DE2558489A1 - Speicher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Speicher (Speicherschaltung) , insbesondere mit einer Halbleitereinheit, die so ausgelegt
ist, daß sie ersatzschaltbildmäßig einer pnpn-Vierschichtenstruktur entspricht.
Bekanntlich hat ein Halbleiterbauelement mit einer pnpn-Vierschichtenstruktur oder eine Halbleitereinheit aus
einem pnp-Transistor und einem npn-Transistor, die so zusammengeschaltet sind, daß sie ersatzschaltbildmäßig eine
pnpn-Vierschichtenstruktur bilden, eine Selbsthaltefunktion und wird als Speicher (Speicherschaltung) verwendet. Der
Speicher mit einer pnpn-Vierschichtenstruktur hat gegenüber einem Flipflop-Speicher den großen Vorteil, daß die
Nichtleitungs- oder Offenstellungs-(oder Aus-)Halteleistung
(Ruheleistung) Null gemacht werden kann.
81-(A 1270-03)-Ko-r (7)
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Jedoch hat die herkömmliche Speicherschaltung mit einer Halbleitereinheit in pnpn-Struktur die folgenden
Nachteile:
(1) Die Betriebs- oder Schaltgeschwindigkeit ist nicht ausreichend hoch,
(2) der Leistungsverbrauch ist groß, und
(3) der EIN-Haltestrom ändert sich mit einer an der
Schaltung liegenden Quellenspannung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Speicher mit
einer Halbleitereinheit mit ersatzschaltbildmäßig pnpn-Vierschichtenstruktur anzugeben, die mit hoher Geschwindigkeit
arbeiten kann und den Vorteil aufweist, daß die AUS-Halteleistung Null ist; weiterhin soll der Speicher mit niedriger
Leistung betreibbar sein und eine Kennlinie haben, die kaum weder durch Änderungen in der Quellenspannung noch
durch Ungleichmäßigkeiten der Kennlinien der Widerstände, Transistoren od. dgl. beeinflußbar ist.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Gegenkopplungs-Schleife
einschließlich mindestens einer Diode und eines npn-Transistors, und eine Stelleinrichtung, die den
npn-Transistor in einen gesteuerten Sättigungszustand stellt, um den Speicher im EIN-Zustand zu halten.
Erfindungsgemäß hat also ein Speicher eine Halbleitereinheit mit ersatzschaltbildmäßig einer pnpn-Vierschichtenstruktur
wenigstens einen npn-Transistor und eine Diode. Ein η-leitender Emitter der Halbleitereinheit ist mit der Basis
des npn-Transistors verbunden, während eine p-leitende Basis der Einheit an den Kollektor des npn-Transistors über
die Diode angeschlossen ist. Die Halbleitereinheit bildet
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eine Mitkopplungs-Schleife, die zusätzlich mit einer weiteren Rückkopplungs-Schleife ausgestattet ist, die sich
über die p-leitende Basis und den η-leitenden Emitter der Halbleitereinheit erstreckt, wodurch in einem EIN-Haltezustand des Speichers die Halbleitereinheit als stromsta-· bilisierende Einheit betrieben wird und der in der weiter ren Rückkopplungs-Schleife enthaltene Transistor in einem gesteuerten Sättigungszustand stabilisiert ist. Der Speicher kann so bei hoher Geschwindigkeit mit niedrigem Leistungsverbrauch arbeiten.
über die p-leitende Basis und den η-leitenden Emitter der Halbleitereinheit erstreckt, wodurch in einem EIN-Haltezustand des Speichers die Halbleitereinheit als stromsta-· bilisierende Einheit betrieben wird und der in der weiter ren Rückkopplungs-Schleife enthaltene Transistor in einem gesteuerten Sättigungszustand stabilisiert ist. Der Speicher kann so bei hoher Geschwindigkeit mit niedrigem Leistungsverbrauch arbeiten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 den Aufbau herkömmlicher Speicher mit
pnpn-Vierschichtenstruktur;
pnpn-Vierschichtenstruktur;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Speichers;
Fig. 4f 5 und 6 weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Speichers; und
Fig. 7 als Beispiel Kennlinien des in der Fig. 6 dargestellten Speichers.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden zunächst herkömmliche Speicher näher erläutert.
