DE1516967C - Gleichstrom Stufenkompensator - Google Patents
Gleichstrom StufenkompensatorInfo
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Description
30
Die Erfindung geht aus von einem Gleichstrom-Stufenkompensator mit Stromwandlern, der eine der
Zahl der Kompensatordekaden entsprechende Anzahl von Stromwandlern aufweist, deren Primärwicklungen
abgestuft sind (vgl. die nicht vorveröffentlichte deutsche Auslegeschrift 1516 209). Die Abgriffe der
Stufen sind Schalterkontakten zugeführt und können durch Schalter beliebig eingestellt werden.
Zwischen den Primärwicklungen der einzelnen Stromwandler jeder Dekade sind andere Stromwandler
mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:10 geschaltet. Die Primärwicklungen aufeinanderfolgender
abgestufter Stromwandler werden so nur vom zehnten Teil des Primärstroms des jeweils vorausgehenden
Wandlers durchflossen. Die Sekundärwicklungen der primärseitig abgestuften Wandler sind
über Gleichrichter parallel geschaltet. Der Sekundärstrom kann einen Präzisionswiderstand speisen, an
dem eine Kompensationsspannung abgegriffen wird. Die Kompensationsspannung wird durch Abstufung
des den Präzisionswiderstand speisenden Stromes eingestellt.
Insbesondere in der untersten Dekade kann der Sekundärstrom so klein werden, daß die Gleichrichteranordnung
nur schwach durchgesteuert wird und die Gleichrichter auf einem Punkt ihrer Charakteristik
mit erhöhtem Durchlaßwiderstand arbeiten. Die Voraussetzung für einen einwandfreien Betrieb
ist dann nicht mehr gegeben. Bei einem vierdekadischen Stufenkompensator muß der Sperrwiderstand
größer als der 105fache Durchlaßwiderstand sein. Um diese Forderung auch bei kleinstem einstellbarem
Kompensationsstrom zu erfüllen, ist ein Gleichstrom-Stufenkompensator mit einem Stromwandler mit über
Stufenschalter einstellbarer, unterteilter Primärwicklung je Dekade und Serienspeisung der Primärwicklungen
unter Zwischenschaltung von untersetzenden weiteren Stromwandlern aus einer Konstantstromquelle
und mit über Gleichrichteranordnungen parallelgeschalteten Sekundärwicklungen aller Dekaden
gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Stromwandler der kleinsten Dekade,
gegebenenfalls auch von der vorletzten oder noch höheren Dekaden eine zusätzliche, vom Primärstrom
der vorhergehenden Dekade erregte Primärwicklung zur Erzeugung eines bestimmten Vorstromes
in seiner Sekundärwicklung aufweist und zur Kompensation dieses Vorstromes bzw. aller Vorströme
im Sekundärkreis die Sekundärwicklung eines weiteren an den Speisekreis angeschlossenen Stromwandlers
über eine entgegengesetzt zu den übrigen Gleichrichtern gepolte Gleichrichteranordnung in den
Sekundärkreis einspeist.
Mit Hilfe des Vorstromes durch die Gleichrichteranordnung der kleinsten Dekade werden auch bei
sehr kleinen Sekundärströmen in dieser Dekade die Gleichrichter genügend durchgesteuert, so daß ihr
Arbeitspunkt in einem Gebiet geringeren Durchlaßwiderstandes liegt. Um den Vorstrom, der natürlich
auch durch den Kompensationswiderstand fließen würde, unwirksam zu machen, wird ein genau gleich
großer aber entgegengesetzt fließender Strom mit Hilfe eines zusätzlichen Stromwandlers in den Sekundärkreis
eingespeist.
Die Erfindung wird an Hand einer Figur, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
In der Figur sind insgesamt vier sekundärseitig abgestufte Stromwandler TrI bis Tr 4 dargestellt. Die
Abstufungen können dadurch erzielt sein, daß die Primärwicklung aus einer 9fach verseilten Wicklung
besteht. Die hintereinandergeschalteten einzelnen Stränge des Seiles sind mit ihren Abgriffen an Schalterkontakte
gelegt, die Bestandteil von Stufenschaltern, Relaisstrecken oder elektronischen Schalterstrecken
sind. Die Primärwicklung des Wandlers TrI der ersten Dekade wird von einem aus einer nicht
dargestellten Kontantstromquelle fließenden Strom gespeist. Der gleiche Strom fließt auch durch einen
Stromwandler Tr 5, dessen Übersetzungsverhältnis den Strom auf ein Zehntel des Speisestromes der
ersten Dekade herabsetzt. Dieser Strom speist den Wandler Tr 2 der zweiten Dekade. Ein weiterer
Wandler Tr 6 im Speisestromkreis der Primärwicklung der zweiten Dekade erzeugt den nochmals reduzierten
Speisestrom des Wandlers Tr 3 der dritten Dekade. Der Speisestrom für die vierte Dekade wird
durch einen Stromwandler Tr 7 auf gleiche Weise erzeugt. Der Wandler Tr 4 für die kleinste Dekade
trägt eine zusätzliche Primärwicklung w 3, die in der Sekundärwicklung des Wandlers Tr 4 einen bestimmten
Vorstrom induziert, der eine Widerstandsanordnung G 4 so weit aussteuert, daß auch bei dem
kleinstmöglichen Sekundärstrom, der durch die abgestufte Primärwicklung des Wandlers Tr 4 induziert
wird, der Durchlaßwiderstand der Gleichrichteranordnung G 4 genügend klein ist. Weitere Sekundärwicklungen
vv2 der Wandler TrI bis 7>3 sind über Gleichrichteranordnungen Gl bis G 3 parallel zur
Sekundärwicklung des Wandlers Tr 4 der kleinsten Dekade geschaltet. Der durch die Gleichrichteranordnung
G 4 fließende Vorstrom wird im Gesamtsekundärkreis des Kompensators durch den Sekundärstrom
eines zusätzlichen Stromwandlers Tr 8 kompensiert, der über eine umgekehrt gepolte Gleichrichteranord-
nung Gv in den Sekundärkreis einspeist. Die Primärwicklung
des Wandlers Tr 8 wird zweckmäßig vom Speisestrom des Wandlers Tr 3 für die zweitletzte
Dekade gespeist.
Die hier nur für den Wandler Tr 4 und damit die kleinste Dekade als Beispiel erläuterte Maßnahme
läßt sich erforderlichenfalls auch auf die vorletzte oder gar noch höhere Dekaden übertragen, wenn es
im Interesse der Genauigkeit zweckmäßig sein sollte, auch deren zugeordnete Gleichrichter mit einem
Vorstrom zu beaufschlagen. In diesen Fällen hat der Stromwandler Tr 8 einen Kompensationsstrom in
Höhe der Summe aller sekundären Vorströme zu liefern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gleichstrom-Stufenkompensator mit einem Stromwandler mit über Stufenschalter einstellbarer, unterteilter Primärwicklung je Dekade und Serienspeisung der Primärwicklungen unter Zwischaltung von untersetzenden weiteren Stromwandlera aus einer Konstantstromquelle und mit über Gleichrichteranordnungen parallelgeschalteten Sekundärwicklungen aller Dekaden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Stromwandler (Tr 4) der kleinsten Dekade, gegebenenfalls auch die Stromwandler der vorletzten oder einer noch höheren Dekade eine zusätzliche vom Primärstrom der vorhergehenden Dekade erregte Primärwicklung (h>3) zur Erzeugung eines bestimmten Vorstromes in seiner Sekundärwicklung aufweist und zur Kompensation dieses Vorstromes bzw. aller Vorströme im Sekundärkreis die Sekundärwicklung eines weiteren an den Speisekreis angeschlossenen Stromwandlers (Tr 8) über eine entgegengesetzte zu den übrigen Gleichrichteranordnungen gepolte Gleichrichteranordnung (Gv) in den Sekundärkreis einspeist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964S0091921 DE1516209B2 (de) | 1964-07-07 | 1964-07-07 | Gleichstrom-Stufenkompensator |
DES0103577 | 1966-05-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516967B1 DE1516967B1 (de) | 1971-05-06 |
DE1516967C true DE1516967C (de) | 1973-06-14 |
Family
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