-
Gerät zur elel;tromedizinischen Behandlung mit Dissoziationsstrom
Die Erfindung betrifft ein elektromedizinisches Gerbt zur Benandlung mit Dissoziationsströmen,
und zwar in Form von Gleichströmen für Entzündungsprozesse oder Durchblutungsstörungen,
insbesondere von Körperhöhlen. Die Erfindung hat bei solchen Geräten zur Aufdabei
ihre Ausbildung soweit zu vereinfachen, daß auch in einer normalen ambulanten Behandlung
der jewellige Patient ein derartiges Gerat bedienen und ohne Störungen benutzen
kann.
-
Die erfindung erreicht dies dadurch, daß ein in die zu benandelnde
Eörperhöhle an den Krankheitsherd einschiebbares isoliertes Gehäuse an seiner Stirnseite
und im Abstand davon mindestens auf einem Teil seine Umfanges die Anode und die
Kathode ls Elektroden trägt und in seinem Inneren rit der rleichstromspannungsquelle
vorzugsweise in orm einer Trockenbatterie ausgerustet ist. lurch die jeweilige Ausbildung
der Gehäuseform ist das Gerät jederzeit nach Einsetzen der Gleichstromspannungsquelle
für die gewünschte Behandlungszeit einsatzbereit und um die Behandlungszeit und
die Spannungsquelle als solche nicht laufend einsetzen zu müssen, ist in einer Weiterbildung
der Erfindung die Spannungsquelle im Gehäuse ständig untergebracht und vorzugsweise
am freibleibenden Gehäuseende mit dem Verschraubungsteil für den inneren Zugang
des inneren Gehäusehohlraumes zum Einsetzen der Spannungsquelle eine zeitlich be.-renzbare,
vorzugsweise in Form eines Uhrwerkes ablaufende Schalteinrichtung vorgesenen, die
die Spannungsquelle nach Betätigung des Unrwerkes einschaltet und selbsttätig nach
der jeweils eingenchalteten Ablaufzeit wieder abschaltet, so daß die Benutzung des
Gerätes nur für eine eingestellte Zeit, beispielsweise 10 Minuten möglich ist.
-
In einer Leiterbildeng ist das isolierte Gehinse, welenes auf seiner
Ausenunrang und an seiner vorderen Stirnseite die Kathoie und die Anode trägt, noch
in der Form vereintscht, dan dis annähernd zylinderförmige Gehäuse senkrecht zu
seiner Längsachse in ein Haust-und hilfsgehäuse unterteilt ist und der Hauptgehäusetail
jetzt nu ;4 die Stromquelle mi 4: mit i 3e-Sienum@@- und Kontektteilen aufniumt
und in oder an diesem lösher in Form einer Schraub- und/oder Steckveriridq , - in
r rr . rn. ir C'Or% tinterseniedlien ausgebildeter Stecker, der Hilfsgehäuseteil
vertunden ist, der @nschlie@end die Elektroden in Form einer Kathode and Anode aufweist.
