DE1613268C3 - Gleichstromantriebsanlage in Konstantstromschaltung - Google Patents
Gleichstromantriebsanlage in KonstantstromschaltungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/68—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors
- H02P5/685—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors electrically connected in series, i.e. carrying the same current
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichstromantriebsanlage in Konstantstromschaltung, bei der mehrere Gleichstrommotoren
zu einem Konstantstromkreis zusammengeschaltet sind, der über einen ungesteuerten
Gleichrichter aus einer auf Konstantstrom geregelten Wechselspannungsquelle gespeist ist.
Eine derartige Gleichstromantriebanlage ist in dem deutschen Patent 1613 243 vorgeschlagen.
Nachteilig ist bei den an sich zweckmäßigen Konstantstromanlagen, daß sämtliche Verbraucher in dem
Konstantstromkreis für den gleichen Strom ausgelegt sein müssen. So sind beispielsweise bei einem Fangschiff
die Windenmotoren für den gleichen Strom ausgelegt, für den auch die Fahrmotoren dimensioniert
sind. Das bedeutet, daß die Windenmotoren mit einem extrem großen Kommutator ausgestattet sein müssen.
Derartige Motoren sind verhältnismäßig aufwendig. Außerdem erfordern sie intensivere Wartung als gängige
Typen in üblicher Ausgestaltung.
Ein anderer Nachteil der bekannten Konstantstromantriebsanlagen liegt darin, daß sowohl die für längere
Zeit Rückleistung abgebenden Motoren, wie Windenmotoren, als auch die nur kurzzeitig Rückleistung abgebenden
Motoren, wie Fahrmotoren, in einem einzigen Konstantstromkreis zusammengeschaltet sind. Für Motoren,
die längere Zeit im Generatorbetrieb arbeiten, ist bereits vorgeschlagen worden, mit diesen in Reihe
einen Widerstand zu schalten, der im Normalbetrieb überbrückt ist, der jedoch eingeschaltet wird, wenn
einer der Gleichstrommotoren generatorisch Leistung in den Konstantstromkreis einspeist (deutsches Patent
ίο 1 295 059). Für Fahrmotoren, deren generatorischer
Betrieb jeweils nur über eine verhältnismäßig kurze Zeit geht, ist andererseits vorgeschlagen worden, den
Ankerwiderstand selbst zur Aufnahme der generatorischen Leistung heranzuziehen, indem das Fließen eines
kurzzeitigen doppelten Nennstromes zugelassen ist (deutsches Patent 1 613 243). Zusätzliche Bremswiderstände
sind dann nicht erforderlich.
Sind nun z. B. Windenmotoren und Fahrmotoren in einem Konstantstromkreis zusammengeschaltet, dann
müssen die für die Windenmotoren notwendigen Bremswiderstände für den insgesamt fließenden Konstantstrom
ausgelegt sein. Vor allem ist die Auslegung der die Bremswiderstände im Normalbetrieb überbrükkenden
Schalter dem Konstantstrom anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gleichstrom-Antriebsanlage
in Konstantstromschaltung vorzuschlagen, bei der Gleichstrommotoren in Normalausführung
verwendet werden können und der Aufwand an zusätzlichen Geräten für die Bremsung gering ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs genannten Gleichstromantriebsanlage, gelöst durch mindestens
einen Konstantstrom-Hilfsstromkreis, der von einem Teil der Gleichstrommotoren gebildet wird und
über einen zweiten ungesteuerten Gleichrichter an die Sekundärwicklung eines Stromtransformators angeschlossen
ist, dessen Primärwicklung wechselstromseitig mit dem ersten Gleichrichter in Reihe geschaltet ist,
wobei das Übersetzungsverhältnis des Stromtransformators so gewählt ist, daß auf der Sekundärseite ein
kleinerer Strom fließt als auf der Primärseite.
Bei dieser Anlage können alle Motoren vorteilhaft in Normalausführung vorgesehen werden, da das Übersetzungsverhältnis
des Stromtransformators entsprechend gewählt werden kann.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Gleichstrommotoren kleinerer Leistung in den Konstantstrom-Hilfsstromkreis
zusammengeschaltet sind.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die über längere Zeit Rückleistung abgebenden Gleichstrommotoren in dem
Konstantstrom-Hilfsstromkreis zusammengeschaltet sind und daß mit diesen Gleichstrommotoren ein
Widerstand in Reihe liegt, der im Normalbetrieb überbrückt ist, der jedoch eingeschaltet ist, wenn die
Gleichstrommotoren Rückleistung in den Konstantstrom-Hilfsstromkreis
einspeisen.'
Auf das Beispiel der Gleichstromantriebsanlage eines Fangschiffes übertragen, bedeutet das, daß die
Windenmotoren in dem Konstantstrom-Hilfsstromkreis zusammengeschaltet sind und mit ihnen in Reihe
ein Bremswiderstand liegt, der im Normalfall überbrückt wird. Der Widerstand und der den Widerstand
überbrückende Schalter sind also nur für den Strom des Konstantstrom-Hilfsstromkreises ausgelegt und daher
weniger aufwendig.
