DE1511825A1

DE1511825A1 - Vorrichtung zum OEffnen von Saecken

Info

Publication number: DE1511825A1
Application number: DE19661511825
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Sternkopf; Wolfgang Widrinka
Original assignee: Nagema VEB
Current assignee: Nagema VEB
Priority date: 1966-07-02
Filing date: 1966-07-02
Publication date: 1971-03-18

Description

Vorrichtung zum Öffnen von Säcken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Säcken, z.B, Jute-, Papier-oder PVC-Säcken, vor dem FUllen.
Vorrichtungen zum Öffnen von Säcken sind bekannt. So ist es belspielsweise möglich, Papiersäcke mittels Sauger zu öffnen, indem dieselben von außen mit den Sackwänden in Verbindung gebracht werden. Die Sauger werden nach außen bewegt und nehmen dabei die angesaugten Sackwände mit, wodurch der Sack geöffnet wird. Danach wird der Sack in geöffnetem Zustand an den Füllstutzen gehängt.
Die genannte Vorrichtung zum Öffnen von Säcken ist im Anwendungsgebiet sehr eingeengt, da sie nur für Papiersäcke nElisierbar ist.
Eln weiteres Gerät zum Offenhalten von Säcken besteht aus einem leicht auswechselbaren Ring, der in die Sackwand eines Sackes eingelegt wird. Dieser Ring besteht vorzugsweise aus Metall oder Federstahl, dessen Enden übereinander greifen, und preßt den Sackmund über seinen ganzen Umfang straff auseinander. Dieses Gerät zum Offenhalten von Säcken hat den Nachteil, daß dasselbe von Hand geöffnet werden muß, und ein automatisches Füllen der Säcke kaum möglich ist.
Ferner existiert eine Vorrichtung zum Offenhalten von Säcken während des Füllens, die einen Rahmen mit selbsthemmenden hakenförmien Halteklammern für den Sack aufweist. Der Rahmen ist dabei an untarschiedliche Größen der Sacköffnung anpaßbar und außerdem in der Höhe an einer Säule verstellbar angeordnet.
Diese Vorrichtung ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden, wobei das Sackende Jeweils von Hand zwischen Halteklammer und Rahmenschenkel bis zur vollständigen Klemmung geschoben werden muß. Nachteilig ist bei der genannten bekannten Vorrichtung, daß dieselbe nicht zum Öffnen der eingelegten, geschlossenen Säcke, sondern lediglich zum Offenhalten der Säcke geeignet ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Öffnen von Säcken zu schaffen, die es ermöglicht, wahlweise Jute-, Papier- oder PVC-Säcke zu öffnen und im geöffneten Zustand dem FEllstutzen zuzuführen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst daß zwei Rollen und zwei Greifer so zueinander angeordnet sind, daß von dem zwischen die Rollen eingeführten offenen Sackende die beiden Sackseiten nacheinander zwischen Je einen Greifer und den dazugehörigen Greifbacken geklemmt werden. Die Greifer sind gelenkig jeder mit einem Greifbacken verbunden. Die wechselweise in Verbindung mit der dezugehörigen Rolle betätigten Greifer sind in einer solchen Winkellage angeordnet, die der Öffnungsbewegung des Sackes entspricht.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der vom Sackstapel entnommene Sack automatisch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geöffnet und bis zur Beendigung des Füllvorganges in geöffnetem Zustand gehalten wird. Die universelle Anwendbarkeit der Vorrichtung erhöht den technischen Fortschritt der Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen linrichtung sum Öffnen von Säcken in Ausgangsstellung; Fig. 2 das Schema entaprechend Fig. 1 mit einem geöffneten Greifer er Fig. 3 eine weitere Betriebsstellung der obengenannten linrichtung mit einer erfaßten Sackseite; Fig. 4 u. 5 die Darstellung analog zu Fig. 2 und 3 zum Erfassen der 2. Sackseite; Fig. 6 des Schernh. tyähiend der Öffnungsbewegung zum Füllstutzen.
Im wesentlichen besteht die Erfindung aus zwei Rollen 1 ;2, über denen sich zwei Greifbacken 3 ;4 befinden. An jedem Greifb@cken 3 ; 4 ist je ein Greifer 5 ; 6 angelenkt. In der Ausgangsstellung ( Fig. 1) wird der zu öffnende Sack 7 zwischen die Rollen 1 ; 2 eingeführt.
Die Rollen 1 2 sind mit einem nicht dergestellten Antrieb versehen. Außerdem werden die beiden Greifer 5 ; 6, die konstruktiv zweckmäßig zu einer Greifzange vereinigt sind, mit einem nicht dargestellten hydraulischen Arbeitszylinder verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem der Sack 7 mit seinem offenen Ende von den Rollen 1 ;2 erfaßt ist, wird zunächst nur die Rolle 1 in Drehung versetzt. Die an der Rolle 1 anliegende Sackseite wfflrd n Drehrichtung der Rolle 1 zum Greifbacken 3 hin bewegt, während die Rolle 2 und die an ihr anliegende zweite Sackseite im Ruhezustand verharren (Fig.2). Dabei hebt sich der Greife 6 von dein Greifbacken 3 ab, so daß sich das Sackende zwischen Greifbacken 3 und Greifer 6 schiebt. Dara@fhin wird der Greifer 6 zum Greifbacken 3 zurückbewegt, und das betreffende Sackende ist somit festgeklemmt (Fig.3). Die Rolle 1 steht wieder still. Das Festklemmen der anderen Sackseite erfolgt analog, indem jetzt die Rolle 2 angetrieben wird, und sich des entsprechende Seckende zwischen Greifbacken 4 und Greifer 5 schiebt ( Fig. 4;5).
Sind beide Sackenden erfaßt, dann werden beide Rollen 1 ;2 gemeinsam und die Greifbacken 3 ;4 mit den Greifern 5 ;6 angetrieben. Die festgeklemmten Sackenden folgen der Greifer bewegung unter einem bestimmten Winkel α in Richtung zum Füllstutzen 8. Bei Erreichen des Füllstutzens 8 ist der Sack 7 geöffnet. In diesem Zustand wird der Sack an den Füllstutzen gehängt und der Füllvorgang eingeleitet Die erforderlichen Dreh- und Geradbewegungen werden zweckmäßig durch einen hydraulischen antrieb ausgeführt.

Claims

Patentanspruch Vorrichtung zum Öffnen von Säcken, z.B. von Jute-, Papier-oder PVC-Sacken, vor dem Füllen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen ( 1;2) und ei Greifer ( 5;6) so zueinander angeordnet sind, daß von den zwischen die Rollen (1 ;2) eingeführten offenen Sackende die beiden Sackseiten nacheinander zwischen je einen Greifer ( 5;6) und den dazugehörigen Greifbacken ( 3;4) geklenuft werden, wobei die Greifer (5;6) gelenkig jeder mit einem Greifbacken ( 3;4) verbunden sind, und die wechselweise in Verbindung mit der dazugehörigen Rolle ( 1;2) betätigten Greifer ( 5;6) in einer solchen Winkellage angeordnet sind, die der Öffnungsbewegung des Sackes (7) entspricht.

L e e r s e i t e