitig abgestuften Wandler
sind über Gleichrichter parallel geschaltet. Der Gleichstrom speist einen Präzisionswiderstand, an
dem die Kompensationsspannung abgegriffen wird. Die Kompensationsspannung wird durch die Einstellung
des Primärstromes jedes Spannungswandlers bestimmt. Die vorgeschlagene Anordnung kommt mit
einem sehr geringen Aufwand an teuren Präzisionswiderständen aus. Zudem können Stromwandler in
besserer Präzision hergestellt werden, als Widerstände. Dies erbringt auch einen Vorteil, falls die
schon vorgeschlagene Anordnung als Wechselstrom-Stufenkompensator benutzt wird.
Die Erfindung betrifft eine weitere Vereinfachung der vorgeschlagenen Anordnung. Ihr liegt der Gedanke
zugrunde, Stromwandler mit abgestufter Primärwicklung mehrfach auszunutzen, so daß die Ziffern
einer dekadischen Zahl durch die Abstufung eingestellt werden können, während der Stellenwert
der Ziffern durch dekadisch abgestufte Erregerströme für ein und dieselbe Primärwicklung ausgedrückt
wird. Ein Stromstufenkompensator, der diesen Gedanken verwirklicht, ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß in Reihe geschaltete Stufen einer unterteilten Primärwicklung eines sekundärseitig
den Kompensationsstrom liefernden Stromwandlers mit Hilfe von Schaltmitteln mit einer
Klemme einer Konstantstromquelle, deren andere Klemme an einem Ende der Primärwicklung liegt,
verbindbar und gleichzeitig über andere Schaltmittel an eine Sekundärwicklung mindestens eines primärwicklungsseitig
vom Strom der Konstantstromquelle erregten Untersetzungsstromwandlers anschließbar
sind.
In seiner einfachsten Ausführung kann der Kompensator nach der Erfindung also aus einem Stromwandler
mit unterteilter Primärwicklung bestehen, die durch dekadisch untersetzte Ströme erregt werden
kann. Der Kompensationsstrom ist der Sekundärwicklung zu entnehmen. Man kommt bei dieser Lösung
mit einem primärseitig genau unterteilten Stromwandler und mehreren nicht unterteilten einfacheren
Untersetzungswandlern aus.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei unterteilte Primärwicklungen auf
einem Wandler vorgesehen, deren gegenseitiges Wicklungsverhältnis 1:10 ist. Die Abgriffe dieser
Wicklungen können einerseits direkt aus einer Konstantstromquelle mit einem eingeprägten Strom beschickt
werden, andererseits können sie gleichzeitig unabhängig davon über einen vom eingeprägten
Strom gespeisten Untersetzungsstromwandler mit einem durch den Faktor 100 geteilten Strom beschickt
werden. An Schaltern, welche die Wicklungsstufen mit dem erstgenannten Stromkreis verbinden,
können so zwei höhere Dekaden, und mit Schaltern, welche die Stufen der Primärwicklung mit dem untersetzten
Strom zu speisen gestatten, können zwei niederere Dekaden eingestellt werden. Der Kompensationsstrom
ist einer einzigen Sekundärwicklung zu entnehmen. Je zwei weitere, noch niedrigere Dekaden
können sinngemäß, über einen zusätzlichen Untersetzungsstromwandler gespeist, angefügt werden.
Die unterteilten Primärwicklungen werden zweckmäßig durch Verseilung einzelner Stränge hergestellt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das einen Kompensationsgleichstrom liefert, ist an der
Sekundärwicklung des primärseitig unterteilten Stromwandlers eine Gleichrichteranordnung angeschlossen.
Gibt die Sekundärwicklung nur einen niederen Strom ab, so besteht die Gefahr, daß die
Gleichrichteranordnung nicht bis in ein Gebiet ausgesteuert wird, in dem der Durchlaßwiderstand der
Gleichrichter mehrere Größenordnungen kleiner ist als der Sperrwiderstand. Dieser Umstand würde zu
Fehlern im Kompensationsstrom führen. Er kann vermieden werden durch eine zusätzliche Primärwicklung,
die in der Sekundärwicklung einen Vorstrom hervorruft, der die Gleichrichter genügend
weit aussteuert. Der Vorstrom wird im Sekundärkreis durch einen genau gleich großen Strom kompensiert,
der mit Hilfe eines Stromwandlers und eines weiteren Gleichrichters erzeugt wird. Der Stromwandler liegt
primärseitig im Stromkreis des eingeprägten Stromes für den dekadisch unterteilten Stromwandler.
Die Erfindung wird durch zwei Figuren verdeutlicht, die Ausführungsbeispiele darstellen.
F i g. 1 stellt einen Stromstufenkompensator zur Erzeugung eines Kompensationswechselstromes bzw.
einer Kompensationswechselspannung dar; in
F i g. 2 ist eine gleichartige Einrichtung dargestellt, die jedoch einen Kompensationsgleichstrom bzw. eine
Kompensationsgleichspannung liefert.
