DE1511817C3 - Vorrichtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden

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Publication number
DE1511817C3
DE1511817C3 DE19661511817 DE1511817A DE1511817C3 DE 1511817 C3 DE1511817 C3 DE 1511817C3 DE 19661511817 DE19661511817 DE 19661511817 DE 1511817 A DE1511817 A DE 1511817A DE 1511817 C3 DE1511817 C3 DE 1511817C3
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DE
Germany
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binding
wire
bundles
shaft
drill head
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Expired
Application number
DE19661511817
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English (en)
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DE1511817A1 (de
DE1511817B2 (de
Inventor
Wolfgang; Dietz Walter; Scheurich Manfred; Helff Joachim; χ 8000 Dresden Barsig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Original Assignee
Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden, mit schwenkbar gelagerten, das Bindegut umfassenden und parallel zum Querschnitt des Bindeguts geteilten Führungszangen, die Führungsnuten für den Bindedraht aufweisen, mit einem an einer Drillwelle angebrachten Drillkopf, dem eine Klemmeinrichtung zum Festhalten des Drahtendes zugeordnet ist, und mit Einrichtungen zum Zuführen, zum Spannen und zum Abschneiden des Bindedrahts.
Nach der DT-PS 4 70 138 ist bereits eine solche Vorrichtung bekannt. Dabei wird beim Bündeln von Walzstäben der Bindedraht axial vorgeschoben und dabei durch eine zangenartig um das Bündel gelegte rohr- oder nutförmige Führung um das Bündel herumgeführt. Das vordere Ende des um das Bündel geführten Bindedrahts tritt in eine mechanische Klemmvorrichtung und wird dann beim Zuziehen der Bindebandschlinge festgehalten. Die um das Bündel gelegte rohrförmige Führung ist quer zu diesem geteilt, wodurch der Bindedraht beim Zusammenziehen der Schlinge durch Öffnen der Führungsnut nach innen austreten und sich an das Bündel anlegen kann. Nach dem Zuziehen der Bindedrahtschlinge werden die beiden Enden des abgeschnittenen Bindedrahts durch eine unmittelbar an die Führungen heranreichende Verdrilleinrichtung miteinander verbunden.
Vor Beginn eines neuen Bindeprozesses ist es erforderlich, den Drillkopf der Verdrilleinrichtung in seine genau definierte Ausgangsstellung zurückzubringen, d. h. seine Rotation so zum Stillstand zu bringen, daß die für den Durchgang des Bindedrahts vorgesehenen Bohrungen des Drillkopfs mit den Bohrungen der Bindedrahtzuführung fluchten, zwecks Einführung des Bindedrahts für die nächste Bindung.
Es ist bekannt, den Drillkopf durch eine elektrische Schaltungsanordnung so einzupendeln, daß 360° vor der Grundstellung des Drillkopfes der Antrieb desselben stillgesetzt und nach Überfahren dieser Grundstellung mit geschwächtem Feld rückläufig angetrieben wird. Nocken eines Kopierwerks steuern den zulässi
gen Drehwinkel der Drehkopfes.
Des weiteren ist eine Arretiervorrichtung bekannt, die auf der den Drillkopf tragenden Drillwelle ein Mitnehmerstück besitzt, das über einen Schalthebel gegen einen mit stirnseitig angeordneten Nocken versehenen Abfanghebel gedrückt wird. Diese und ähnliche Ausführungen haben den Nachteil, daß sie nur für relativ niedrige Drehzahlen des Drillkopfes geeignet sind.
Auf Grund der hohen Leistungen in modernen WaI/-straßen, durch die ständige Erhöhung der Walzgeschwindigkeiten bedingt, muß jedoch ein schnelles, störungsfreies und selbsttätiges Arbeiten solcher Vorrichtungen zum .Umbinden gewühl leistet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-
'5 richtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden zu schaffen, deren Drillkopf auch bei hoher Drehzahl ohne Zeitverlust wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden kann, welche für den Einschub des Bindedrahts für die nächste Bindung erforderlich ist, ohne daß dabei das Ab- : bremsen ruckartig erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine die Drehung der Drillwelle mitmachende Arretierscheibe vorgesehen und dieser ein von einem Hugmagnet betätigbar angebrachter Anschlaghebel zugeordnet ist und daß die Drillwelle über Stirnräder sowie einen Freilauf mit einer Welle und diese über einen Hebel mit einem Arbeitszylinder verbunden ist.
Mit dieser Einrichtung ist es möglich, den Drillkopf nach Beendigung eines Bindevorgangs schnell wieder in die für eine neue Bindung erforderliche Ausgangsstellung zu fahren, wobei die Massenkräfte des Drillkopfs zwar rasch, aber nicht ruckartig abgebremst werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schema,
F i g. 2 den Rückführungsmechanismus für den Drillkopf.
