DE1511915C3 - Vorrichtung zum Umschnüren von Packstücken - Google Patents

Description

überstehenden Teil 17 der Ringe 16 in eine umlaufende Nut 20 des Umführungsringes 14 ein, wie insbesondere in F i g. 3 der Zeichnung deutlich erkennbar ist. Dabei ergibt sich eine große Berührungsfläche zwischen dem nichtmetallischen Zwischenring 16 einerseits und den Wandteilen der Nut 20 andererseits. Das ist wichtig, weil auf diese Weise bei Beginn eines Umschlingungsvorganges über die Rollen 12 und 13 die von dem Antriebsmotor 21 gelieferte Antriebskraft in wirksamer Weise auf den Ring 14 übertragen werden kann. Es kann daher eine hohe Beschleunigung des Ringes 14 erreicht werden. Ebenso kann natürlich am Schluß des Umschlingungsvorganges der Ring 19 über die Stützrollen 12 und 13 sehr schnell abgebremst werden.

Bei der skizzierten Ausführung wird nur die eine Rolle 13 unmittelbar über einen Riemen 22 von dem Motor 21 angetrieben. Ein zweiter Riemen 23, der durch eine Spannrolle 24 unter Spannung gehalten wird, verbindet die beiden Rollen 12 und 13 miteinander und sorgt so für einen synchronen Umlauf derselben. Die Antriebskraft wird bei dieser Ausführung über die beiden Rollen 12 und 13 in den Umführungsring 14 eingetragen.

Die oben angeordnete andere Rolle 15, die, wie schon erwähnt wurde, ebenfalls mit einem Gummiring 16 in die umlaufende Nut 20 des Umführungsringes 14 eingreift, ist an einem Hebel 25 gelagert. Die Rolle 15 wird über diesen Hebel 25 durch die Feder 26 ständig mit einer gewollten Spannung gegen den Ring 20 gezogen, der dadurch seinerseits fest gegen die beiden Stützrollen 12 und 13 gepreßt wird. Es sei noch bemerkt, daß ein Packstück, welches in der beschriebenen Vorrichtung mit einem Band umschnürt werden soll, auf einem in Fig. 1 der Zeichnung nicht skizzierten Tisch nahe dem unteren Rand der Durchbrechung 11 bis in die Ebene des Umschnürungsringes 14 vorgeschoben wird. Nach Einschaltung des Antriebes bewirkt dann ,der Umführungsring 14 seinerseits bei einer ein- oder mehrmaligen vollständigen Umdrehung eine ein- oder mehrmalige Umschlingung des Packstückes. Zum Schluß werden die Enden des Umschlingungsbandes in der Verschließvorrichtung 27 miteinander verbunden, worauf dann das Packstück, nachdem das Rollen-

ao bandende durchschnitten ist, aus der Vorrichtung entfernt werden kann.

Anstatt die Rollen 12, 13 und 15 mit einem Gummiring 16 zu versehen, könnte auch der Umführungsring 14 einen solchen Zwischenring tragen, der dann in eine entsprechend profilierte Nut der Rollen 12, 13 und 15 eingreifen würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Mantel je einen Profilring aus Gummi od. dgl. tra-

Patentanspruch: gen, dessen überstehender Rand keilförmig profiliert

ist, wobei der Umführungsring außenseitig eine entVorrichtung zum Umschnüren von Packstük- sprechend profilierte Nut aufweist, in die die Stützken, bei welcher das Umschlingungsband von 5 rollen eingreifen, wobei eine oder beide unten aneinem drehbaren Ring um das Packstück geführt geordneten Stützrollen angetrieben sind und ihrerwird, der seinerseits wenigstens von drei Stützroi- seits den Umführungsring antreiben.
Ien getragen und gehalten wird, dadurchge- Bei einer derartigen Abstützung des Ringes ergibt kennzeichnet, daß die Stützrollen (12, 13, sich eine vielfach größere Berührungsfläche zwischen 15) an ihrem Mantel je einen Profilring (16) aus io den abstützenden Antriebsrollen und dem Umfüh-Gummi od. dgl. tragen, dessen überstehender rungsring. Zwischen dem gummiartigen Profilring Rand (17) keilförmig profiliert ist, wobei der der Stützrollen und,dem Umführungsring besteht ein Umführungsring (14) außenseitig eine enlspre- guter Reibungsschluß, so daß bei Einschaltung der chend profilierte Nut (20) aufweist, in die die Maschine eine Höchstbeschleunigung wirksam wird Stützrollen (12, 13, 15) eingreifen, wobei eine 15 und ebenso am Schluß der Drehbewegung die erfor- oder beide unten angeordnete Stützrollen (12, derliche Abbremsung in der Ausgangsstellung des 13) angetrieben sind und ihrerseits den Umfüh- Ringes mit hoher Kraft und sehr schnell erzielt wird, rungsring (14) antreiben. Wenn die Antriebsrollen ihrerseits exakt in einer be-

