Die Erfindung betrifft einen Schreibtischständer stellung des Gehäuses dienenden Kunststoff ohne
für Schreibstifte, bestehend aus einem Gehäuseteil Rücksicht auf das Kunststoffmaterial auszuwählen,
mit Einstecköffnungen und einem Bodenteil mit an- aus dem die Schreibstifte bestehen. Erfindungsgemäß
geformten, mit den Einstecköffnungen des Gehäuse- kann nämlich die am fertigen Ständer nicht sichtbare
teils gleichachsig liegenden Einsteckhülsen. Bei der- 5 Bodenplatte mit angespritzten Hülsen aus einem
artigen Schreibtischständern, die vorwiegend aus neutralen elastischen Kunststoff, beispielsweise PolyKunststoff
hergestellt werden, besteht der untere Ab- äthylen, gefertigt werden, der aus Bearbeitungsschluß des Gehäuses in der Regel aus einer Boden- gründen für die Herstellung von nach außen sichtplatte,
die von unten her in die Randbegrenzung des baren Teilen, d. h. also im vorliegenden Fall das
Gehäuses eingeklemmt ist und zur Erhöhung der i0 Gehäuse, nicht geeignet ist. Infolgedessen ist es, da
Standfestigkeit des Ständers vorzugsweise aus Metall, die Schreibstifte erfindungsgemäß nur mit dem neuz.
B. Eisen, besteht. Zum Zwecke der Rutschsiche- tralen Kunststoffmaterial, aus dem die Bodenplatte
rung und auch zur Vermeidung von Kratzern auf dem mit den angespritzten Hülsen besteht, in Berührung
Schreibtisch ist die Bodenplatte auf der Unterseite kommen, ohne Bedeutung, wenn Schreibstifte in dem
meist noch mit einem Belag aus Schaumstoff oder 15 Schreibtischständer zum Gebrauch bereitgehalten
einem anderen zweckdienlichen Material versehen. werden, deren Kunststoffmaterial sich mit dem des
Die bekannten Schreibtischständer der vorstehend Ständergehäuses nicht verträgt.
beschriebenen Art haben den Nachteil, daß die Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schreibtisch-Klemmwirkung
des Gehäuserandes nicht immer ein- ständer für Schreibstifte ist in der Zeichnung in zwei
wandfrei ist und mit der Zeit auch nachläßt, so daß 20 beispielsweisen Ausführungen wiedergegeben,
sich die Bodenplatte, insbesondere wenn sie aus F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Schreib-Metall
besteht, leicht löst und aus der Randbegren- tischständer ohne Beschwerung, während in ä
zung herausfällt. Ein weiterer Nachteil der bisherigen F i g. 2 ein gleicher Schnitt durch einen Ständer ™
Schreibtischständer besteht darin, daß sich das Kunst- mit Beschwerung wiedergegeben ist. In
Stoffmaterial, aus dem sie hergestellt sind, mit dem 35 Fig. 3 ist die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Steck-Kunststoffmaterial,
aus dem die Schreibstifte be- verbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem stehen, oft nicht verträgt. So werden für die Herstel- Bodenteil in etwas vergrößerter Darstellung herauslung
sowohl der Ständer als auch der Schreibstifte gezeichnet.
vorwiegend Spritzgußmassen aus Polystyrol und aus Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schreibtisch-Celluloseacetat
verwendet, die schon bei gegenseitiger 30 ständer bestehen aus einem Gehäuseteil 1 mit EinBerührung
durch Weichmacherwanderung auflösend Stecköffnungen 2 und einem Bodenteil 3 mit angeaufeinanderwirken.
Infolgedessen tritt immer wieder , spritzten Einsteckhülsen 4. Der Bodenteil 3 ist von
die Erscheinung auf, daß ein Stift, der in einem unten her bis zum Auftreffen auf Anschläge 5 in den
Schreibtischständer zum Gebrauch bereitgehalten Gehäuseteil 1 eingeschoben. Mit 6 ist eine Auflagewird,
sich von der Oberfläche her auflöst und mit der 35 leiste bezeichnet.
Zeit blind wird. Der Grund hierfür besteht darin, daß Die Steckverbindung zwischen dem Gehäuse 1 und
der Stift beispielsweise aus Polystyrol und der Ständer dem Bodenteil 3 ist (vgl. Fig. 3) dadurch bewirkt,
beispielsweise aus Celluloseacetat oder umgekehrt daß die Einstecköffnungen 2 unten eine nach innen
bestehen. gerichtete Anschlagstufe 7 α aufweisen, die sich nach
Durch die Erfindung werden die vorbeschriebenen 40 unten in eine konische Erweiterung 7 b der Einsteck-
Nachteile beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß Öffnung fortsetzt, und daß die Einsteckhülsen 4 einen
die Einsteckhülsen des Bodenteils von unten in die nach außen vorspringenden Rand 8 besitzen, der bei
Einstecköffnungen des Gehäuseteils hineinragen und zusammengesetztem Ständer über der Anschlagstufe g
mit diesen eine Steckverbindung bilden, durch die der 7 α einrastet. Bei der dargestellten Ausführung liegt *
Gehäuseteil mit dem Bodenteil zusammengehalten 45 der Bodenteil einerseits einseitig auf der Leiste 6 auf
wird. und an den Anschlägen 5 an und wird andererseits
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Schreib- durch die Steckverbindung 7, 8 in seiner Lage ge-
tischständer für Schreibstifte ist durch die Steck- halten.
Verbindung der Einsteckhülsen und Einstecköffnun- Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführung ist der
gen ein fester, nur durch Gewaltanwendung lösbarer 50 Schreibtischständer durch ein Rundeisen 9 beschwert,
Zusammenhalt zwischen dem Gehäuseteil und dem das zwischen den Einsteckhülsen 4 und einem auf
Bodenteil geschaffen und damit der Nachteil der dem Bodenteil 3 angespritzten Gegendruckstück 10
bekannten Ausführungen mit von unten her ein- eingeklemmt ist. Die Beschwerung und Einklemmung
geklemmter Bodenplatte beseitigt. Die Erfindung kann aber auch in beliebiger anderer Weise erfolgen,
bietet auch den Vorteil, daß eine Beschwerung des 55
Ständers mit von außen nicht sichtbaren Gewichtskörpern innerhalb des Gehäuses möglich ist. Zur Patentansprüche:
Beschwerung können darum unbearbeitete Körper
aus Metall oder anderen Stoffen in dem Gehäuse 1. Ständer aus Kunststoff für Schreibstifte, beuntergebracht
werden. Da die Beschwerung nicht 60 stehend aus einem Gehäuseteil mit Einstecksichtbar
ist, können die Mittel, die der Beschwerung Öffnungen und einem Bodenteil mit angeformten,
dienen, nach Gestalt und Art beliebig sein. So können mit den Einstecköffnungen des Gehäuseteiles
z. B. Körper aus Eisen, wie Rund-, Kant- oder Flach- gleichachsig liegenden Einsteckhülsen, daeisenkörper
oder auch gleiche oder ähnliche Körper d u r c h g e k e η η z: e i c h η e t, daß die Einsteckaus
einem anderen Metall oder Material zurBeschwe- 65 hülsen (4) von unten in die Einstecköffnungen (2)
rung dienen, die in irgendeiner Weise innen am Ge- hineinragen und mit diesen eine Steckverbindung
häuse oder auf der Bodenplatte befestigt sein können. bilden, durch die der Gehäuseteil (1) mit dem
Die Erfindung ermöglicht es auch, den zur Her- Bodenteil (3) zusammengehalten wird.