Auf .einem längsverfahrbaren Wagen 1 ist eine Bindemaschine 2 angeordnet, die gleichzeitig mit Hilfe eines Druckzylinders 3 auf einem Schlitten 4 quer zum Bindegut 5 verschoben werden kann. Die Bindemaschine 2 ist mit senkrecht stehenden Zangenhälften 6; 7 ausgerüstet und fährt mit diesen an das Bindegut 5, beispielsweise Stabbündel oder Drahtbunde heran. Die in Drehpunkten 10; 11 gelagerten Zangenhälften 6; 7 werden über Hebel 8; 9 mittels Druckzylinder 12 um das Bindegut 5 geschlossen. Jede Zangenhälfte 6; 7 ist mit Führungen für einen Bindedraht 13 versehen. Das Binden von Bindegut 5 mit kleinerem Bindequerschnitt erfolgt ohne Verlust von Bindedraht 13, da der zuviel abgezogene Bindedraht 13 durch Reversieren auf eine Wickeltrommel 14 zurückgezogen wird. Das Reversieren des Bindedrahts 13 und das damit gleichzeitig erfolgende straffe Umschnüren des Bindeguts 5 erfolgt durch Rückwärtslaufen der Wickeltrommel 14, die von einem Motor 15 über ein Getriebe 16 und eine Friktionskupplung 17 angetrieben wird. Die Friktionskupplung 17 hat die Aufgabe, auf Grund der je nach Umfang des Bindeguts 5 verschieden großen Bindedrahtreversierlängen als Ausgleich bis zur Abschaltung zu dienen
und beim Eintreiben des Bindedrahts 13 ein gegenläufiges Bremsmoment zu erzeugen. Ein Drillkopf 18 ist mit einer Drillwelle 19 fest verbunden. Diese Drillwelle 19 ist in einer Hohlwelle 20 gelagert. Durch eine Paß-
federverbindung ist die Übertragung des Drehmoments des Motors 21 über eine elektromagnetische Sehaltkupplung 22 gewährleistet; zugleich wird eine axiale Verschiebbarkeit der Drillwelle 19 bzw. des Drillkopfs 18 mit Hilfe eines Druckzylinders 23 über eine Wellenkupplung 24 ermöglicht. Durch diese Anordnung kann der durch eine Treibeinrichtung 25 eingetriebene Bindedraht 13. dessen Anfang in einer Klemmeinrichtung 26 festgelegt wird, dicht am Bindegut 5 durch den Drillkopf 18 verbunden werden. Nach dem Abschneiden der nichtverdrillten Enden des Bindedrahts 13 durch eine an sich bekannte Schneideinrichtung muß der Drillkopf 18 möglichst rasch in die Null- oder Ausgangsstellung gebracht werden, d. h. die Drahteinführungsbohrung des Drillkopfs 18 muß so stehen, daß der vonderTreibeinrichtung 25 vorgeschobene Bindedraht 13 unbehindert durch den Drillkopf 18 laufen kann. Die Massenkräfte des umlaufenden Drillkopfs 18 werden schnell, aber nicht ruckartig wie folgt abgebremst. Die Bindemaschine 2 fährt mit dem Schlitten 4 aus dem Bindebereich heraus und der Drillkopf 18 wird axial zurückgezogen; dabei wird die Drillwelle 19 nicht angetrieben. Gleichzeitig wird auch ein Hubmagnet 27 stromlos und ein von ihm gehaltener Ansehlaghebel 28 fällt in den Arretierbereich einer Arretierscheibe 29. Durch den Stillsetzungsvorgang wird gleichzeitig ein Arbeitszylinder 30 betätigt. Er bewegt über einen Hebel 31 die Welle 32. Dadurch wird ein Freilauf 33 über Stirnräder 34 als Mitnehmer wirksam und dreht über die Hohlwelle 20 die auf der Hohlwelle 20 befestigte Arretierscheibe 29 gegen den Anschlag des Hebels 28. Damit ist der Drillkopf 18 in seiner Ausgangsstellung fixiert und ein neuer Bindevorgang kann mit dem Eintreiben des Bindedrahts 13 durch die über eine Gelenkwelle 35 mit dem Getriebemotor 21 verbundene Treibeinrichtung 25 eingeleitet werden.
Aufstellung der Bezugszeichen zur Patentanmeldung »Vorrichtung zum automatischen Umbinden von .Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden«
5 1 Wagen
2 Bindemaschine
3 Druckzylinder
4 Schlitten
5 Bindegut
IO 6:7 Zangenhälften
8;9 Hebel
10; 11 Drehpunkte
12 Druckzylinder
13 Bindedraht
15 14 Wickeltrommel
15 Motor
16 Getriebe
17 Friktionskupplung
18 Drillkopf
20 19 Drillwelle
20 Hohlwelle
21 Motor
22 Schaltkupplung
23 Druckzylinder
25 24 Wellenkupplung
25 Treibeinrichtung
26 Klemmeinrichtung
27 Hubmagnet
28 Anschlaghebel
30 29 Arretierscheibe
30 Arbeitszylinder
31 Hebel
32 Welle
33 Freilauf
35 34 Stirnräder
35 Gelenkwelle
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden. mit schwenkbar gelagerten, das Bindegut umfassenden und parallel zum Querschnitt des Bindeguts geteilten Führungszangen, die Führungsnuten für den Bindedraht aufweisen, mit einem an einer Drillwelle angebrachten Drillkopf, dem eine Klemmeinrichtung zum Festhalten des Drahtendes zugeordnet ist, und mit Einrichtungen zum Zuführen, zum Spannen und zum Abschneiden des Bindedrahts, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Drehung der Drillwelle (19) mitmachende Arretierscheibc (29) vorgesehen und dieser ein von einem Hubmagnet (27) betätigbar angebrachter Anschlaghebel (28) zugeordnet ist und daß die Drillwelle (19) über Stirnräder (34) sowie einen Freilauf (33) mit einer Welle (32) und diese über einen Hebel (31) mit einem Arbeitszylinder (30) verbunden ist.
DE19661511817 1966-05-02 1966-05-02 Vorrichtung zum automatischen Umbinden von Stabbündeln und gehaspelten Drahtbunden Expired DE1511817C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0030965 1966-05-02
DEV0030965 1966-05-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1511817A1 DE1511817A1 (de) 1969-08-21
DE1511817B2 DE1511817B2 (de) 1976-01-22
DE1511817C3 true DE1511817C3 (de) 1976-09-02

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