stimmten Stellung zum Stillstand gebracht werden,

20 sind besondere Anschlagorgane für den Ring ent-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung behrlich; die Antriebsrollen selbst wirken dann zum Umschnüren von Packstücken, bei welcher das gleichsam als Bremsklötze mit großflächiger Berüh-Umschlingungsband von einem drehbaren Ring um rung zwischen den keilförmigen Profilringen und den das Packstück geführt wird, der seinerseits wenig- Flanken der Nut am Umfang des Umführungsringes. stens von drei Stützrollen getragen und gehalten wird 25 Die Keile greifen dabei ähnlich ineinander, wie das (deutsches Gebrauchsmuster 1 850 359). bei Keilriemen und Keilriemenscheiben der Fall ist. Bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art wird Da sich die profilierten Gummiringe mit ihren spitzder drehbare Ring von Stützrollen getragen, auf wel- winklig zueinander verlaufenden Keilflächen ohnehin chen er ruht und welche an ihrem Umfang mit einer genau in der Ringnut führen und so den Ring einflachen Eindrehung von der Breite des Ringes verse- 30 deutig zentrieren, ist ein Ausbrechen des Ringes auch hen sind. Mit ihren seitlich überstehenden Flanschen ohne seitliche Führungsrollen völlig unmöglich. Die bewirken die Stützrollen unter linienförmiger Beruh- erfindungsgemäße Abstützung des Umführungsringes rung eine Seitenführung, bei der Stahl auf Stahl zur ergibt mithin insgesamt eine Vereinfachung und Ver-Anlage kommt. Durch einen Antrieb einer oder meh- billigung der Vorrichtung, deren Arbeitsgeschwindigrerer Stützrollen kann mithin unmöglich eine hohe 35 keit und Laufruhe verglichen mit den herkömmlichen Beschleunigung des Umführungsringes erreicht wer- Maschinen wesentlich gesteigert ist. Der elastische den, der durch die aufragenden Ränder der Stützroi- Zwischenring zwischen den Stützrollen und dem Umlen noch zusätzlich abgebremst wird. Letztere bewir- führungsring nimmt alle Schläge auf, die bei der Beken außerdem bei höherer Drehgeschwindigkeit un- schleunigung und Abbremsung des Umführungsrinerwünschten Lärm. 40 ges auftreten. Weil zwischen letzterem und den RoI-Bei anderen Vorrichtungen der eingangs genann- Ien keine unmittelbare Berührung stattfindet, fällt ten Art ist der Umführungsring mittels mehrerer auch eine Hauptursache für den Lärm fort, den der Stahlrollen im Maschinenrahmen gelagert, die am Betrieb herkömmlicher Maschinen verursacht.
Mantel des Umführungsringes anliegen. Seitliche In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Rollen führen den Ring an seinen Flanken, um ein 45 Erfindung dargestellt. Es zeigt

Kippen zur einen oder anderen Seite zu verhindern. Fig.l stark verkleinert eine schematische Seiten-Die Vielzahl der Stahlrollen verursacht bei höherer ansicht der Vorrichtung Durchzugrichtung des Pack-Beschleunigung und schnellem Umlauf ebenso wie Stückes,

bei kurzfristiger Abbremsung störenden Lärm. Nach- F i g. 2 in größerem Maßstab die Abstützung und

teilig ist auch, daß sich eine exakte Abbremsung 50 den Antrieb des Umführungsringes,

genau im Ausgangspunkt der Drehbewegung nur F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der

durch einen festen Anschlag erreichen läßt, was F i g. 2.

außer einer zusätzlichen Verteuerung und einer Ver- In einem Gehäuse 10, welches die Durchbrechung

größerung des baulichen Aufwandes auch eine Ver- 11 aufweist, ist auf den beiden Stützrollen 12 und 13

mehrung der Störungsquellen zur Folge hat. Bei hö- 55 ein Umführungsring 14 abgestützt, der durch eine

heren Leistungen ergeben sich nämlich infolge star- oben angeordnete Gegenrolle in seiner Betriebslage

ker Beschleunigung und plötzlicher Abbremsung des gehalten wird. Die Stützrollen 12 und 13 tragen an

Umführungsringes und der sonstigen beweglichen ihrem Umfang einen Gummiring 16, der mit. einem

Teile harte Schläge und entsprechend erhöhter Ver- keilförmigen Profil 17 über den Umfang der Rolle 12

schleiß. 60 bzw. 13 hinausragt. Der Ring 16, der sich einseitig

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter gegen die Schulter 18 der Rolle abstützt, wird durch

Vermeidung dieser und weiterer Nachteile des Stan- einen seitlich angeklemmten Druckring 19 in seiner

des der Technik eine Vorrichtung zum Umschnüren Lage gehalten. Ein solcher aus nichtmetallischem

von Packstücken zu schaffen, die einfach aufgebaut, Material, und zwar vorwiegend aus Gummi oder

billig herstellbar und im Betrieb weitestgehend stö- 65 gummielastischcm Material bestehender Zwischen-

rungsfrei ist. ring 16 ist sowohl bei den beiden Stützrollen 12 und

Bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art 13 als auch bei der Gegenrolle 15 vorgesehen,

sieht die Erfindung vor, daß die Stützrollen an ihrem Die drei Rollen 12, 13 und 15 greifen mit dem