DE1513375C3 - Schaltungsanordnung zum Verhindern zu weitgehender Entladungen einer als Energiequelle verwendeten Batterie - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Verhindern zu weitgehender Entladungen einer als Energiequelle verwendeten BatterieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Verhindern einer zu weitgehenden
Entladung einer Batterie, die zwischen einer Last und der Batterie angeordnet ist und die einen Triggerkreis
aus einem Spannungsteiler mit zwei nachgeschalteten Transistoren aufweist, von denen der zweite mit seinem
Kollektor an die Basis eines dritten Transistors angeschlossen ist.
Eine Schaltungsanordnung zum Verhindern einer zu weitgehenden Entladung einer verwendeten Batterie
ist bekannt durch die französische Patentschrift 380 710. Diese Schaltungsanordnung arbeitet mit als
Halbleiterbauelemente ausgeführten Leistungsthyratrons und sieht eine besondere Schaltung vor, um ein
neuerliches Durchzünden des Thyratrons zu verhindern, wenn einmal die Klemmenspannung der Batterie
unter eine bestimmte Entladungsendspannung gesunken ist.
Auch ist eine Schaltungsanordnung durch die deutsche Auslegeschrift 1174 413 bekannt, die der
Spannungsüberwachung dient und bei einer geringen Abweichung der überwachten Spannung von einer
Soll-Spannung einen Schaltvorgang herbeiführen. Diese Schaltungsanordnung weist einen ersten Transistor
auf, über den ein zweiter Transistor angesteuert wird, der seinerseits einen nicht elektronischen Schalter,
wie z. B. ein Relais, ansteuert. Darüber hinaus ist durch die britische Patentschrift 899 104 eine Schaltungsanordnung
bekannt, die in der Lage ist, eine Betriebsspannung zwischen einer oberen und einer
unteren Grenze zu halten, indem sie Spannungsabweichungen von einem Sollwert nach oben oder nach
- unten meldet.
Bekannt ist weiter eine Schaltungsanordnung zum Schutz von Halbleiterbauelementen vor Überlastungen
und Kurzschlußströmen durch die USA.-Patentschrift 3 079 543. Bei dieser ist eine Kippschaltung vorgesehen,
die aus zwei Transistoren unterschiedlichen Leitungstyps besteht, deren Emitter galvanisch gekoppelt
sind.
Schließlich ist auch die Verwendung des Transistors als Schalter bekannt (ETZ — B 1959, H. 4, S. 123). Dem eigentlichen Schalttransistor ist dabei ein Schmitt-Trigger aus zwei Transistoren vorgeschaltet, von denen der erste mit seiner Basis an ein Potentiometer angeschlossen ist.
Schließlich ist auch die Verwendung des Transistors als Schalter bekannt (ETZ — B 1959, H. 4, S. 123). Dem eigentlichen Schalttransistor ist dabei ein Schmitt-Trigger aus zwei Transistoren vorgeschaltet, von denen der erste mit seiner Basis an ein Potentiometer angeschlossen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, zum Schutz von Batterien gegen zu weitgehende. Entladung mit den
bekannten, damit verbundenen Nachteilen einen vollelektronischen Schutzschalter verfügbar zu machen,
der einen äußerst geringen Energieverbrauch hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Transistor ein NPN-Transistor, der
zweite ein PNP-Transistor und der dritte ein NPN-Transistor ist, daß der Emitter des ersten Transistors
mit dem Emitter des zweiten Transistors über einen Widerstand verbunden ist, daß die Basis des zweiten
Transistors direkt mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden ist, daß die als Eingang der Schaltungsanordnung
dienende Basis des ersten Transistors mit dem Mittelabgriff des über die Batterie geschalteten
Spannungsteilers verbunden ist und daß der an den Ausgang der Schaltungsanordnung, nämlich den
Kollektor des zweiten Transistors mit seiner Basis angeschlossene dritte Transistor mit seinem Emitter an
der negativen Klemme der Batterie und mit seinem Kollektor an der negativen Klemme der Last liegt,
deren positive Klemme mit der positiven Klemme der Batterie verbunden ist.
