DE1515927B1 - Lichtbogenschutzarmatur für Trag- und Abspannketten von Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Lichtbogenschutzarmatur für Trag- und Abspannketten von Hochspannungsfreileitungen

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Publication number
DE1515927B1
DE1515927B1 DE19651515927 DE1515927A DE1515927B1 DE 1515927 B1 DE1515927 B1 DE 1515927B1 DE 19651515927 DE19651515927 DE 19651515927 DE 1515927 A DE1515927 A DE 1515927A DE 1515927 B1 DE1515927 B1 DE 1515927B1
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DE
Germany
Prior art keywords
horns
protection
protective ring
suspension
ring
Prior art date
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Pending
Application number
DE19651515927
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Decker
Guenther Dr Ing Hilgarth
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Kronprinz GmbH
Original Assignee
Kronprinz GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/42Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
    • H01B17/46Means for providing an external arc-discharge path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulators (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenschutzarmatur für Trag- und Abspannketten von Hochspannungsfreileitungen, bei der an den Isolatorketten zwei offene Lichtbogenschutzringe, die je in zwei etwa radial nach außen weisenden, stabförmigen Hörnern enden, konzentrisch zur Kette und paarweise gegenüberliegend angeordnet sind, wobei jeder Schutzring an der seiner ®ffnung gegenüberliegenden Seite über eine Strebe mit den oberen und unteren Klöppelösen und den Isolatorkappen elektrisch leitend verbunden ist.
  • Derartige Lichtbogenschutzarmaturen haben sich gut bewährt. Die stabförrnigen Hörner dieser Armaturen können in der Ebene des Schutzringes liegen oder aus dieser Ebene heraus etwas in Richtung auf den am anderen Kettenende angeordneten Schutzring abgewinkelt sein. Sofern die Hörner bisher abgewinkelt wurden, geschah dies gleichmäßig. Eine solche Anordnung bietet einen guten Lichtbogenschutz, sie ist jedoch in bezug auf Sprüh- und Glimrnerscheinungen von einer bestimmten elektrischen Spannung an unzureichend. Die für Rundfunk und Fernsehen sowie für c;e Trägerfrequenztelephonie störenden Effekte werden bei zunehmender Spannung immer stärker, so daß es erforderlich ist, die Sprüh- und Glimmerscheinungen durch besondere Maßnahmen zu verringern.
  • Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1755 457 ist eine Lichtbogenschutzarrraiur bekannt, die an den enden der Streben mit Endelektroden versehen ist, vrolche bei den in Frage kommenden Betriebsspannungen eine Strahlung nicht auftreten lassen. Die Endelektroden bestehen an dem einen Ende aus einer Kugel mit einem größeren Radius als das Rohr und auf dem gegenüberliegenden Ende aus einer Halbkugel von ungefähr gleichem Radius wie das Rohr. Da sich das mit der kleinen Halbkugel ausgerüstete Ende in verhältnismäßig geringem Abstand von der großen Kugel befindet, wird es von dieser abgeschirmt und trotz kleinen Radius dieser Halbkugel ein vorzeitiger Glimmeinsatz vermieden. Im Falle eines Lichtbogenüberschlages an der Isolatorenkette wird der Lichtbogenfußpunkt immer auf die große Kugel getrieben, dort länger verweilen und die metallische Oberfläche der Kugel zerklüften. Damit ist anschließend die angestrebte Glimmschutzwirkung der großen Kugel nicht mehr gegeben, so daß bereits bei Betriebsspannungen hier ein Glimmen auftreten kann.
  • Durch die schweizerische Patentschrift 103 070 ist eine Abschirmvorrichtung bekanntgeworden, die die Entladung an den Hörnern eines Lichtbogenschutzringes erschwert bzw. vollständig unterdrückt. Diese Abschirmvorrichtung kann beispielsweise aus einer aus einem dielektrischen Stoff gebildeten Kugel bestehen, die auf das abzuschirmende Horn des Lichtbogenschutzringes aufgesteckt ist. Die Wandung der Einstecköffnung in der Kugel ist zweckmäßigerweise metallisch ausgekleidet. Es hat sich ergeben, daß derartige Abschirmvorrichtungen zwar die Neigung zu Sprüb- und Glimmerscheinungen wirksam verringern, jedoch gleichzeitig die beabsichtigte Lichtbogenausbildung störend beeinflussen können. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß bei der Wanderung des Lichtbogenfußpunktes zum Hornende hin der dielektrische Stoff der Abschirmung die Wanderung behindert. Dadurch kann der Lichtbogenfußpunkt nicht bis zum Hornende laufen und dort in dessen Verlän-Üerung brennen, sondern steht senkrecht zur Wanderungsrichtung und damit parallel zum Isolator. Gemäß der Aufgabe der Erfindung soll bei einer Lichtbogenschutzarmatur der eingangs beschriebenen Art sowohl ein wirksamer Sprüh- und Glimmschutz als auch eine zweckmäßige Lichtbogenführung erreicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Hörner des unteren Schutzringes unter verschiedenem Winkel gegenüber der horizontalen Ebene des Schutzringes gekröpft sind, so daß der Abstand der einzelnen Hörnerenden des unteren, Schutzringes von den Hörnerenden des oberen Schutzringes verschieden groß ist, und daß dasjenige der unteren Hörner, welches den kleineren Abstand von den oberen Hörnern hat, mit einem an sich bekannten Spr ühschutzdaumen aus dielektrischem Werkstoff ausgerüstet ist.
  • Gegenüber der bekannten Anordnung nach denn deutschen Gebrauchsmuster 1. 755 457 werden bei der erfindungsgemäßen Schutzarmatur die Aufgaben der beiden Hörner getrennt. Das ins Feld weisende Horn übernimmt das Verhindern des Sprüheinsatzes durch den aufgebrachten dielektrischen Sprühschutzdaumen. Das andere Hornende liegt im Feldschatten des Sprühschutzhornes, so daß an dem freien Horn auch dann kein Sprühen einsetzen kann, wenn das Hornende durch einen Lichtbogenabbrand beschädigt sein würde. Ein im Kurzschlußfall entstehender Lichtbogen kann aber auf dem dielektrischen Daumen keinen Fußpunkt bilden und geht - wie Versuche gezeigt haben - auf das nackte Abbrandhorn über, so daß auch nach der Lichtbogeneinwirkung der Sprühschutz des dielektrischen Daumens erhalten bleibt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt A b b. 1 eine Seitenansicht einer Isolatorenhängekette mit einem oberen und einem unteren Lichtbogenschutzring, in Seilrichtung betrachtet-, A b b. 2 eine Draufsicht auf den unteren Schutzring nach A b b. 1, A b b. 3 eine Seitenansicht eines Teiles einer Isolatorenhängekette mit einem unteren Lichtbogenschutzring in einer anderen Ausführungsform des unteren Schutzringes wie A b b. 1, in Seilrichtung betrachtet, A b b. 4 eine Draufsicht auf den unteren Schutzring gemäß A b b. 3.
  • Das Leitungsseil g ist :mittels einer Hängeklemme 2 am unteren Ende der aus einem Langstabisolator 3 gebildeten Hängekette gehalten. Ein offener Lichtbogenschutzring 4 an sich bekannter Artist mit seiner leitenden Haltestrebe 4 a an der oberen Klöppelöse 5 der Isolatorkappe 6 befestigt. Der offene Schutzring 4 mündet in zwei benachbarte, etwa radial angeordnete, stabförmige Hörner 4b, die gegenüber der horizontalen Ebene des Schutzringes 4 gleichmäßig nach unten abgewinkelt sind. An der unteren Klöppelöse 7 der Isolatorkappe 8 ist mit seiner leitenden I-Ialtestrebe 9 cr ein Lichtbogenschutzring 9 befestigt, der an der der Haltestrebe 9a gegenüberliegenden Seite offen ist und dort in zwei benachbarte, etwa radial angeordnete, stabförmige Hörner 9 b und 9 c mündet, die gegenüber der horizontalen Ebene des Schutzringes 9 unterschiedlich nach oben abgewinkelt sind. Dabei ist das Horn 9 b, dessen Ende in einer kürzeren Entfernung von den Hörnern 4b des oberen Ringes 4 liegt als das Ende des Hornes 9 c, mit einem Sprühschutzdaumen 10 aus dielektrischem Material bekleidet. In der Ausfiihrune nach den A b b. 3 und .4 weist der unter, Schutzrinc 9 zwei stabförmi<@e Hörner 9 b' und 9:-' auf, die sich in der Draufsicht fast decken. siehe A b b. 4. Das mit einem Sprühschutzdaumen versehene I-Iorn 9b' ist lediglich stärker nach oben abgewinkelt, als das andere Horn 9 c'. Das Horn 9 c' verläuft im wesentlichen parallel zum Horn 9b', ist jedoch an seiner Wurzel so abgekröpft, daß sich die Hörner nicht berühren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Lichtbogenschutzarmatur für Trag- und Abspannketten von Hochspannungsfreileitungen, bei der an den Isolatorketten zwei offene Lichtbo@(yenschutzringe, die je in zwei etwa radial nach außen weisenden, stabförmigen Hörnern enden, konzentrisch zur Kette und paarweise gegenüberliegend an acordnet sind, wobei jeder Schutzring an der seiner öffnun g gegenüberliegenden Seite über eine Strebe mit den obren und unteren hlöppelösen und den Isolatorkappen elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hörner (9b, 9e) des unteren Schutzringes (9) unter verschiedenem Winkel geaenüber der horizontalen Ebene des Schutzringes (9) gekröpft sind, so daß der Abstand der einzelnen Hörnerenden (9 b, 9 c) des unteren Schutzringes (9) von den Hörnerenden (4 b) des oberen Schutzringes (4) verschieden groß ist, und daß dasjenige der unteren Hörner (9 b), welches den kleineren Abstand von den oberen Hörnern (4 b) hat, mit einem an sich bekannten Sprühschutzdaumen (10) aus dielektrischem Werkstoff aus-Qerüstet ist.
DE19651515927 1965-03-09 1965-03-09 Lichtbogenschutzarmatur für Trag- und Abspannketten von Hochspannungsfreileitungen Pending DE1515927B1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH103070A (de) * 1922-02-04 1924-01-16 Ohio Brass Co Schirmvorrichtung am metallischen Leitungsträger eines Isolators, insbesondere für Hochspannungsleiter.
DE1755457A1 (de) * 1968-04-09 1971-05-06 Michael Meyerle Synchronisier- und Gangschaltvorrichtung,insbesondere fuer Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH103070A (de) * 1922-02-04 1924-01-16 Ohio Brass Co Schirmvorrichtung am metallischen Leitungsträger eines Isolators, insbesondere für Hochspannungsleiter.
DE1755457A1 (de) * 1968-04-09 1971-05-06 Michael Meyerle Synchronisier- und Gangschaltvorrichtung,insbesondere fuer Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe

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