DE1512884B2 - Vorrichtung zum unterscheiden von widerstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum unterscheiden von widerstaendenInfo
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- DE1512884B2 DE1512884B2 DE1967N0030206 DEN0030206A DE1512884B2 DE 1512884 B2 DE1512884 B2 DE 1512884B2 DE 1967N0030206 DE1967N0030206 DE 1967N0030206 DE N0030206 A DEN0030206 A DE N0030206A DE 1512884 B2 DE1512884 B2 DE 1512884B2
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Description
Gruppen von Wählwiderständen. Durch die Kombination eines Wählwiderstandes der einen Gruppe mit
einem Wählwiderstand der anderen Gruppe läßt sich eine große Anzahl verschiedener Kennzeichen signalisieren.
In der Empfangsvorrichtung 4 ist die α-Ader über einen Widerstand 16 mit Erde verbunden. Die fc-Ader
ist über einen Widerstand 17 mit der Minusklemme der Zentralbatterie 18 verbunden, deren Plusklemme
geerdet ist. In der vorliegenden Empfangsvorrichtung wird die vor dem Schließen eines Wählkontaktes auftretende
Leitungsspannung zum Kompensieren des Einflusses des Schleifenwiderstandes benutzt. Diese
Spannung, weiter unten Kompensationsspannung genannt, wird in einem Kondensator 19 gespeichert. Die
nach dem Schließen eines Wählkontaktes auftretende Leitungsspannung, weiterhin die Meßspannung genannt,
wird in einem Kondensator 20 gespeichert. Bei Belegung der Empfangsvorrichtung durch eine anrufende
Teilnehmersprechstelle spricht eine an den Widerstand 16 angeschlossene Detektorschaltung 21 an.
Nach dem Ansprechen erregt die Detektorschaltung 21 das Relais A, das alle Schaltvorgänge der Empfangsvorrichtung
steuert. Zum Durchführen der Schaltvorgänge enthält die Empfangsvorrichtung
nicht dargestellte Relais B, C und D, deren Kontakte bx, Cx, C2, C3 und dx, d2 zum Teil in Fig. 1 dargestellt
sind. Die Schaltvorgänge vollziehen sich entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten Relaiszeitdiagramm.
In diesem Diagramm sind die Zeitpunkte, an denen eine Zustandsänderung anfängt bzw. endet,
durch t0, tv usw. bezeichnet. Es sei bemerkt, daß diese
Zeitpunkte im allgemeinen nicht gleiche Abstände voneinander aufzuweisen brauchen. Der Zeitpunkt t0
ist der Zeitpunkt des Einschaltens einer Teilnehmersprechstelle; der Zeitpunkt t3 ist der Zeitpunkt des
Schließens eines Wählkontaktes, und der Zeitpunkt t9 ist der Zeitpunkt des öffnens des Wählkontaktes.
Zum Zeitpunkt t0 ist das Relais D erregt und der
Kondensator 19 über die Umschaltkontakte dx, d2
(Arbeitsseite) und den Ruhekontakt bx an die a- und
die ö-Ader der Teilnehmerleitung angeschlossen. Das Zeitintervall t0 bis tx stellt die Ansprechzeit des Relais
A dar. Nach der Erregung des Relais A spricht das Relais B an. Das Zeitintervall tx bs Z2 stellt die
Ansprechzeit des Relais B dar. Das Relais B dient zum Überwachen der Verbindung und wird nach wie
vor gehalten. Zum Zeitpunkt t2 öffnet sich der Ruhekontakt
bx, wodurch der parallel zum Kontakt bx geschaltete
Gleichrichter 22 zwischen den Kondensator 19 und die Teilnehmerleitung geschaltet wird. Zum
Zeitpunkt t3 wird ein Wählkontakt geschlossen, wodurch
sich in der Teilnehmersprechstelle ein Wählwiderstand zwischen die a- und 6-Ader schaltet. Dieser
Widerstand hat einen höheren Wert, als der Gleichstromwiderstand des Teilnehmergerätes 5, der normalerweise
in der Größenordnung zwischen 75 bis 200 Ohm liegt. In der Empfangsvorrichtung nimmt
die Leitungsspannung zu und der Strom durch den Widerstand 16 ab. Die zunehmende Leitungsspannung
sperrt den Gleichrichter 22 und schaltet infolgedessen den Kondensator 19 von der Teilnehmerleitung
ab. Auf die Stromabnahme im Widerstand 16 reagiert die Detektorschaltung 21 und beendet die
Erregung des Relais A. Das Zeitintervall t3 bis f4 entspricht
der Abfallzeit des Relais A. Nach dem Abfallen des Relais A fällt das Relais D ab. Das Zeitintervall
ί4 bis f5 entspricht der Abfallzeit des Relais D.
