DE1513783C - Nutenauskleidung fur dynamoelektrische Maschinen - Google Patents

Nutenauskleidung fur dynamoelektrische Maschinen

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DE1513783C
DE1513783C DE1513783C DE 1513783 C DE1513783 C DE 1513783C DE 1513783 C DE1513783 C DE 1513783C
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DE
Germany
Prior art keywords
film
lining
groove
inert particles
polyethylene terephthalate
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Barry Codicote Hit chm Jarrett (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Nutenauskleidungen das Polymer in eine Folie geformt wird, etwa durch für dynamoelektrische Maschinen aus einer Poly- V;.ein übliches Schmelzextrusionsverfahren;-
äthylenterephthalatfolie. Sehr geeignete inerte Teilchen lassen sich aus
Ein wesentliches Teil dynamoelektrischer Maschinen Stoffen wie Titandioxyd, Silikaten oder Silikoalumi-
sind Blechpakete aus einem magnetischen Material. 5 naten herstellen, etwa Kaolin. Vorzugsweise wird
Derartige Blechpakete weisen häufig eine Anzahl Nuten Titandioxyd verwendet mit Teilchengrößen in dem
zur Aufnahme der stromführenden Wicklungen auf, oben angegebenen Bereich. Dieses Material ergibt eine
die etwa den erforderlichen Magnetfluß in dem Blech- Nutenauskleidung mit besonders guter Farbe und
paket erzeugen. Dabei ist es erforderlich, daß die glänzendem Aussehen.
Wicklungen von dem Blechpaket isoliert sind, und zu io Die die inerten Teilchen enthaltende Polyäthylendiesem Zweck ist es bekannt, Nutenauskleidungen aus terephthalatfolie kann in einer oder in beiden Richtun-Polyäthylenterephthalai für sich allein oder in Form ; gen in der .'Ebene der Folie orientiert sein. Vorzugseiner Schichtung mit beispielsweise Papier zu ver- weise ist sie biaxial orientiert, indem der amorphe wenden. \':,■;■ ·,'·. c;;.K?;;7"' . : ::.- Film in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur
Derartige Nutenauskleidungen . aus Polyäthylen- 15 oberhalb seiner Übergangstemperatur zweiter Ordnung
terephthalat werden normalerweise dadurch hergestellt, in jeder von zwei zueinander senkrechten Richtungen
daß man die Ränder-,.eines...Folienbandes, nach: innen gestreckt wird. Die orientierte Folie wird vorzugsweise
biegt, so daß an jeder Kante des Bandes Manschetten durch Wärme gehärtet, indem sie unter Spannung
gebildet sind. Da£ '-derart geformte Band wird -sodann bei einer Temperatur von 150 bis 250°C behandelt
auf die richtige Größe zugeschnitten, in die gewünschte 20 wird, wodurch die Dimensionsstabilität bei hohen
Form gebogen und in die Nut eingeführt. Diese Temperaturen verbessert wird.
verschiedenen Verfahrensschritte führen zu hohen Wie bereits erwähnt, können die inerten Teilchen
Zugbeanspruchungen in der Folie, so daß diese zum in die polymerbildenden Reaktionspartner gegeben
Reißen und Fasern neigt und dadurch die Isolierung werden. In diesem bevorzugten Fall werden die
zwischen dem Blechpaket und den Wicklungen der 25 Teilchen des inerten Materials in einer Kugelmühle
Maschine beeinträchtigt wird. mit Äthylenglykol gemahlen, und die derart hergestellte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Suspension wird zu Äthylenglykol und Dinlethyl-Nachteil zu vermeiden. ■:_■'"" /terephthalat gegeben, wie es bei der Herstellung des
Diese Aufgabe wird bei einer Nutenauskleidung der Polymers verwendet wird.
