DE1512816C - Verfahren und System zum Übertragen eines Sprechfrequenzspektrums von einem Sender zu einem Empfänger - Google Patents
Verfahren und System zum Übertragen eines Sprechfrequenzspektrums von einem Sender zu einem EmpfängerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein im Verhältnis zum höchsten Spannungspegel durch
System zum Übertragen eines Sprechfrequenzspeb- eine entsprechende Digital-Analog-Umwandlung. ·
trums von einem Sender zu einem Empfänger, bei Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es demdem sendeseitig die Amplitude des Sprechsignals bei gegenüber, die Quantelungsverzerrung im übertragebestimmten Frequenzen periodisch abgetastet wird 5 nen Signal zu verringern, indem zunächst der Ab- und die erhaltenen analogen Abtastwerte unter Ver- solutwert des Kanals bestimmt wird, der das größte gleich mit einem vom jeweiligen Sprechspektrum ab- Ausgangssignal hat, und danach die anderen Kanäle hängigen Bezugswert in Digitalwerte umgesetzt wer- relativ zu diesem zu quantisieren.
den und bei dem die Digitalwerte zum Empfänger Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil der übertragen werden, in welchem die den einzelnen io Ansprüche angegebene Erfindung erreicht.
Frequenzen zugeordneten Digitalwerte zum Wieder- Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer herstellen des ursprünglichen Signalspektrums in Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeich-Analogwerte umgesetzt werden: nung beschrieben; in dieser zeigt
trums von einem Sender zu einem Empfänger, bei Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es demdem sendeseitig die Amplitude des Sprechsignals bei gegenüber, die Quantelungsverzerrung im übertragebestimmten Frequenzen periodisch abgetastet wird 5 nen Signal zu verringern, indem zunächst der Ab- und die erhaltenen analogen Abtastwerte unter Ver- solutwert des Kanals bestimmt wird, der das größte gleich mit einem vom jeweiligen Sprechspektrum ab- Ausgangssignal hat, und danach die anderen Kanäle hängigen Bezugswert in Digitalwerte umgesetzt wer- relativ zu diesem zu quantisieren.
den und bei dem die Digitalwerte zum Empfänger Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil der übertragen werden, in welchem die den einzelnen io Ansprüche angegebene Erfindung erreicht.
Frequenzen zugeordneten Digitalwerte zum Wieder- Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer herstellen des ursprünglichen Signalspektrums in Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeich-Analogwerte umgesetzt werden: nung beschrieben; in dieser zeigt
Bei der Quantelung einer Vocoder-Verbindung, Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Systems zur
bei welcher die Datengeschwindigkeit niedrig sein 15 Übertragung eines Sprachfrequenzspektrums gemäß
soll, besteht ein großes Problem in der Beibehaltung der Erfindung,
der im Originalsignal vorhandenen Dynamik. Bei Be- F i g. 2 ein Frequenzspektrum eines Vokals,
trachtung der eingespeisten Sprache muß die Tat- Fig. 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
sache beachtet werden, daß verschiedene Sprecher Abnahme der Bezugsspannung im Sender während
verschiedene Ausgangspegel haben, die um etwa ao einer Abtastperiode, .
40 dB schwanken können. Weiterhin besteht eine Fig.4 den Beginn des Quantelungsprozesses in
Pegeldifferenz von mindestens 20 dB im Sprachspek- - Abhängigkeit von der Lage der größten Spannungstrum zwischen den verschiedenen Formanten in der. amplitude auf der Bezugsspannungskurve.
