DE2718979A1 - Polyesterfolien und deren verwendung - Google Patents
Polyesterfolien und deren verwendungInfo
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Description
Tn W
Γ*
Patentanwälte:
IEDTKE - DOHLINCn - FUNNc - UttUPE
Dipl.-lng. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
2718979 Dipl.-lng. Kinne
Dipl.-lng. Grupe
Bavarlarlng 4, Postfach 20 24 03 8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96 53-56 Telex:5 24 845tipat
cable. Germaniapatent München
28. April 1977
B 8068/case Pf 28744
Imperial Chemical Industries Limited
London, Großbritannien
London, Großbritannien
Folyesterfolien und deren Verwendung
7098A6/0923
"η"
Die Erfindung bezieht sich auf Filme oder Folien bzw. Bahnmpterialien von linearen Polyestern sowie auf
geformte Frcdukte, wie Isolatoren für elektrische Maschinen, die durch Ausstanzen aus solchen Folien oder
Bahnmaterialien erzeugt werden können.
Folien oder Bahnmaterialien aus linearen Polyestern haben hervorragende dielektrische Eigenschaften
und sind für die elektrische Isolierung von Statoren und Rotoren in elektrischen Maschinen wie Motoren, Dynamos,Generatoren
und Wechselstromgeneratoren, geformt durch Stanzen und auch Falten oder Biegen zu Spaltausfüllungen
und -abschlüssen, für einen Einsatz in die in Statoren und Rotoren gebildeten Nuten geeignet. Spaltausfüllungen
dienen dem doppelten Zweck einer elektrischen Isolierung der in die Spalte eingesetzten elektrischen Leiter vom
Kernmaterial des Stators oder Rotors und auch zum Schutz der Leiter gegen Beschädigung während ihres Einsatzes in
die Spalte. Spaltabschlüsse werden in die Spalte zur Zu-
20 rückhaltung der Leiter eingesetzt.
Aus bekannten Polyäthylenterephthalatfolien gebildete Spaltabschlüsse versagen bisweilen bezüglich
eines vollständigen Einsatzes in die Spalte des Kernmaterials, wenn sie mit automatischen Maschinen eingesetzt
werden, was nicht nur zu einer unbefriedigenden elektrischen Isolierung führt, sondern auch die Gefahr
einer Beschädigung der Einsetzmaschinen mitsichbringt.
Es wurde festgestellt, daß diese Schwierigkeiten mit den Oberflächeneigenschaften der Folien und speziell ihren
ziemlich hohen Reibungskoeffizienten zusammenhängen.
Für die Erzeugung von Spaltausfüllungen und-abschlüssen
benutzte Folien sollten auch erwünschtermaßen gegen Aufblättern, Zerfaserung und Reißen während der
Stanz- und FaIt- oder Biegeoperation resistent sein, die
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während der Fertigung angewandt wird.
Es wurde nun festgestellt, daß Folien oder Bahnmaterialien aus linearen Polyestern,die Teilchen eines
inerten anorganischen Materials mit einer speziellen Kombination von Eigenschaften enthalten , eine überraschende
Korabination von Eigenschaften, nämlich eine verbesserte Resistenz gegen Zerfasern, Aufblättern und
Reißen und einen niedrigeren Reibungskoeffizienten zeigen, so daß sie für die Erzeugung von geformten Produkten, wie
Spaltausfüllungen oder -abschlüssen, geeignet sind, die in die Nuten von elektrischen Statoren und Rotoren ohne
wesentliche Schwierigkeit eingesetzt werden können.
Demgemäß ist die erfindunrsgemäße Folie oder das
Bahnmaterial aus einem linearen Polyester, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Teilchen eines inerten anorganischen
Materials in einer Menge von 0,2 bis 0,9 Gew.%
(bezogen auf das Gewicht des linearen Polyesters) mit einer Nominal-Korngröße im Bereich von 2 bis 10 ^um und
einer Mohshärte von 2,5 bis 7.
