DE1515869C - Einfuhrung einer Freileitung durch eine Hauswand - Google Patents

Einfuhrung einer Freileitung durch eine Hauswand

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DE1515869C
DE1515869C DE1515869C DE 1515869 C DE1515869 C DE 1515869C DE 1515869 C DE1515869 C DE 1515869C
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Germany
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house
house wall
introduction
overhead line
insulating
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English (en)
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Paul Rothschild Horst 1000 Berlin Jordan
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Einführung einer Frei- der Abspannvorrichtung genügt, so daß das entlastete
leitung durch eine Hauswand, bei der das an der Ende der Freileitung in ungeteiltem Zustand durch
Einführungsstelle der Hauswand durch eine isolierte die Maueröffnung hindurchgeführt und im Haus ver-
Abspannvorrichtung abgespannte Tragseil ummantelt legt werden kann. Das gestaltet die Verlegung sehr
und der Tragseilmantel mit dem Mantel der Leiter 5 einfach.
aus einem Stück besteht, aber davon abtrennbar ist. Ein bevorzugtes Äusführungsbeispiel der Erfin-
Hine solche Einführung einer Freileitung durch eine dung ist in der Zeichnung wiedergegeben. In dieser
Hauswand ist durch offenkundige Benutzung im zeigt
Inland bekanntgeworden. Dabei ist von der isolierten Fig. 1 die an der Hauswand verankerte Abspann-Abspannvorrichtung eine Leitung mit einem Leiter io vorrichtung mit der von ihr abgespannten Freileitung, von geringerer mechanischer Festigkeit als derjenigen F i g. 2 den Querschnitt nach der Linie 2-2 der des Tragseils von diesem zum Haus abgezweigt. Da Fig. L,
die Leitung von geringerer Festigkeit biegsamer ist als F i g. 3 einen Querschnitt durch die Freileitung, und
das Tragseil, läßt sie sich leichter durch die Mauer- Fig. 4 die beiden voneinander gelösten Hälften
Öffnung hindurchfädeln und im Hause verlegen. Die- 15 des Isolierstoffkörpers.
scr Vorteil wird aber mit einem erheblichen Mangel Der Isolierstoffkörper der Abspannvorrichtung be-
erkauft, weil die Abzweigung eine Verbindungs- steht aus zwei zur lotrechten Längsmittelebene sym-
klemme aufweist, deren Montage zusätzliche Arbeit metrisch ausgestalteten Schalen 10 und 11, in deren
und Sorgfalt erfordert. Da aber wegen der Beschäfti- Hache einander zugewandte Flächen 12 je eine ge-
gung angelernter und nicht gründlich ausgebildeter 20 krümmte Nut 13 gebildet ist.
Arbeitskräfte stets mit Montagefehlern gerechnet Jede Nut ist an zwei Stellen mit einer im Quer-
werden muß, ergibt sich die Aufgabe, von vornherein schnitt rechteckigen Vertiefung versehen, in die eine
die Anlage so zu gestalten, daß etwaige Montage- Klemmbacke 14 eingepreßt ist, die sich in dieser Ver-
fehler keine ernsten Folgen haben können. Gerade tiefung längs der,Nut 13 nicht verschieben kann. Die
bei der Einführung von Freileitungen durch eine 25 Klemmbacke hat dementsprechend zueinander recht-
Hauswand ist die Vermeidung eines Kurzschlusses winklige Außenflächen, mit denen sie an den Wanbesonders wichtig, weil sich die eingeführte Leitung, '-düngen der Vertiefung anliegt, und sie ist auf der
nicht durch Schmelzsicherungen absichern läßt. Diese ' vom" Boden der Vertiefung abgewandten Seite mit
müßten nämlich oben am Mast der Freileitung ange- quer verlaufenden gekrümmten Zähnen versehen, die
bracht werden; dort wären sie aber so schwer zugang- 30 quer zur Längsrichtung des Kanals 13 verlaufen. Die
lieh, daß sich eine ordnungsgemäße Wartung und Höhe dieser Zähne überschreitet die Dicke der Iso-
Erneueriing der Sicherung nicht ermöglichen ließe. Iierung der elektrischen Leiter. Die Zähne sind so
Aus diesem Grunde wird allgemein gefordert, daß scharf daß sie unter dem Klemmdruck durch den
Hauseinführungen gegen Kurzschlüsse auf jede denk- Isoliermantel des Tragseiles 15 hindurchdringen und