Sprache. Dies bedeutet, daß ein System eine Dyna- Das System gemäß Fig. 1 ist für die Übertragung
mik von etwa · 60 dB notwendig hat, um für die as von z. B. 18 verschiedenen zu einem Kanal-
meisten Sprecher geeignet zu sein. Mit Hilfe eines vocoder gehörenden, Känalspannungen von einem
Kompressorverstärkers am Eingang können 20 dB Sender 5 zu einem Empfänger R vorgesehen. Die
der notwendigen Dynamik eingespart werden, so daß Kanalspannungen werden im Sender S jeweils zu den
etwa 40 dB verbleiben. Die Übertragung mit niedri- einzelnen Vergleichseinrichtungen A \-A 18 geleitet
ger Datengeschwindigkeit kann bedingen, daß nur 30 und dort mit einer exponentiell abfallenden Bezugs-
8 Pegel (3 Bit) je Kanal zur Verfügung stehen, wobei spannung ER verglichen, die z.B. von einem nicht
von diesen Pegeln ein Pegel zur Anzeige von 0 ver- gezeigten i?C-Netzwerk erhalten wird,
wendet werden muß. Zur Übertragung eines Signals Fig. 2 zeigt schematisch die 18 Spannungswerte
mit einer Dynamik von etwa 40 dB mit nur 7 Pegeln des Vokals »α« bei den einzelnen Abtastfrequenzen;
benötigt man große Quantelungsstufen mit der 35 diese Werte sind zu quantisieren, d. h. in Bezug auf-
sich daraus ergebenden hohen Quantelungsver- einander in dreiziffrige Binärzahlen umzusetzen. Die
zerrung. . Bezugsspannung ER fällt exponentiell von einem
Bei logarithmischer Codierung muß jede Stufe Maximalwert ab, wie es Fig. 3 zeigt. Zu jeder der
etwa 6 dB umfassen. Eine Anordnung, die zuerst den Vergleichseinrichtungen A1-A18 · gehört eine biabsoluten
Pegel der Sprache bestimmt und dann die 40 stabile Schaltung B1-B18, die in den 1-Zustand geKanäle
relativ zu diesem Pegel quantisiert, würde setzt wird, wenn sie ein Signal von ihrer Vergleichsdie
Quantelungsverzerrung beträchtlich herabsetzen. einrichtung als Zeichen dafür erhält, daß die abge-Ein
Verfahren, welches dafür bis jetzt verwendet tastete Spannung mit der exponentiell abfallenden
wurde, besteht in der Aufsummierung der Ausgangs- Bezugsspannung übereinstimmt. Die 1-Ausgänge aller
spannungen der Kanäle in einem Summierverstärker, 45 bistabilen Schaltungen B 1-B 18 sind mit einer ODER-um
einen absoluten Pegel zu erhalten, der getrennt Schaltung C verbunden, die ein Ausgangssignal erquantisiert
wird und der wiederum die Empfindlich- zeugt, sobald einer ihrer 18 Eingänge aktiviert wird,
keit der Kanalcodierer steuert. Dabei müssen 8 Pegel Dieses Ausgangssignal wird auf einen der Eingänge
zur Übertragung dieses Gesamtstärkesignals zum einer UND-Schaltung Q gegeben, deren zweiter EinEmpfänger
verwendet werden. Hier entsteht auch 50 gang mit Zählimpulsen von einem Zeitimpulsgeber
eine verhältnismäßig große Quantelungsverzerrung, KL gespeist wird. Wenn die Abtastperiode beginnt,
da es schwierig ist, die Kanäle korrekt gegeneinander was gleichzeitig mit. dem Setzen aller bistabilen
bei der Summierung zu bewerten. Schaltungen in die O-Stelluhg ist, beginnt der Abfall
Von bekannten Verfahren beschreibt die deutsche der Bezugsspannung und das Zählen der Zeit-Auslegeschrift
1122 581 eine Anordnung, bei der 55 impulse. Das Zählen geschieht mit Hilfe einer Hauptacht
Pegel zur Übertragung dieses Gesamtstärke- zählkette F, die über eine UND-Schaltung E die
signals zum Empfänger verwendet werden müssen, Zählimpulse so lange erhält, wie deren zweiter Einwenn
ein summiertes Signal als Beziehungspegel ver- gang auf Grund der Tatsache aktiviert ist, daß sich
wendet wird. eine bistabile Schaltung D in der O-Stellung befindet.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 216 927-ist es 60 Wenn sich während des Abfalls der Bezugsspannung
