DE2245290C2 - Verfahren zum Herabsetzen der Anzahl der Bitstellen der in PCM-Verbindungen übertragenen Codewörter - Google Patents

Verfahren zum Herabsetzen der Anzahl der Bitstellen der in PCM-Verbindungen übertragenen Codewörter

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DE2245290C2 DE19722245290 DE2245290A DE2245290C2 DE 2245290 C2 DE2245290 C2 DE 2245290C2 DE 19722245290 DE19722245290 DE 19722245290 DE 2245290 A DE2245290 A DE 2245290A DE 2245290 C2 DE2245290 C2 DE 2245290C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herabsetzen der Anzahl der Bitstellen der über eine Verbindung zwischen im Zeitvielfach mit Pulscodemodulation mit Quantisierung arbeitenden (PCM-)Endstellen zu übertragenden Wörter. Dabei entspricht jedes der Wörter einem Analogwert gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Aufgabe, oft auch als Redundanzreduktion bezeichnet, ist an sich bekannt Bekannte Lösungen der allgemeinen Aufgabe gehen meist von Verfahren aus, bei denen entweder der zu übertragende Analogwert mit einem vorhergehenden bereits übertragenen verglichen und lediglich ein Kennzeichen für die Richtung der Änderung des nachfolgenden gegenüber dem vorhergehenden bereits übertragenen Wert übertragen wird, bekannt als Deltamodulation, oder bei denen die Differenz dieser Werte digitalisiert und die Binärzahl der Differenz übertragen wird. Letzteres Verfahren ist als D(^)PCM bekannt Zum Verbessern dieser Verfahren wird versucht, aufgrund vorhergehender Signale und von Wahrscheinlichkeitsüberlegungen eine Voraussage (Prädiktion) über die Größe nachfolgender Werte zu machen. Es werden dann die tatsächlichen Werte mit den vorausgesagten verglichen, wobei sich bei Deltamodulation mit einer geringeren Anzahl von Abtastwerten und damit auch Bitsteilen eine verlangte genaue Anpassung des wiedergewonnenen Analogsignals an das eingegebene, bei DPCM kleinere und mit kürzeren Wörtern übertragbare Differenzen ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren dagegen geht aus von PCM-Übertragungsverfahren bei denen jedes übertragene Wort einem Analogwert entspricht. Auch hierfür sind redundanzmindernde Verfahren bekannt.
Hierzu wird allgemein verwiesen auf Nachrichtentechnische Fachberichte. Bd. 40, Berlin 1971 und hierin z. B. auf den Aufsatz von Musmann, H. G.: Ober lineare Transformationen zur Redundanzreaktion, S. 13...27 und auf den Aufsatz von Schönfelder, H. u.a.: Experimentalvorführung zur Quellencodierung S. 56... 71, insbesondere S. 58... 60, in denen Verfahren aufgezeigt sind, die später in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannt werden.
Bekannt ist auch die Möglichkeit, zwei oder mehr, auf verschiedenen Grundlagen beruhende Verfahren zur Redundanzminderung nacheinander oder gleichzeitig anzuwenden und damit das Ergebnis zu verbessern.
PCM-Codierverfahren mit veränderbarer Quantisierungskennlinie sind auch in der DE-OS 20 24 963 und DE-OS 21 24 060 beschrieben. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die Quantisierungskennlinie bezüglich ihrer Form und Lage frei veränderbar ist, wird bei den beiden zitierten Verfahren die Kennlinie lediglich verschoben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herabsetzen der Anzahl der Bitstellen der über eine Verbindung zwischen im Zeitvielfach mit Pulscodemodulation mit Quantisierung arbeitenden (PCM-)Endstellen zu übertragenden Wörter, wobei jede der PCM-Endstellen für die Senderichtung zumindest einen einem eingegebenen analogen Wert entsprechendes Mehr-Bit-Wort abgebenden Analog/Digital (A/D)-Umsetzer und für die Empfangsrichtung zumindest einen einem empfangenen Mehr-Bit-Wort entsprechenden Analogwert abgebenden Digital/Analog (D/A)-Umsetzer enthält, und jedes der übertragenen Wörter einem Analogwert entspricht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die vom A/D-Umsetzer abgegebenen Mehr-Bit-Wörter abhängig von der zumindest einen früheren Analogwert festgestellten Quantisierungstufe nach einer von zumindest zwei verschiedenen Kennlinien umcodiert und die dabei gewonnenen Mindest-Bit-Wörter übertragen werden, und daß die übertragenen Mindest-Bit-Wörter abhängig von der aus zumindest einem früher übertragenen Wort ermittelten Quantisierungsstufe nach einer zumindest zwei verschiedenen, zu der auf der Sendeseite verwendeten inversen Kennlinie umcodiert und die dabei gewonnenen Mehr-Bit-Wörter dem D/A-Umsetzer zugeführt werden.
Unter einem Mehr-Bit-Wort ist jedes n-Bit-Wort zu verstehen, durch das eine der 2" Quaritisierungsstufen eines Analogsignals gekennzeichnet wird und das in einem PCM-System üblicher Art sowohl innerhalb einer Endstelle auftritt als auch übertragen wird. Es kann aus so einem Analogwert sowohl durch einen linear, als auch durch einen logarithmisch oder nach einer Knickkennlinie arbeitenden A/D-Umsetzer entstanden sein. Mehr-Bit-Wörter sind auch die Wörter am Ausgang eines vielstufigen, linear arbeitenden A/D-Umsetzer und am Ausgang eines diesem nachgeschalteten Codeumsetzers zum Bilden von gemäß einer Knickkennlinie aufgebauten Codewörtern nach dem z. B. durch die FR-PS 14 60 676 bekannten Verfahren.
Als Mindest-Bit-Wörter bezeichnet sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus den Mehr-Bit-Wörtern gewonnenen und zur Übertragung verwendeten Wörter mit weniger als η Bitstellen.
Die zum Umcodieren eines Mehr-Bit-Wortes in ein Mindest-Bit-Wort und umgekehrt verwendeten Kennlinien sind Knickkennlinien. Sie sind untereinander gefächert und verlaufen alle durch einen gemeinsamen Nullounkt. Zumindest eine Kennlinie verläuft auch durch den Grenzwert der Aussteuerung bei den höchstmöglichen Codewörtern. Die weiteren Kennlinien können ebenfalls durch diesen Punkt verlaufen; es hat sich jedoch gezeigt, daß sie auch ohne merklichen Einfluß auf die Übertragungsqualität den maximalen Codewert des Mindest-Bit-Wortes vor der Aussteuerungsgrenze erreichen können.
Die Auswahl der für das Umcodieren jeweils zu r verwendenden Kenni'nie erfolgt abhängig von bei früheren Abtastwerten f<.:»gestellten Quantisierungsstufen oder diesen entsprechenden Codewörtern oder Teilen aus diesen und aufgrund der später erläuterten Wahrscheinlichkeit für den Amplitudenbereich, in dem ,-ein nachfolgender Abtastwert bezogen auf mindestens einen vorhergehenden zu erwarten ist.
Zweckmäßig, z. B. um den Einfluß von für die Übertragungsqualiiät oder die Verständlichkeit unerheblichen Teilen des Analogsignals oder von denkbaren Störsignalen auf die Wahl einer Kennlinie zu verringern und ein unnötig häufiges Umschalten von einer auf eine andere Kennlinie zu verhindern, kann das Umschalten der Kennlinie davon abhängig gemacht werden, daß das Kriterium für das Umschalten auf eine andere Kennlinie in mehreren aufeinanderfolgenden Abtastwerten bzw. daraus gewonnenen Signalen oder Wörtern festgestellt wird.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierzu zeigt die
Fig. 1 einen vereinfachten Übersichtsschaliplan einer Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
F i g. 2 Kurven und Skalen zur Erläuterung der Grundlagen des Verfahrens, die
Fig.3 zwei beispielhafte Kennlinien für einen Codeumsetzer, die
Fig.4...6 beispielhafte Anordnungen zum Durchführen des erfiiidungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit einem bekannten Verfahren zur Redundanzminderung.
Gleiches ist in allen Figuren gleich bezeichnet.
Die F i g. 1 zeigt in einem Rahmen 5die wesentlichen Baugruppen zum sendeseitigen Codeumsetzen und in einem Rahmen E die wesentlichen Baugruppen zum empfangsseitigeii Codeumsetzen. Jeder der Rahmen enthält je einen Speicher Sp und je eine Steuereinrichtung St mit untereinander gleichem Aufbau, ferner je einen umschaltbaren Codeumsetzer n/m bzw. n/n mit zueinander inversen Eingängen, Ausgängen und Kennlinien.
Der Eingang des sendeseitigen Codeumsetzers n/m ist verbunden mit dem Ausgang eines vorgeschalteten, bekanntn A/D-Umsetzers, sein Ausgang führt erstens über die Verbindung K zum Eingang des empfangsseitigen Codeumsetzers m/n, zweitens zum Eingang des sendeseitigen Speichers Sp und drittens, parallel zum Eingang des empfangsseitigen Codeumsetzers m/n zum empfangsseitigen Speicher Sp. Der Ausgang des empfangsseitigen Codeumsetzers m/n ist verbunden mit dem Eingang eines bekannten D/A-Umsetzers. Der Inhalt jedes der zwei Speicher Sp wird durch je eine Steuereinrichtung St abgefragt, die je nach Inhalt des Speichers Steuersignale an den ihr zugeordneten Codeumsetzers n/m bzw. m/n liefert.
Jedes vom A/D-Umsetzer gelieferte Mehr-Bit-Wort η wird durch den Codeumsetzer m/n entsprechend der ihm durch die sendeseitige Steuereinrichtung 5/ vorgeschriebenen Kennlinie in ein Mindest-Bit-Wort m umcodiert und dieses über die Verbindung V übertra-
gen. Auf der Empfangsseite wird jedes empfangene Mindest-Bit-Wort m durch den Codeumsetzer m/n entsprechend der ihm durch die empfangsseitige Steuerrichtung Sl vorgeschriebene Kennlinie in ein Mehr-Bit-Wort η umcodiert und dieses dem D/A-Umsetzer zugeführt.
Jedes übertragene Mindest-Bit-Wort m oder auch eine Reihe aufeinander folgender Mindest-Bit-Wörter wird sowohl auf der Sende- als auch auf der Empfangsseite in je einem der Speicher Sp gespeichert. Aus dem Speicherinhalt gewinnen die Steuereinrichtungen Sf ein Steuersignal für die Wahl der Kennlinie der Codeumsetzer n/m bzw. m/n für das nächste ihnen zugeführte Wort.
Im Sendeteil und im Empfangsteil werden die Steuersignale für die Codeumsetzer unabhängig voneinander aus den übertragenen Wörtern gewonnen, ohne daß es dazu des Übertragens eines besonderen Kennzeichens bedarf.
Die Grundlagen des erfindungsgemäßen Verfahrens können aus den Kurven und Skalen der F i g. 2 abgeleitet werden. Es wird dabei der einfachste Fall von nur zwei Kennlinien für die Codeumsetzer betrachtet.
Im oberen Teii der F i g. 2 ist in einem Koordinatensystem die Verteilung der bedingten Wahrscheinlichkeit für den nachfolgenden Abtastwert eines logarithmisch kompandierten Sprachsignals im Anschluß an je einen von zwei vorhergehenden Abtastwerten in je einer Kurve I bzw. Il dargestellt. Die Abszissenwerte Z2 entsprechen der Größe des nachfolgenden Abtastwertes mit ihrem Vorzeichen in linearem Maßstab. Die Ordinate gibt die Wahrscheinlichkeit P in logarithmischem Maßstab wieder.