Der Grundaufbau eines bereits diskutierten Speichers ist iri der Fig. 1 näher gezeigt, wobei dieser Speicher einen
pnp- und einen npn-Transistor Q.. und Q, aufweist, die
so zusammengeschaltet sind, daß sie ersatzschaltbildmäßig eine pnpn-Vierschichtenstruktur bilden. Ein Schutzwiderstand
R- verhindert eine fehlerhafte Leitung aufgrund eines dem
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Speicher mit pnpn-Vierschichtenstruktur anhaftenden dv/dt-Geschwindigkeits-
oder Rate-Effekts, und ein Widerstand IU begrenzt den Haltestrom. Wie der allgemein bekannten pnpn-Vierschichtenstruktur
haftet diesem Speicher eine innere Mitkopplungs-Schleife an, so daß der zum Transistor Q2 vom
Anschluß EIN gespeiste Basisstrom durch den Transistor Q2
verstärkt wird, und der verstärkte Strom, der am Kollektor des Transistors Q2 auftritt, wird dann in die Basis des
Transistors Q1 gespeist, wo der Basisstrom weiter verstärkt
und vom Kollektor des Transistors Q1 zurück zur Basis des
Transistors Q2 gespeist wird, wo der Basisstrom weiter verstärkt
wird usw. Sobald einmal ein vorbestimmter Basisstrom zum Transistor Q2 gespeist wird, werden die Transistoren
Q1 und Q2 im EIN- oder leitenden Zustand gehalten,
selbst wenn der von außen zum Transistor Q2 gespeiste Basisstrom
aufhört, d. h. eine pnpn-Vierschichtenstruktur mit dem in der Fig. 1 dargestellten Aufbau hat eine Selbsthalte-Funktion.
Bei einem Speicher dieser Art wird das Leiten oder EIN-Halten durch Sättigen der Transistoren Q und
Q2 bewirkt. Aus diesem Grund ist eine relativ lange Zeit
erforderlich, um den Speicher in den nichtleitenden oder Offen- oder AUS-Zustand zu schalten, da die während der
Sättigung gespeicherte elektrische Ladung vollständig entladen werden muß. Ein anderer Nachteil des herkömmlichen,
in der Fig. 1 dargestellten Speichers liegt darin, daß der EIN-Haltestrom I sich nach einer Änderung der Quellenspannung
V ändert, was ebenfalls zu großen Änderungen in
CC
der Zeitdauer zum AüS-Schalten der Schaltung führt.
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau eines anderen bereits diskutierten Speichers, bei dem ein Widerstand R3 verwendet
wird. Dieser Widerstand R- beschränkt die Sättigung der Transistoren Q1 und Q2, wenn die Schaltung im leitenden
oder EIN-Zustand ist, und legt eine Vorspannung in Rückwärtsrichtung
an die Basis des Transistors Q1 im AUS-Zu-
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stand des Speichers, wodurch ein fehlerhafter Betrieb aufgrund des dv/dt-Geschwindigkeitseffektes vermieden
wird. Jedoch können mit einem derartigen Schaltungsaufbau Änderungen der durch die Widerstände R2 und R3 fließenden
Ströme Icc1 und I - nicht verhindert werden, wenn
sich die Quellenspannungen V-. und V2 ändern, da die
Transistoren Q1 und Q2 als Spannungsstabilisiereinheit im
EIN-HaItezustand des Speichers arbeiten. Unter diesen Umständen
begegnen Versuche, den Leistungsverbrauch zu verringern
und eine hohe Betriebsgeschwindigkeit zu erreichen, großen Schwierigkeiten. Tatsächlich müssen die Widerstandswerte
der Widerstände= so ausgewählt werden, daß ein ausreichender Strom gewährleistet ist, um die Schaltung
im EIN-Zustand unter Berücksichtigung möglicher Änderungen in der Quellenspannung zu halten, um Toleranzwerte oder Ungleichmäßigkeiten in den Kennlinien der Widerstände
und Transistoren sowie Änderungen in den Temperaturkennlinien zu erzeugen. Folglich ist es schwierig
oder beträchtlich unpraktisch, den Leistungsverbrauch zu verringern und die Betriebsgeschwindigkeit zu erhöhen.