Zum Zeitpunkt i5 schalten die Umschaltkontakte dx
und d2 (Ruheseite) den Kondensator 19 in Reihe mit
einem Gleichrichter 23 und parallel zu einer Reihenschaltung der Widerstände 24, 25, 26 und 27. Die
Spannung des Kondensators 19 sperrt den Gleichrichter 23, so daß der Kondensator 19 seine Spannung
beibehält. Der Kondensator 20 liegt von dem Zeitpunkt t0 an über die Umschaltkontakte C1 und C2 (Ruheseite)
ebenfalls zwischen der α- und ö-Ader der
ι» Teilnehmerleitung wie der Kondensator 19. Nach einer
bestimmten Verzögerungszeit nach dem Abfallen des Relais A spricht das Relais C an. Das Zeitintervall
.ί4 bis t6 entspricht der Verzögerungszeit und das Zeitintervall
t6 bis t7 entspricht der Ansprechzeit des Re-
*5 lais C. Die Verzögerungszeit dient dazu, die Einschwingvorgänge
nach dem Schließen eines Wählkontaktes abklingen zu lassen, bevor das Relais C anzieht.
Diese Verzögerungszeit kann z.B. mittels eines Folgerelais des Relais A erhalten werden. Zum Zeit-
ao punkt t7 schalten die Umschaltkontakte C1 und C2
(Ruheseite) den Kondensator 20 von der Teilnehmerleitung ab. Die Umschaltkontakte C1 und C2 (Arbeitsseite) schalten den nachfolgenden Stromkreis ein:
Erde, Widerstand 28, Gleichrichter 23, Umschalt-
Erde, Widerstand 28, Gleichrichter 23, Umschalt-
»5 kontakt C1 (Arbeitsseite), Kondensator 20, Umschaltkontakt
C2 (Arbeitsseite), Minusklemme der Batterie 18.
Die aus der Reihenschaltung des Kondensators 20 und der Batterie 18 sich ergebende Spannung entsperrt
den Gleichrichter 23, der dann den Kondensator 19 parallel zu der Reihenschaltung der Widerstände
24, 25, 26, 27 schaltet. An die Verbindungspunkte P, Q, R und S zwischen den Widerständen
24 bis 25,25 bis 26,26 bis 27,27 bis 28 sind Schwellwertschaltungen
29,30,31 bzw. 32 angeschlossen, die gesondert den Verbindungspunkten zugeordnet sind.
An jede Schwellwertschaltung ist eine monostabile Kippschaltung 33, 34, 35, 36 angeschlossen. Wenn
die Spannung eines Verbindungspunktes die Schwellwertspannung der zugehörenden Schwellwertschaltung
im absoluten Sinne überschreitet, führt sie die daran angeschlossene Kippschaltung in den astabilen
Zustand. Jede in den astabilen Zustand übergeführte Kippschaltung kehrt selbsttätig in den stabilen Zu-
♦5 stand zurück und erzeugt somit einen Ausgangsimpuls.
Zum Zeitpunkt /7 werden eine oder mehrere der
Kippschaltungen 33, 34, 35 und 36 in den astabilen Zustand gebracht. Nach dem Ansprechen des Relais
C spricht das Relais D an. Das Zeitintervall ί7
bis ig entspricht der Ansprechzeit des Relais D. Zum
Zeitpunkt t8 schalten die Umschaltkontakte dx und
d2 (Ruheseite) den Kondensator 19 zwischen a- und
ft-Ader der Teilnehmerleistung. Der Gleichrichter 22 wird dabei durch den noch geschlossenen Arbeitskontakt
C3 überbrückt. Zum Zeitpunkt tg öffnet sich der
Wählkontakt, wodurch in der Teilnehmersprechstelle der Wählwiderstand abgeschaltet und das Teilnehmergerät 5 über den Ruhekontakt eingeschaltet wird.