bekannt, ein analoges Signal mit einer exponentiell Gleichheit zwischen der Bezugsspannung und der
abfallenden Spannung zu vergleichen. Hier erfolgt größten Kanalamplitude ergibt, wird die bistabile
jedoch nicht gleichzeitig eine absolute und eine rela- Schaltung dieser Vergleichseinrichtung in die 1-Steltive
Codierung; auch erfolgt bei dieser bekannten lung gesetzt, wodurch das Ausgangssignal der
Anordnung keine Rekonstruktion des Pegels der 65 ODER-Schaltung C die "UND-Schaltung Q aktiviert,
höchsten Spannung im Verhältnis zu der Bezugs- Dadurch wird die bistabile Schaltung D nach 1 gespannung
durch Digital-Analog-Umwandlung und setzt, so daß der nächste Zählimpuls die Hauptzählauch
keine Feststellung der übrigen Spannungspegel kette F nicht aktivieren kann. Die Anzahl der ge-
zählten Impulse vor der Gleichheit mit der Bezugsspannung bestimmt den Wert der größten Amplitude
in bezug auf die Bezugsspannung. Das Setzen der Schaltung D nach 1 setzt die bistabile Schaltung G
auf 0, wodurch ein Eingangssignal auf die UND-Schaltung H gegeben wird, deren zweiter Eingang
die Zeitimpulse empfängt. Die Zeitimpulse vom Ausgang der UND-Schaltung// gelangen auf UND-Schaltungen
Kl-K 18, deren zweite Eingänge jeweils ein Signal von ihren bistabilen Schaltungen B 1-B 18
erhalten, die auf 0 gesetzt sind, mit der Ausnahme derjenigen bistabilen Schaltung, die bei Gleichheit
zwischen der Kanalamplitude und der Bezugsspannung schon auf 1 gesetzt ist. Zu jeder UND-Schaltung
Kl-K 18 gehört eine Kanalzählkette L1-L18, wobei alle Ketten mit dem Zählen der Zeitimpulse
beginnen mit Ausnahme derjenigen Kanalzählkette, die zu dem Kanal mit der größten Amplitude gehört
und die sich die ganze Zeit in der O-Stellung befindet,
da die entsprechende bistabile Schaltung auf 1 ao gesetzt ist. Sobald Gleichheit zwischen der Bezugsspannung und dem folgenden Amplitudenwert oder
Amplitudenwerten eintritt, wird die entsprechende bistabile Stufe bzw. Stufen auf 1 gesetzt, und das
Zählen in der entsprechenden Kanalzählkette hört auf. Die Hauptzählkette F und die Kanalzählketten
Ll-L 18 bilden einen Speicher, dessen Inhalt abgelesen und in binärer Form übertragen wird, wie es
unten beschrieben wird. Nach sieben gezählten Zeitimpulsen liefert die Zählkette/ einen Impuls, der
das UND-Gatter// über ein UND-GatterP und die
bistabile Schaltung G sperrt. Infolgedessen erhalten die UND-Schaltungen K1-K18 eine Impulsgruppe,
die maximal aus sieben Zeitimpulsen besteht, wenn sie nicht vorher durch Koinzidenz mit der Bezugsspannung
gestoppt wurden.
Die Bedingungen gehen aus den F i g. 3 und 4 hervor. Die F ί g. 3 zeigt den Verlauf der Bezugsspannung
ER während der Abtastperiode. Die Zeitkonstante der Entladungsschaltung für die Bezugsspannung
ist so gewählt, daß die Bezugsspannung zwischen jedem Zeitimpuls um 3 dB abnimmt, wodurch
die Zählketten der Kanalcodierer Informationen darüber erhalten, um wieviele 3-dB-Stufen unter
dem Pegel des stärksten Kanals die entsprechende Kanalsignalspannung liegt. Wenn ein Kanal unter
21 dB in bezug auf den stärksten Kanal liegt, wird seine Zählkette L bis zum Ende zählen. Sollten alle
Kanäle 0 sein, wird die bistabile Schaltung D nicht durch den Ausgang der ODER-Schaltung C aktiviert,
was bedeutet, daß die Zählkette F mit dem Zählen fortfährt. Um dies zu verhindern, wird die bistabile
Schaltung D durch das UND-Gatter M aktiviert, wenn der Zähler F seinen maximalen Ziffernwert erreicht
hat. F i g. 4 zeigt, daß das Zählen der Ketten L gestartet wird, wenn Gleichheit zwischen dem Bezugssignal und dem größten Kanalsignal eingetreten ist.