Der Ladezustand einer Batterie wird also an Hand der Batteriespannung auf einfache Weise kontrolliert,
indem zwischen Batterie und Last ein einfach aufgebauter und zuverlässig arbeitender elektronischer
Schalter eingeschaltet ist, der die Verbindung zwischen Batterie und Verbraucher unterbricht, sobald die
Batteriespannung unter eine vorgeschriebene Entladeendspannung sinkt. Für Lebensdauer und Leistungsfähigkeit
der Batterie schädliche Betriebszustände werden damit zuverlässig ausgeschlossen. Der die Verbindung
zwischen Batterie und Verbraucher herstellende bzw. selbsttätig auftrennende elektronische
Schalter hat einen äußerst geringen Energieverbrauch und stellt so keine zusätzliche Belastung der Batterie
dar.
Es ist auch möglich, den Energieverbrauch des Schalters bei Absinken der an ihn als Eingangsspannung
gelegten Batteriespannung unter die Entladeendspannung zu Null zu machen, indem man den dritten
Transistor zwischen Spannungsteiler und Batterie schaltet. Zur Aufrechterhaltung der Funktion wird
dann zweckmäßig zwischen Emitter und Kollektor des dritten Transistors ein Kondensator geschaltet. Beim
Zuschalten des Verbrauchers auf die Batterie liegt damit momentan die Batteriespannung als Eingangsspannung am Spannungsteiler, und zwar trotz des vorgeschalteten
dritten Transistors. Soll ein Kondensator kleiner Kapazität zum Erzielen dieser Wirkung genügen,
so wird er zweckmäßig zwischen die Basis des zweiten Transistors und den Emitter des dritten Transistors
geschaltet.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
F i g. 2 die Kennlinie der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 den zeitlichen Verlauf der Ausgangsspannung einer Batterie beim Entladevorgang,
F i g. 4 und 5 zwei andere Beispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
F i g. 6 zum Vergleich die Kennlinie gemäß F i g. 4 und 5 gemäß Fig. 1.
F i g. 1 zeigt einen NPN-Transistor Tr1 (erster Transistor)
und einen PNP-Transistor Tr2 (zweiter Transistor),
deren Emitter über einen Widerstand R5 verbunden
sind. Die Basis des Transistors 7V1 ist an den Mittelabgriff eines aus zwei Widerständen R1 und R2
gebildeten Spannungsteilers angeschlossen, der parallel zu einer Batterie B liegt. Der Emitter des ersten
Transistors 7V1 ist an die negative Klemme der Batterie
B über einen Widerstand R3 angeschlossen und der
Kollektor an die positive Klemme der Batterie B. Der Emitter des zweiten Transistors TV2 ist an die positive
Klemme der Batterie B über einen Widerstand R7 und
der Kollektor an die negative Klemme über einen Widerstand i?6 angeschlossen.
An den Kollektor des Transistors 7V2 ist die Basis
eines NPN-Transistors TV3 (dritter Transistor), der ein
Stromverstärkungstransistor ist, angeschlossen, dessen Emitter an die negative Klemme und dessen Kollektor
an die positive Klemme der Batterie B angeschlossen ist.
Durch den Widerstand R5 am Emitter eines Gleichstromverstärkers,
in dem Transistoren TV1 und Tr2 unterschiedlichen
Leitfähigkeitstyps verwendet werden, wird also eine Rückkopplung erzielt, und überdies erhält
man einen Detektor für Änderungen der Eingangsspannung Ein, der durch Verbindung der Basis
des ersten Transistors TV1 mit dem Mittelabgriff der
Spannungsteiler aus Widerständen ^1 und R2 gebildet
ist, die in Reihe parallel zur Batterie B liegen, so daß eine modifizierte Triggerschaltung gebildet wird. Der
dritte Transistor Tr3 ist, wie gesagt, ein Stromverstärkungstransistor,
der intermittierend einen großen Laststrom durchläßt.
Wenn bei der in F i g. 1 dargestellten Verschaltung der Transistoren Tr1, Tr2 und Tr3 der Transistor Tr1 leitend
ist, sind auch die Transistoren Tr2 und Tr3 leitend,
sperrt der Transistor 7V1, so sperren auch die Transistoren
TV2 und TV3, so daß der Laststrom unterbrochen
wird.
Entsprechend der Beziehung der Basisspannung Eb1,
der Emitterspannung Ee1 und der Betriebsspannung
Vbex des Transistors Tr1 wird der erste Transistor leitend,
wenn die folgende Beziehung erfüllt ist:
Eb1 - Ee1 ^ VOe1 .
