DE1223904B - Zeitmultiplex-Nachrichten-UEbertragungssystem mit Pulscodemodulation - Google Patents
Zeitmultiplex-Nachrichten-UEbertragungssystem mit PulscodemodulationInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W¥W PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04j
Deutsche Kl.: 21 a4 - 49
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
K47679IXd/21a4
5. September 1962
1. September 1966
5. September 1962
1. September 1966
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Nachrichten-Ubertragungssystem
mit Pulscodemodulation.
Zeitmultiplex - Nachrichten - Übertragungssysteme mit Pulscodemodulation weisen eine Vielzahl von
Vorteilen auf, insbesondere sind sie beim Empfang im wesentlichen frei von Ubersprecherscheinungen
und Rauschstörungen und besitzen eine äußerst hohe Stabilität. Diese PCM-Systeme arbeiten kurz gesagt
derart, daß an der Sendeseite die Nachrichtensignale mehrerer Kanäle der Reihe nach abgetastet, die
abgetasteten Signale codiert und die entstehenden Impulsfolgen über eine Ubermittlungsleitung auf die
Empfangsseite übertragen werden, an welcher dann eine Decodierung und Aufspaltung in die verschiedenen
Kanäle erfolgt. Dabei ist jedoch die Übertragungsbandbreite der Übermittlungsleitung beschränkt,
so daß nur eine begrenzte Zahl von Kanälen angeschlossen werden kann. Sollen diese Signale
von mehr Kanälen übertragen werden, so ist es erforderlich, zusätzliche Übertragungsleitungen mit
den jeweiligen sendeseitigen und empfangsseitigen Anlagen (Umsetzern, Codierern, Decodierern usw.)
vorzusehen. Dies bedeutet aber, daß die Kosten eines Vielkanal-PCM-Systems unwirtschaftlich hoch sind,
so daß derartige Systeme trotz der erwähnten Vorteile in der Praxis bisher nur in geringem Maße
Verwendung finden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein verbessertes Zeitmultiplex - Nachrichten - Übertragungssystem
mit Pulscodemodulation zu schaffen, das auf wirtschaftlicher Basis eine Vielkanalübertragung
ermöglicht. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch Schaltkreise zum Umsetzen der zu
übertragenden Zeitmultiplexsignale in Pulscodesignale einer Frequenz oberhalb der für eine einzige
Übertragungsleitung zulässigen Frequenz, durch Verteilerkreise zum Verteilen der Pulscodesignale
auf eine Vielzahl von die Sende- mit der Empfangsstation verbindenden Übertragungsleitungen und
durch an sich bekannte Regenerierkreise in der Empfangsstation. Die periodische Verteilung der
Impulsfolgen kann dabei pro Codeelement oder aber pro Codegruppe erfolgen.
Beim System nach der Erfindung werden also die Nachrichtensignale in Pulscodesignale einer Frequenz
umgesetzt, die höher liegt als die zulässige Frequenz für eine einzelne Übertragungsleitung, und dann
diese Pulscodesignale periodisch auf eine Vielzahl von Übertragungsleitungen verteilt. Damit werden
der Aufbau der Leitungsanschlußkreise wesentlich vereinfacht und die Herstellungskosten beträchtlich
vermindert.
Zeitmultiplex-Nachrichten-Ubertragungssystem
mit Pulscodemodulation
mit Pulscodemodulation
Anmelder:
Kabushiki Kaisha Hitachi Seisakusho, Tokio
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
München 22, Widenmayerstr. 4
Als Erfinder benannt:
Hiroki Yoshine, Tokio
Hiroki Yoshine, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 6. September 1961 (31759)
Japan vom 6. September 1961 (31759)
Bei dem erfindungsgemäßen System kann es zwar in manchen Fällen erforderlich sein, zum Zweck
einer Verminderung der Impulsdämpfung durch die Übertragungsleitungen die Impulse an der Sendeseite
zu dehnen und an der Empfangsseite wieder auf die ursprüngliche Breite zu verkürzen; der dabei sich
ergebende geringfügige bauliche Mehraufwand wird jedoch durch die im wesentlichen dämpfungsfreie
Übertragung auch über weite Strecken aufgewogen. An Hand der Abb. 1 bis 5 werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. Dabei wird zum besseren Verständnis der Erfindung
von einem vergleichbaren bekannten System ausgegangen. Es zeigt
A b b. 1 ein Schaltdiagramm eines bekannten Zeitmultiplex-Impulsmodulations-Nachrichtensysterns,
Abb. 2 ein Schaltdiagramm einer Ausführungsform nach der Erfindung,
Abb. 3 in schematischer Darstellung Impulsformen
an verschiedenen Stellen der erfindungsgemäßen Ausführungsform von A b b. 2,
A b b. 4 ein Schaltdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
Abb. 5 in schematischer Darstellung Impulsformen der erfindungsgemäßen Ausführungsform
nach Abb. 4.
Das Prinzip eines PCM-Nachrichtensystems ist aus der Anordnung gemäß A b b. 1 zu entnehmen,
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wobei die Übertragungssignale von m Kanälen nacheinander phasenverschoben werden, und zwar mit
Hilfe eines Abtast- und Multiplexkreises S1, der
jedes Signal abtastet. Die abgetasteten Signale werden dann fortlaufend mit Hilfe eines Codierers C1 codiert,
und als resultierender Ausgang ergeben sich Zeitmultiplex-Impulsmodulations-Signale
mit einem Vervielfachungsgrad (Multiplexgrad) m. Dieser Ausgang
wird über eine Übermittlungsleitung L1 der Empfangsseite
übermittelt,, wo er durch einen Decodierer D1 zur Vervollständigung des Übertragungsvorgangs
entschlüsselt bzw. decodiert wird.
In diesem Fall ist die Folgefrequenz / der von der Übermittlungsleitung L1 übertragenen Zeitmultiplex-Nachrichtenimpulse
im wesentlichen ausdrückbar durch das Produkt aus der Anzahl m an Kanälen
(Multiplexgrad), der Abtastfrequenz/s und der Anzahl
B an Codeelementen bzw. Bits, d. h. / = mfsB.
Diese Frequenz / jedoch ist durch verschiedene Faktoren auf einen bestimmten Betrag begrenzt,
beispielsweise durch die Übertragungsbandbreite der Leitung L1, den Rauschpegel und die Eigenschaften
des Übertragers, so daß eine bestimmte Frequenz fe
(zulässige Frequenz) nicht überschritten werden kann. Um somit die Bedingung / <
fe bei konstanter Abtastfrequenz /s und konstanter Anzahl B von
Codierbits einzuhalten, muß auch die Anzahl m der Kanäle begrenzt sein, so daß auch eine zulässige
Höchstkanalzahl me existiert.
Wenn somit eine Anzahl η me von Signalen übertragen
werden soll, die größer ist als die zulässige Kanalzahl me, so wird im allgemeinen eine weitere
Anzahl von Abtast- und Multiplexkreisen S2, S3 .. .Sn,
CodierernC2, C3...Cn und Decodieren!D2, Ds...Dn
eingebaut und das System so ausgebildet, daß die Signale von η me Kanälen in η Gruppen unterteilt
werden und für jeden Block bzw. jede Gruppe ein Codieren und Decodieren stattfindet.
In Abb. 1 sind nur die wesentlichsten Teile dargestellt, und andere notwendige Teile, wie Generatoren
für Zifferimpulse oder Zeitgeberimpulse, sind weggelassen,
Wenn bei dem beschriebenen bekannten System die Anzahl an Übertragungssignalen (Anzahl der
Kanäle) über die Zahl ansteigt, die von den Übermittlungsleitungen einer Gruppe übertragen werden
kann, wird eine große Anzahl ähnlicher Gruppen vorgesehen. Demgemäß werden die Ausrüstungen
der Sendestation und der Empfangsstation sehr kompliziert und erfordern bedeutend höhere Kosten
als Geräte anderer Systeme mit gleicher Übertragungskapazität. Auf Grund dieser rein wirtschaftlichen
Schwierigkeiten ist es bisher in größerem Ausmaß noch nicht gelungen, ein PCM-System auf
eine für die Praxis geeignete Form zu bringen.
Die Erfindung schafft ein Zeitmultiplex-PCM-System,
bei dem ohne Verminderung der Übertragungskapazität die Ausrüstung sowohl der Sendestation
als auch der Empfangsstation beträchtlich vermindert und verbilligt ist und das so ausgebildet
ist, daß in der Sendestation der Ausgangsimpuls eines Codierkreises auf eine Vielzahl von Übertragungsleitungen
verteilt und durch diese übermittelt wird.
Der Aufbau eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist in A b b. 2 dargestellt. In der Sendestation
führt ein Abtast-, und, Multiplexkreis S fortlaufend
Phasenverschiebungen der Übertragungssignale von K Kanälen durch, die somit abgetastet werden, und
sendet sie dann durch Codieren als Zeitmultiplexsignal aus. Dieser Vorgang ist der gleiche wie bei
den Abtast- und Multiplexkreisen des Systems nach Abb. 1, aber im Fall von Abb. 2 ist die Anzahlt
an Kanälen größer als die Zahl me an nutzbaren Kanälen einer Ubermittlungsleitung. Die Zeitmultiplex-Abtastsignale
werden dann fortlaufend durch einen Codierkreis C codiert und als Reihen binärer
ίο Impulssignale übermittelt.
Diese Schaltanordnung ist die gleiche wie bei einer einzigen Gruppe der üblichen, in Abb. 1 gezeigten
Anordnung, aber die Impulsfolgefrequenz fk des vom
Codierkreis C abgegebenen Zeitmultiplex-PCM-Im-
pulses liegt höher als die zulässige Frequenz ~fe einer
Übertragungsleitung und beträgt fk = KfsB, wobei
die Abtastfrequenz /s und die Anzahl B der Bits dem
Fall von Ab b. 1 entsprechen.
In Abb. 3 stellt die mit (α) bezeichnete Impulsform
Zeitgeberimpulse (Folgefrequenz fk) dar, welche
im Codierkreis C Verwendung finden. Die mit (b)
bezeichnete Impulsform zeigt ein Beispiel von Zeitmultiplex-PCM-Impulsen,
wobei die Codierimpulse binäre 4-Bit-Impulse (B.— 4) darstellen. Bei (b) soll
der Buchstabe T das Zeitintervall anzeigen, während dem der PCM-Impuls bezüglich eines Abtastimpulses
eines Kanals existiert, wobei diese Zeitspanne im folgenden als »Zeitschritt« bezeichnet wird. Der
Buchstabe jF bezeichnet die Zeitspanne für K Kanäle
der Impulssignale, die sich durch Aneinanderreihen in folgerichtiger Ordnung der Zeitschritte jedes
Kanals und Vervielfachen der Zeitschritte mittels eines Zeitmultiplexvorgangs ergibt. Diese Zeitspanne
wird als eine »Abtastspanne« bezeichnet.
Gemäß Abb. 2 ist die Sendestation außerdem mit einem Verteilerkreis H zum Verteilen der Zeitmultiplex-PCM-Impulse
[Abb. 3 (b)] auf η Wege der
K obenerwähnten Kanäle ausgerüstet. Dieser Verteilerkreis H enthält Torschaltkreise G1, G2... Gn
und einen Impulserzeugerkreis zum Erzeugen von Zeitgeberimpulsen für die Steuerung des Öffnens und
Schließern der Torschaltkreise. Der Impulserzeugerkreis PG1 weist η Impulsausgangsklemmen tv t2...t„
auf, durch welche eine Impulsfolge einer Wiederholungsfrequenz von — fortlaufend in versetzten
Intervallen erzeugt werden, deren jedes einer Periode der Zeitgeberimpulsfrequenz fk gleich ist, womit das
Öffnen und Schließen aller Torschaltkreise folgerichtig gesteuert wird.
Die in A b b. 3 mit (c) bezeichnete Gruppe von Impulsformen zeigt die Impulse an, die im Fall von
η = 4 an den Klemmen tp t2, ts und Z4 erzeugt werden.
Die Impulsformen (d) geben die Ausgangsimpulse
der Torschalterteilerkreise G1, G2, G3 und G4 an, die
von den Impulsen (c) gesteuert werden. Die Impulsbreiten dieser Ausgangsimpulse (d) der Torschaltkreise
werden durch Impulsbreiten-Streckkreise E1, E2.. .En vergrößert, für die beispielsweise Sperr-
oszillatoren Verwendung finden. Der Ausgang dieser Impulsbreiten-Streckkreise ist in Abb. 3 mit (e)
bezeichnet.
Der Sinn dieser Dehnung der Impulsbreite ist, die in den Übertragungsleitungen auftretende, bekanntlieh
von der Impulsbreite abhängige Dämpfung der Impulse möglichst gering zu halten. Selbstverständlich
darf dabei die Dehnung nicht so weit getrieben werden, daß eine' Impulsüberschneidung auftritt.
Besonders vorteilhaft ist eine Impulsverbreiterung G2.. .Gn und einen Impulserzeuger PGia aufweist.
..R4,, , f T Der Ausgangsimpuls des Codierkreises besitzt die
gemaii add.j aur -,, . Impulsform (b) von Abb. 5, und der Impulsgenera-
Die auf η Wege verteilten und bezüglich ihrer tor PG1 a erzeugt an seinen verschiedenen Klemmen
Breite in oben beschriebener Weise gedehnten Im- 5 Impulse, wie sie in Abb. 5 mit (c) bezeichnet sind,
pulse werden über η Ubermittlungsleitungen L1, Der Impulserzeuger PG1 a steuert mit Hilfe dieser
L2.. .Ln zur Empfangsseite übertragen. Die Impuls- Impulse fortlaufend die bereits erwähnten Torschaltsignalfrequenz
/ jeder Ubermittlungsleitung ist in kreise. Der Ausgangsimpuls jedes dieser Torschaltdiesem
Fall derart, daß kreise ist in der Gruppe (rf) dargestellt.
Λ. ίο In der Sendestation sind außerdem Kreise A1,
R2... Rn vorgesehen, die nach einmaliger Speicherung
der Ausgänge der entsprechenden Torschaltkreise Impulssignale mit einer Wiederholungsfrequenz — in Bitintervallen aussenden, und zwar
durch Herauslesen aus dem Speicher mittels Steuerimpulsen der Frequenz —. Der Ausgangsimpuls jedes
dieser Kreise ist für den Fall n = 4 in Abb. 5 (e) dargestellt. Ebenfalls sind Impulsbreiten-Streckkreise
E1, E2 ... En in der Ausführungsform nach A b b. 4
vorgesehen, die denjenigen von A b b. 2 ähnlich sind, und ihre Ausgangsimpulse werden in Abb. 5 (f) dargestellt.
Die auf die oben beschriebene Weise auf η Wege verteilten Impulssignale werden durch η Übermittlungsleitungen
L1, L2.. .Ln zur Empfangsstation
übertragen. Es ist offensichtlich, daß die Impulswiederholungsfrequenz in jeder dieser Übermittlungsleitungen wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
auch in diesem Fall unter der Grenzfrequenz fe gehalten werden kann.
In der Empfangsstation werden die bezüglich ihrer Breite gestreckten Impulse aller Ubermittlungsleitungen
durch Torschaltkreise gv g2... gn und einen
Steuerimpulserzeuger PG2 a für die Torschaltkreise in
Impulssignale der Impulsform von (rf) in Abb. 5 umgesetzt, so daß ihre ursprüngliche Gestalt vor
der Breitenstreckung wiederhergestellt ist. Dann werden in Kreisen rv r2... r„ zur Verengung der Zeitschritte
Ausgangsimpulse [Abb. 5 (rf)] entsprechend denjenigen der Torschaltkreise des Verteilerkreises
Ha in der Sendestation durch Regenerierung erzeugt,
und zwar durch einen Speicher- und Auslesevorgang (wobei die Frequenz der Steuerimpulse zum Auslesen
fk beträgt). Diese Ausgangsimpulse werden kombiniert,
und schließlich ergeben sich mit Hilfe eines Decodierkreises
D regenerierte Signale der Übertragungssignale von K Kanälen.
Wenn bei der Ausführungsform nach A b b. 4 die
Größe —eine ganze Zahl ist, so ist es möglich, ohne
Verminderung der Impulsbreiten einen Verteilerkreis für jede Übermittlungsleitung vorzusehen, um
so die PCM-Signale auf eine Vielzahl von Kanälen in den verschiedenen Übermittlungsleitungen zu verteilen
und diese Signale zu decodieren.
Bei jedem dieser beiden Ausführungsbeispiele ist in der Sendestation ein Modulationskreis zum Übertragen
von PCM-Impulssignalen mittels eines Übertragers
zu den verschiedenen Übermittlungsleitungen sowie in der Empfangsstation ein Detektorkreis zum
Erfassen der übermittelten Signale vorgesehen, die denjenigen üblicher Systeme entsprechen. Während
in dem System nach der Erfindung die Phasen der verteilten und zu den verschiedenen Ubermittlungsleitungen
gesendeten Impulse Zeile für Zeile versetzt sind, ist es auch möglich, mit Hilfe eines Verzöge-
und wird damit ähnlich wie in dem Fall von A b b . 1 kleiner als die Grenzfrequenz.
In der Empfangsstation werden die von den ÜbermittlungsleitungenL1;L2...
Ln übertragenen Impulssignale auf einen Impulsbreiten-Verminderungskreis
gegeben, der aus Torschaltkreisen gv g2... gn und
einem Steuerimpulserzeuger PG2 besteht. Dieser Impulsbreiten-Verminderungskreis hat die Aufgabe,
die gedehnten Impulse wieder in schmale Impulse zurückzuwandern, d. h. in diejenige Form [Abb. 3 (d)],
die sie vor ihrer Dehnung mittels der Impulsbreiten-Dehnungskreise E1, E2... En der Sendestation aufgewiesen
haben.
Der Impulserzeuger PG2 erzeugt Impulse ähnlich
denen des Steuerimpulserzeugers PG1 des Verteilerkreises
H der Sendestation. Die Impulse des Generators PG2 dienen zum Steuern der Torschaltkreise gv
g2 ... gn, derart, daß in einem gegenüber dem Impulsdehnungskreis
der Sendestation umgekehrten Vorgang die Impulse wieder auf ihr ursprüngliches Maß verkürzt werden. Durch Kombination der Ausgangsimpulse
der Torschaltkreise des Impulsbreiten-Verminderungskreises werden dann Ausgangsimpulse
erhalten, welche den Ausgangsimpulsen [einer Impulsform (b) von Abb. 3] der Codierkreise C der
Sendestation entsprechen. Durch Verteilen dieser Ausgangsimpulse auf die verschiedenen Kanäle in
einem Decodierkreis D und Decodieren der Signale werden die Ubertragungssignale von K Kanälen
regeneriert. Der Decodierkreis D kann in diesem Fall den gleichen Aufbau aufweisen wie im Fall von
Abb. 1, da die Codeimpulssignale der Kanäle durch einen einzigen Decodierkreis entschlüsselt werden
können, aber seine Decodiergeschwindigkeit muß größer sein als im Fall von Abb. 1, und wenn K
derart gewählt ist, daß K = η me, wird sie K-mal
größer als in dem Fall von A b b. 1 sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist der Fall erläutert, bei dem jeder Impulsbit
innerhalb jedes Zeitschrittes auf eine geeignete Vielzahl von Übertragungsleitungen verteilt wird.
Es ist aber ebensogut möglich, die Impulse in jedem Zeitschritt zu kombinieren und diese Impulskombination
auf eine geeignete Vielzahl von Übermittlungsleitungen zu verteilen und zu übertragen. Der Aufbau
eines derartigen Systems ist in Abb. 4 gezeigt, und die entsprechenden Impulsformen an verschiedenen
Stellen dieses Systems sind in Abb. 5 dargestellt.
Bei dem System nach A b b. 4 ist der Aufbau für die Betriebsstufen vom Abtasten der Übertragungssignale von K Kanälen durch Codieren bis zum Erhalten
von Zeitmultiplex-PCM-Impulssignalen der
gleiche wie in dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 2. In der Sendestation ist jedoch ein Verteilerkreis Ha
vorgesehen, der eine Verteilung auf η Wege bei jedem Zeitschritt vornimmt und der Torschaltkreise G1,
rungskreises in der Sendestation die Phasen in Übereinstimmung zu bringen und dann zu übertragen.
Um die Vorteile der Erfindung klar herauszustellen, wird im folgenden ein Vergleichsbeispiel angegeben:
. Wenn die Grenzfrequenz / einer Übertragungsleitung
1,54MHz beträgt, so ist die Abtastfrequenz 8 MHz, und die Übertragungssignale von 192 Kanälen
werden als 8-Bit-PCM-Signale übertragen. Ein übliches System, etwa gemäß Abb. 1, benötigt dabei
acht Gruppen mit je 24 Kanälen. Demgemäß sind acht Codierkreise und acht Decodierkreise erforderlich.
Im Gegensatz dazu ist in dem Fall des Systems nach der Erfindung die Frequenz fc des Ausgangssignals
des Codierkreises:
fc = 8 · 8 · 192 = 12,288MHz
(eine Abtastspanne F = 125 Millisekunden und ein
Zeitschritt T — 0,65 Millisekunden). Dieses Ausgangssignal wird für jedes Bit oder jeden Zeitschritt ao
auf acht Ubermittlungsleitungen verteilt, und die Frequenz einer Übermittlungsleitung wird zu
1,536 MHz. Das heißt, daß bei dem System nach der Erfindung ein einziger Codierkreis und ein einziger
Decodierkreis genügen.
Wenn auch bei der Erfindung die Betriebsgeschwindigkeit des Codierkreises und des Decodierkreises
8mal größer als bei einem System gemäß Abb. 1 sein muß, so sind jedoch derartige Kreise
mit einem Betrieb bei 12,288 MHz leicht erhältlich.
Auch bedeutet es keinen Nachteil, daß das System nach der Erfindung einige zusätzliche Kreise erfordert,
die in üblichen Systemen unnötig sind, beispielsweise Verteilerkreise, weil die Verteilerkreise äußerst einfach
und billig sind. Auf Grund der beträchtlichen Einsparung an teuren Codier- und Decodierkreisen
durch die Erfindung schafft diese ein Nachrichtensystem, das äußerst wirtschaftlich ist und beträchtliche
Vorteile aufweist.
Claims (3)
1. Zeitmultiplex-Nachrichten-Übertragungssystem mit Pulscodemodulation, gekennzeichnet
durch Schaltkreise (SC) zum Umsetzen der zu übertragenden Zeitmultiplexsignale
in Pulscodesignale einer Frequenz oberhalb der für eine einzige Übertragungsleitung zulässigen
Frequenz, durch Verteilerkreise (H) zum Verteilen der Pulscodesignale auf eine Vielzahl von die
Sende- mit der Empfangsstation verbindenden Übertragungsleitungen und durch an sich bekannte
Regenerierkreise (D) in der Empfangsstation.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Verteilung der
Impulsfolgen pro Codeelement erfolgt.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Verteilung der
Impulsfolgen aus codierten Signalen pro Codegruppe erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 658/169 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3175961 | 1961-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=12339938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK47679A Pending DE1223904B (de) | 1961-09-06 | 1962-09-05 | Zeitmultiplex-Nachrichten-UEbertragungssystem mit Pulscodemodulation |
Country Status (3)
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DE (1) | DE1223904B (de) |
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- 1962-09-05 DE DEK47679A patent/DE1223904B/de active Pending
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1966
- 1966-09-26 US US593252A patent/US3435148A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB988892A (en) | 1965-04-14 |
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