Die hier verwendete Bezeichnung "Nominal-Korngröße11
bezieht sich auf diejenige Teilchengröße, die als Größe der Teilchen gemäß ihrer größten Abmessung ermittelt
wird, bei der (der Zahl nach) 70 % der Teilchen im teilchenförmigen Material eine Größe gleich dieser
Größe bzw. kleiner als diese Größe haben. Teilchengrößen können elektronenmikroskopisch, mit einem Coulter-Zähler
oder durch Sedimentationsanalyse ermittelt werden, und die Nominal-Korngröße kann durch Auftragen einer
kumulativen Verteilungskurve bestimmt werden, welche den Prozentsatz der Teilchen wiedergibt, die gleich oder
kleiner als eine Anzahl von bestimmten Teilchengrößen ist.
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Polyesterfolien oder -bahnmaterialien, die Teilchen der genannten Art enthalten, haben Oberflächen-Gleiteigenschaften
(definiert durch die statischen bzw. kinetischen Reibungskoeffizienten), die von 0,3 bis 0,38
bzw. 0,27 bis 0,36, vorzugsweise 0,31 bis 0,35 bzw.
0,29 bis 0,33 reichen. Es wird angenommen, daß derartige Gleit- oder Reibungseigenschaften von einer Cfcerflächenrauhigkeit
herrühren, die auf die Teilchen nahe der Oberfläche der Folie oder Bahn zurückgehen. Teilchenzuschlage
in Mengen und Nominal-Korngrößen außerhalb der
Bereiche von 0,2 bis 0,9 Gew.% bzw. 2 bis 10 μια machen
die Folienoberfläche entweder nicht genügend rauh für eine befriedigende Gleitwirkung oder zu rauh, so daß
die Vorsprünge dazu neigen, sich mit denen der Oberfläche ähnlicher Folien oder an der Oberfläche anderer Materialien
zu "verzahnen". Es wurde auch gefunden, daß Folien mit mehr als etwa 1,0 % Teilchen rißanfällig sind.
Die Folien oder Bahnmaterialien gemäß der Erfindung haben vorzugsweise eine Dicke von zumindest 50 pm
und speziell im Bereich von 125 bis 500
Die Folien oder Bahnmaterialien bzw. Tafeln gemäß der Erfindung können zu gestalteten Produkten verarbeitet
werden. Die Erfindung bezieht sich daher auch auf gestaltete Produkte aus solchen Folien oder Bahnmaterialien,
speziell Produkte, die durch Stanzen und ggf. auch Falten der Folien oder Bahnmaterialien gebildet
werden. Spaltausfüllungen und -abschlüsse für elektrische Statoren und Rotoren sind besonders wirksam,
wenn sie aus den erfindungsgemäßen Folien oder Bahnmaterialien erzeugt sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung von Spaltausfüllungen oder -abschlüssen
für eine elektrische Maschine, bei dem die Spaltaus-
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füllung oder aer Spaltabschluß aus einer Folie oder einem Bahnmaterial von einem linearen Polyester geschnitten
und gestaltet wird, der Teilchen eines inerten anorganischen Materials in Mengen von 0,2 bis
0,9 Gew.% (bezogen auf das Gewicht des linearen Polyesters) mit einer Nominal-Korngröße von 2 bis 10 μαι
und einer Mohshärte von 2,5 bis 7 enthält. Die Spaltausfüllungen und -abschlüsse können ohne Aufblättern
oder Zerfasern oder Reißen erzeugt und in die Spalte von elektrischen Statoren und Rotoren ohne Schwierigkeiten
eingesetzt werden, die bei Folien oder Bahnen mit hohem Oberflächenreibungskoeffizienten auftreten. Spaltausfüllungen
und -abschlüsse werden vorzugsweise aus Folien oder Bahnen mit einer Dicke im Bereich von 125
bis 500 um und speziell 175 bis 350 μια gestanzt.