In der Fig. 3, die ein Ersatzschaltbild des Grundaufbaus eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Speichers zeigt, sind jeweils ein pnp-Transistor Q1 und
npn-Transistor Q2 vorgesehen, die zu einer Halbleitereinheit
zusammengeschaltet sind, die ersatzschaltbildmäßig einer pnpn-Vierschichtenstruktur entspricht. Eine Diode D1
bildet mit einem npn-Transistor Q3 eine zusätzliche Rückkopplungs-Schleife
zusammen mit der eigenen oder inneren Mitkopplungs-Schleife der Halbleitereinheit der ersatzschaltbildmäßigen
pnpn-Vierschichtenstruktur. An den Emitter des Transistors Q1 ist ein Widerstand R2 angeschlossen,
der das Leiten oder den EIN-Haltestrom begrenzt, während
ein Lastwiderstand R5 mit dem Kollektor des npn-Transistors
Q3 verbunden ist.
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- Λ 6
Im Betrieb der in der Fig. 3 dargestellten Schaltung wird das EIN-Halten des Speichers durch die Wechselwirkungen
der drei Transistoren Q1, Q2 und Q3 erzeugt. Genauer
ausgedrückt, der Kollektorstrom des Transistors Q1 erzeugt
einen Kollektorstrom des Transistors Q3 durch die Shunt-
oder Nebenschluß-Diode D1 zusätzlich zum Basisstrom für
den Transistor Q2. Dies bedeutet eine Verringerung der
Rückkopplungsgröße des Stromes für die Transistoren Q1 und Q2, die so weniger im Sättigungsbereich arbeiten. Andererseits
bewirkt der Emitterstrom des Transistors Q0 ei-
f nen Basisstrom für den Transistor Q3. Wenn der Transistor
Q3 eingeschaltet ist, nimmt er den Strom von der Diode D1
und entweder vom Ausgang AUS 1 oder vom Ausgang AUS 2 auf. Der Strom vom Ausgang AUS 1 oder vom Ausgang AUS 2 erfordert
seinerseits zwingend den Basisstrom des Transistors Q3 oder den Emitterstrom des Transistors Q0, der den verringerten
Rückkopplungsstrom·zu den Transistoren Q1 und
Q2 aufgrund des Nebenschlußstromes durch die Diode D1 kompensiert
oder erhöht und so zum EIN-Haltebetrieb beiträgt. Mit anderen Worten, der Ausgangsstrom wächst an, der Emitterstrom
des Transistors Q2 wächst entsprechend an, so daß
die Transistoren Q1 und Q2 dazu neigen, im Sättigungsbereich
zu arbeiten. Wenn dagegen der Ausgangsstrom abnimmt, nimmt der Emitterstrom des Transistors Q2 ebenfalls ab, so
daß die Transistoren Q1 und Q2 dazu neigen, im aktiven Bereich
zu arbeiten. Auf diese Weise arbeiten die Transistoren Q1, Q2 und Q3 in drei weiter unten beschriebenen Bereichen
abhängig von der Größe des Ausgangsstromes.
Im ersten Bereich können die Transistoren Q1, Q2 und
Q3 nicht im EIN- oder leitenden Zustand gehalten werden.
Dies entspricht einer sehr niedrigen Speisekapazität des Ausgangsstromes. Mit anderen Worten, wenn der Ausgangsstrom
sehr klein ist, nimmt der Emitterstrom des Transistors Q2 entsprechend dem Basisstrom des Transistors Q3 ab,
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was zu einer Verringerung der Mitkopplungsgröße führt. Folglich wird der Gegenkopplungsstrom durch die Diode D-relativ
größer als der Mitkopplungsstrom, so daß die Schaltung nicht im EIN-Zustand gehalten werden kann.
Der zweite Bereich entspricht dem Fall, in dem eine große Speise- oder Versorgungskapazität des Ausgangsstromes
verfügbar ist. Wenn die Transistoren Q- und Q2 im gesättigten
Bereich betrieben werden, kann der Transistor Q3 mit einem maximalen Basisstrom versorgt werden. Wenn ein
Ausgangsstrom verfügbar ist, der größer als der durch den Transistor Q- abhängig vom Basisstrom hierzu aufgenommene
Strom ist, kann der Transistor Q3 im aktiven Bereich betrieben
werden, kurz ausgedrückt: Der zweite Bereich entspricht
dem Zustand der Schaltung, mit dem die Transistoren Q- und Q- im Sättigungsbereich betrieben werden, während
der Transistor Q3 im aktiven Bereich arbeitet. Die Diode D- ist dann im Offenste1lungs- oder AüS-Zustand. Tatsächlich
wird die Schaltung im EIN-Zustand gehalten.