Eine Ersatzschaltung der Batterie im gesperrten Zustand des Schalters aus erstem und zweiten Transistor
besteht aus einem geschlossenen Kreis mit den Widerständen R1 und R2 in Reihe und einem geschlossenen
Kreis aus den Widerständen R3, R5 und R7 in Reihe, so
daß der Betrieb des Schalters beim Einschalten nur durch diese Widerstände festgelegt ist.
Dementsprechend wird die Basisspannung Eb1 durch
die Widerstände .R1 und R2 sowie durch die Eingangsspannung Ein wie folgt festgelegt:
Ein .
Auf der anderen Seite wird die Emitterspannung Ee1
durch die Widerstände R3, R5 und R7 und die Eingangsspannung
Ein gemäß folgender Beziehung festgelegt:
35
Ee1 =
R1+ R2 + R3
• Ein.
Der Wert E1 der Eingangsspannung Ein beim Übergang
der Schaltung vom gesperrten zum leitenden Zustand wird aus den Beziehungen (1) bis (3) erhalten;
daraus ergibt sich:
E1 =
Vbex
45
ist
R1 + R2 R3 + R5 + R7 '■
Sobald die Eingangsspannung Ein zu E1 wird, dann
Eb1 -Ee1
>
und der Kollektorstrom fließt in den zweiten Transistor Tr2, wobei die folgende Aufschaukelung eintritt:
-> Eb1 — Ee1 >
Vb1 ■ ■' Kollektorstrom in 7V2 beginnt
• Kollektorstrom in Tr2 wächst
• Kollektorstrom in Tr2 wächst
e1 fällt
Nachdem Eb1 — Ee1 ^ Vbex erreicht ist, wird die
Spannung EOut im Punkt P dem Ausgang aufgedrückt,
indem in der Periode der Eingangsspannung E1 durch
diese Aufschaukelung gemäß Fig. 2 getriggert wird. In der Ausgangsspannurig Eout wird in dieser Periode
Vce3 (SAT) klein, weil der Transistor Tr3 gesättigt ist.
( Dann steht eine Spannung über der Last, die fast gleich
der Eingangsspannung ist. Selbst wenn die Eingangsspannung ansteigt und Eq erreicht, wird eine Ausgangsspannung
E0Ut proportional zur Eingangsspannung erreicht, weil der Arbeitspunkt stabil ist.
Der Schalter schaltet vom leitenden in den gesperrten
Zustand, wenn die Beziehung
Eb1 = Ee1 - A
<
erfüllt ist.
erfüllt ist.
Durch eine der oben beschriebenen entgegengesetzte Aufschaukelung kehrt der Strom vom Punkt P'
auf Null zurück, d. h., der Kollektorstrom von Zr2 fällt auf folgende Weise:
Eb1 — Ee1 — A <^ F^e1 >
Kollektorstrom in Tr2 verringert sich >
Ee2 fällt
.Ee1 steigt <
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, beträgt die Eingangsspannung beim Übergang von Einschaltung zu Sperrung
E2, und es gilt E1
> E2, was sich durch den toten Gang ergibt, der in jeder Schalttransistorschaltung enthalten
ist. Die Größe dieses Wertes hängt von der Schleifenverstärkung ab. Wenn also A = I, ergibt sich
E1 — E2; wenn A
< 1, gilt E1 < E2, und wenn A
> 1, gilt E1 > E2.
Weil bei dem erfindungsgemäßen Schalter A > 1, kann sich die Spannungsdifferenz zwischen Zs1 und E2
oder die Größe des Hysteresiswertes mit der Änderung der erwähnten Schleifenverstärkung A ändern, und
damit kann eine Schaltung mit beliebigen gewünschten Eigenschaften aufgebaut werden, indem die Schleifenverstärkung
mit dem Wert des Widerstandes R5 festgelegt wird. Wenn der Wert des Widerstandes R5 klein
ist, ist die Hysteresis groß, und wenn der Widerstand jR5 groß ist, ist der Hysteresiswert klein.
Indem also die Emitter der Transistoren Tr1 und
Tr2 unterschiedlichen Leitfähigkeitstyps miteinander
durch einen Widerstand R5 verbunden werden und die
Basis des Vorstufentransistors Tr1 an den Verbindungspunkt
der Widerstände R1 und R2 geführt ist,
die parallel zur Batterie B liegen, ist es möglich, einen ausgezeichneten Schalterbetrieb zu erreichen.
Würde der Widerstand R5 zwischen den Transistoren
Tr1 und Tr2 fehlen, so erreicht die Spannung zwischen
der Basis und dem Emitter des ersten Transistors Tr1
eine Betriebsspannung FOe1, so daß die Transistoren
Tr1, Tr2 und Tr3 leitend werden. Wenn die Eingangsspannung ansteigt und vom ungesättigten Zustand
zum gesättigten läuft, wird die Kennlinie des Anstiegsvorgangs schlecht, so daß es unmöglich wird, eine vollständige
Unterbrechung zu erzielen, und zwar wegen der langen Betriebszeit des erregten Bereiches und der
Elektronenlawine, die aus der Vbe-I -Kennlinie des Transistors erkennbar ist.
Eine Ausführungsform, bei der der oben beschriezene Schalter als Einrichtung zur Verhinderung einer
bu starken Entladung einer Trockenbatterie verwendet wurde, soll nunmehr beschrieben werden.
Zunächst wurde eine Last zwischen positive und negative Klemmen der Batterie geschaltet, um die Entladung
einzuleiten. Wenn die Spannung eine bestimmte, in F i g. 3 als strichlierte Horizontallinie eingetragene
Entladungsendspannung erreicht, wurde die Last abgeschaltet und die Batteriespannung überprüft.
Das dabei erzielte Ergebnis ist in F i g. 3 dargestellt. Wenn die Last beim Erreichen der Entladeendspannung
zum Zeitpunkt I1 nach dem Beginn des Entladens
unterbrochen wird, so springt die Ausgangsspannung sofort von einem Punkt O zum Punkt P.
Wenn die Last wieder zugeschaltet und so die Entladung beginnend, im Punkt P, fortgesetzt wird, erreicht
die Spannung zu einem Zeitpunkt t2 wieder die Entladungsendspannung. Auf diese Weise wird der
gleiche Vorgang mehrfach wiederholt.
Wenn der Schalter eine zu weitgehende Entladung einer Batterie verhindern soll, und der Hysteresiswert
zu klein ist, kommt es oft vor, daß die Batteriespannung den Schalter, der gerade abgeschaltet ist, wieder
einschaltet, so daß bei Unterbrechung des Laststroms ein »Klappern« eintritt. Dieser Vorgang hängt von Art
und Funktionsweise der Batterie ab, so daß der Widerstand R5 vorzugsweise einstellbar gemacht wird, so daß
verschiedene Hysteresiswerte zur Anpassung an die jeweilige Batterie B eingestellt werden können.
Die Betriebsspannung der erfindungsgemäßen Schaltung wird entsprechend dem Teilverhältnis der den
Spannungsteiler bildenden Widerstände R1 und R2
festgelegt, so daß der Betriebspunkt leicht einstellbar ist.
Der Stromverbrauch wird durch die Reihenschaltung der Widerstände R1 und R2 sowie R3, R5 und A7
bestimmt, so daß durch Wahl großer Widerstandswerte für diese Widerstände der Stromverbrauch klein
gehalten werden kann.
Ein Vergleich bezüglich der Betriebseigenschaften des oben beschriebenen Unterspannungsschalters für
eine Abschaltspannung von 4 Volt und einen Laststrom von 150 Milliampere mit einem üblichen spannungsempfindlichen
elektromagnetischen Relais ergibt folgendes:
R1=10 Kiloohm, R2 = 39 Kiloohm, Rs~ 510 Ohm,
i?4 = 22 Kiloohm, R5 = 7,5 Kiloohm, R6 = 2,2 KiIoohm,
i?7 = 1 Kiloohm, Tr1 = Typ 2 SO-183, Tr2
= Typ 2 SB-172, Tr3 = Typ 2 SO-182.
Ein belastungsfreier Strom im leitenden und im gesperrten Zustand sowie der Hysteresiswert für den
leitenden und gesperrten Zustand sind in der folgenden Tabelle dargestellt, aus der sich ergibt, daß der beschriebene
Schalter ausgezeichnete Eigenschaften hat.