Die hier angegebenen statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten der Folien und 3ahnmaterialien
werden durch die Verfahrensweise B gemäß ASTM D 1894-73 ermittelt mit der Abwandlung, daß a) die Folie oder das
Bahnmaterial nicht um den Schlitten gewickelt sondern belastet werden, indem der Schlitten darübergebracht und
Schlitten und Folie oder Bahnmaterial mittels eines mehradrigen Kupferdrahts bewegt werden, der direkt mit der
Folie oder dem Bahnmaterial verbunden ist; b) der Schlitten, welcher der gleiche wie gemäß ASTM D 1894-73 ist,
ferner durch Zusatz von 1 kg Gewicht belastet wird und c) Schlitten und Folie im belasteten Zustand mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit von 20 cm/min bewegt werden.
Der lineare Polyester,aus dem die Folien oder Bahnmaterialien
erzeugt werden können, kann solche Polyester umfassen, die durch Kondensation von einer oder mehreren
Dicarbonsäuren oder ihren niederen Alkyldiestern wie z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure, 2,5-,2,6-
und 2,7-Naphthalindicarbonsäure, Bernsteinsäure, Sebacin-
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■· C3 "™
säure, Adipinsäure, Azelainsäure, Diphenyldicarbonsäure und Hexahydroterephthalsäure oder Bis-lp-carboxyphenoxyJ-äthan,
ggf. mit einer Monocarbonsäure wie Pivalinsäure mit einem oder mehreren Glykolen wie z.B. Äthylenglykol,
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexan-dimethanol
erhalten werden können. FoIyäthylenterephthalat ist für die Herstellung der Folien
oder Bahnmaterialien gemäß der Erfindung besonders brauchbar.
Die Folien oder Bahnmaterialien werden vorzugsweise biaxial orientiert und getempert bzw. warm verfestigt
nach Techniken, die dem Fachmann bekannt sind und beispielsweise in der GB-PS 838 708 beschrieben sind.
Biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolien mit teilchenförmigen Materialien der oben genannten Charakteristiken
haben besonders wirksame Eigenschaften, wenn
sie bei Temperaturen im Bereich von 210 bis 2400C ,vorzugsweise
etwa 2250C getempert bzw. warmverfestigt sind.
Die in die Polyesterfolie oder-Bahn eingebauten Teilchen sollten \orzugsweise inert sein, d.h. chemisch
nicht mit dem Polyester oder irgendeinem der anderen Materialien reagieren, aus denen er erzeugt wird oder
irgendwelchen anderen Zusätzen, die enthalten sein können und die Teilchen kennen irgendein geeignetes Material
umfassen, wie eines oder mehrere von natürlicher oder synthetischer Kieselsäure, Glasperlen, Calciumborat,
Calcium- oder Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Calcium- oder Aluminiumsilicat oder Aluminiumtrihydrat. Besonders
wirksame Gleiteigenschaften werden erreicht, wenn die Teilchen praktisch kugelförmig sind. Vorzugsweise umfaßt
die Folie oder Bahn im wesentlichen kugelförmige Teilchen von synthetischer Kieselsäure.
Teilchen mit einer bevorzugten Nominal-Korngröße von
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etwa 5 yum sind besonders wirksam. Vorzugsweise haben die
Teilchen eine Mohshärte von etwa 5. Teilchen mit einer Mohshärte über 7 neigen zu Abriebwirkungen bei den filmerzeugenden
und -verarbeitenden Maschinen.
Allgemein wird die Anwendung einer Teilchenmenge nicht über etwa 0,5 Gew.% (bezogen auf das Gewicht
des linearen Polyesters) bevorzugt, da größere Mengen nicht zu einer wesentlichen Modifizierung der Reibungskoeffizienten
der Folie oder Bahn führen.
Allgemein bevorzugt wird der Einbau der Teilchen in den Polyester während seiner Herstellung durch Polymerisation.
Eine geeignete Verfahrensweise besteht darin, die Teilchen zur Polykondensationsmischung zuzusetzen, die
für die Erzeugung des Polyesters verwendet wird. Die Teilchen können beispielsweise vor Beginn der Polykondensation
als Aufschlemmung in Glykol zugesetzt werden, aus dem der Polyester gebildet wird.
Einige teilchenförmige Materialien, die im Handel
erhältlich sind, haben eine mittlere Korngröße über der Maxirnalgröße von 10 jum, die erfindungsgemäß definiert ist.