Inder Empfangsvorrichtung nimmt die Leitungsspan-
6» nung ab und der Strom durch den Widerstand 16 zu.
Die Stromzunahme durch den Widerstand 16 läßt die Detektorschaltung 21 ansprechen, welche das Relais
A betätigt. Das Zeitintervall tg bis tXQ entspricht
der Ansprechzeit des Relais A, wie das Zeitintervall f0 bis tx. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit nach
dem Ansprechen des Relais A- fällt das Relais Cab. Das Zeitintervall f10bis tu entspricht der Verzögerungszeit,
und das Zeitintervall tu bis tn entspricht
der Abfallzeit des Relais C. Diese Verzögerungszeit dient dazu, die nach dem Öffnen des Wählkontaktes
auftretenden Ausschwingvorgänge abklingen zu lassen, bevor das Relais C abfällt. Zum Zeitpunkt tl2
öffnet sich der Arbeitskontakt C3, wodurch der Gleichrichter 22 zwischen dem Kondensator 19 und
der Teilnehmerleitung eingeschaltet wird. Die Umschaltkontakte C1 und C2 (Ruheseite) schalten den
Kondensator 20 zwischen a- und ft-Ader der Teilnehmerleitung.
Die Empfangsvorrichtung ist dann bereit, ein nächstfolgendes Kennzeichen zu empfangen.
Zum Zeitpunkt t7, nach dem Ansprechen des Relais
C, steht eine Kompensationsspannung von — Vc Volt über der Reihenschaltung der Widerstände 24,
25, 26, 27 und über dem Widerstand 28 steht die Summe einer Meßspannung von + Vm Volt und der
Batteriespannung von — E Volt. In Fig. 1 sind die positiv geladenen Belege der Kondensatoren 19 und
20 durch einen schwarzen Punkt gekennzeichnet. Die Kompensationsspannung teilt sich über die Widerstände
24 bis 27, entsprechend den Widerstandsverhältnissen, auf. Die Verbindungspunkte P, Q, R undS
liegen dann jeweils auf einem Bruchteil des Kompensationspotentials. Dieser Bruchteil wird mit den Faktoren
Cp, Cq, Cr bzw. C1 - weiter unten Kompensationsfaktor
genannt - bezeichnet, wobei Cp größer als Cq, Cq größer als Cr und Cr größer als C1 ist. Die
Spannung an jedem Verbindungspunkt P, Q, R und S gegen Erde von — Vp, — Vq, — Vr bzw. — Vs Volt
setzt sich zusammen aus der algebraischen Summe des zugehörenden Bruchteils der Kompensationsspannung
und der Spannung über dem Widerstand 28. Es bestehen folgende Beziehungen:
-Vp = - C- Vc + Vm- E -Vq = -C- Vc + Vm- E -Vr = -Cr ■ Vc + Vm- E -Vs = -Cs ■ Vc +Vm- E
-Vp = - C- Vc + Vm- E -Vq = -C- Vc + Vm- E -Vr = -Cr ■ Vc + Vm- E -Vs = -Cs ■ Vc +Vm- E
Für die Festlegung der Kompensationsfaktoren bzw. der Verhältnisse zwischen den Widerständen 24
bis 27 sind bestimmte Vereinbarungen getroffen worden. Der Kompensationsfaktor C ist derart gewählt,
daß Vp für einen Wählwiderstand von 560 Ohm und
bei einem Schleifenwiderstand der Teilnehmerleitung von 0 Ohm den gleichen Wert hat, wie bei einem
Schleifenwiderstand von 1400 Ohm. Der Wert von Vp, für den dies zutrifft, wird durch Vp (560) angegeben.
In gleicher Weise werden die Kompensationsfaktoren C , Cr, C1 derart festgelegt, daß Vq, Vr, Vs für
einen Wahlwiderstand von 1300,2700,7500 Ohm bei einem Schleifenwiderstand von 0 Ohm den gleichen
Wert haben, wie bei einem Schleifenwiderstand von 1400 Ohm. Die Werte von Vq, Vr, Vs, für die dieses
zutrifft, werden mit Vq (1300), Vr (2700) und Vs (7500) bezeichnet. Der Wert des Faktors Cs ist so
gering, daß dieser in der Praxis vernachlässigt werden kann. Je niedriger der Wert des Wählwiderstandes ist,
um so mehr ist die Meßspannung vom Schleifenwiderstand
abhängig. Auf diese Weise erklärt sich, daß bei niedrigem Wert des Wählwiderstandes ein größerer
Teil an Kompensationsspannung notwendig ist, um die Änderung der Meßspahnung mit dem Schleifenwiderstand
auszugleichen.
Die Schwellwertspannung der Schwellwertschaltung 29 ist im absoluten Sinne knapp unterhalb — Vp
(560) V eingestellt. In ähnlicher Weise ist die Schwellwertspannung der Schwellwertschaltung 30,
31, 32 im absoluten Sinne knapp unterhalb - Vq (1300), - Vr (2700) und - Vs (7500) eingestellt. Auf
diese Weise ergibt sich die nachfolgende Kodierung: Wählwiderstand 560 Ohm: alle Kippschaltungen 33,
34,35,36 sind im astabilen Zustand; Wählwiderstand 1300 Ohm: die Kippschaltung 34,35,36 sind im astabilenZustand;
Wählwiderstand 2700 Ohm: die Kippschaltungen 35 und 36 sind im astabilen Zustand und
Wählwiderstand 7500 Ohm: die Kippschaltung 36 ist im astabilen Zustand.
Die Spannungen an den Verbindungspunkten P, Q, R und 5 der Spannungsteiler 24 bis 27 werden nunmehr
näher betrachtet. Als Beispiel wird der Verbindungspunkt R gewählt. Die Spannung am Punkt R für
einen Wählwiderstand von 2700 Ohm ist unabhängig von dem Schleifenwiderstand und wird durch — Vr
J5 (2700) Volt angegeben. Am Punkt R tritt für einen
Wählwiderstand von 2700 Ohm gerade eine vollständige Kompensation des Einflusses des Schleifenwiderstandes
auf. Für einen Wählwiderstand mit niedrigem Wert (560, 1300 Ohm) tritt keine vollständige
Kompensation auf, während für einen Wählwiderstand mit höherem Wert (7500) Überkompensation
auftritt. Nimmt der Schleifenwiderstand ausgehend von 1400 Ohm ab, so tritt zwischen den Spannungen
am Punkt R für Wählwiderstände mit einem von 2700 Ohm abweichenden Wert und der bei einem
Wählwiderstand von 2700 Ohm auftretenden Spannung von — Vr (2700) Volt eine Divergenz auf. Solche
Divergenzen treten auch an den anderen Verbindungspunkten auf. Die Schwellwertspannung der
Schaltung 31, die im absoluten Sinne knapp unterhalb — Vr (2700) Volt eingestellt ist, deutet die Grenze
zwischen den Wählwiderständen mit einem höheren Wert als 2700 Ohm und den Wählwiderständen mit
einem Wert von 2700 Ohm oder niedriger an. Wenn diese Grenze für einen Schleifenwiderstand von
1400 Ohm angegeben werden kann, so gilt diese Grenze wegen der vorerwähnten Divergenzen auch
für geringere Wert des Schleifenwiderstandes. Dies gilt analog auch für die anderen Verbindungspunkte.
Es erklärt sich auf diese Weise, daß bei Verwendung der geschilderten Empfangsvorrichtung vier verschiedene
Wählwiderstände benutzt werden können, was in bezug auf eine Empfangsvorrichtung ohne Kompensation
eine Verdopplung bedeutet. Die Kompensation des Einflusses des Schleifenwiderstandes kann
selbstverständlich auch dazu benutzt werden, eine größere Änderung des Schleifenwiderstandes bei einer
gleichen Anzahl von Wählwiderständen zuzulassen. Jedenfalls läßt sich eine größere Änderung des
Schleifenwiderstandes gegen die Anzahl von Wählwiderständen je nach den Erfordernissen austauschen.
Bei einer praktisch erprobten Empfangsvorrichtung mit den für die Bauteile nachstehend angegebenen
Werten, ergaben sich an den Schwellwertschaltungen die aufgeführten Schwellwertspannungen.
Kondensatoren | Wert |
19 | 0,5 μΈ |
20 | 0,5 μΈ |
60 Widerstände | Wert |
16 | 390 Ohm |
17 | 390 Ohm |
24 | 6800 Ohm |
25 | 3300 Ohm |
65 26 | 1800 Ohm |
27 | 1500 Ohm |
28 | 620 Ohm |
Batterie 18 | Wert - 48 V |
u υ*τ
Schwellwertschaltungen | Schwellwertspannungen |
29 | - 28,6 V |
30 | -18,4 V |
31 | -11,0 V |
32 | - 5,0 V |
Es sei noch erwähnt, daß bei der praktischen Ausführungsform zur Verringerung der Spannungsabweichungen
infolge der Toleranzen der Ableitungswiderstände der Teilnehmerleitungen ein Widerstand von
17000 Ohm zwischen α- und Z>-Ader der Empfangsvorrichtung geschaltet ist.
Bei Verwendung der beiden Stromrichtungen zum Übertragen von Wählinformation werden in der Teilnehmersprechstelle
durch Eindrücken einer Drucktaste zwei durch entgegengesetzt polarisierte Gleichrichter
entkoppelte Wählwiderstände zwischen a- und
fe-Ader geschaltet. Nach Identifizierung — des in der
normalerweise vorherrschenden Stromrichtung- eingeschalteten Wählwiderstandes wird selbsttätig die
Stromrichtung umgekehrt, und der in der umgekehrten Stromrichtung eingeschaltete Wählwiderstand
wird identifiziert. Für jede Stromrichtung kann eine Empfangsvorrichtung der erwähnten Art verwendet
werden. Die Detektorschaltung 21 ist den beiden Empfangsvorrichtungen gemeinsam, und der Kondensator
19 der Empfangsvorrichtung für die umgekehrte Stromrichtung wird gleichzeitig mit dem Kondensator
19 der Empfangsvorrichtung für die normale Stromrichtung von der Teilnehmerleitung abgeschaltet.
Der Kondensator 20 der Empfangsvorrichtung für
»5 die umgekehrte Stromrichtung wird dabei nach einer
bestimmten Verzögerungszeit — nach dem Zeitpunkt der Umkehrung der Stromrichtung - von der Teilnehmerleitung
abgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 527/5
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Unterscheiden von Widerständen verschiedener, vorher festgelegter Werte,
die zum Übertragen von Wähl- und anderer Information zwischen die Adern einer Signalleitung geschaltet
werden, die empfangsseitig an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, welche
eine erste bzw. zweite Speichervorrichtung zum Speichern einer vor der Wahl bzw. während der
Wahl an einer in der Signalleitung eingeschalteten Impedanz abfallenden Spannung und Mittel zur
Bildung der Differenz der gespeicherten Spannungen enthält, dadurch gekennzeichnet, *5
daß die erste Speichervorrichtung (19) an einen Spannungsteiler (24 bis 27) anschaltbar ist und die
zweite Speichervorrichtung (20) zwischen einem Ende des Spannungsteilers und einem Bezugspunkt
(18) schaltbar ist und an Anzapfungen des Spannungsteilers Schwellwertschaltungen (29,30,
31, 32) mit vorbestimmten Schwellwertspannungen angeschlossen sind, von deren Ausgängen die
Wählinformationen innerhalb bestimmter Bereiche des Leistungswiderstandes eindeutig ableitbar
sind.
2. Empfangs Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schwellwertschaltungen
(29, 30, 31, 32) monostabile Kippschaltungen (33, 34, 35, 36) angeschlossen sind,
und daß beim Überschreiten der Schwellwertspannung die zugehörende Kippschaltung in den
astabilen Zustand geführt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterscheiden von Widerständen verschiedener, vorher
festgelegter Werte, die zum Übertragen von Wähl- und anderer Information zwischen die Adern einer
Signalleitung geschaltet werden, die empfangsseitig an
eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, welche eine erste bzw. zweite Speichervorrichtung zum Speiehern
einer vor der Wahl bzw. während der Wahl an einer in der Signalleitung eingeschalteten Impedanz
abfallenden Spannung und Mittel zur Bildung der Differenz der gespeicherten Spannungen enthält.