Die ausgezogene Kurve I ist bezogen auf einen vorhergehenden Abtastwert Zl=O. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß der darauffolgende Abtastwert Z 2 positiv oder negativ ist, ist gleich groß; die Kurve ist daher symmetrisch zum Nullpunkt. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß auf einen vorhergehenden Abtastwert ZI =0 ein größerer Abtastwert Z2 folgt ist gering; die Kurve fällt daher nach beiden Seiten rasch ab.
Die gestrichelte Kurve Il bezieht sich auf einen vorhergehenden größeren Abtastwert Zl = —0,75 mit einer absoluten Größe von etwa 75% der Aussteuerungsgrenze und mit negativem Vorzeichen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß der nächstfolgende Abtastwert Z2 dasselbe Vorzeichen wie der vorhergehende hat ist größer als für ein entgegengesetztes Vorzeichen; die Kurve II ist daher unsymmetrisch zum Nullpunkt Die Wahrscheinlichkeit, daß auf einen vorhergehenden absolut großen Abtastwert Zl auch ein absolut großer Abtastwert Z2 folgt ist größer als für einen absolut kleinen Abtastwert; daher hat die Kurve H beiderseits des Nullpunktes ein Maximum.
Die Kurven zeigen weiterhin, daß die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die absolute Größe eines nachfolgenden Abtastwertes sehr verschieden von der absoluten Größe des vorhergehenden ist, sehr gering ist
Erkennbar aus den Kurven ist weiterhin die Zweckmäßigkeit einer feineren Stufung gleich feineren Quantisierung in den Bereichen größerer Wahrscheinlichkeiten, während in den Bereichen geringerer Wahrscheinlichkeiten die Stufung oder Quantisierung grob sein kann. Damit ergibt sich für das Umcodieren eines auf einen kleinen Abtastwert oder ein diesem entsprechenden Codewert folgenden Signals eine Kennlinie mit im Bereich kleiner Werte oder diesen entsprechenden Codewörtern feiner und zum Bereich größerer Werte oder diesen entsprechender Codewörter größer werdender Stufung. Ein Beispiel einer solchen Stufung in Bezug auf die Kurve I gibt die Skala A im unteren Teil der F i g. 2. Umgekehrt ergibt sich für 1J das Umcodieren eines auf einen größeren Abtastwert oder ein diesem entsprechenden Codewort folgenden Signals eine Kennlinie mit im Bereich großer Werte oder diesen entsprechenden Codewörtern feiner und zum Bereich kleinerer Werte oder diesem entsprechen-
lu de Codewörter gröber werdender Stufung, wie in der Skala β beispielhaft dargestellt.
Anschaulicher sind die verschiedenen Kennlinien aus der F i g. 3 zu ersehen, in der sie abhängig von logarithmisch kompandierten Mehr-Bit-Wörtern η und
tr> Mindesl-Bit-Wörtern m, im übrigen entsprechend den Skalen A und B in F i g. 2, und nur für die positive Hälfte dargestellt sind.
Im beschriebenen Beispiel wurden nur zwei wahlweise verwendbare Kennlinien angenommen. Weitere Kennlinien würden ausgehen von der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Abtastwerte Z 2 für andere vorhergehende Abtastwerte Z1.
