DE151529C

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Info

Publication number: DE151529C
Application number: DENDAT151529D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um die Benutzung" einrädriger Schubkarren zu erleichtern,, hat man vorgeschlagen, den Karrenkasten beweglich mit dem Karrenuntergestell zu verbinden, so daß der Karrenkasten zum Laden möglichst tief gelegt werden kann, während er .beim Transport mit dem größeren Teil seines Gewichtes über dem Rade liegt. Zu diesem Zweck hat man den Karrenkasten in besonderen Führungen rollend

ίο oder gleitend angeordnet, derart, daß er beim Anheben der Karre durch sein Eigengewicht sich nach dem Rade bezw. über dasselbe hin verschiebt. Nach der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe, dem Karrenkasten eine Transport- und eine Ladestellung zu geben, dadurch g'elöst werden, daß der Karrenkasten durch Lenkhebel zwangläufig mit dem Karrenuntergestell oder mit den Karrenbäumen derart verbunden ist, daß er zum Beladen auf

ao den Karrenbäumen aufliegen kann, während er zum Transport mittels der Lenkhebel über das Rad geschwungen wird, so daß der größte Teil seines Gewichtes auf dem Rade aufruht.

Die vorliegende Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die einfachste Form mit zwei verschiedenen Ausführungen, während die

Fig. 2 eine für eiserne Karren zweckmäßige Ausführungsform darstellt.

In Fig. ι ist eine nach der vorliegenden Erfindung gebaute Karre mit beweglichem, für den Transport nach vorn klappbarem Kasten α veranschaulicht. Der Kasten liegt hier beim Beladen auf dem Untergestell b der Karre in Hohe der Radachse. Für den Transport wird der Kasten nach Abheben der Karre mittels der eisernen Lenkhebel c nach vorn geschwungen, während die hintere Kante des Kastens auf den Karrenbäumen gleitet und durch das unterhalb der Bäume an den Stutzen" befindliche Querbrett d an zu weitem Vorgleiten oder Überklappen verhindert wird. Fig. ι zeigt Hebel c punktiert in der Transportstellung des Karrenkastens. Zum Tragen der Last kann noch über dem Rade eine Lehne wie bei einer gewöhnlichen Sprossenkarre angebracht werden, auf welche sich der Kasten beim A'Orwärtsgleiten niederläßt, und die das Gestell — ohne den Kasten — auch für eine Sprossen- oder Plattformkarre verwendbar macht. Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 1 punktiert eingezeichnet. Bei derselben sind die Lenkhebel c' statt an den Seitenwänden bezw. unterhalb des Kastens auch an der vorderen Wand desselben und vor der Radachse befestigt.

Der drehbare Bügel oder Lenkhebel kann auch unmitelbar auf der Radachse angebracht werden, so daß seine Enden auf der Radachse drehbar befestigt sind.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, welche sich besonders für eiserne Karren als zweckmäßig erweist. Der Karrenkasten a ist hier mit dem Karrenuntergestell b durch die vorderen Lenkhebel c und die hinteren Lenkhebel e zwangläufig verbunden, derart, daß er in der einen Endstellung auf dem Untergestell auf ruhen kann, wie in ausgezogenen Linien gezeichnet. Der Lenkhebel e

ist mit einem Handhebel f starr verbunden, mittels dessen der Kasten in die Transportstellunggeschwungen werden kann, bei welcher der Lenker bezw. Handhebel ef die punktiert dargestellte, nahezu senkrechte Stellung besitzt. In dieser Stellung liegt der Karrenkasten zum größten Teil über dem Rade, so daß das Gewicht desselben größtenteils von dem Rade aufgenommen wird.

ίο Der Hebel f kann hierbei dazu benutzt werden, den Kasten in der Transportstellung zu sperren, dadurch, daß er sich gegen die Rückwand des Kastens legt oder auch hier in beliebiger Weise, z. B. durch einschnappende Federn, gesichert wird. Die Karrenbäume g, welche zum Fortbe\vegen der Karre dienen, sind hier an dem Karrenkasten befestigt. Die vorderen Lenkhebel c können noch besondere Winkel h tragen, welche dazu dienen, den Karrenkasten in der Transportstellung zu unterstützen und zu tragen.

Statt der Lenkhebel c kann auch ein U-förmiger Bügel benutzt werden, dessen aufrechtstehende Enden die Lenkhebel und dessen wagerechter Teil die Drehachse der Lenkhebel bilden. Dieser Bügel hat den Vorteil, daß eine Verschiebung der beiden Lenkhebel gegeneinander verhindert wird; die Führung des Kastens ist also eine bessere.

Claims

Patent-Anspruch :

Eine einrädrige Schubkarre, dadurch gekennzeichnet, daß der Karrenkasten (a) mit dem Karrenuntergestell (b) durch .Lenkhebel (c)' derart verbunden ist, daß der Karrenkasten in der Ladestellung auf den Karrenbäumen aufliegt, zum Transport aber über das Rad schwingbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.