Der dritte Bereich wird durch den ersten und den zweiten Bereich festgelegt, d. h. er liegt zwischen dem unteren
Grenzwert des Ausgangsstromes, bei dem die Schaltung im EIN-Zustand gehalten werden kann, und dem oberen Grenzwert
des Ausgangsstromes, bei dem die Transistoren Q- und Q, im aktiven Bereich betrieben werden, während der Transistor
Q3 im gesteuerten Sättigungsbereich arbeitet. Da in diesem
dritten Bereich die Transistoren Q- und Q2 im aktiven Bereich
arbeiten, während der Transistor Q3 in einem gesteuerten und gesättigten Zustand arbeitet, indem der Strom von
der Diode D- und der Ausgangsstrom aufgenommen wird, wird der Speicher im stabilisierten EIN-Zustand gehalten. In
diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "gesteuerter Sättigungszustand
" des Transistors Q- den Zustand, in dem das Potential am Kollektor des Transistors Q3 durch die Schleife
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aus der Diode D. und den Transistoren Q2 und Q3 festgelegt
wird, so daß der Transistor Q3 in einer geringen Sättigung
oder einem leicht gesättigten Zustand gehalten wird.
Wie aus den obigen Erläuterungen hervorgeht, wird der EIN-Haltezustand des in der Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Speichers erzeugt, wenn entweder die Transistoren Q1 und Q- oder der Transistor Q3 gesättigt sind.
Wenn insbesondere der dritte Bereich ausgewählt wird, d. h. wenn der Ausgangsstrom so eingestellt wird, daß die Transistoren
Q1 und Q2 im aktiven Bereich betrieben werden, während
der Transistor Q3 bei gesteuerter Sättigung arbeitet, kann der Ausschalt-Betrieb der Schaltung mit sehr hoher Geschwindigkeit
durchgeführt werden, indem der ^trom vom Eingang
EIN abgenommen wird. Wenn die Transistoren Q1 und Q2
im aktiven Bereich betrieben werden, führt eine Änderung in der Quellenspannung V in vorteilhafter Weise zu einer
vernachlässigbaren Änderung des Stromwertes I ohne nachteiligen Einfluß auf den Betrieb mit hoher Geschwindigkeit.
Der Strom I c/ der durch die Transistoren Q1 und Q2 fließt,
wird durch den Ausgangsstrom unabhängig vom Widerstand R2
bestimmt, bis die Sättigung erreicht ist. Demgemäß kann ein relativ größerer Toleranzbereich für den Widerstandswert
des Widerstandes R- erlaubt werden, was wiederum die Herstellung des Speichers als integrierte Schaltung erleichtert.
Es soll daran erinnert werden, daß das EIN-Halten der
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Speicher durch die gesättigten Transistoren Q1 und Q2 erfolgt. Im Gegensatz hierzu
wird das EIN- oder Leitungs-Halten des in der Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Speichers durch die in den
aktiven Bereich angesteuerten Transistoren Q1 und Q2 bewirkt.
Daraus geht hervor, daß der zum Halten des in Fig. 3 dargestellten Speichers im EIN-Zustaivd ■?■'„"forderliche Strom
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kleiner als der EIN-Haltestrom für die in den Fig. 1 und
2 dargestellten Schaltungen ist. Auf diese Weise kann erfindungsgemäß ein kleiner Leistungsverbrauch erzielt werden.
Der Transistor Q3 kann durch zwei Transistoren in
Darlington-Schaltung ersetzt werden. Die Schaltung aus dem pnp-Transistor Q1 und dem npn-Transistor Q2 kann durch
eine einzige pnpn-VierSchichtenstruktur, wie z. B. einen
Thyristor mit p-Steuerelektrode oder n-Steuerelektrode,
ersetzt werden. Das gleiche gilt auch für die weiter μη-ten beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Speichers, das sich von der Schaltung der
Fig. 3 dadurch unterscheidet, daß drei zusätzliche Widerstände R-j, R3 und R, vorgesehen sind. Der Widerstand R1
dient zum Schutz der Schaltung vor einem fehlerhaften Leiten, das möglicherweise aufgrund des dv/dt-Geschwindigkeitseffektes
hervorgerufen werden kann, der während der Anstiegszeit der Quellenspannung V auftritt. Der Widerstand
cc
dieser Art wird oft für das bisher beschriebene Bauelement der pnpn-Vierschichtenstruktur verwendet. Der Widerstand R3
trägt dazu bei, daß die Transistoren Q1 und Q2 im aktiven
Bereich betrieben werden. Wie in einem weiter unten beschriebenen Versuch gezeigt wird, können die Transistoren Q1 und
Q2 dank des Widerstandes R, im aktiven Bereich selbst bei
einem kleineren Ausmaß der Quellenspannung V betrieben werden, was zu einem verringerten Leistungsverbrauch führt.