Die Große solcher Teilchen kann auf eine geeignete mittlere Korngröße innerhalb des Bereichs von 2 bis 10 pm nach
irgendeinem bekannten Verfahren,wie Mahlen in einer Kugelmühle mit dem Glykol,aus dem die Folie erzeugt wird, vermindert
werden.
Andere Zusätze, wie Pigmente mit einer Teilchengröße unter 2 pm wie z.B. Titandioxid, können nach Wunsch in
die Folyesterfolie oder -bahn eingeschlossen werden.
Spaltausfüllungen und -abschlüsse können aus den Folien oder Bahnmaterialien gemäß der Erfindung nach bekannten
Techniken erzeugt werden. Beispielsweise kennen
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Spaltabschlüsse aus schmalaiFolienstreifen erzeugt werden,
die auf gewünschte Länge geschnitten und dann mittels einer Patrize und Matrize zu einem Produkt mit U-Querschnitt
geformt werden. Die Spaltausfüllungen können durch Umbiegen der Randkanten eines Polyesterbandes nach innen
unter Bildung von Aufschlägen an der Kante des Bandes und Zurechtschneiden des umgeschlagenen Bandes auf angemessene
Größe mit einer geeignet großen Stanzform erzeugt und die umgeschlagenen Kanten dann quer zumeiner Konfiguration
gebogen werden, die für den Einsatz in die Nuten der elektrischen Statoren oder Rotoren geeignet ist. Diese
Verfahrensweise wird in einem Buch mit dem Titel "'Melinex1
polyester film, Industry Note MX202, Electrical" (von Imperial Chemical Industries Limited im Januar 1975 heraus-
15 gegeben) erläutert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen weiter erläutert:
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 1
Eine 20 gew./fcige Aufschleramung von kugelförmigen
Titandioxidteilchen einer Nominal-Korngröße von 0,5 Mm
und einer Mohsharte von 6,5 in Athylenglykol wurde
6 Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlen. Die Aufschlemmung wurde dann einer Polykondensation unter herkömmlichen
Bedingungen zusammen mit Dimethylterephthalat und Äthylenglykol zur Erzielung von Folyäthylenterephthalat
mit 0,5 Gew.^ Titandioxid (bezogen auf das Gewicht des Polymeren) unterworfen.
Das resultierende Polymere wurde zu einer Folie extrudiert, durch aufeinanderfolgendes Recken in zueinander
senkrechten Richtungen mit Ziehverhältnissen von etwa 2,9: 1 in jeder Richtung in herkömmlicher Weise
molekular ausgerichtet und bei etwa 225 C getempert bzw. warmverfestigt zur Bildung einer Folie mit einer Dicke
von etwa 25C um.
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Die Folie hatte einen statischen bzw. kinetischen Reibungskoeffizienten von 0,41 bzw. 0,39,wie in Tabelle
angegeben ist und neigte gelegentlich zu unvollständigem Einsatz in die Nuten von elektrischen Maschinen bei
Formung zu Spaltausfüllungen und Spaltabschlüssen.
Polyethylenterephthalat ohne Gehalt an teilchenförmigem
Füllstoff wurde zu einer Folie extrudiert und durch aufeinanderfolgendes Recken in zueinander senkrechten
Richtungen mit einem Ziehverhaltnis von etwa 2,9 : 1 je Richtung molekular ausgerichtet und nachfolgend
bei etwa 225 C getempert. Die resultierende Folie hatte eine Dicke von etwa 250 μια und statische bzw.
kinetische Reibungskoeffizienten von C,5C bzw. 0,40. Die Folie zeigte eine Tendenz zum Aufblättern und Zerfasern
bei Verarbeitung zu Spaltausfüllungen bzw. -abschlüssen.
Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeisuiele 3 und 4
Für jedes Beispiel wurde eine 20 gew.%ige Aufschlemmung von gleichen Gewichtsmengen Titandioxidteilchen
einer Nominal-Korngröße von 0,5 pm und den für die Beispiele 1 bis 7 in Tabelle 1 angegebenen Teilchen in
Äthylenglykol 6 Stunden lang (n einer Kugelmühle gemahlen.
