DE1513486A1 - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schmelzsicherungen mit Kontaktfahnen oder Kontaktmessern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schmelzsicherungen mit Kontaktfahnen oder KontaktmessernInfo
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Description
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Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schmelz- sicherungen mit Kontaktfahnen oder Küntaktmessern. Es sind Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen bekannt, bei denen die den Löschsand umgebende Umhüllung aus Gießharz be- steht. Hierbei wird der Löschsand mit einem Bindemittel versehen und zu einem den Schmelzleiter- und gegebenenfalls Teile der Kontakt- messer einschliessenden Formkörper gepreit. Dieser Formkörper wird dann in die Gußform eingebracht und allseitig umgossen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht in dem dem Löschsand zugegebenen Mittel, das die Löscheigenschaften der Sicherung verschlechtert und nach Eingiessen der Sicherung nicht entfernbar ist. 3berdies ist die Iierstellungreines Formkörpers aufwendig. Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem der mit den Kontakt- messern verbundene Schmelzleiter in einen anschließend mit binde- mittelfreiem Löschsand gefüllten topfförmigen fIohlkörper aus einem Material, z.B. einem Gießharz, eingebracht wird, das nur vorgehärtet ist und in einer beheizten Form noch einmal flüssig gemacht und an- schließend gehärtet wird. Der Verschluß des topfartigen Hohlkörpers erfolgt durch einen gegebenenfalls vom Kontaktmesser durchdrungenen Deckel, z.B. aus gleichem Material, so daß nach der Wärmebehandlung der sandgefüllte Löschraum von einer geschlossenen Gießharzhülle_ umgeben ist. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Gießharz während des flüssigen Übergangszustandes in den Löschsand ein- dringen kann, und zum anderen muß zur Abdichtung des in den nicht ausgehärteten Hohlkörper hineingebrachten Kontaktmessers mit dem Hohlkörper das Kontaktmesser mit einer Platte od.dgl., die am Hohlkörper anliegt, versehen werden. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Kontaktmesser mit kragen- artigen Stirnplatten aus Kunststoff zu versehen und diese Platten mit dem Patronenkörper zu vergiessen oder zu verkleben. Hierzu sind mehrere Arbeitsgänge erforderlich, die das Verfahren relativ aufwendig machen. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren vermeidet die genann- ten Nachteile auf besonders einfache Weise dadurch, daß die Schmelz- leiteranordnung innerhalb des Patronenkörpers angeordnet in einer Gußform untrer Beiassung eines Hohlraumes an beiden Stirnseiten unter Einwirken vom Hohlraum weggerichteter Massenkräfte vergossen, wird. Die mit Kontaktmessern oder Kontaktfahnen versehene Schmelz'- leiteranordnung wird hierbei in der Regel in eine zentrische Lage zu dem vorgefertigten Patronenkörper. gebracht. Dieser besitzt im ,wesentlichen d.ie Form eines Hohlzylinders und wird unter Benutzung einer die Otirnseiten des Patronenkörpers abschliessenden und von den Kontaktmessern (Kontaktfahnen) durchdrungenen Gußform auf beiden Stirnseiten nacheinander unter Einwirken der Schwer- kraft mit den Kontaktmessern vergossen. Soll der Gießvorgang be- schleunigt. werden?so ist es vorteilhaft, beide Stirnseiten gleich- zeitig unter Einwirken von Zentrifugalkräften zu vergiessen. Zum Durchfuhren des Verfahrens hat sich eine Einrichtung als vorteil- haft erwiesen, nach der der Patronenkörper mit seinen vom Gießharz freibleibenden Aussenflächen an den Innenwänden der Gußform leicht entfernbar geführt und durch Anformungen im bestimmten Abstand vom Boden der Gußform genalten ist. Durch die vorbestimmte Menge des Gießharzes bi,det sich z.B. über der unteren ebenen horizon- talen Absch-'ußfläche der Gußforn eine gleichmäßig starke Schicht flüssigen Gießharzes, die nach Aushärten dort eine @6-and vorbestimmter Dicke ergibt. Um die Festigkeit der Veräin:iung des Gießharzes mit dem rohrförmigen Patronenkörper zu erhören, kann der im Abstand zum vom Kontaktmesser durchdrungenen Boden einer Gußform angeordnete I rohrförmige Patronenkörper mit seiner Stirrfläche und seinen endsei- tigen Aulen- und/ oder Innenfächen mit Giei:ii-rz verj-cssen werden. Mit dem Kontaktmesser verbundene Griffi<<sclien zum Iiat. ten der Kontakt- messer in aer Guj1'orm zu