bare Weise gesichert sind. 35 das Tragseil selbst ergreifen und festhalten können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist Werden die beiden Schalen 10 und 11 mit ihren dadurch gelöst, daß die Abspannvorrichtung an sich ebenen Flächen zusammengefügt, dann bilden die bekannte metallische, zwischen den Hälften eines Nuten 13 einen gekrümmten Durchlaßkanal für das geteilten Isolierstoffkörpers befindliche verzahnte isolierte Tragseil 15, dessen Isoliermantel durch einen Klemmbacken mit an dem Tragseil angreifenden 40 Steg 16 mit dem Isoliermantel der miteinander ver-Zälinen aufweist und daß jede Isolierstoffhälfte zwei seilten drei Leiter 17, 18 und 19 verbunden ist. Im derartige Klemmbackenpaare hintereinander in Bereich der Abspannvorrichtung wird der Steg 16 einem gekrümmten Durchlaßkanal angeordnet ent- durchgeschnitten, so daß man das Tragseil 15 zwihält, der zwischen quer verlaufenden, durch minde- sehen den Schalen 10 und 11 in deren Nuten 13 einstens eine Lasche verbundenen Tragbolzen des 45 legen und dann die beiden Schalen durch Querbolzen Isolierstoffkörpers hindurchgeht und das in das Haus 20 und 21 miteinander verschränken kann. Dabei eingeführte Ende des Tragseils aufnimmt, das, wie verläuft der Kanal zwischen den Tragbolzen 20 und an sich bekannt, einen eignen Isoliermantel hat und 21 hindurch, die sich ihrerseits in waagerechter Richals Leiter dient. . tung quer zu dem Kanal erstrecken. Die Enden der
Dank dieser Ausgestaltung fällt die Abzweig- 50 beiden Tragbolzen 20 und 21 sind durch eine mctalli-
kli-mme der bekannten Einführung fort. Da die Zähne sehe Lasche 23 miteinander verbunden, die außen an
der beiden Klemmbacken, wie bekannt, an dem Trag- dem Isolierstoffkörper 10, 11 anliegt und dem Zweck
seil selbst und nicht an seinem Isoliermantcl angrei- dient, die Zugspannung von den Bolzen 20 und 21
fen, ist ein Nachteil vermieden, der sich ergibt, wenn auf einen Bügel 24 zu übertragen, dessen Arme an
die Klemmbacken außen an dem Isoliermantel des 55 den Enden des Bolzens 20 angreifen und der mittels
Tragseils angreifen. Dieser Nachteil besteht darin, eines Hakens 25 an der Mauer des Hauses befestigt
daß die metallischen Adern des Tragseiles unter ist.
hoher .Spannung und dem hohen Druck innerhalb des Wie Fig. .1 zeigt, wird die vom Tragseil 15 iuis-
Isoliermantcls zu wandern beginnen, besonders wenn geübte Zugspannung ungefähr geradlinig durch den
der Isoliermaiitel aus Kunststoff besteht, der eine 60 Isolierstoffkörper, den. Bügel 24 und den Haken 25
geringe Sliindfeslk'keit hat und unter dauernder Be- auf die Hauswand übertragen. Dennoch verläuft das
lashing /u Hießen beginnt. Das kann dann dazu füh- Tragseil 15 innerhalb des Isolierstoffkörpers so
run, daß der Isoliermantel des Tragseiles zerstört schwach gekrümmt, daß es bequem zusammen mit
wird. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anord- den anderen Leitern 17, 18 und 19 als ungeteilte
ηιιιιμ besteht darin, daß ein scharfer Knick des Trag- 65 Stegleitung durch die Mauer hindurchgeführt und im
seiles in der Abspannvorrichtung vermieden ist und Hause verlegt werden kann. Das Tragseil 15 dient
daß die Abliennung des Tragseilmantcls vom Mantel ebenfalls als Leiter, so daß insgesamt vier Leiter als
der Leiter nur über eine kurze Strecke hin im Bereich Erdleiter und Phasenleiter zur Verfügung stehen. Nur
in dem kurzen Bereich der Durchführung selbst braucht man den Steg 16 zu durchtrennen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einführung einer Freileitung durch eine Hauswand, bei der das an der Einführungsstelle der Hauswand durch eine isolierte Abspannvorrichtung abgespannte Tragseil ummantelt und der Tragseilmantel mit dem Mantel der Leiter aus e.nem Stück besteht, aber davon abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannvorrichtung an sich bekannte, metallische,
    zwischen den Hälften (10, 11) eines geteilten Isolierstoffkörpers befindliche verzahnte Klemmbacken (14) mit an dem Tragseil angreifenden Zähnen aufweist und daß jede Isolierstoffhälfte zwei derartige Klemmbackenpaare hintereinander in einem gekrümmten Durchlaßkanal angeordnet enthält, der zwischen quer verlaufenden, durch mindestens eine Lasche (23) verbundenen Tragbolzen (20, 21) des Isolierstoffkörpers hindurchgeht und das in das Haus eingeführte Ende des Tragseils aufnimmt, das, wie an sich bekannt, einen eigenen Isoliermantel hat und als Leiter dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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