Die Aufschlemmung wurde dann einer Polykondensation unter herkömmlichen Bedingungen zusammen mit
Dimethylterephthalat und Äthylenglykol unterworfen zur Erzielung von Polyathylenterephthalat rait 0,3 Gew.% Titandioxid
und 0,3 Gew.% (bezogen auf das Gewicht des Polymeren) von anderen Teilchen.
Die resultierenden Polymeren wurden extrudiert, molekular ausgerichtet und warmverfestigt, wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben ist, unter Erzielung von Folien
mi"t einer Dicke von 250
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In den Vergleichsbeispielen J5 und A wurden Folien
mit Calciumcarbonat- bzw. Magnesiumsilicatteilchen in ähnlicher Weise hergestellt.
Die Eigenschaften der in den einzelnen Beispielen zugesetzten teilchenförmigen Materialien sind in Tabelle
1 zusammen mit den Eigenschaften der Folien angegeben. Neben angemessenen Gleiteigenschaften, so daß die
Folien ohne "Knarren" in die Spalte bzw. Nuten von elektrischen
Maschinen eingesetzt werden konnten, zeigten sich die Folien beim Schneiden und Formen zu Spaltausfüllungen
und -abschlüssen resistent gegen Zerfasern, Aufblättern bzw. Delaminieren und Zerreißen. Im Vergleich
dazu hatten die Folien der Vergleichsbeispiele 3 und A höhere Reibungskoeffizienten und neigten zum
"Hacken" bzw. "Knarren" beim Einsetzen in die Spalte
oder Schlitze von elektrischen Maschinen (als Spaltausfüllungen oder -abschlüsse).
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O CO N>
CO
Beispiel | Art des Teilchen materials |
Nominal- Korngröße nach Mahlen (μΐη) |
Mohshärte der Teil chen |
annähernde Teilchen gestalt |
Reibungskoeff. | kinetisch |
1 | synthetische Kieselsäure |
6 | 5 | kugelförrai Aggregate |
statisch | 0,29 |
2 | synthetische Kieselsäure |
5 | 5 | kugelförmige Aggregate |
0,34 | 0,31 |
3 | synthetische Kieselsäure |
3 | 5 | kugelförmige Aggregate |
0,33 | 0,32 |
4 | Glas | 10 | 5,5 | kugelförmig | 0,33 | 0,32 |
5 | Magnesium- carbonat |
6 | 3 | kugelförmig | 0,33 | 0,34 |
6 | natürl. Diatomeen- Kieselsäure |
10 | 6 | plattenartig | 0,35 | 0,35 |
7 | Calcium- silicat |
4 | 4,5 | nadeiförmig | 0,36 | 0,36 |
0,38 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel | Art des Teilchen materials |
Nominal- Korngröße nach Mahlen (um) |
Mohshärte der Teil chen |
annähernde Teilchen gestalt |
Reibungs koeffizient |
kinetisch |
Vergleichs beispiel 1 |
Titandioxid | 0,5 | 6,5 | kugelförmig | statisch | 0,39 |
Vergleichs beispiel 3 |
Calcium- carbonat |
<2 | 3 | kugelförmig | 0,41 | 0,38 0,41 |
Vergleichs beispiel 4 |
Magnesium- silicat |
7 | 1 | plattenartig | 0,40 0,43 |
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde zur Herstellung von Folien mit einer Dicke von 350 ^uin wiederholt.
Bei jedem Beispiel wurde eine Mischung von Kieselsäure und 0,3 Gew.% (bezogen auf das Polyestergewicht)
Titandioxid-Teilchen mit einer Nominal-Teilchengröße von 0,5 pm und einer Mohshärte von 6,5 in das Folienpolyraere,
wie in Tabelle 2 angegeben, eingebracht, in der auch die Eigenschaften der Folien angegeben sind. Folgende Bezeichnungen
für Kieselsäureteilchen werden in Tabelle 2 benutzt:
"Kieselsäure Aw: Für eine synthetische Kieselsäure mit kugelförmigen Aggregaten von einer Mohshärte von 5 und einer Nominal-Korngröße von 8 pxa nach dem Mahlen.