benutzten, vereinfacht wesent-ich das Herste; lungsverfal_ren. Eine an einer :*tirnsei-Le der J=cherung mit eingegossene Fä.iöff- nung dient zum des .uarzsa:ncies in den ferti#en Hon-körper. Die Öffnung wird aX.schliessend in an sich bekannter Weise-ver- schlossen, z.B. verklebt oder vergossen. An Hand der Zeichnung werden nach dem Verfahren hergestellte. Sicherungen beschrieben und das Verfahren näher erläutert. Die in Fig. 1 dargestellte .Sicherung besteht aus einem Patronen- -' körper 1, der beispielsweise aus Keramik hergestellt ist und ei» rohrförmige Bohrung 2 hat, in der sich der mit den Kontaktmessern ''3 verbundene Schmelzleiter 4 befiiidet. Die Gießharzplatten 5 enthal- en die Kontaktmesser 3 und sind an die Stirnflächen 6 des Patxof'" nenkörpers 1 angegossen. Die äußere Oberfläche-, zumindest der Gieß-; harzplatten, wird durch die Gußform bestimmt, wobei die Kontaktmbefm. ser die Stirnseiten durchdringen. Die Begrenzung der $chiöhtdleke und der Innenfläche der abschliessenden Schicht erfolgen durch die eingegebene Menge des Gießharzes und-durch die Schwerkraft. # Der aus Fig. 2 im Schnitt zu ersehene Patronenkörper 7 ist an seinen den Stirnflächen zugewandten Enden mit seinem Außenmantel konisch ausgebildet. Die Berührungsfläche zwischen den ,Gießharzplatten 9 und dem vorgefertigten Patronenkörper ? kann da- durch vergrößert werden, daß infolge entsprechend gestalteter Guß- form die Gießharzpiatte 9 um die Stirnflächen des Patronenkörpers herumgreift und/oder der vorgefertigte Körper in geeigneter Weise profiliert ist. Die konisch verlaufende Außenmantelfläche 8 be- -zitzt d«her quer zur Mittelachse des Patronenkörpers verlaufende Hiffelungen. Durch eine derartige Ausbildung des Patronenkörpers ist eine innige Verbindung der Gießharzpl<@.tten 9 mit dem Patronenkörper gegeben. Zur weiteren Vergrößerung der mit dem Kunststoff in Be- rührung kommenden Oberfläche des Patronenkörpers kann auch die Innenmantelfläche des Patronenkörpers an den den Stirnflächen zugewandten Enden konisch ausgebildet werden. .für die Herstellung wird das eine Kont,:ktmesser 3 in den Boden der Gußform 10 eingelegt, wobei ein nicht dargestellter Anschläg für das Kontaktmesser ausserhalb der Gußform vorgesehen sein kann. Der Patronenkörper ? besitzt kleine Anformungen 11, die auf dem Rand der Gußform 1e aufliegen und somit den Patronenkörper in Abstand zum Boden der Gußform halten. Die Gußform ist mit einem Einfüll- stutzen 1.2 ausgestattet, durch den der flüssige Kunststoff bis zu einer bestimmten Höhe in die Gußform einläuft oder eingepreßt wird. Das andere Kontaktmesser-wird während dieses Gießvorganges durch eine nicht dargestellte Vorrichtung festgehalten. Nach Anhärten der Kunststoffplatte 9 wird die Sicherung aus der Gußform 10 heraus- genommen, um 1800 gedreht, mit dem Anderen Kontaktmesser durch den Boden geführt und mit den Ansätzen.13 an den Patronenkörper mit dem Rand i-21-der Gußform 10 in Verbindung gebracht. Das Ver- giessen der anderen Seite der Sicherung erfolgt in der gleichen Weise. Bei Verwendung einer.die gesamte Schme.'zleiteranordnung und den. Patronenkörper aufnehmenden Gußform.wird diese nach Anhärten einer °@.atte 9 um 1800 geschwenkt. Es ist auch möglich, beide Seiten t;Leichzdityg zu vergiessen, wenn man nach Art eines Schleuder- @@s3s2 eine das Harz an die gewünschten Stellen v#.r teilende und -eSnUge nd rasch um eine Querachee rotierende form .benutzt. Werden an den Kontaktmessern angebrachte Grifflaschen mit einge- gossen, so können diese den außerhalb der Formbefindlichen Aa-schlag für die Kontaktmesser ersetzen. Der vorgefertigte zylinäri-. sehe Patronenkörper 1 bzw.'Z kann aus dem gleichen Gießharz wie das zum Vergiessen der Stirnseiten benutzte bestehen, aber auch aus einem anderen, den huftretenden Wärmebeanspruchungen ge- nügenden Material, z..B. Keramik, einem Duroplast oder auch aus Me- tall, da eine Längsisolation bereits durch die Gießharzplatten entsteht. Das Gießharz kann in üblicher Weise Füllstoffe, z.B. Quarz- sand, und/oder Farbstoffe enthalten. - Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß keine zusätzlichen Dichtungen gegen das Eindringen flüs- sigen Gießharzes in das Innere des Löschraums benötigt werden, sondern dies auschließlich durch die nach den Kontaktmessern hin vrirkende, also vom Sandraum weggerichtete Schwerkraft der Zentri- lugalkraft verhindert wird.