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch 30 ' Die Erfindung ist im folgenden an Hand von gelöst, daß die Folie 0,25 bis 10 Gewichtsprozent iner- Beispielen näher erläutert. \y
ter Teilchen mit einer.. durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis.2Mi.kr9n enthält. Beispiel 1
Aus der veröfferitlieh'ten deutschen Patentanmeldung'■ '■ · '■!>'
S 13 513 VIIId/21dl ist es bereits bekannt, Nuten- 35 Es wurde eine Dispersion von Titandioxyd mit einer auskleidungen zu verwenden, die aus einem zäh- Teilchengröße von 0,2 Mikron in Äthylenglykol in elastischen Kunststoff bestehen. Der Zweck der Ver- folgender Weise hergestellt. 220 g Titandioxyd wurden Wendung eines zäh-elastischen Kunststoffs besteht mit 660 g Äthylenglykol vermischt und in einen Krug darin, die Isolationen der in die Nutenauskleidungen von 1,141 Fassungsvermögen gegeben, welcher Glaseingelegten Drähte nicht zu beschädigen. Weiterhin ist 40 kugeln von 6 mm Durchmesser enthielt. Der von.diesen in dieser Anmeldung angegeben, daß die verwendeten eingenommene Raum betrug ein Drittel des Volumens Kunststoffilme auch jF.uUstpffeyhoher-Wärmeleit-.V.' !.des Kruges. Dieser wurde sodannabgedichtet'upd mit fähigkeit, insbesondere Zusätze aus Quarzpulver, zwanzig Umdrehungen pro Minute gedreht. Nach Schwerspatpulver, Talkumpulver od. dgl. enthalten 24 Stunden wurde der Mahlvorgang beendet, und es können. .In dieser.-,Anmeldung finden sich jedoch 4£zeigte sich, daß eine gute Dispersion gebildet worden keinerlei Hinweise" äärüber, daß als ."Auskleidungs-.' war.
material Polyäthylenterephthalat verwendet'"werden Es wurden 100 Teile Dimethylterephthalat geschmol-
kann. Außerdem sind keinerlei Angaben über die zen und mit 71 Teilen Äthylenglykol vermischt und
Teilchengröße des zu^erwend.enden F.üllstoffs enthal- gemäß dem üblichen Esteraustauschverfahren zur
ten. Die Lösung1 der-Aufgäbe,- dieder vorliegenden^ 50 Herstellung von Polyäthylenterephthalat miteinander
Erfindung zugrunde lag, konnte deshalb aus dieser umgesetzt. Bei einer Temperatur der Füllung von 150° C
Anmeldung nicht abgeleitet werden. wurde Magnesiumacetat (0,05% der Dimethyltere-
. Folien mit einem geringeren.Anteil .inerter Teilchen phthalatcharge) und Antimontrioxyd (0,04°/0 der
als 0,25 % verhindern die Faserbildung nicht wirksam, Dimethylterephthalatcharge) jeweils mit Äthylenglykol
und Filme mit einem ihöfterefi' Gehalt als ilOP/jpdef-i'-stf .vermischt:': und der Schmelze zugegeben. N<ach der
artiger Teilchen lassen sich nicht gut herstellen. Zugabe dieser. Katalysatoren wurde die obenerwähnte
Es wurde gefunden, daß sich die Neigung zum Titandioxyddispersion in Glyköl (4 Teile) gegeben
Aufblättern in merklichem Maße nur verringert, wenn und mit einer geringen Menge 'Äthylenglykol über
die inerten Teilchen eine Teilchengröße von 2 Mikron einem-Trichter gewaschen. Der Esteraustausch wurde
oder weniger aufweisen. 60 vervollständigt durch Entfernen'.ln Dampf form von
MitdemAusdruck»inerteTeilchen«sollenSubstanzen etwa 28 Teilen Methanol und 10 Teilen Äthylenglykol.
gemeint sein, die im wesentlichen in Wasser unlöslich 10 Minuten vor dem Einbringen der Schmelze in den
sind, bei der Berührung mit der Atmosphäre und mit Polykondensationsautoklav wurde Phosphorsäure
Feuchtigkeit nicht beeinflußt werden und keine (0,037% der Dimethylterephthalatcharge) der Schmelze
chemische Reaktion mit Polyäthylenterephthalat ein- 65 in Form einer Emulsion in Äthylenglykol zugegeben,
gehen, selbst nicht bei Temperaturen bis zu 300° C. Danach wurde die Schmelze unter Vakuum bei
Die inerten Teilchen lassen sich in das Polymer der 285° C polykondensiert, in Bandform gegossen, unter
polymerbildenden Reaktionspartner eingliedern, bevor Wasser abgekühlt und in Würfel geschnitten. Die
gemessene innere Viskosität in 1 % Ortho-Chlor-Phenol bei 25° C betrug 0,649.