"Kieselsäure Aw: Für eine synthetische Kieselsäure mit kugelförmigen Aggregaten von einer Mohshärte von 5 und einer Nominal-Korngröße von 8 pxa nach dem Mahlen.
"Kieselsäure Bn: Für eine Diatomeen-Kieselsäure mit
plattenförmigen Teilchen von einer Mohshärte von 6 und einer Nominal-Korngröße von 10 um nach dem Mahlen.
Bei der Angabe der Delaminier- bzw. Zerfaserungseigenschaften
in Tabelle 2 bedeutet "bestanden1*, daß die
Folien delaminier·· und zerfaserungsresistent waren und "ausgefallen" bedeutet, daß die Folien beim Schneiden und
Formen zu Spaltausfüllungen und -abschlüssen aufblätterten und zerfaserten.
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ο to α>
Beispiel | Kieselsäure | Menge, Gew.% (bezogen auf das Polyester gewicht; |
Reibungs koeffizient |
kinetisch | Delaminier- und Zerfaserungs- eigenschaften |
Vgl-beispiel 5 | Art | statisch | 0,38 | ausgefallen | |
8 | Kiesel- g säure |
0,2 | 0,39 | 0,35 | bestanden |
9 | Il | 0,3 | 0,37 | 0,33 | bestanden |
Vgl-beispiel 6 | Il | 0,1 | 0,35 | 0,37 | ausgefallen |
10 | Kiesel- A säure |
0,2 | 0,39 | 0,34 | bestanden |
11 | •1 | 0,3 | 0,35 | 0,31 | bestanden |
Il | 0,34 |
Die Oberflächengleiteigenschaften der nach den
Beispielen 8 bis 11 erzeugten Folien ermöglichten einen glatten und wirksamen Einsatz von daraus hergestellten
Spaltausfüllungen und -abschlüssen in die Spalte bzw. Schlitze von elektrischen Maschinen.
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Claims (14)
1. Folie oder Bahnmaterial aus einem linearen Polyester,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an Teilchen eines inerten anorganischen Materials in einer
Menge von 0,2 bis 0,9 Gew.^o (bezogen auf das Gewicht des
linearen Polyesters) mit einer von 2 bis 10 um reichenden
Nominal-Korngröße und einer Mohshärte von 2,5 bis 7.
10
10
2. Folie oder Bahnmaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen statischen Reibungskoeffizienten
im Bereich von 0,3 bis 0,38 und einen kinetischen Reibungskoeffizienten im Bereich von 0,27 bis 0,36.
3. Folie oder Bahnmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Polyester durch
Polyäthylenterephthalat gebildet wird.
4. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es biaxial
orientiert und getempert bzw. wärmeverfestigt ist.
5. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen praktisch kugelförmig sind.
6. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
30 Teilchen Kieselsäure umfassen.
7. Folie oder Bahnmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen praktisch
kugelförmige Teilchen von synthetischer Kiesel-
35 säure umfassen.
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ORIGINAL INSPECTED
8. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen eine Nominal-Korngröße von etwa 5 /um haben.
9. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilchen eine Mohshärte von etwa 5 besitzen.
10. Folie oder Bahnraaterial nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen in einer nicht über etwa 0,5 Gew.% (bezogen
auf das Gewicht des linearen Polyesters) hinausgehenden Menge vorhanden sind.
11. Folie oder Bahnmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Dicke im
Bereich von 125 bis 500 /im.
12. Spaltausfüllung oder -abschluß für eine elektrische
Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Folie oder Platte nach einem der Ansprüche 1 gebildet
sind.
13. Spaltausfüllung oder-abschluß nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Erzeugung aus einer Folie oder
einem Bahnmaterial mit einer Dicke im Bereich von bis 50C pm, vorzugsweise im Bereich von 175 bis 350 /im.
14. Verfahren zur Herstellung einer Spaltausfüllung oder eines Spaltabschlusses für eine elektrische Maschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfüllung bzw. der Abschluß aus einer Folie oder einem Bahnmaterial
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zurechtgeschnitten und geformt wird.
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