DE676282C - Selbsttaetiger Streckenblock - Google Patents
Selbsttaetiger StreckenblockInfo
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- DE676282C DE676282C DEV33773D DEV0033773D DE676282C DE 676282 C DE676282 C DE 676282C DE V33773 D DEV33773 D DE V33773D DE V0033773 D DEV0033773 D DE V0033773D DE 676282 C DE676282 C DE 676282C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/18—Railway track circuits
- B61L1/181—Details
- B61L1/187—Use of alternating current
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Beim selbsttätigen Streckenblock, bei dem üblicherweise am Anfang einer Blockstrecke
ein Blockrelais vorgesehen ist, ist es vielfach erwünscht, in dem Falle, wo die ersten Zugachsen
bestimmte Stellen innerhalb dieser Blockstelle erreichen, besondere Geräte" zum Ansprechen zu bringen. Bisher war es üblich,
eine solche Blockstrecke zu unterteilen, und zwar derart, daß jede Teilstrecke aus
ίο einem vollständigen Gleisstromkreis für sich
bestand, also jedem Relais eine besondere Stromquelle zugeordnet war. Diese Ausführung
bedingte ziemlich großen Aufwand und dadurch große Anschaffungskosten. Man hat
versucht, durch Einschaltung eines Relais in Reihe mit dem Blockrelais diese Frage zu
lösen. Es ist auch bekannt, eine Schiene der· Blockstrecke durch Isolierstöße zu unterbrechen
und jeden Isolierstoß durch einen
ao Transformator zu überbrücken, an den ein Relais angeschlossen ist. Hierbei wird aber
einerseits nicht voll und ganz gewährleistet, daß ein Abfallen des Relais beim Befahren
des betreffenden Schienenpunktes durch die ersten Zugachsen schon bewirkt wird, andererseits
wird nicht unbedingt erreicht, daß durch Induktionsstöße, die durch den Triebstrom
auftreten, ein Anziehen des Relais verhindert wird, in dem Falle, wo es abgefallen sein
müßte. Atich eine Beeinflussung durch Fremdströme (vagabundierende Ströme) wäre bei
dieser Ausführung u. U. gegeben. Alle diese Nachteile vermeidet der Erfmdungsgegenstand
dadurch, daß noch besondere induktive, kapazitive und Ohmsche Widerstände in der
Sekundärseite der Überbrückungstransformatoren vorgesehen sind, so daß am Relais eine
genügend hohe Spannung erhalten bleibt. Der Erfindungsgegenstand ist sowohl auf Dampfbahnen
als auch auf Bahnen mit elektrischer
Zugförderung anwendbar. Im letzteren Falle müssen die erwähnten Schaltelemente entsprechend
den auftretenden Triebströmen ge-,, staltet werden, und es kann durch passende1!
Wahl der Schaltung dafür Sorge getra|j8f§
werden, daß bei einer ungleichmäßigen Τπφίίίν
stromverteilung eine Vormagnetisierung si'chl
nicht störend bemerkbar macht.
Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand
zeigen die Abb. ι bis 4.
Abb. ι zeigt einen Streckenblock für eine
Dampfbahn. Die eine Schiene des Gleises ist durch den Isolierstoß 9 in zwei Teile 2 und 4
geteilt. Der Isolierstoß wird durch einen Transformator 11, an dessen Sekundärwicklung
ein Kondensator 12 angeschlossen ist, überbrückt. Parallel zu dem Gleis 1, 4 liegt
ein Relais 7, das sowohl als Wechselstromals auch als Gleichstromrelais ausgebildet sein
kann, wobei als Wechselstromrelais ein Ein- oder Mehrphasenrelais verwendet werden
kann, das z. B. über einen Gleichrichter gespeist wird. Das Relais 7 ist das Zwischenrelais,
das in gewünschter Weise die betreffenden Geräte in Abhängigkeit von der Stellung
des Zuges innerhalb der Blockstrecke steuert. In der Grundstellung sind Relais 7 Und das
eigentliche Blockrelais 5 angezogen. Fährt ein Zug von links her in der eingezeichneten
Pfeilrichtung in den Blockabschnitt A-B ein, so fällt das Blockrelais 5 ab. Das Zwischenrelais
7 bleibt jedoch in der angezogenen Lage, solange der Zug sich im Abschnitt A-C
befindet; denn der den Trennstoß -überbrükkende Widerstand ist so bemessen, daß sein
Spannungsabfall mindestens der Festhaltespannung des Relais 7 entspricht. Sobald der
Zug in den Abschnitt C-B einfährt, wird die Gleiswicklung des Relais 7 kurzgeschlossen
und dieses Relais zum Abfallen gebracht. In genau der gleichen Weise lassen sich innerhalb
einer Blockstrecke auch mehrere Zwischenrelais anordnen.
Abb. ι läßt sich auch noch so vervollständigen,
daß durch Einbau von Drosselstößen an den Stellen A und B durch entsprechende
Anschaltung des Relais 5 und des Speisetransformators 15 an diese Drosselstöße die
Schaltung auch für elektrische Zugförderung verwendbar ist.