Da eine Folie mit einem Gehalt von 0,5% Titandioxyd hergestellt werden sollte, wurden die Würfel der gemäß obigem Verfahren hergestellten Muttercharge innig in einem passenden Verhältnis mit identisch hergestellten Polyäthylenterephthalatwürfeln vermischt, die jedoch kein Titandioxyd enthielten. Nach dem Trocknen wurde das Polymer aus der Schmelze in einen Film extrudiert und die abgebrauste Folie wieder auf 90 bis 1100C erhitzt und im Verhältnis 3,5:1 in der Maschine und in den Querrichtungen gezogen, so daß eine Folie in einer Dicke von 2,54 Mikron entstand. Die biaxial orientierte Folie wurde unter Wärme gehärtet bei 210° C und konstanten Abmessungen.
Es stellte sich heraus, daß nach dem Umfalten der Folie in die gewünschte Form zur Verwendung als Nutenauskleidung die Neigung der Folie zum Aufblättern längs der Knicklinien wesentlich geringer war als bei einer Folie ohne Füllstoff.
Beispiel 2
Es wurde eine Dispersion von Kaolin mit einer Teilchengröße von 2 Mikron in Äthylenglykol hergestellt und eine Folie von 2,54 Mikron Dicke hergestellt, wie unter Beispiel 1 beschrieben ist. Die Muttercharge wurde mit verschiedenen Anteilen eines kaolinfreien Polymers verdünnt, so daß Folien mit einem unterschiedlichen Kaolinanteil entstanden. Außerdem wurden Folien nach dem gleichen Verfahren hergestellt, welche unterschiedliche Mengen Kaolin mit einer Teilchengröße von 4 Mikron enthielten.
Es wurden Folienproben in Streifen von 5 cm Länge zugeschnitten und in einer Formvorrichtung, wie sie auf Seite 24 der Broschüre »Milinex Polyester Film« der Imperial Chemical Industries Limited, Plastics Division, beschrieben ist, mit Manschetten versehen. Nach dem Herstellen der Umschläge wurde die prozentuale Aufspaltung der Proben gemessen, indem die Faltung geöffnet wurde und der prozentuale Anteil der Länge festgestellt wurde, über den eine Aufblätterung stattgefunden hatte. Wo dies eingetreten war, erschien auf der Folie ein weißer Fleck. Die Ergebnisse dieser Versuche mit den Folienproben nach den Beispielen 1 und 2 sind in der Tabelle zusammengestellt.
5 Füllstoff Teilchengröße
des Füllstoffs
Gewichts
anteil des
Füllstoffs
(7o)
Auf
spaltung
in
%
ίο Titandioxyd
Kaolin
Kaolin
Kaolin
0,2 Mikron
2 Mikron
4 Mikron
4 Mikron
1/ 0/
/2 /θ
1U0I0
0,2%
1%
67%
3%
12%
97%
99%
Man erkennt daraus, daß eine Aufspaltung oder Abspaltung merklich größer wird, bei Teilchengrößen des Füllstoffes oberhalb 3 Mikron, und daß die Aufspaltung bei Teilchengrößen des Füllstoffes unter Mikron beträchtlich kleiner ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Nutenauskleidung für dynamoelektrische Maschinen aus einer Polyäthylenterephthalatfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie 0,25 bis 10 Gewichtsprozent inerter Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis 2 Mikron enthält.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Teilchen aus Titandioxyd bestehen.
3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Teilchen aus Silikaten oder Silikoaluminaten bestehen.
4. Auskleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikat Kaolin verwendet ist.
5. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyäthylenterephthalatfolie in einer oder in beiden Richtungen in der Ebene der Folie orientiert ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Nutenauskleidungen nach Anspruch 5 aus einer biaxial orientierten Folie aus Polyäthylenterephthalat, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder des Folienstreifens nach innen gefaltet und der so erhaltene Streifen dann in die für eine Nutenauskleidung geeignete Form gefaltet wird.

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