-
Durch aiese Unterteirung des Genauses in ein haust-und ein Hilfsgehäuse
kann durch jeweilige Veränderung in verschiedenen Formen des Hilfsgehäuses jetzt
das Gerät för verschiedene behandlungszwecke, insbesondere verschiedene Köroerhöhlen
erweitert werden. Vorteil-@fterweise ist es mäglich, das Hilfsgehäuse auch in einen
entsun@@@@@ier elastisenen biegsa@en Katheder, @@is@iels@@ise ner@@t@eier euszul@ufen
zu lessen oder mit einen silenen zu ver@inder, der iseliert in be-K@nnter Weise
ein@unrber ist und der an seinem Ende dur noch die Anode aurweist. t bei der Behanarun
von Entzundunmsprozessen
oder Durchblut'ungsstörungen mit schwachen
Gleichströmen, beispielsweise in der Größenordnung von 1 - 2 Milliampère und entsprechender
Volt stärke gezeigt, daß Bindegewebsstörungen nicht immer vermeidbar sind und in
Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß durch entsprechende Elektrodenausbildung,
insbesondere der mode und der Kathode bei solchen Geräten, die auftretenden Metallionen
an den elektroden als Ursache dafür angesprochen werden müssen. Es wurde gefunden,
daß insbesondere Bindegewebsveränderungen dann zurückgehen, wenn sowohl die Anode
als euch die Kathode &us einem Hslbleiter, d. h. aus einem reaktionsträgen Werkstoff,
z. B. Graphit, Kohle oder einer entsprechenden Kunststoffmischung bestehen. bei
der Verwendung derartiger Geräte muß in bekannter eise die Anode an Gen zu behandelnden
Entzündungsproze# herangeführt werden, während die Kathode vorzugsweise in einstellbarer
Form gegenüber der Anode angeordnet wird. Die Kathode kann dabei auch trogartig
ausgebildet und auf dem Gehäuse angeordnet sein, d. h. in Form eines halbkreisförmigen
Ringes, der noch in Umfangsrichtung jeweils einstellbpr ist, sofern das Gehause
nur in einer ganz bestimgten Lee an oder in die betreffende zu behandelnde Körperhöhle
geföhrt werden soll.
-
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigen mit den für
sie wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar: Fig.
1 einen Längsschnitt@eines Gerätes zur Einführung in eine Körperhöhle mit ortsfesten
Elektroden, Fig. 2 einen Teilschnitt nach Fig. 1 mit eingebautem Zeitschaltwerk
und einem elektrischen abschalter im Bereich des Gehäuseverschlusses, Fig. 3 eine
Weiterbildung des Gerätes in Form einer Gehäuseunterteilung mit verschiedenen aufsetzbaren
Hilfsgehäuseteilen nach wig. 4 und Fig. 5.
-
In dem Gehäuse 1 aus isoliertem Material befindet sich in der Gehäusebohrung
2 die Gleichstromspannungsquelle 3 in Form von zwei stabförmigen Batterien, deren
pluspol mit der das Gehäuse stirnseitig abschließenden Anode 4 unmittelbar oder
durch ein entsprechendes Zwischenglied verbunden ist. Die Rückseite der Spannungsquelle
3 ist mittels der Feder 6 und dem deckelartigen Verschluß 8 des Gehäuses 1 und der
Spannungsschiene 7 mit der Kathode 5 verbunden, die als Ring auf der Außenseite
des isolierten Gehäuses 1 zugeordnet ist. Die Kathode 5 kann dabei in nicht näher
dargestellter Weise auf dem Gehäuse 1 nach Fig. 3 in Richtung der Anode 4 noch innerhalb
des Absatzes
16 axial einstellbar sein. Die Kathode.5 kann darüber
hinaus such als halbkreisförmiger Ring ausgebildet und auf dem Gehäuse 1 angeordnet
sowie auch noch in Umfangsrichtung einstellbar sein.
-
Durch den Gehauseabschluß 8, der insbesondere auch flüssigkeitsdicht
ausgebildet ist, kann das Gerät jetzt in jede beliebige Körperhöhle auch ohne störenden
Einflu# untergebracht werden und es ist jederzeit nach Einsetzen der Batterien 3
einsatzbereit. Die Größe der Spannung beträgt dabei in an sich bekannter weise nur
mehrere Volt und die Stromstärke 1 - 2 Milliampère.
-
In Fig. 2 ist in einer Weiterbildung in dem Gehäuse 1 in dem deckelförmigen
Abschluß 8 mittels eines drehbaren Einstellknopfes 10 ein vorzugsweise federgetriebenes
Ablaufwerk 9 vorgesehen, welches in en sich bekannter Weise erlaubt, jede Ablauf
zeit einzustellen, so daß z. n. ein von dem federgetriebenen Ablaufwerk 9 im Inneren
umlaufender und angetriebener Schaltnocken 11 gegenüber dem anschlag 12 eines an
sich benannten elektrischen Abschalters 13 in Borm eines Switch-Schalters die Stromunterbrechung
innerhalb des Gerätes selbsttätig vornimmt, da die Stromführung von der Batterie
3 gegenüber dem Schalter 13 und der Kontaktschiene 7 zu der nicht dargestellten
Kathode geführt ist. Die einzuschaltende tblaufzeit kann dabei vorzugsweise 10 Minuten
betragen und wird gegebenenfalls als Höchstzeit in dem Ablaufwerk 9 in
begrenzter
Form festgelegt.