Eine solche Vorrichtung wird in Selbstanschlußfernsprechsystemen verwendet, bei denen die Teilnehmersprechstellen
mit Tasten ausgerüstet sind, und die Nummern durch Eindrücken der entsprechenden
Tasten nacheinander gewählt werden, wobei die Tasten Wählkontakte betätigen, welche die zugehörigen
Wählwiderstände zwischen die Adern der Teilnehmerleitung schalten. Diese Art der Übertragung von
Wählinformation wird in der Praxis auch »Gleichstrom-Drucktastenwahl«
genannt, und unterscheidet sich von den Methoden, die Tonfrequenzssignale übertragen. Die Leitungsspannung auf der Empfangsseite der Teilnehmerleitung ist für jeden gesonderten
Wählwiderstand eine Funktion des Schleifenwiderstandes. Große Unterschiede zwischen den Schleifenwiderständen
der verschiedenen Teilnehmerleitungen bereiten bei diesem Verfahren Schwierigkeiten. Normalerweise
unterscheidet man nur zwei Leitungszustände, d.h. den offenen und den geschlossenen
Schleifenzustand. Die Praxis hat gezeigt, daß, bei Schleifenwiderständen im Bereich von 0 bis
1400 Ohm ohne bsondere Hilfsmittel noch zwei Zustände zu unterscheiden sind, die zwei Wählwiderständen
verschiedenen Wertes entsprechen. Bei einer Erhöhung der Anzahl von Wählwiderständen tritt in
Abhängigkeit vom Schleifenwiderstand Überlappung der den verschiedenen Wählwiderständen zugehörigen
Leitungsspannungen auf.
Aus der deutschen Patentschrift 1115773 ist ein
Wahlempfänger der anfangs erwähnten Art bekannt, in dem vor und während der Wahl der in der Teilnehmerleitung
fließende Ström durch ein Regelglied auf einen konstanten Wert geregelt wird. Die Wahlinformation
wird in diesem Wahlempfänger aus der Spannungsdifferenz der vor und während der Wahl an dem
Regelglied auftretenden Spannungen hergeleitet. Auf diese Weise wird zwar der Einfluß des Leitungswiderstandes
ausgeschaltet, aber es wird ein besonderes Regelglied zum Konstanthalten des Leitungsstromes
benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wahlempfänger anzugeben, in dem ebenfalls der Einfluß des Lei- (
tungswiderstandes ausgeschaltet ist, ohne daß jedoch ein besonderes Regelglied zum Konstanthalten des
Leitungsstromes erforderlich ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichervorrichtung an
einem Spannungsteiler anschaltbar ist und die zweite Speichervorrichtung zwischen einem Ende des Spannungsteilers
und einem Bezugspunkt schaltbar ist und an Anzapfungen des Spannungsteilers Schwellwertschaltungen
mit vorbestimmten Schwellwertspannungen angeschlossen sind, von deren Ausgängen die
Wählinformation innerhalb bestimmter Bereiche des Leitungswiderstandes eindeutig ableitbar sind.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Empfangsvorrichtung nach der Erfindung, mit einer an diese angeschlossenen
Teilnehmersprechstelle, und
Fig. 2 ein Relaisdiagramm zur Erörterung der in Fig. 1 dargestellten Empfangsvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Teilnehmersprechstelle 1 einer Selbstanschlußfernsprechanlage, die über eine Teil- f
nehmerleitung 2 und eine Wählstufe 3 mit einer Empfangsvorrichtung 4 verbunden ist. Die Teilnehmersprechstelle
und die Empfangsvorrichtung sind sehr vereinfacht dargestellt; alle für das Verständnis
der Erfindung nicht wesentlichen Elemente sind weggelassen. Die Teilnehmersprechstelle enthält ein Teilnehmergerät
5, das über einen Ruhekontakt 6 zwischen der a- und der fe-Ader eingeschaltet ist. Ferner
enthält die Teilnehmersprechstelle vier Wählwiderstände 7,8,9 und 10, die in Reihe mit je einem Wählkontakt
11, 12, 13 bzw. 14 zwischen die a- und b-Adern der Teilnehmersprechstelle geschaltet sind. In
der Teilnehmersprechstelle ist weiterhin ein Gabelschalter 15 vorgesehen, der sich bei Belegung schließt.
Gleichzeitig mit dem Schließen eines beliebigen Wählkontaktes öffnet sich der Ruhekontakt 6, der das
Teilnehmergerät 5 von der Teilnehmerleitung abschaltet. Die Wählwiderstände dürfen erfahrungsgemäß
die Werte von z.B. 560, 1300, 2700 und 7500 Ohm haben. In der Praxis werden beide Stromrichtungen
zum Übertragen von Wählinformationen benutzt. Die Teilnehmersprechstelle enthält dabei
zwei durch Gleichrichter gegenzeitig entkoppelte
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