Wenn als Beispiel vorausgesetzt wird, daß Gleichheit zwischen dem Bezugssignal und dem Kanalsignal
beim vierten Zeitimpuls gefunden wurde, wird das Zählen der Kanalzählketterf mit dem fünften Zeitimpuls begonnen. Wenn z. B. eine Anzahl von Kanälen eine Amplitude aufweist, die um 3 dB niedriger
als die größte Amplitude ist, werden die zu diesen Kanälen gehörenden Zählketten die Ziffer i in binärer
Form anzeigen, wie es symbolisch in Fig. 3 angezeigt ist. Wenn z. B. Kanäle gefunden werden,
deren Amplitude um 15 dB unter der größten Amplitude liegt, werden die Zählketten dieser Kanäle auf
die Ziffer 5 in binärer Form gestellt.
Das Auslesen der Ziffernwerte kann in Paralleloder Reihenform geschehen. Gemäß dem Beispiel
geschieht das Auslesen in der Reihenform, wobei die 1-Ausgänge jeder der Stufen der Zählketten jeweils
mit einer eigenen UND-Schaltung SMl-SMSl verbunden
sind, deren zweite Eingänge mit einer Abtastmatrix WS in Verbindung stehen.
Die Abtastmatrix WS ist von an sich bekanntem Typ, z. B. eine Diodenmatrix mit 64 Ausgängen
Ml-M 64, die der Reihe nach durch eine aus 6 Stufen bestehende Binärkette aktiviert werden. Bei
Aktivierung der Ausgänge Ml-M 57 wird ein Ausgangsimpuls
der Reihe nach von denjenigen der UND-Schaltungen SMl-SM 57 erhalten, deren Eingänge
mit einer auf 1 stehenden Stufe einer Zählkette verbunden sind; diese Ausgangsimpulse werden über
eine ODER-Schaltung T sowie eine Übertragungsleitung auf einen Empfänger R gegeben. Die Ausgänge
M SS-M 64 der Matrix WS werden für andere Zwecke verwendet; z. B. wird der Impuls vom Ausgang
M 64 zur O-Setzung aller Schaltungen im Sender 5 benutzt. ;
Auf der Empfängerseite werden die Signale wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt. Die gemäß
dem Beispiel in Reihenform übertragenen Ziffernwerte werden in einem aus den bistabilen Schaltungen
MR1-MR 57 gebildeten Speicher gespeichert. Zu
jeder der bistabilen Schaltungen gehört eine UND-Schaltung RMl-RM57, deren Ausgangssignal die
entsprechende bistabile Schaltung auf 1 setzt. Die UND-Schaltungen RM sind mit einem ihrer Eingänge
mit einer UND-Schaltung Z verbunden, welche die in Reihe übertragenen Impulse erhält und auch, ein
Zeitsignal von einem Zeitgerät KL empfängt, welches dem Zeitgerät im Sender ähnlich ist und mit diesem
synchron läuft. Der ankommende Impuls erscheint am Eingang einer jeden Schaltung RM, doch von
diesen Schaltungen kann nur eine ein Ausgangssignal erzeugen, nämlich diejenige, deren zweiter Eingang
gleichzeitig einen Ausgangsimpuls von einer Zählmatrix WR erhält, welche der Matrix WS im Sender
gleich ist und auf die gleiche Weise mit Hilfe einer Zählkette vorwärts geschaltet wird, so daß ein Signal
für jeden Zeitimpuls an einem Ausgang M1-M57
entsprechend einer bestimmten bistabilen Schaltung erhalten wird. Auf diese Weise werden die bistabilen
Schaltungen MR 1-MR 57 entsprechend den empfangenen Impulsen gesetzt.
Der Empfänger R umfaßt 19 Decoder, nämlich einen Decoder A KM zur Decodierung der Maximalamplitude und 18 Decoder AKl-AK18 für jeden der
Kanäle. Die Decoder enthalten jeweils eine Widerstandskette DAM, DA 1-DA 18, die an sich bekannt
ist, zur Digital-Analog-Umwandlung, wobei diese .Widerstandsketten eine Dämpfung in Abhängigkeit
von der Anzahl der eingeschalteten Widerstandsglieder erzeugen. Jedes eingeschaltete Glied trägt zu
der Dämpfung mit einem Wert bei, der seiner Stellung in der Kette entspricht. Es ist offensichtlich,
daß in einer Kette mit gemäß dem Beispiel drei Gliedern mit den Dämpfungen 3, 6 und 12 dB die in dB
ausgedrückte Dämpfung auf das Siebenfache ansteigt, wenn alle drei Glieder eingeschaltet sind, gegenüber
dem Fall, in dem nur das erste Glied eingeschaltet ist. Zu jedem Decoder AKM und AK1-AK18 gehört
eine Gruppe von drei bistabilen Elementen FR, die
den Zählketten F bzw. Ll-L 18 im Sender entsprechen, wobei jedes der bistabilen Elemente mit einer
bestimmten bistabilen Schaltung MRl-MR57 im
Empfänger zusammenarbeitet. Beim Empfang der Signale werden diejenigen bistabilen Schaltungen
MR1-MR 57, die ein 1-Signal empfangen haben, aktiviert und auf 1 gesetzt, während die anderen
bistabilen Schaltungen im 0-Zustand verbleiben. Wenn alle bistabilen Schaltungen aktiviert sind, d. h.
die Ziffernwerte der gesamten Abtastperiode in die Schaltungen MRl-MRSl eingeschrieben sind, werden
diese in die O-Stellung gesetzt, woraufhin ein
Signal von allen denjenigen bistabilen Schaltungen MR 1-MR 57 erhalten wird, die früher auf 1 standen,
während von denjenigen Schaltungen, die in der O-Stellung lagen, kein Signal erhalten wird. Die bistabilen
Schaltungen in den Gruppen FR sind mit den zu ihnen gehörenden bistabilen Schaltungen in dem
■Empfänger über eine Logikschaltung verbunden, die es zuläßt, daß nur diejenigen bistabilen Schaltungen
in jeder Gruppe FR ein Ausgangssignal erzeugen und dieses beibehalten können, deren entsprechende bistabile
Schaltung MR ejn Ausgangssignal gesandt hat, während die anderen bistabilen Schaltungen in den
Gruppen FR kein Ausgangssignäl erzeugen. Die Logikschaltung umfaßt eine UND-Schaltung OKI,
OK2 usw. und eine Sperrschaltung IH1, IHl usw.
Alle diese Schaltungen erhalten gleichzeitig mit den bistabilen Schaltungen MiR 1-MR 57 das O-Setzsignal,
doch sie erhalten weiterhin ein Ausgangssignal von denjenigen Schaltungen MR 1-MR 57, die ein 1-Signal
empfangen haben. Die Anordnung ist so, daß, wenn neben dem O-Setzsignal auch ein Signal von einer
der Schaltungen MR empfangen wurde, die UND-Schaltung leitend wird, während die Sperrschaltung
sperrt. Dies bedingt, daß die entsprechende bistabile
Schaltung in FR nach ί gesetzt wird und von FR
ein Ausgangssignal erhalten wird, welches den zu der entsprechenden Ziffernstellung gehörenden Schalter
GR schließt. Dadurch wird das entsprechende Glied in der Widerstandskette wirksam. Wenn kein
Signal von den bistabilen Schaltungen MR erhalten wird und die UND-Schaltungen nicht aktiviert werden,
sind die Sperrschaltungen offen, und die bistabilen Schaltungen in Fi? befinden sich auf 0. Die
Schalter GR sind unterbrochen, und . die entsprechende Dämpfung ist abgeschaltet. Gemäß den früheren
Ausführungen können die Dämpfungen in 3-dB-Stufen zwischen 0 und 21 dB verändert werden.
Weiterhin enthält die Dämpfungskette eine Stufe, bei der die Dämpfung größer als 60 dB ist, wobei diese
Stufe eingeschaltet wird, wenn die gesamte Zählkette bis zum Ende durchgezählt ist. Dadurch wird erreicht,
daß alle diejenigen Kanäle den gleichen Pegel haben, bei denen die Zählkette im Sender bis.zum Ende
gezählt hat. ■ .
Beim Decodieren wird die zu der Maximalamplitudc gehörende Widerstandskette DAM mit Hilfe der
von der Zählkette F im Sender erhaltenen Digitalinformation
so eingestellt, daß sie eine Dämpfung einer 'Bc/ugsspnhniirig Ii RM auf den Pegel erzeugt,
der der gröfltcn Amplitude im Frequenzspektrum
■entspricht.
Diese -.Spannung wird an die Widcrstiindskcttcn
HA 1 DA IR der anderen IK Kanäle in den Decodern
AK VAK IK iifijiflept. I);i die /.iililkrtle des stäiksli-ii
KiifiiiK auf der Senderseite keine /eitirnpiilse j'.r/ühlt
liiit und alle, ihre Stufen iiiif 0 ι·ν<.ι·\/\ und. wild keine
Dämpfung der Ausgangsspannung durch den der größten Amplitude entsprechenden Decoder hervorgerufen.
Andererseits werden die Widerstandsketten der anderen Kanaldecoder das Ausgangssignal des
Decoders mit der Maximalamplitude gerade um so viele 3-dB-Stufen dämpfen, wie die Anzahl der gezählten
Zeitimpulse in der Zählkette ,der Kanäle im Sender beträgt. In Abhängigkeit von der Tatsache,
daß die Zählketten FR der Decoder nicht in die
ίο O-Stellung gesetzt sind,, sondern nur Werte verschieben,
wenn eine Änderung in bezug auf den vorangehenden Meßwert eintritt, besteht das Ausgangssignal
aus einer sich abrupt ändernden Gleichspannung und nicht aus in der Amplitude modulierten
Impulsen. Dies ist ein Vorteil, da der Energieinhalt größer wird und die Glättung vereinfacht ist.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Einrichtung wird eine maximale Dynamik von etwa 42 dB bei
einer Vocoder-PCM-Verbindung bei niedriger Bitgeschwindigkeit, z. B. 2400 Bits, erreicht. Ein weiterer
Vorteil bei diesem Parallelsystem besteht darin, daß alle Kanäle zum gleichen Augenblick auf der
Senderseite und auf der Empfängerseite codiert werden und die Decodierung ebenfalls für alle De-
«5 coder zu gleicher Zeit vor sich geht, während in
einem Zeit-Multiplexsystem die Codierung bzw. die Decodierung auf die gesamte Abtastperiode verteilt
ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Übertragen eines Sprechfrequenzspektrums von einem Sender zu einem
Empfänger, bei dem sendeseitig die Amplitude des Sprachsignale bei bestimmten Frequenzen
periodisch abgetastet wird und die erhaltenen analogen Abtastwerte unter Vergleich mit einem
vom jeweiligen Sprechspektrum abhängigen Bezugswert in Digitalwerte umgesetzt werden und
bei dem die Digitalwerte zum Empfänger übertragen werden, in welchem die den einzelnen
Frequenzen zugeordneten Digitalwerte zum Wiederherstellen des ursprünglichen Signalspektrums
in .Analogwerte umgesetzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß während jeder Abtastperiode im Sender (S) zunächst durch Vergleich
der durch Abtastung bei bestimmten Frequenzen erhaltenen Amplitudenwerte mit einer von
einem bestimmten Maximalwert exponentiell abfallenden Bezugsspannung (£R) die höchste Am-
plitude bestimmt und gespeichert wird, indem vom Beginn der Abtastperiode bis zum Zeitpunkt
der Gleichheit der höchsten Amplitude mit der Bezugsspannung (ER) Zeitgeberimpulse in
einen Hauptzähler (F) eingezählt werden, daß dann die anderen Amplitudenwerte in bezug auf
diese höchste Amplitude durch Vergleich mit der Bezugsspannung (ER) ermittelt und gespeichert
werden, indem vom vorgenannten Gleichheitszeitpunkt ab Zeitgeberimpulse gleichzeitig in
Kanalzähler (L 1 bis L18) eingezählt werden, die
jeweils den Abtastwerten einer Frequenz des Sprechspektrums zugeordnet sind, und zwar jeweils
so lange, bis Gleichheit der Abtastamplitude mit der Bezugsspannung (ER) eintritt, worauf die
gespeicherten Digitalwerte zum Empfänger (i?) übertragen, dort gespeichert und in Analogwerte
umgesetzt werden, indem eine feste Bczugsspannung {liKM) entsprechend dem empfangenen
i 512
Digitalwert der höchsten Amplitude gedämpft wird und aus der gedämpften Bezugsspannung
(EKM) die einzelnen Analogwerte durch von den
jeweils zugeordneten Digitalwerten bestimmte Dämpfungen erhalten werden.
2. System zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Sender (5) Vergleichseinrichtungen (A 1 bis A 18) vorgesehen sind, die mit dem Ausgang je
einer der Abtasteinrichtungen und mit einer ge- ίο meinsamen Bezugsspannungsquelle (ER) verbunden
sind, deren Spannung vom Beginn jeder Abtastperiode exponentiell abnimmt, wobei ein
Signal bei Gleichheit der von der Abtasteinrichtung erhaltenen Spannung und der abnehmenden
Bezugsspannung (EH) in jeder der Vergleichs-'
einrichtungen (A 1 bis A 18) erhalten wird, ferner eine Hauptzählkette (F), die durch den ersten
Zeitimpuls eines Zeitiropulsgebers (KL) während jeder Abtastperiode gleichzeitig mit Beginn der ao
Abtaslpcriode gestartet wird und von der ersten ein Gleichheitssignal abgebenden Vergleichseinrichtung
angehalten wird, und schließlich eine Anzahl von Kanalzählketten (Ll bis L18), die
je einer Vergleichseinrichtung zugeordnet sind und die durch das erste Gleichheitssignal gestartet
und durch ihr eigenes Gleichheitssignal angehalten werden, wobei die Hauptzählkette (F) die
höchste Amplitude der Abtastwerte als Anzahl der Impulse digital speichert, während in den
Kanalzählketten (Ll bis L18) die Abtastwerte irt
bezug auf die größte abgetastete Amplitude gespeichert sind, mit Ausnahme der Kanalzählkette,
die zu der größten Amplitude gehört und die einen O-Wert anzeigt; und daß im Empfänger (R)
vorgesehen sind: ein Speicher aus Zählketten (Fi?), die den Zählketten im Speicher des Senders entsprechen
und die durch die von dem Sender übertragenen Digitalsignale in den gleichen Zu-
. stand wie die Zählketten im Sender gebracht werden, und für jede der Zählketten einen
Digital-Analog:Ümsetzer (AKM, AKl bis
AKlS), von denen die Digital-Analog-Umsetzer (AKl bis AKW) der Kanalzähler eine Bezugs-
, spannung (ERM) über den. Digital-Analog-Umsetzer
(AKM) erhalten, welcher der Hauptzählkette zugeordnet ist, wobei dieser Umsetzer das
Bezugssignal (E^M) auf die Amplitude des größten
Signals dämpft und diese gedämpfte Spannung unverändert an den Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers
mit dem O-Wert abgibt, während die anderen Digital-Analog-Umsetzer jeweils ihre Dämpfung der gedämpften Bezugsspanhung
hinzufügen, ^so daß jeweils der Ämplitudenwert
des entsprechenden sendeseitigen Ab-: tastsignals erhalten wird. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen "109 640/91.
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