Es kann zweckmäßig sein, die Gleichstrommotoren in mehrere Konstantstrom-Hilfskreise aufzuteilen.
Dazu muß jeder Hilfskreis über einen zugeordneten Gleichrichter von einem eigenen Stromtransformator
gespeist werden, dessen Primärwicklung jeweils mit der Konstantstromquelle und dem den Konstantstrom-Hauptstromkreis
speisenden ersten Gleichrichter in Reihe geschaltet ist.
In gewissen Anwendungsfällen, z. B. bei Teillast der Gleichstrommotoren im Konstantstrom-Hilfsstromkreis,
ist es vorteilhaft, den Strom in diesem Kreis herabzusetzen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Sekundärwicklung
des Stromtransformators mehrere Anzapfungen aufweist, an die der zweite, den Konstantstrom-Hilfsstromkreis
speisende Gleichrichter angeschlossen ist. Eine andere Möglichkeit, den Konstantstrom zu
verringern, soll darin bestehen, daß Mittel zur Vormagnetisierung des Stromtransformators vorgesehen sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine nicht gezeigte Wechselstrom-Konstantstromquelle speist über einen ungesteuerten Gleichrichter 10
zwei Propellermotoren 11 und 12, die in einem Konstantstrom-Hauptstromkreis 13 zusammengeschaltet
sind. In Reihe mit dem Gleichrichter 10 ist die Primärwicklung 14 eines Stromtransformators 15 geschaltet,
dessen Sekundärwicklung 16 an die Wechselstromseite eines zweiten ungesteuerten Gleichrichters 17 angeschlossen
ist. Über den Gleichrichter 17 werden zwei Windenmotoren 18 und 19 versorgt, die einen Konstantstrom-Hilfsstromkreis
20 bilden. Mit den Motoren 18 und 19 ist ein Bremswiderstand 21 in Reihe geschaltet,
der im Normalbetrieb durch einen Schalter 22 überbrückt ist. Im generatorischen Betrieb einer der Motoren
18 und 19 wird der Schalter 22 geöffnet, und der Widerstand 21 nimmt die abgegebene Leistung auf.
Auf Grund des Übersetzungsverhältnisses des Stromtransformators 15 fließt im Konstantstrom-Hilfsstromkreis
20 ein niedrigerer Strom als im Konstantstrom-Hauptstromkreis 13. Sowohl die Windenmotoren
18 und 19 als auch der Widerstand 21 und der Überbrückungsschalter 22 sind also nur für den geringeren
Strom auszulegen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nicht auf die Anwendung auf Schiffen beschränkt. Sie
kann überall dort mit Vorteil angewendet werden, wo mehrere, in ihrer Größe verschiedene Gleichstrommotoren
in einer Konstantstromanlage betrieben werden. Voraussetzung ist lediglich, daß die Konstantstromquelle
eine Wechselstromquelle ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gleichstrom-Antriebsanlage in Konstantstromschaltung, bei der mehrere Gleichstrommotoren zu
einem Konstantstromkreis zusammengeschaltet sind, der über einen ungesteuerten Gleichrichter aus
einer auf Konstantstrom geregelten Wechselspannungsquelle gespeist ist, gekennzeichnet
durch mindestens einen Konstantstrom-Hilfsstromkreis
(20), der von einem Teil der Gleichstrommotoren (18, 19) gebildet wird und über einen
zweiten ungesteuerten Gleichrichter (17) an die Sekundärwicklung (16) eines Stromtransformators (15)
angeschlossen ist, dessen Primärwicklung (14) wechselstromseitig mit dem ersten Gleichrichter
(10) in Reihe geschaltet ist, wobei das Übersetzungsverhältnis des Stromtransformators (15) so
gewählt ist, daß auf der Sekundärseite ein kleinerer Strom fließt als auf der Primärseite.
2. Gleichstrom-Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrommotoren
kleinerer Leistung in dem Konstantstrom-Hilfsstromkreis (20) zusammengeschaltet sind.
3. Gleichstrom-Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über längere Zeit
Rückleistung abgebenden Gleichstrommotoren (18, 19) in dem Konstantstrom-Hilfsstromkreis (20) zusammengeschaltet
sind und daß mit diesen Gleichstrommotoren (18, 19) ein Widerstand (21) in Reihe
liegt, der im Normaibetrieb überbrückt ist, der jedoch eingeschaltet ist, wenn die Gleichstrommotoren
(18, 19) Rückleistung in den Konstantstrom-Hilfsstromkreis (20) einspeisen.
4. Gleichstrom-Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung
(16) des Stromtransformators (15) mehrere Anzapfungen aufweist.
5. Gleichstrom-Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Vormagnetisierung
des Stromtransformators (15) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0057346 | 1967-09-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613268A1 DE1613268A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1613268B2 DE1613268B2 (de) | 1974-11-28 |
DE1613268C3 true DE1613268C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=7278472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671613268 Expired DE1613268C3 (de) | 1967-09-01 | 1967-09-01 | Gleichstromantriebsanlage in Konstantstromschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1613268C3 (de) |
-
1967
- 1967-09-01 DE DE19671613268 patent/DE1613268C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1613268B2 (de) | 1974-11-28 |
DE1613268A1 (de) | 1971-01-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |