DE1782754U

DE1782754U - Tragklemme fuer elektrische freileitungen.

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Publication number: DE1782754U
Application number: DEP8879U
Authority: DE
Original assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Current assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Priority date: 1955-10-01
Filing date: 1955-10-01
Publication date: 1959-02-12

Description

Karl Pfisterer, Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel, Stuttgart-Untertürkheim. Tragklemme für elektrische Freileitungen. Das Gebrauchsmuster betrifft eine Tragklemme für elektrische Freileitungen mit auf einem Isolator angeordneter Tragmulde zum Befestigen von Leitungsseilen.
Bei den bekannten Tragklemmen dieser Art ist die Tragmulde auf dem Isolator unverschiebbar befestigte Bei einer bekannten Ausführungsform ist z. B. die Tragmulde zwischen Tragböcken einer auf dem Kopf eines Stützenisolators befestigten Kappe angeordnet. Damit die Tragmulde sich den Bewegungen des Leitungsseiles anpassen kann, ist bei einer bekannten Ausführungsform die Tragmulde zwischen den Tragböcken um eine Drehachse drehbar angeordnet.
Im Normalfall hat die Klemme und damit der die Klemme tragende Tragmast nur das Gewicht des Seiles und eventuell durch Wind, Eis oder Schnee verursachte zusätzliche, im wesentlichen jedoch symmetrische Kräfte aufzunehmen.
Im Falle eines Leiterbruches in einem der Klemme benachbarten Feld ist jedoch die Klemme und damit der Tragmast plötzlich einem vollen einseitigen Zug des Seiles ausgesetzt. In vielen Fällen ist der Tragmast aber nicht dazu in der Lage, eine solche einseitige Last aufzunehmen.
Es sind zwar bereits Seilbefestigungen bei Stützenisolatoren vorgeschlagen worden, die eine begrenzte Längsverschiebung des Leitungsgeiles-gegenüber seiner Abstützung zulassen. Durch diese Verschiebung des Seiles gegenüber seiner Abstützung können jedoch nur geringe Unterschiede der Zugkraft zu beiden Seiten der Abstützung ausgeglichen werden. Beim Bruch eines Seiles greift die seitliche Zuglast des anderen Seiles nach wie vor über die Abstützung am Stützenisolator und damit am Tragmast an Dem Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zu Grunde, die Möglichkeit einer solchen einseitigen Belastung eines Tragmastes zu verhindern. Dieses ist, gemäss dem Gebrauchsmuster dadurch erreicht, dass die Tragmulde mit dem Isolator mittels Scherstiften verbunden ist. Durch die Scherstifte wird erreicht, dass beim Auftreten einer zu grossen einseitigen Last die Stifte abgeschert werden und die Tragmulde sich vom Isolator löst. Eine überlastung des Tragmastes wird dadurch ausgeschlossen.
Bei Tragklemmen, deren Tragmulde zwischen Tragböcken einer auf dem Kopf eines Stützenisolators befestigten Kappe angeordnet ist,. ist gemäss einem weiteren Merkmal des Gebrauchsmusters vorgesehen, dass die Tragmulde seitlich

herausragende Stutzen aufweist, die sich an den unteren

Seitenflächen von etwa in Richtung der Leitungsseile durchgehenden Aussparungen der Innenwände der Tragböcke abstützen und dass in der Stirnfläche einer jeden Stütze ein in eine Bohrung des entsprechenden Tragbockes eingreifender Verbindungsstift vorgesehen ist.
Durch diese Konstruktion der Tragklemmen wird erreicht, dass der genannte Verbindungsstift entsprechend den jeweiligen Anforderungen entweder als Scherstift oder als hochfester Kerbstift ausgebildet sein kann. In manchen Fällen, z. B. wenn sich die Leitungen kreuzen, ist es gemäss der besonderen Sicherheitsvorschriften nach VDE 0210 nicht erwünscht, dasc eine Auslösung der Tragmulde eintritt. Bei der Tragklemme gemäss'dem Gebrauchsmuster braucht in einem solchen Fall nur der Scherstift durch einen hochfesten Kerbstift ersetzt zu werden.
Durch die Abstützung der Tragmulde an den unteren Seitenflächen der Aussparungen in den Innenwänden der Tragböcke wird erreicht, dass der Scherstift im Normalfall nicht der Belastung durch das Seilgewicht ausgesetzt ist.

Um zu vermeiden, dass sowohl der Scherstift als auch

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der Tragmast bei geringen Seilzugunterschieden auf

beiden Seiten der Tragklemme belastet wird, ist bei

einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, ein Langloch in jedem Tragbock für den Verbindungsstift

der Tragmulde anzuordnen. Durch dieses Langloch wird erreicht, dass sich die Tragmulde bei geringen Seilzugunterschieden gegenüber den Tragböcken verschieben kann, so daß die Seilzqgmterschiede ausgeglichen werden.
Weitere Merkmale des Gebrauchsmusters ergeben sich aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Gebrauchsmusters.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Stutzenisolators ohne Kappe, Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Seitenansichten des abgebrochen und teilweise geschnitten dargestellten Isolatorkopfes mit einer die Tragklemme gemäß dem Gebrauchsmuster tragenden Kappe in einem grösseren Maßstab.
In den Zeichnungen ist ein Stützenisolator 1 dargestellt, auf dessen Kopf 1'eine Kappe 2 mittels eines in eine Bohrung 3 des Isolatorkopfes eingreifenden Bolzens 4 befestigt ist. Die Kappe 2, die aus Metall hergestellt sein kann, besitzt an ihrem oberen Ende zwei Tragböcke 5 für eine zwischen den Tragböcken angeordnete Tragmulde 6. Die Tragmulde weist auf ihrer Oberseite eine M44 muldenartige längliche Vertiefung 7 für ein Leitungsseil 8 auf.
Zum Festklemmen des Leitungsseiles 8 in der Vertiefung 7 der Tragmulde 6 dient eine Klemmbacke 9, die mittels Schrauben 10 an die Tragmulde 6 gedruckt wird. Die Tragmulde 6 weist seitlich herausragende Stützen 11 auf, die sich an den unteren Seitenflächen 12 von etwa in Richtung des Leitungsseiles 8 durdhgehenden Aussparungen 16 der Innenwände 5'der Tragbö'cke 5 abstützen. Die Stützen 11 können, wie in der Zeichnung dargestellt ist, als Vierkante ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Stützfläche 12 der Aussparung 16 für die Tragmuldenstütze 11 zur Festlegung der Mittelstellung der Tragmulde 6 eine Vertiefung 12t auf. Der die Tragmuldenstütze 11 bildende Vierkant ist dabei so ausgebildet, dass sich die Tragmulde 6 mittels einer Kante des Vierkants auf der Stützfläche 12 abstützt. Dadurch wird erreicht, dass die Tragmulde 6 sich leicht um diese Kante des Vier-

kantes drehen kann. Da die Aussparungen 16 etwa in

.

Richtung des Leitungsseiles 8 durchgehen, kann die

Tragmulde leicht von einer Seite zwischen die beiden

Tragböcke 5 eingeschoben werden.
In der Stirnfläche einer jeden Stütze 11 ist ein Verbindungsstift 13 oder 14 vorgesehen, der in eine Bohrung 15

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des entsprechenden Tragbockes eingreift. Als Verbindungsstif-t

kann hierbei entweder ein Scherstift 13 oder ein Kerbstift 14 vorgesehen sein. Diese beiden Möglichkeiten sind in Fig. 1 dadurch zum Ausdruck gebracht, dass auf deiyrechten Seite ein Scherstift 13 und auf der linken Seite ein Kerbstift 14 abgebildet ist. In der Praxis wird man natürlich entweder an beiden Seiten Kerbstifte oder Scherstifte verwenden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Gebrauchsmusters ist die Bohrung 15 für den Verbindungsstift 13 oder 14 als Langloch ausgebildet, das sowohl eine Schwenkung der Mulde um die eine Kante der vierkantförmigen Stütze 11 als auch eine begrenzte Längsverschiebung der Tragmulde 6 zulässt.
Soll die Tragklemme gemäss dem Gebrauchsmuster als Auslöseklemme dienen, dann wird die Verbindung zwischen der Tragmulde 6 und den Tragböcken 5 mittels Scherstiften 13 hergestellt.
Tritt eine übermässige seitliche Belastung der Tragmulde auf, wenn z. B. das Leitungsseil 8 auf der einen Seite der Tragmulde reißt, dann wird die Tragmulde von diesem einseitigen Zug verschoben, bis der Scherstift 13 an die Kante des Langloches 15 anstöset. Bei einer bestimmten Große dieser einseitigen Last werden dann die Scherstifte 13

abgeschert, so dass die Tragmulde 6 aus den Tragböcken 5

kKXmK herausfällt Dadurch wird eine unzulässige Belastung

des Tragmastes vermieden

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform

stellt eine Verkörperung des Erfindungsgedankens dar.
Die Verbindung der Tragklemme mit dem Isolator 1 mittels eines gegen einen Kerbstift auswechselbaren Scherstiftes kann auch in einer beliebigen anderen Weise erfolgen «

Claims

Schutzansprüche 1. Tragklemme für elektrische Freileitungen mit auf einem Isolator angeordneter Tragmulde zum Befestigen von Leitungsseilen, dadurch gekennzeichnet, dass die /

Tragmulde (6) mit dem Isolator (1) mittels Scherstiften (13) verbunden ist.
2. Tragklemme nach Anspruch 1, deren Tragmulde zwischen Tragböcken einer auf dem Kopf eines Stützenisolators befestigten Kappe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragmulde (6) seitlich herausragende Stützen (11) aufweist, die sich an den unteren Seitenflächen (12) von in etwa in Richtung der Leitungsseile (8) durchgehenden Aussparungen (16) der Innenwände (5') der Tragböcke (5) abstützen, und dase in der Stirnfläche einer jeden Stütze (11) ein in eine Bohrung (15) des entsprechenden Tragbockes (5)-eingreifender Verbindungsstift (13 oder 14) vorgesehen ist.
3. Tragklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsstift (13) ein Scherstift vorgesehen ist.
4. Tragklemme nach Ansprüchen 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Langloch (15) in jedem Tragbock (5) für den Verbindungsstift (13, 14) der Tragmulde (6) 4
5. Tragklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (12) der Aussparung (16) für die Tragmuldenstütze (11) zur Festlegung der Mittelstellung der Tragmulde (6) eine Vertiefung (12') aufweist.
6. Tragklemme nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragmuldenstützen (11) als Vierkante ausgebildet sind,