-
Um den Anwendungsbereich des Gerätes nocn zu erweitern ist vorgesehen,
daß das Gehäuse 1 nach Fig. 3 annähernd in seiner Längsrichtung in ein Haupt gehäuse
1' und in ein Hilfsgehäuse 1"unterteilt ist, während in dem Hauptgehäuse 1' die
Stromquelle mit ihren Ein- und Abschaltmitteln und gegebenenfalls weiteren Bedienungsteilen
untergebracht ist in Verbindung mit dem einstellbaren Ablaufwerk. kit dem Gehäuse
1' wird vorzugsweise durch eine kontaktartige Steckvorrichtung 14 as Hilfsgehäuse
1' mittels eines Schraub- oder ebenfalls eine Steckvorganges 15 verbunden, wobei
die Steckvorrichtung 14 zur Einhaltung elner genauen Polung in bekannter Weise ungleichförmige
Stecker od. dgl. aufweist, wie dies das Kusführungsbeispiel punktiert erkennen läßt.
Auf dem Hilfsgehäuse sind dann die Anode 4 und die Kathode 5 angeordnet und durch
diese Unterteilung in ein Haupt-und in ein Eilfsgehäuse ist es möglich, in das Hilfsgehäuse
lediglien die Ausbindung der jeweiligen Kathode und Anode zu verlegen, so da# man
mit beliebig geformten Hilfsgehäusen 1" nach Fig. 4 oder z. B. nach Fig. 5 für die
jeweils gewünschte Behandlungsart arbeiten kann. zd empfiehlt sich dabei, nach Fig.
5 das Hilfsgehäuse 1' auch ir einen isolierten Katnede' auslaufen zu lassen, vorzugsweise
in Form eines Herzkatheders, dessen Ende nur noch die Anode 4 aufweist, während
die Kathode in ander@@@
Form ausgebildet sein kann bzw. in der Nähe
der Steck-Verbindung des Hilfsgehäuses 1' als Plächenkathode.
-
Innerhalb des Hauptgehäuses 1 können noch in bekannter Welse zur Erzeugung
von Reizstromimpulsen ein in seiner Impuisfolge einstellbarer Impulsgeber und ein
Umschalter zur Dauerstrom oder Impulsbetrieb vorgesehen Bein, um den Anwendungsbereich
des Gerätes zu erweitern.
-
Es wurde gefunden, daß zur Vermeidung von Bindegewebsstörungen, insbesondere
bei einem Gerät nach den Aueführunqsbeispielen die Metallionenbildung dadurch unterdrückt
werden kann, die im wesentlichen für die Bindegewebsveränderung maßgebend sind,
daß sowohl die Kathode als auch die Anode aus einem Halbleiter wie Graphit oder
Kohle oder einer reaktionsträgen Kunststoffverbindung besteht, so daß lediglich
durch eine etwas höhere elektrische Belastung an der Anode der gewünschte Behandlungseffekt
eingehalten werden kann. Durch diese Erkenntnis werden lediglich die Körperionen
im Bereich des Behandlungsgebietes verschoben und da keine neue lonenbildung mehr
möglich ist, ist damit auch eine Eehandlungsstörung nicht mehr in der bisherigen
Form zu befttrchten. Bei der gewählten Kathoden- und Anodenauebildung in Form eines
Halbleiters ist lediglich der Ionenfluß innerhalb des zu behandelnden Gebietes bzw.
der jeweiligen Zellen in Gang zu setzen und die elektrische Belastung nimmt dann
in bekannter weise wieder ab, ohne daß sich eine schädliche Ionenbildung dabei bemerkbar
macht.' Patentansprüche: