DE1135525B - Einrichtung zur stufenweisen, pilotgesteuerten Pegelregelung von Nachrichtenuebertragungssystemen, insbesondere fuer Traegerfrequenz-Vielkanal-Weitverkehrssysteme - Google Patents
Einrichtung zur stufenweisen, pilotgesteuerten Pegelregelung von Nachrichtenuebertragungssystemen, insbesondere fuer Traegerfrequenz-Vielkanal-WeitverkehrssystemeInfo
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- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/10—Control of transmission; Equalising by pilot signal
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Description
In zunehmendem Maße wird in der Trägerfrequenztechnik eine stufenweise, pilotgesteuerte
Pegelregelung angewendet, da die stufenweise Regelung gegenüber der stetigen Regelung den Vorteil
hat, daß bei der Hintereinanderschaltung vieler Regler in einer langen Trägerfrequenz-Übertragungsstrecke
die Einschwingvorgänge bei einem plötzlich auftretenden Pegelsprung leichter zu beherrschen sind.
Bei einer bekannten Einrichtung zur stufenweisen Pegelregelung wird die empfangene, verstärkte und
gleichgerichtete Pilotspannung von einem Spannungsdiskriminator ausgewertet, dessen Aufgabe es
ist, beim Auftreten eines Unter- oder Überpegels einer Einstellvorrichtung mit umschaltbarec Fcctschalterichtung,
beispielsweise einer digitalen, elektronischen Einstellvorrichtung oder einem Schrittschaltmotor,
die entsprechende Fortschalterichtung vorzuschreiben, indem z.B. bei der elektronischen
Einstellvorrichtung zur Voreinstellung der Fortschalterichtung vorhandene Diodentore von dem
Spannungsdiskriminator gesperrt oder leitend gemacht werden (vgl. deutsche Auslegeschrift 1118 831),
und eine Durchschalteeinrichtung zu öffnen, durch welche ein freischwingender Taktgeber, beispielsweise
ein astabiler Multivibrator oder ein Sperrschwinger, Fortschalteimpuls auf die Einstellvorrichtung
geben kann. Die Einstellvorrichtung liefert einen stufenweise regelbaren Strom auf ein Regelelement,
beispielsweise einen Thermistor. Bei dieser Regelart arbeiten der Diskriminator und der Taktgeber unabhängig
voneinander, so daß der Zeitpunkt der Umkehr der Fortschalterichtung der Einstellvorrichtung
um eine ganze Taktperiodendauer von einem folgenden Taktimpuls entfernt sein kann und sich die Einstellung
des Stellgliedes des Pegelreglers trotz einer Umkehr der Fortschalterichtung bis zum nächsten
Taktimpuls nicht ändert. Dadurch entstehen bei langen Verbindungen mit vielen Reglern bei einem
Pegelsprung schlecht konvergierende Einschwingvorgänge mit relativ großem Überschwingen.
Die Erfindung betrifft eine diese Nachteile vermeidende Einrichtung zur stufenweisen, pilotgesteuerten
Pegelregelung von Nachrichtenübertragungssystemen, insbesondere für Trägerfrequenz-Vielkanal-Weitverkehrssysteme
mit vielen hintereinandergeschalteten Reglern, bei der die empfangene, verstärkte
und gleichgerichtete Pilotspannung von einem Spannungsdiskriminator geprüft wird, der bei Auftreten
eines Unter- oder Überpegels anspricht und mittels der Impulse eines Taktgebers eine den
Pegel beeinflussende Einstellvorrichtung in der erforderlichen Richtung fortschaltet.
Einrichtung zur stufenweisen,
pilotgesteuerten Pegelregelung
von Nachrichtenübertragungssystemen,
insbesondere für Trägerfrequenz-Vielkanal-Weitverkehrssysteme
pilotgesteuerten Pegelregelung
von Nachrichtenübertragungssystemen,
insbesondere für Trägerfrequenz-Vielkanal-Weitverkehrssysteme
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Dipl.-Ing. Joel Korn, Backnang (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Erfindungsgemäß ist der Taktgeber mit dem Diskriminator so gekoppelt, daß der Taktgeber erst
durch das Ansprechen desDiskriminators freigegeben wird und nach einer vorgegebenen kleinen Verzögerungszeit
nach dem Einstellen der Fortschalterichtung der Einstellvorrichtung ein erstes Taktimpuls
auftritt und die Einstellvorrichtung sofort um einen Schritt in der Sollrichtung verändert, während die
weiteren Fortschalteimpulse entsprechend der Taktfrequenz folgen, bis der Diskriminator wieder in
seine Ruhelage gelangt ist. Die kleine Verzögerungszeit ist erforderlich, um ein einwandfreies Vorein-
stellen der Einstellvorrichtung auf die gewünschte Fortschalterichtung zu gewährleisten. Durch diese
erfindungsgemäße Regelung wird bei einem Pegelsprung ein sehr gut konvergierender Einschwingvorgang
bei vielen hintereinandergeschalteten Reglern erzielt, und die Systemlänge ist praktisch unbeschränkt.
Bei Verwendung von trägen Stellgliedern, beispielsweise Thermistoren, bietet sich noch der Vorteil,
daß ein Regelschritt in einer Richtung, die sich
kurz danach als unerwünscht erweist, das Stellglied praktisch nicht verändert, weil der Schritt sofort
wieder korrigiert wird.
209 638/266
Fig. 1 veranschaulicht den Regelvorgang bei der bisher bekannten Art der stufenweisen Regelung und
zeigt den Regelstrom / in Abhängigkeit von der Zeit t (beispielsweise den Heizstrom eines indirekt geheizten
Thermistors), den die Einstellvorrichtung in das Stellglied liefert. Ist bei einem gewissen Pegel der
Diskriminator so eingestellt, daß der Regelstrom zunimmt, so geschieht das stufenweise in gleichen Zeitintervallen.
Tritt zum Zeitpunkt tx ein Pegelsprung
auf, der eine Abnahme des Regelstromes erfordern würde, so wird trotzdem fast eine ganze Impulsdauer
vergehen, bis im Zeitpunkt^ der Regelstrom um eine Stufe abnimmt. Das Stellglied wird also zuerst falsch
beeinflußt und erst nach relativ langer Zeit wieder korrigiert.
Fig. 2 veranschaulicht den Regelvorgang bei der erfindungsgemäßen Art der stufenweisen Regelung.
Tritt hier zum Zeitpunkt tx ein Pegelsprung auf, der
eine Abnahme des Regelstromes erfordert, so wird der Regelstrom praktisch sofort um eine Stufe korrigiert.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung
nach der Erfindung. Die an die Klemmen 1, 2 angelegte, verstärkte und gleichgerichtete Pilotspannung
kommt auf den Eingang eines Spannungsdiskriminators für Unter- und Uberpegel, der aus zwei
an sich bekannten, transistorisierten Schmitt-Triggern ST1 und ST2 besteht, die jeweils zwei Transistoren
Ts1, Ts2 und Ts3, Tj4 aufweisen. TG1 und TG2
sind zwei gleiche Taktgeber, die aus an sich bekannten symmetrischen, astabilen Multivibratoren mit
jeweils zwei Transistoren Ts5, Ts6 und Ts1, Ts8 bestehen.
Die Betriebsspannung der Taktgeber ist kleiner (z. B. — 12 V) als die Betriebsspannung der
Schmitt-Trigger (z.B. — 24 V), wobei Widerstände ,R1
und A2 den nötigen Spannungsabfall erzeugen. Über
Kondensatoren C1 und C2 werden die von den Taktgebern
TG1 und TG2 ausgehenden Taktimpulse differenziert
und über Entkopplungsdioden D3 und D4 an
den Eingang einer elektronischen EinsteUvorrichtung EV gegeben, wie sie beispielsweise in der deutschen
Auslegeschrift 1118 831 beschrieben ist. Zwischen den Kollektor des Transistors Ts1 und die Basis
des Transistors Ts5 ist eine Germaniumdiode D1 und
zwischen den Kollektor des Transistors Ts1 und die
Basis des Transistors Ts7 eine Germaniumdiode D2
eingeschaltet.
Bei Normalpegel sind die Transistoren Ts1 und Ts4
leitend und die Transistoren Ts2 und Ts3 gesperrt.
Die Kollektoren der Transistoren Ts1 und'Tj4 liegen
also auf niedrigem Potential und halten über die dadurch leitenden DiodenD1 undD2 die Basisanschlüsse
der Transistoren Ts5 und Ts7 ebenfalls auf diesem
niedrigen Potential. Die gemeinsamen Emitter-Vorwiderstände R3 und R11 der astabilen Multivibratoren
sind so gewählt, daß ihr Spannungsabfall größer ist als die Kollektorspannungen der leitenden Transistoren
Ts1 und Ts4. Dadurch sind die Basisanschlüsse
der Transistoren Ts- und Ts7 positiver als ihre
Emitteranschlüsse, und diese Transistoren bleiben daher gesperrt. Die Taktgeber können nicht schwingen,
und die Einstellvorrichtung EV bleibt in Ruhe. Bei Unterpegel wird der Transistor Ts1 gesperrt,
der Schmitt-Trigger ST1 spricht an und stellt die Einstellvorrichtung
EV auf die gewünschte Fortschalterichtung ein. Die Anode der Diode D1 liegt am
Sperrpotential des Transistors Ts1 (—24 V). Die
Kathode der Diode D1 hat niedrigeres Potential, und
die Diode D1 sperrt. Der Taktgeber TG1 ist somit
vom Schnitt-Trigger ST1 abgetrennt und kann schwingen.
Am Kollektor des Transistors Ts5 entsteht der erste positive Impuls, sobald seine Basispannung
negativer als seine Emitterspannung wird. Der Koppelkondensator C3 ist praktisch nicht geladen, und es
dauert daher eine gewisse Zeit, bis sein linker Belag über den Widerstand R5 das zum Leitendmachen des
Transistors Ts5 nötige Potential annimmt. Somit wird
der erste positive Impuls mit einer gewissen durch die Dimensionierung der Schaltung, beispielsweise
durch passende Bemessung der Widerstände R3 und /?4, wählbaren, kleinen Verzögerung nach dem Ansprechen
des Schmitt-Triggers ST1 auf die Einstellvorrichtung gegeben. Der erste positive Impuls tritt
also praktisch sofort an der Einstellvorrichtung EV auf, während die weiteren Impulse entsprechend der
Taktfrequenz folgen.
Bei Uberpegel wird der Transistor Tsx gesperrt,
und die weiteren Vorgänge spielen sich in entsprechender Weise wie vorher beschrieben ab. Die
Diode D2 trennt den Taktgeber TG2 vom Schmitt-Trigger
ST2 ab, und dieser Taktgeber liefert mit einer kleinen, durch das Aufladen des Kondensators C4
über den Widerstand JR6 bestimmten Verzögerung,
nachdem der Schmitt-Trigger 5T2 die Einstellvorrichtung
EV auf die gewünschte Fortschalterichtung eingestellt hat, den ersten Fortschalteimpuls an die
Einstellvorrichtung usw.
Es sei angenommen, daß an den Eingangsklemmen 1, 2 zunächst ein Unterpegel vorhanden gewesen
sei und der Taktgeber TG1 gerade einen Fortschalteimpuls
auf die Einstellvorrichtung EV gegeben habe. Tritt nun an den Eingangsklemmen ein Pegelsprung
auf, so daß ein Überpegel herrscht, so hält der Schmitt-Trigger 5T1 den Taktgeber TG1 über die
Diode D1 sofort fest, der Schmitt-Trigger ST2 spricht
an und gibt in oben beschriebener Weise den Taktgeber TG2 frei. Dieser gibt nach einer kleinen Verzögerungszeit,
nachdem der Schmitt-Trigger 5T2 die Fortschalterichtung der Einstellvorrichtung umgekehrt
hat, einen Impuls auf die Einstellvorrichtung und korrigiert deren Einstellung sofort um eine Regelstufe.
Claims (5)
1. Einrichtung zur stufenweisen, pilotgesteuerten Pegelregelung von Nachrichtenübertragungssystemen, insbesondere für Trägerfrequenz-Vielkanal-Weitverkehrssysteme
mit vielen hintereinandergeschalteten Reglern, bei der die empfangene
verstärkte und gleichgerichtete Pilotspannung von einem Spannungsdiskriminator geprüft
wird, der bei Auftreten eines Unter- oder Überpegels anspricht und mittels der Impulse eines
Taktgebers eine den Pegel beeinflussende Einstellvorrichtung in der erforderlichen Richtung
fortschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber mit dem Diskriminator so gekoppelt
ist, daß der Taktgeber erst durch das Ansprechen des Diskriminators freigegeben wird und nach
einer vorgegebenen kleinen Verzögerungszeit nach dem Einstellen der Fortschalterichtung der
Einstellvorrichtung ein erster Taktimpuls auftritt und die Einstellvorrichtung sofort um einen Schritt
in der Sollrichtung verändert, während die weite-
ren Fortschalteimpulse entsprechend der Taktfrequenz folgen, bis der Diskriminator wieder in
seine Ruhelage gelangt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator aus zwei
Schmitt-Triggern (5T1 und 5T2) besteht, die über
Dioden (D1 bzw. D2) mit zwei gesonderten Taktgebern
(JG1 und TG2) so gekoppelt sind, daß
bei Auftreten eines Unterpegels der eine Taktgeber und bei Auftreten eines Überpegels der
andere Taktgeber jeweils mit einer kleinen Verzögerung freigegeben und die Einstellvorrichtung
sofort in der Sollrichtung um einen Schritt verändert wird, während die weiteren Fortschalteimpulse
entsprechend der Taktfrequenz folgen, bis der Diskriminator wieder in seine Ruhelage
gelangt ist (Fig. 3).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Einstellvorrichtung
(EV) vorgesehen ist, die von den Taktgebern (TG1 und TC2) über Differenzierschaltungen
(C1 bzw. C2) und Entkopplungsdioden
(D3 bzw. D4) weitergeschaltet wird (Fig. 3).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die notwendige Verzögerung
des ersten Taktimpulses nach dem Freigeben eines als Taktgeber verwendeten astabilen Multivibrators
ohne zusätzliche Mittel durch entsprechende Dimensionierung der Schaltung des Multivibrators in der gewünschten Größe wählbar
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglieder für die Regler
Thermistoren verwendet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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CH (1) | CH395197A (de) |
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GB (1) | GB1010295A (de) |
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