Schließlich dient der Widerstand R. zur Entladung der im Transistor Q3 gespeicherten elektrischen Ladung und ermöglicht
einen schnelleren AUS-Betrieb. Bei der in der Fig. 4 dargestellten Schaltung wird der EIN-Haltezustand durch die
Wechselwirkung der Transistoren Q1, Q2 und Q3 erzeugt. Mit
anderen Worten, drei Betriebszustand-Bereiche können abhängig
von der Größe des Ausgangsstromes wie bei dem Speicher
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us -1Q
der Fig. 3 durch wahlweises Einstellen des Widerstandswertes erhalten werden, so daß die Basis des Transistors
Q3 durch den Emitterstrom des Transistors Q2 angesteuert
werden kann. Mit der in der Fig. 4 gezeigten Schaltung kann ein ausgezeichneter Speicher erzielt werden, indem
der Ausgangsstrora so eingestellt wird, daß die Transistoren Q1 und Q2 im aktiven Bereich arbeiten, während der
Transistor Q3 im gesteuerten Sättigungsbereich betrieben
wird.
Die Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Speichers. Seine Schaltung unterscheidet
sich von der in der Fig. 4 dargestellten Schaltung dadurch, daß die Widerstände R2 und R3 mit Strom von getrennten
Spannungsquellen V-. und V- anstelle der einzigen Spannungsquelle
V der Schaltung der Fig. 4 versorgt werden.
CC
Zusätzlich ist ein Widerstand Rfi zur Einstellung des Betriebszustandes
zwischen der Basis des pnp-Transistors Q.. und dem Kollektor des npn-Transistors Q2 vorgesehen, wobei
die Transistoren Q1 und Q2 die Halbleitereinheit bilden,
die ersatzschaltbildmäßig die pnpn-Vierschichtenstruktur hat. Weiterhin ist ein Widerstand R~ zwischen der Diode
D1 und dem Kollektor des Ausgangstransistors Q3 vorgesehen,
um den Ausgangspegel und die Sättigungssteuerung des Transistors Q3 einzustellen.
Die Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Speichers. Bei seiner Schaltung ist darauf
hinzuweisen, daß Dioden D3 und D2 jeweils zwischen der
Diode D1 und dem Kollektor des Ausgangstransistors Q3 und
zwischen dem Emitter des npn-Transistors Q2 und der Basis
des Ausgangstransistors Q3 der in der Fig. 4 gezeigten Schaltung vorgesehen sind. Durch einen derartigen Schaltungsaufbau
kann ein Speicher mit einer hohen Ausgangsdurchbruchsspannung
und einem hohen Schwellenwert erhalten werden.
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Die Fig. 7 zeigt experimentell gemessene Kennlinien der in der Fig. 6 dargestellten Schaltung. In dieser Figur ist das Verhalten des Quellenstromes I , der für den
cc
EIN-Haltezustand erforderlich ist, bezüglich Änderungen in
der Quellenspannung V dargestellt, wobei der Widerstands-
CC
wert des Widerstandes R3 zum Steuern der Sättigung der
Transistoren Q- und Q2 als Parameter dient.
Es ist dargestellt, daß bei den bisher diskutierten Speichern der Fig. 1 und 2 ohne Gegenkopplungs-Schleife
oder Dioden D1 und D, der Quellenstrom I linear mit dem
I -j CC
Anwachsen der Quellenspannung V zunimmt. Dagegen neigt
CC
beim erfindungsgemäßen Speicher der Quellenstrom zur Sättigung, indem lediglich die Rückkopplungs-Schleife einschließlich
der Dioden D1 und D3 angeschlossen wird. Wenn
der Widerstand R3 zur Erniedrigung des Widerstandswertes
angeschlossen ist, um die Transistoren Q1 und Q~ im aktiven
Bereich zu betreiben, kann ein vollständig stabilisierter Strom erhalten werden, um die Schaltung im EIN-Zustand
zu halten.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird bei der Erfindung eine Halbleitereinheit mit ersatzschaltbildmäßig
einer pnpn-VierSchichtenstruktur, wie z. B. eine Transistorschaltung aus einem pnp-Transistor und einem
npn-Transistor oder einem Thyristor, zusammen mit einer Rückkopplungs-Schleife mit einem stabilisierten Punkt im
Zustand gesteuerter Sättigung verwendet. Der Speicher mit einem derartigen Aufbau hat nicht nur die Haltefunktion
wie der bereits diskutierte Speicher mit pnpn-Vierschichtenstruktur, sondern kann auch im wesentlichen die Nachteile
der herkömmlichen Speicher ausschließen, wie z. B. einen besonderen Leistungsverbrauch aufgrund der Sättigung
der die Bauelemente bildenden Transistoren, eine Änderung des Stromes aufgrund einer Änderung der Quellenspannung
und einer langsamen Ausschaltgeschwindigkeit.
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Claims (8)
- PatentansprücheM J Speicher mit einer Halbleitereinheit, die ersatzschaltbildmäßig eine pnpn-Vierschichtenstruktur und eine innere Mitkopplungs-Schleife aufweist,gekennzeichnet durcheine Gegenkopplungs-Schleife (D-, D3; D.., R~, Q3; D.., D3, Q3, D-) einschließlich mindestens einer Diode (D-) und eines npn-Transistors (Q3), undeine Stelleinrichtung, die den npn-Transistor (Q3) in einen gesteuerten Sättigungszustand stellt, um den Speicher im EIN-Zustand zu halten (Fig. 3, 4, 5, 6).
- 2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein η-leitender Emitter der pnpn-Vierschichtenstruktur (Q1/ Q2) mit der Basis des npn-Transistors (Q3) und eine p-leitende Basis der pnpn-Vierschichtenstruktur (Q1, Q2) mit dem Kollektor des npn-Transistors (Q3) über die Diode (D1) verbunden sind, wodurch der npn-Transistor (Q3) in den gesteuerten Sättigungszustand stellbar ist, indem Strom von außen in den Kollektor des npn-Transistors (Q3) gespeist wird, um den EIN-Zustand im Speicher zu halten.
- 3. Speicher nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen ersten Widerstand (R3) zwischen dem p-leitenden Emitter und der η-leitenden Basis der Halbleitereinheit (Fig. 4, 6).
- 4. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Widerstand CR-) zwischen der6 0 9 8 2 9/05512-53489 4%p-leitenden Basis und dem η-leitenden Emitter der Halbleitereinheit (Q1, Q2) und einen dritten Widerstand (R-) zwischen Basis und Emitter des Transistors (Q.,) (Fig. 4, 5, 6) ,
- 5. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Reihenschaltung aus der Diode (D1) und einem vierten Widerstand (R7) zwischen der p-leitenen Basis der Halbleitereinheit (Q-, Q2) und dem Kollektor des npn-Transistors (Q3), wobei der erste Widerstand (R3) an die n-leitende Basis der Halbleitereinheit (Q-, Q3) angeschlossen ist (Fig. 5).
- 6. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine weitere Diode (D3) zwischen dem n-leitenden Emitter der Halbleitereinheit (Q1, Q2) und der Basis des npn-Transistors (Q3) und eine Reihenschaltung aus der Diode (D1) und einer dritten Diode (D3) zwischen der p-leitenden Basis der Halbleitereinheit (Q1, Q2) und dem Kollektor des npn-Transistors (Q3) (Fig. 6).
- 7. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleitereinheit einen Thyristor enthält.
- 8. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (D1) mit ihrer Anode mit der p-leitenden Basis der Halbleitereinhext (Q1, Q2) und mit ihrer Kathode mit dem Kollektor des npn-Transistors (Q3) verbunden ist, dessen Basis an den η-leitenden Emitter der Halbleitereinheit (Q-, Q) angeschlossen ist und dessen Kollektor und Emitter mit jeweiligen Vorspannungen beaufschlagbar sind (VEE>·609829/0557Leerseite
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