DE15135C - Neuerungen an einem Echtheitsmesser für Gold- und Silbermünzen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 42: Instrumente.

Die in beiliegender Zeichnung veranschaulichten Neuerungen an dem unter No. 14275 patentirten Echtheitsmesser für Gold- und Silbermünzen bestehen erstens aus einem Doppelhebel e, welcher zur Controle der Vollwichtigkeit zweier verschiedener Münzen bestimmt ist, und zweitens aus doppeltwirkenden Hebeln g g, welche die Vollwichtigkeit der gröfsten Münzen controliren.

Zweck der beiden verschiedenen Hebel e und g g ist, einerseits recht viele Münzenkammern neben einander in einem kreisförmigen Raum anzubringen, andererseits die Gröfse des Durchmessers der Apparate für die gröfste Münzsorte im Verhältnifs zu derselben zu beschränken.

! Hebel e wirkt; wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt (Apparat für deutsche Goldmünzen), folge,ndermafsen:

Hält man den Schlitz a, die Kammer für 20 Mark, nach oben, so fällt das kleine, runde Gewicht f auf den Hebel e und belastet denselben. Dreht man den Schlitz a, für 20 Mark, nach unten, so wirkt derselbe Hebel e für die Kammer zu 10 Mark, das Gewicht/ fällt nach unten und entlastet den Hebel e, welcher auf 10 Mark justirt sein müfs.

Die zwei doppeltwirkenden Hebel g g, wie in Fig. 5 bis 8 ersichtlich, wirken insofern doppelt, als sich beide Hebel -g g, sobald dieselben in Thätigkeit gesetzt werden, gegenseitig belasten.

Die Fig. 5 bis 8 stellen einen zusammenlegbaren Apparat für deutsche Silbermünzen dar, von denen die beiden äufseren Apparate, Fig. 8, zu Fünf- und Zweimarkstücken bestimmt sind, während der mittlere 1 Mark, 0,50 Mark und 0,20 Mark aufnimmt; alle drei Apparate sind durch Scharniere mit einander verbunden. Die Fig. i, 2, 5 und 6 sind als vordere und hintere Ansichten gezeichnet, Fig. 3 und 7 als Durchschnitt, Fig. 4 und 8 obere Ansicht.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH:

   Apparat zur Prüfung der Echtheit in- und ausländischer Gold- und Silbermünzen, bestehend aus einer Anzahl zusammenlegbarer Kammern, deren jede mit einem entsprechenden Schlitz a zur Prüfung der Stärke der Münzen und einer der Gröfse derselben entsprechenden Oeifnung d versehen ist, sowie aus einem Hebel b zur Controle der Vollwichtigkeit der Münzen, und aus dem Doppelhebel e zur Controle der Vollwichtigkeit zweier verschiedener Münzen mit Be- und Entlastungsgewicht/, sowie den doppeltwirkenden Hebeln gg, welche, in Thätigkeit gesetzt, sich gegenseitig belasten.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.