Bei der Schaltung nach Abb. 1 könnte bei elektrischem Betrieb u. U. durch den Triebstrom
eine Vormagnetisierung in der Primärwicklung des Transformators 11 hervorgerufen
werden. Um dies zu vermeiden, kann die Schaltung nach Abb. 2 ausgeführt werden. Hier sind beide Schienen durch die Trennstöße
9 und 10 unterbrochen. Der Transformator 11 hat zwei getrennte Primärwicklungen,
die so an das Gleis angeschlossen sind, daß bei gleichmäßiger Triebstromverteilung
in den beiden Schienen eine Vormagnetisie rung· des Transformators nicht auftreten kann.
Zur Erhöhung des Wechselstromwiderstandes yist an die Sekundärseite des Transformators
^Jm. ein Kondensator 12 angeschlossen.
,•^'{Bezüglich des Verhaltens des Relais 7 errgibt sich bei einer Zugfahrt das gleiche wie bei Abb. ι beschrieben.
,•^'{Bezüglich des Verhaltens des Relais 7 errgibt sich bei einer Zugfahrt das gleiche wie bei Abb. ι beschrieben.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung für eine Dampfbahn, bei der die Schienen des Blockabschnittes auch durch zwei Trennstöße 9 und
10 unterbrochen sind und bei der durch zwei Transformatoren 11 und 16 die Spannung von
den Schienen 3 und 4 auf die Schienen 1 und 2 umtransformiert wird. Um im Falle eines
Achskurzschlusses im Gleisabschnitt i, 2 noch genügend hohe Spannung am Anfang des
Gleisabschnittes 3, 4 zu gewährleisten, ist zwischen die Wicklungen der Transformatorenn
und 16 ein Kondensator 12 eingeschaltet. Das Relais 7 ist hier beispielsweise
an den Transformator 11 angeschlossen.
Abb. 4 zeigt den Gegenstand der Schaltung von Abb. 3, übertragen auf elektrische
Bahnen. Hier sind no und 160 Drosselstöße,
die genau so wie die Transformatoren in Abb. 3 an das Gleis angeschlossen sind. Durch zusätzliche kapazitive Belastung dieser
Drosselstöße (Transformatoren) kann man erreichen, daß Phasenverschiebung und Leistungsverbrauch
des Gleisstromkreises den Erfordernissen entsprechend eingestellt werden
können. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Triebstrom
vom Mittenverbinder 18 der beiden Drosselstöße 110 und 160 unmittelbar zurückgeführt
werden kann. Bei Verwendung der Anordnung nach Abb. 3 und 4 ergibt sich noch der
Vorteil, daß am Anfang des Gleises, also am Transformator 15, eine verhältnismäßig niedrige
Spannung angelegt werden kann, da der Spannungsabfall über das Gleis 3,4 durch
entsprechende Erhöhung der Spannung an den Transformatoren 11, 16 bzw. 110, 160
ausgeglichen werden kann. In manchen Fallen können die Relais 7 und 5 anstatt parallel zueinander
auch in Reihe angeordnet sein. Das-Relais7
könnte z.B. in Abb.4, wie gestrichelt angedeutet, unmittelbar in der Leitung 19
vorgesehen werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Selbsttätiger Streckenblock, bei dem durch einen Gleisstromkreis an verschiedenen Stellen getrennte Vorrichtungen in Abhängigkeit vom Vorrücken des Zuges dadurch gesteuert werden, daß ein oder mehrere Zwischenrelais an verschiedenen Stellen des Gleisstromkreises angeordnet sind und die Blockstrecke durch vonTransformatoren überbrückte Isolierstöße unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß noch besondere induktive, kapazitive bzw. Ohmsche Widerstände in der Sekundärseite der Überbrückungstransformatoren vorgesehen sind, die so bemessen sind, daß bei besetzter Strecke an den Relais, deren Standort noch nicht durch Zugachsen überfahren worden ist, ein so hoher Spannungsabfall erzeugt wird, daß ein "Nichtabfallen des Relais gewährleistet ist.
- 2. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand zur Überbrückung der Isolierstöße (9, 10) ein in zwei Wicklungen unterteilter Transformator (11) verwendet wird, der zweckmäßig durch einen Kondensator (12) belastet ist.
- 3. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Isolierstöße (9, 10) überbrückt sind durch zwei in Reihe geschaltete Transformatoren (11, 16), deren freie Wicklungen durch einen Widerstand, z. B. Kondensator, verbunden sind.
- 4. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren gleichzeitig als Drosselstöße (Abb. 4) ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. (IEDHIiCKT INUEtCIlSDItUCKEIlCI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33773D DE676282C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Selbsttaetiger Streckenblock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33773D DE676282C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Selbsttaetiger Streckenblock |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676282C true DE676282C (de) | 1939-05-31 |
Family
ID=7588360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV33773D Expired DE676282C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Selbsttaetiger Streckenblock |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676282C (de) |
-
1937
- 1937-04-23 DE DEV33773D patent/DE676282C/de not_active Expired
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