Beim sendeseitigen Umcodieren von 2" möglichen /7-stelligen Mehr-Bit-Wörtern in /n-stellige Mindest-Bit-Wörter, wobei m kleiner η ist, können nur 2"' Mindest-Bit-Wörter gewonnen werden. Beim Umcodieren nur über eine Kennlinie können daraus auf der Empfangsseite auch nur 2m Mehr-Bit-Wörter gewonnen werden. Beim Umcodieren über mehr, z. B. k Kennlinien bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können auf der Empfangsseite theoretisch k ■ 2m Mehr-Bit-Wörter wiedergewonnen werden. Diese Zahl verringert sich jedoch dadurch, daß, abhängig von den verwendeten Kennlinien, einige der unterschiedlichen Mindest-Bit-Wörter beim Umcodieren gleiche Mehr-Bit-Wort er liefern können.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat zunächst die Vorteile, daß die zu seiner Durchführung erforderlichen Schaltungen leicht mit handelsüblichen Bausteinen zu verwirklichen sind und daß diese Schaltungen einfach in herkömmliche PCM-Übertragungsanlagen eingefügt werden können.
Für die eingangs genannte Möglichkeit der gleichzeitigen Anwendung zweier verschiedener Verfahren zur Redundanzminderung ist in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders das Verfahren der Quantisierungsfehlerrückkopplung unter gleichzeitiger Verwendung von Vorverzerren (Preemphasis, Prewitheningfilter) und Nachentzerren (Deemphasis, Dewitheningfilter) zweckmäßig und vorteilhaft da entweder ein Teil der Baugruppen für beide Verfahren gemeinsam verwendbar sind, oder gleiche Baugruppen sich wiederholen. Hierfür zeigen die F i g. 4 ... 6 einige beispielhafte Ausführungsformen.
Gemeinsam sind den drei Anordnungen nach den Fig.4 bis 6 auf der Sendeseite die jedem Kanal zugeordneten Vorverzerrer VV, der Multiplexer M und der A/D-Umsetzer A/D als bekannte Baugruppen, ferner der umsteuerbare Codeumsetzer n/m zum Durchfuhren des erfindungsgemäßen Verfahrens; hierzu kommt für die gleichzeitige Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und des Verfahrens der Quantisierungsfehlerrückkopphing ein durch ein Steuersignal st umsteuerbarer Codeumsetzer m/n zum Bilden von Mehr-Bit-Wörtern aus den zn übertragenden Mindest-Bit-Wörtern. Wie schon erläutert ist die mögliche Anzahl der ans Mindest-Bit-Wörtern wiedergewonnenen Mehr-Bh-Wörtern kleiner als die mögliche
Anzahl ursprünglicher Mehr-Bit-Wörtcr um·' daher ist auch zumindest ein Teil der wiedcrg«. nnenen Mchr-Bit-Wörier verschieden von den ursprünglichen. Dies ist unter anderem ein Grund für die Zweckmäßig keit der gleichzeitigen Anwendung der Quantisierungsfehlerrückkopplung und des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Unterschiedlich ist bei den drei Anordnungen die Art des Gewinnens des Quamisicrungsfehlersignals aus den wiedergewonnenen Mehr-Bit-Wörtern und die Art des Zufügens des Fehlersignals zu dem nachfolgenden Signal.
In der Anordnung nach Fig.4 wird aus dem wiedergewonnenen Mehr-Bit-Wort mit einem D/A-Umsetzer D/A ein Analogsignal gewonnen und die Differenz zwischen diesem und dem dem A/D-Umsetzer A/D zugeführten Analogsignal über ein Netzwerk N korrigierend dem nächstfolgenden Abtastwert zugeführt. Dabei umfaßt das Fehlersignal die Quantisierungsfehler sowohl des Codeumsetzer n/m als auch das A/D-Umsetzers A/D, und diese Anordnung ist daher angebracht für nichtlineare A/D-Umsetzer und solche mit Knickkennlinie.
In den Anordnungen nach F i g. 5 und 6 wird das wiedergewonnene Mehr-Bit-Wort mit dem dem Codeumsetzer n/m zugeführten Mehr-Bit-Wort verglichen und deren Differenz als Codewort ermittelt. Dabei erfaßt das Fehlersignal nur die ohnehin viel größeren Quantisierungsfehler des Codeumsetzers n/m. Diese Anordnung ist besonders geeignet in Verbindung mit linear arbeitenden A/D-Umsetzern mit kleinen Quantisierungsfehlern.
In der Anordnung nach F i g. 5 wird aus dem Differenz-Codevort mit einem D/A-Umsetzer ein Analogsignal gewonnen und dieses über ein Netzwerk korrigierend dem nächstfolgenden Abtastwert zugefügt.
In der Anordnung nach F i g. 6 wird das Differenz-Codewort über ein digitales Netzwerk geführt und dann binär zu dem vom A/D-Umsetzer für den nachfolgenden Abtastwert gelieferten Mehr-Bit-Wort addiert. Gegenüber den Anordnungen nach F i g. 4 und 5 entfällt dabei ein D/A-Umsetzer.
Die in Verbindung mit den Anordnungen nach F i g. 4
bis 6 genannten Netzwerke N können Verzögerungsschaltungen mit einer Verzögerungszeit gleich dem Abstand zweier aufeinander folgender Abtastwerte desselben Analogsignals sein.
Die Anordnung nach F i g. 6 erlaubt auch anstelle der kanaleigenen Vorverzerrer VV vor dem Multiplexer M die Verwendung eines für alle Kanäle gemeinsamen, digital arbeitenden Vorverzerrers im Anschluß an den A/D-Umsetzer A/D.
In den Anordnungen nach den Fig.4 bis 6 kann das Umsteuern der Codeumsetzer n/m und m/n auf verschiedene Kennlinien ebenso wie für die Fig. 1 beschrieben abhängig von in den Mindest-Bit-Wörtern enthaltenen Kennzeichen erfolgen. Vorteilhafter jedoch kann es insbesondere bei einer größeren Anzahl wahlweise zu verwendender Kennlinien sein, das Kriterium für die Auswahl einer der Kennlinien abhängig vom Kennzeichen in den aus den Mindest-Bit-Wörtern wiedergewonnenen Mehr-Bit-Wörtern zu gewinnen, in denen ein bestimmter Größenbereich des ursprünglichen Signals eindeutig feststellbar ist. Die in der Steuereinrichtung St notwendigen logischen Schaltungen können dann einfacher sein. Diese im Rahmen der Erfindung liegende Variante ist beispielhaft für die Anordnungen nach F i g. 4... 6 dargestellt. .
Die sendeseitig angewandte Quantisierungsfehlerrückkopplung erfordert keine Schaltungsergänzungen auf der Empfangsseite.
Daher kann auch in Verbindung mit den Sendeanordnungen nach den F i g. 4 ... 6 ein Empfangsteil E nach F i g. 1 unverändert verwendet werden.
Abweichend hiervon können auch auf der Empfangsseite die Kriterien für die Wahl bestimmter Kennlinien des Codeumsetzers m/n aus den wiedergewonnenen Mehr-Bit-Wörtern gewonnen werden. Auch diese Variante liegt im Rahmen der Erfindung.
Die Verwendung von Vorverzerrern VV auf der Sendeseite bedingt Nachentzerrer NE auf der Empfangsseite.
Die genannte Variante und Ergänzung im Empfangstei! sind, beispielhaft auch für die Anordnungen nach F i g. 5 und 6 nur in F i g. 4 dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herabsetzen der Anzahl der Bitstellen der Ober eine Verbindung zwischen im Zeitvielfach mit Pulscodemodulation mit Quantisierung arbeitenden (PCM-)Endstellen zu übertragenden Wörter, wobei jede der PCM-Endstellen für die Senderichtung zumindest einen einem eingegebenen analogen Wert entsprechendes Mehr-Bit-Wort abgebenden Analog/Digital (A/D)-Umsetzer und für die Empfangsrichtung zumindest einen einem empfangenen Mehr-Bit-Wort entsprechenden Analogwert abgebenden Digital/Analog (D/A)-Umsetzer enthält und jedes der übertragenen Wörter einem Analogwert entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die vom A/D-Umsetzer abgegebenen Mehr-Bit-Wörter abhängig von der für zumindest einen früheren Analogwert festgestellten Quantisierungsstufe nach einer von zumindest zwei verschiedenen Kennlinien umcodiert und die dabei gewonnenen bezüglich der Bitzahl reduzierten Wörter übertragen werden, und daß die übertragenen, bezüglich der Bitzahl reduzierten Wörter abhängig von der aus zumindest einem früher übertragenen Wort ermittelten Quantisierungsstufe nach einer von zumindest zwei verschiedenen, zu der auf der Sendeseite verwendeten inversen Kennlinie umcodiert und die dabei gewonnenen Mehr-Bit-Wörter dem D/A-Umsetzer zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Umsetzen der Wörter verwendeten · Kennlinien Knickkennlinien sind, durch den Nullpunkt laufen und untereinander gefächert sind, und daß zumindest eine Kennlinie durch den Maximalwert der Aussteuerungsgrenze verläuft und weitere Kennlinien vor der Aussteuerungsgrenze den maximalen Codewert des bezüglich der Bitzahl reduzierten Wortes erreichen können (F ig. 3).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreten oder Nichtauftreten bestimmter vorhergehender bezüglich der Bitzahl reduzierten Wörter oder von durch Umcodieren aus den bezüglich der Bitzahl reduzierten Wörtern gewonnenen Mehr-Bit-Wörtern oder Teile hiervon bestimmend ist für die Wahl einer der möglichen Kennlinien zur Codeumsetzung.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragenden Analogsignale über einen die höheren Frequenzen bevorzugenden Vorverzerrer und die empfangsseitig wiedergewonnenen Analogsignale über einen die höheren Frequenzen dämpfenden Nachentzerrer geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverzerrer einen solchen Frequenzgang hat, daß die Leistungsdichte über das zu übertragende Frequenzband im Mittel konstant ist, daß der Nachentzerrer einen zum Frequenzgang des Vorverzerrers inversen Frequenzgang hat.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein in gleicher Weise wie auf der Empfangsseite aus dem bezüglich der Bitzahl reduzierten Wort gewonnenes Analogsignal mit dem Eingangswert des A/D-Umsetzers verglichen und ihre Differenz über ein Netzwerk korrigierend dem nächsten Abtastwert desselben Analogsignals zugefügt wird (F i g. 4).
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein in gleicher Weise wie auf der Empfangsseite aus dem bezüglich ■der Bitzahl reduzierten Wort gewonnenes Mehr-Bit-Wort mit dem vom A/D-Umsetzer abgegebenen Mehr-Bit-Wort verglichen, aus ihrer als Codewort gebildeten Differenz ein Analogsignal gewonnen
tu und dieses über ein Netzwerk korrigierend dem nächsten Abtastwert desselben Analogsignals zugefügt wird (Fig. 5).
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein in gleicher Weise wie auf der Empfangsseite aus dem bezüglich der Bitzahl reduzierten Wort gewonnenes Mehr-Bit-Wort mit dem Mehr-Bit-Wort vor dem Umcodieren in das bezüglich der Bitzahl reduzierte Wort verglichen und ihre als Codewort gewonnene Differenz über ein Netzwerk korrigierend zu dem vom A/D-Umsetzer für den nächsten Abtastwert desselben Analogsignals gelieferten Mehr-Bit-Wort addiert wird (F i g. 6).
9. Vorfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder' 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in den den
analogen Abtastwert bzw. das daraus gebildete Mehr-Bit-Wort korrigierenden Kreii eingefügte Netzwerk eine Verzögerungsschaltung mit einer Verzögerungszeit gleich dem Abstand zweier jo aufeinander folgender Abtastwerte desselben Analogsignals ist.
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DE3509269A1 (de) * 1985-03-15 1986-09-18 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Verfahren zum speichern und/oder uebertragen von analogsignalen in komprimierter digitaler form

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