In Fig. 1 trägt ein Stromwandler TrI zwei neunfach
verseilte Primärwicklungen W1. Die Seilwindungszahlen
der beiden Wicklungen verhalten sich wie 10:1. Mit der verseilten Wicklung wird eine
minimale Streuinduktivität erzielt. Eine Sekundärwicklung W2 des Stromwandlers 7Vl hat eine von der
jeweiligen Dimensionierung bestimmte Windungszahl. Die Stränge jedes Seiles der Primärwicklungen
sind, wie aus der Figur ersichtlich, in Serie geschaltet. Die Verbindungsstellen der einzelnen Stränge sind
als Anzapfungen herausgeführt und an Stufenschalter S1, S2, S3 und S4 gelegt, die sinngemäß auch aus
Relaiskontakten oder elektronischen Schaltstrecken gebildet sein können. Gleichzahlige Stufenkontakte
der Stufenschalter S1 und S3 bzw. der Stufenschalter
S2 und S4 sind jeweils parallel geschaltet und an
die zugehörige Anzapfung der gestuften Primärwicklung des Stromwandlers angeschlossen. Über die
Stufenschalter S1 und S2 können die hintereinandergeschalteten
Stränge der verseilten Wicklungen in den Stromkreis eines von einer Konstantstromquelle
erzeugten, eingeprägten Stromes eingeschaltet werden. Mit Hilfe der Stufenschalter S1 und S2 kann auf
diese Weise der eingeprägte Strom ein beliebiges ganzzahliges Vielfaches eines einfachen Wicklungs-
stranges zwischen O und 99 durchfließen. Im Stromkreis
des eingeprägten Stromes liegt außerdem ein Stromwandler Tr 2, der den Strom im Verhältnis
1:100 herabsetzt. Der herabtransformierte Strom steht sekundärseitig potentialfrei zur Verfügung. Mit
Hilfe der Stufenschalter S3 und S1 kann der herabtransformierte
Strom dem eingeprägten Strom in den einzelnen Wicklungssträngen additiv überlagert
werden. Er ist ebenfalls in jedes beliebige ganzzahlige Vielfache eines einfachen Wicklungsstranges zwisehen
0 und 99 einspeisbar. Der Kompensationsstrom kann sekundärseitig aus der Wicklung W2 entnommen
werden.
Im Stromwandler TrI findet jeder Strompfad in
allen Dekaden die gleichen magnetischen und elektrischen Verhältnisse vor, so daß sich temperaturbedingte
Änderungen oder Alterungen auf alle vier Dekaden gleichartig auswirken und so nur zu Fehlern
zweiter Ordnung führen.
Die Schalter^ bis S1 können auch durch Relais
oder elektronische Schalter verwirklicht sein. Der Stufenkompensator nach der Erfindung läßt sich
dann in Verbindung mit einer bekannten automatischen Abgleicheinrichtung als selbsttätiger Kompensator
verwenden.
Zu einer Erweiterung des Kompensators um zwei Dekaden wird nur ein zusätzlicher Stromwandler mit
einer Übersetzung von 1:100 und zwei weitere Stufenschalter benötigt.
In F i g. 2 sind gleichartige Bauteile mit den gleichen
Bezugszeichen wie in F i g. 1 versehen. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist gegenüber dem
Beispiel nach F i g. 1 für die Erzeugung eines Kompensationsgleichstromes bestimmt. Der Stromwandler
TrI trägt aus diesem Grunde eine zusätzliche Primärwicklung W3, die in der Sekundärwicklung W2
einen Vorstrom erzeugt. Der Vorstrom bezweckt die ausreichende Aussteuerung eines Gleichrichters G1
auch bei kleinen, dem Kompensator entnommenen Kompensationsströmen. Dieser Vorstrom, der auch
im Kompensationsstromkreis fließen würde, wird für diesen unwirksam gemacht durch einen entgegengesetzt
gerichteten Strom, der von einem zusätzlichen Stromwandler Tr 3 über einen Gleichrichter G2
in den Kompensationsstromkreis eingespeist wird.
Die Kompensation des Vorstromes im Kompensatorausgang kann gegebenenfalls auch vorteilhaft
dadurch erfolgen, daß der sekundäre Strom des Wandlers Tr 3 gleichgerichtet über einen gesonderten
Festwiderstand geleitet wird und an diesem eine Spannung hervorruft, die gleich ist der Spannung des
Vorstromes an einem Kompensationswiderstand RK. Durch gegensinnige Serienschaltung beider Widerstände
wird so die Wirkung des Vorstromes auf den Ausgang des Kompensators ebenfalls eliminiert.
Claims (3)
1. Stromstufenkompensator, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe geschaltete
Stufen einer unterteilten Primärwicklung eines sekundärseitig den Kompensationsstrom liefernden
Stromwandlers (TrI) mit Hilfe von Schaltmitteln (51) mit einer Klemme einer Konstantstromquelle,
deren andere Klemme an einem Ende der Primärwicklung liegt, verbindbar und gleichzeitig über andere Schaltmittel (S 2) an eine
Sekundärwicklung mindestens eines primärwicklungsseitig vom Strom der Konstantstromquelle
erregten Untersetzungsstromwandlers (Tr 2) anschließbar sind.
2. Stromstufenkompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen
aus jeweils zwei unterteilten Wicklungen besteht, deren Wicklungsverhältnis 10:1 ist.
3. Stromstufenkompensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen
verseilt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0103476 | 1966-04-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516965A1 DE1516965A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1516965B2 true DE1516965B2 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=7525206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661516965 Pending DE1516965B2 (de) | 1966-04-28 | 1966-04-28 | Stromstufenkompensator. knm: Siemens AG, 1000 Berlin u. 8000 München |
Country Status (3)
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---|---|
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GB (1) | GB1131167A (de) |
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Families Citing this family (1)
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JPS561619A (en) * | 1979-06-19 | 1981-01-09 | Toshiba Corp | Phase comparator |
-
1966
- 1966-04-28 DE DE19661516965 patent/DE1516965B2/de active Pending
-
1967
- 1967-03-31 NL NL6704647A patent/NL6704647A/xx unknown
- 1967-04-27 GB GB1956667A patent/GB1131167A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1131167A (en) | 1968-10-23 |
NL6704647A (de) | 1967-10-30 |
DE1516965A1 (de) | 1969-08-14 |
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