Claims (1)
-
Patentansprüche: "@ 1: Verfahren zur Herstellung von Sicherungen, insbes. Nieder- spannungs-Hochleistungssicherungen, mit zwei durch den Schmelz- leiter verbundenen Kontaktmessern und einem rohrförmigen Patro- '- . nenkörper, wobei die Kontaktmesser.in Kunststoff, vorzugsweise. _A ? Gießharz, gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelz Leiteranordnung innerhalb des Patronenkörpers angeordnet in eine - Gußform unter Befassung eines Hohlraumes an beiden Stirnseiten unter Einwirken vom'Hohlraum weggerichteter Massenkräfte ver- gossen wird. - @-2. Verfahren nach Anspruch< 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten nacheinander unter Einwirken der Schwerkraft vergos- sen werden. _ 3. Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten gleichzeitig unter Einwirken von Zentrifugalkräften vergossen werden. . 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Abstand zum vom Kontaktmesser durchdrungenen Boden einer Gußform angeordnete rohrförmige Patronenkörper mit seiner Stirn- Z"läche- und seinen endseitigen Außen- und/oder Innenflächen mit Gießharz vergossen wird. 5. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenkörper mit seinen von Gießharz freibleibenden Außenflächen an den Innenwänden der Guß- form leicht entfernbar geführt und durch Anformungen im bestimm- ' ten Abstand vom Boden der Gußform gehalten ist. . 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden inspruche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mit den Kon- taktmessern verbundene Grifflaschen zum 11a1 ten der r;;intaktmessei@ in der Gußform benutzt werden. 7. Verfahren nact: einem oder mehreren der vorhergehenaen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf' einer ;;ti rnse i te der @iiche ring eine Füllöffnuni, mit eingegossen wird. B. Patronenkörper zum Durchführen des fei-f@:.ren;i n«ci: .@.nspruc:. dadurch gekennzeichnet, d-ß der r@:rf`@rr.;ie Patronenkörper <<n seinen den Stirnf-Lächen zu@-ew#indten ::na,en -i*. seinem .'".u,3en- und/oder Inrienm::ntt- kunirch @ius@;c:biiaet ist. 9. Patronenkörper n::ct: _':n: F@ruci. z , j;ekennz e i ,'r.ne t, Konusflächen mit quer zur .:i t :,e .<:c!:--e Jes : atr-:nenkörpe rs v er- l:.ufenden cind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0098120 | 1965-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513486A1 true DE1513486A1 (de) | 1969-10-23 |
Family
ID=7521231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651513486 Pending DE1513486A1 (de) | 1965-07-10 | 1965-07-10 | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Schmelzsicherungen mit Kontaktfahnen oder Kontaktmessern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5320655B1 (de) |
DE (1) | DE1513486A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5294905A (en) * | 1993-04-23 | 1994-03-15 | Gould Inc. | Current limiting fuse |
-
1965
- 1965-07-10 DE DE19651513486 patent/DE1513486A1/de active Pending
-
1970
- 1970-09-18 JP JP8191170A patent/JPS5320655B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5294905A (en) * | 1993-04-23 | 1994-03-15 | Gould Inc. | Current limiting fuse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5320655B1 (de) | 1978-06-28 |
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