Ein (V) |
Aus (V) |
Ein (mA) |
Aus (mA) |
Hysteresis wert |
|
Stand der Technik | 4 4,1 |
1 4,0 |
23 3,5 |
Aus-zu-Ein 22 Ein-zu-Aus 6 0,55 |
3 0,1 |
Erfindungsgemäßer Schalter |
7 8
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines die Batteriespannung durch diese Triggerwirkung
derartigen Schalters. nicht wieder zugeschaltet wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 wird ersieht- Ersichtlich kommt die Schaltung zunächst von dem
lieh der Lastkreis unterbrochen, wenn die Eingangs- Zustand »Aus« in den Zustand »Ein«, wenn der Schalter
spannung den Grenzwert erreicht, so daß der Last- 5 SW geschlossen wird, sofern die Eingangsspannung
strom auf Null fällt. Es fließen normalerweise noch größer ist als die durch die Beziehung (4) gegebene
einige hundert Milliampere durch die Widerstände R1, Spannung, oder wenn die Batterie bei geschlossenem
R2 bzw. R3, R5 und R7, die einen Verluststrom dar- Schalter SW durch eine andere Energiequelle ersetzt
stellen. Die Ausführungsform nach F i g. 4 ist nun so wird. Deshalb tritt kein »Klappern« auf, wenn der
aufgebaut, daß der Verluststrom so gering wie möglich io Laststrom unterbrochen wird, und zwar unabhängig
gehalten wird. Der Unterschied dieser Ausführungs- von der Größe der Hysteresis.
form gegenüber der nach F i g. 1 liegt in der Lage des Der Kondensator C dient dazu, die Transistoren
dritten Transistors Tr3 in der Schaltung. Wenn bei Tr1 und Tr2 leitend zu machen, indem die Eingangs-
dieser Schaltung ausgeschaltet wird, wird die Ener- spannung Ein augenblicklich an den Spannungsteiler
gieversorgung sowohl für den Schalter als auch für die 15 der Widerstände R1 und R2 gegeben wird, wenn man
Last unterbrochen, und der Eingangsstrom wird den Schalter SW schließt. Nachdem die Transistoren
Null. Tr1 und Tr2 leitend geworden sind, erhält die Basis des
Bei der in der Figur gezeigten Schaltungsanordnung Transistors 7V3 durch den Kollektor des Transistors
werden Widerstände zwischen die Emitter der beiden 7V2 Spannung. Der Transistor Tr3 wird dann ebenfalls
Transistoren 7V1 und TV2 unterschiedlichen Leitfähig- 20 leitend, und der Last Rl wird die Spannung EOut aufkeitstyps
geschaltet, so daß ein modifizierter Trigger gedrückt, die etwa gleich der Eingangsspannung ist.
gebildet wird. Zwischen dem Widerstand R1 des Span- Die Betriebseigenschaften dieser Ausführung sollen
nungsteilers und der negativen Klemme der Batterie B nunmehr mit Bezug auf F i g. 6 im Vergleich zu der
liegt hier der NPN-Transistor Tr3 derart, daß der Ausführungsform nach F i g. 1 erläutert werden. Der
Emitter mit der negativen Klemme der Batterie B und 35 Schalter gemäß F i g. 4 oder 5 arbeitet gemäß der
der Kollektor mit einem Ende des Widerstandes -R1 durchgezogenen Linie. Wenn die Eingangsspannung
verbunden ist. Die Basis des Transistors TV3 ist an den Ein allmählich fällt, wird der Stromfluß vollständig
Kollektor des PNP-Transistors 7V2 angeschlossen. unterbrochen. Bei der Schaltungsanordnung nach
Mit C ist ein Kondensator bezeichnet, der zum An- Fig. 1 (strichlierte Linie) bleibt jedoch ein Restlassen
dient und zwischen Emitter und Kollektor des 30 Stromverbrauch durch die Widerstände .R1 und R2 bzw.
Transistors Tr3 geschaltet ist. Dieser Kondensator er- R3, R5 und R7.
möglicht es, die Eingangsspannung Ein sofort an beide Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 liegt der
Enden des Spannungsteilers aus Widerständen .R1 und Kondensator C zwischen dem Emitter und dem KoI-
R2 anzulegen. Ein Widerstand R6 zwischen Basis und lektor des Transistors 7V3 und muß eine Kapazität
Emitter des Transistors 7V3 dient als Strombegrenzer. 35 haben, die ausreicht, ein kurzzeitiges Fließen des Last-Die
Last Rl ist zwischen der positiven Klemme der Stroms zu ermöglichen. Es muß deshalb ein Konden-Batterie
B und dem Kollektor des Transistors Tr3 an- sator großer Kapazität verwendet werden. Im Vergeschlossen.
Im Betrieb wird der Transistor 7V3 in ge- gleich dazu zeigt die Ausführungsform nach F i g. 5
sättigtem Zustand verwendet, so daß die Spannung den Kondensator C zwischen dem Emitter des Tran-
Vce3 (SAT) zwischen dem Emitter und dem Kollektor 4° sistors 7V3 und der Basis des Transistors Tr2, was zu
extrem klein ist und die Spannung is/n der Batterie einem leicht geänderten Funktionsverhalten führt,
und die über dem Spannungsteiler .R1 und R2 stehende Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 werden die
Spannung fast gleich sind. Dementsprechend ist der Transistoren TV1 und 7V2 sofort leitend, wenn die Ein-Zustand
der Schaltung im Zustand »Ein« und »Aus« gangsspannung Ein über den Widerständen .R1 und R2
gleich dem Zustand der Ausführungsform nach 45 steht. Anschließend wird der Transistor Tr3 leitend.
F i g. 1, wo, wenn der Unterschied zwischen der Basis- Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 wird der Transpannung
Eb1 und der Emitterspannung Ee1 des Tran- sistor TV2 durch die Emitter-Basis-Strecke des Transistors
Tr1 höher ist als die Betriebsspannung VOe1, die sistors 7V2 und den Kondensator C sofort leitend, und
Schaltung im Zustand »Ein« bleibt und im umgekehrten dadurch wird der Transistor Tr3 leitend. Zu Betriebs-Falle
im Zustand »Aus«. 50 beginn wird also die Funktion mittels der Transistoren
Weil die an die Basis des Transistors 7V3 angelegte 7V2 und 7V3 hergestellt, und zwar ohne Rücksicht auf
Spannung Null wird, wenn die Schaltung im Zustand den Transistor 7V1, so daß die Ansprechzeit verkürzt
»Aus« ist, schaltet der Transistor 7V3 vollständig ab, werden kann. Die Kapazität des Kondensators C kann
und der aus der Batterie gezogene Strom wird fast auch klein gewählt werden, da es genügt, wenn ein
Null. Es bleibt nur der Strom für den Transistor 7V3. 55 ausreichender Strom an die Basis des Transistors 7V2
Die Batterie B wird also praktisch lastfrei, so daß die gegeben wird. Die Kapazität des Kondensators C ge-
Batteriespannung voraussichtlich augenblicklich trig- maß F i g. 5 kann deshalb wesentlich kleiner sein als
gert und einschaltet, wie oben in Verbindung mit die des Kondensators bei der Ausführungsform nach
F i g. 1 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform sind F i g. 4. Diese Ausführungsform nach F i g. 5 ist also
die Transistoren Tr1, Tr2 und TV3 jedoch so geschaltet, 60 wirtschaftlicher, weil sich eine kürzere Ansprechzeit
daß nach dem Leitendwerden der Transistoren TV1 und ergibt, eine höhere Stabilität und eine kleinere Kapa-
TV2 der Transistor 7V3 nur verzögert einschaltet, so daß zität des Kondensators C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Verhindern einer zu weitgehenden Entladung einer Batterie, die
zwischen einer Last und der Batterie angeordnet ist und die einen Triggerkreis aus einem Spannungsteiler
mit zwei nachgeschalteten Transistoren aufweist, von denen der zweite mit seinem Kollektor
an die Basis eines dritten Transistors angeschlossen ist, dad ure h gekennzeichnet,
daß der erste Transistor (Tr1) ein NPN-Transistor,
der zweite (Tr2) ein PNP-Transistor und der dritte
(Tr3) ein NPN-Transistor ist, daß der Emitter des
ersten Transistors mit dem Emitter des zweiten Transistors über einen Widerstand (R5) verbunden
ist, daß die Basis des zweiten Transistors direkt mit dem Kollektor des ersten Transistors verbunden
ist, daß die als Eingang der Schaltungsanordnung dienende Basis des ersten Transistors (Tr1)
mit dem Mittelabgriff des über die Batterie (B) geschalteten Spannungsteilers (R1, R2) verbunden ist
und daß der an den Ausgang der Schaltungsanordnung nämlich den Kollektor des zweiten
Transistors (Tr2), mit seiner Basis angeschlossene dritte Transistor (Tr3) mit seinem Emitter an der
negativen Klemme der Batterie (B) und mit seinem Kollektor an der negativen Klemme der Last (Rl)
liegt, deren positive Klemme mit der positiven Klemme der Batterie (B) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Emitter und
Kollektor des dritten Transistors (Tr3) ein Kondensator
(C) geschaltet ist (F i g. 4).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Basis des
zweiten Transistors (Tr2) und den Emitter des dritten Transistors (Tr3) ein Kondensator (C) geschaltet
ist (F ig. 5).
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |