DE1511472C - Schreibtischstcinder für Schreibstifte - Google Patents
Schreibtischstcinder für SchreibstifteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schreibtischständer für Schreibstifte, bestehend aus einem Gehäuseteil
mit Einstecköffnungen und einem Bodenteil mit angeformten, mit den Einstecköffnungen des Gehäuseteils
gleichachsig liegenden Einsteckhülsen. Bei derartigen Schreibtischständern, die vorwiegend aus
Kunststoff hergestellt werden, besteht "der untere Abschluß des Gehäuses in der Regel aus einer Bodenplatte,
die von unten her in die Randbegrenzung des Gehäuses eingeklemmt ist und zur Erhöhung der
Standfestigkeit des Ständers vorzugsweise aus Metall, z. B. Eisen, besteht. Zum Zwecke der Rutschsicherung
und auch zur Vermeidung von Kratzern auf dem Schreibtisch ist die Bodenplatte auf der Unterseite
meist noch mit einem Belag aus Schaumstoff oder einem anderen zweckdienlichen Material versehen.
Die bekannten Schreibtischständer der vorstehend beschriebenen Art haben den Nachteil, daß die
Klemmwirkung des Gehäuserandes nicht immer einwandfrei ist und mit der Zeit auch nachläßt, so daß
sich die Bodenplatte, insbesondere wenn sie aus Metall besteht, leicht löst und aus der Randbegrenzung
herausfällt. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Schreibtischständer besteht darin, daß sich das Kunststoffmaterial,
aus dem sie hergestellt sind, mit dem Kunststoffmaterial, aus dem die Schreibstifte bestehen,
oft nicht verträgt. So werden für die Herstellung sowohl der Ständer als auch der Schreibstifte
vorwiegend Spritzgußmassen aus Polystyrol und aus Celluloseacetat verwendet, die schon bei gegenseitiger
Berührung durch Weichmacherwanderung auflösend aufeinanderwirken. Infolgedessen tritt immer wieder
die Erscheinung auf, daß ein Stift, der in einem Schreibtischständer zum Gebrauch bereitgehalten
wird, sich von der Oberfläche her auflöst und mit der Zeit blind wird. Der Grund hierfür besteht darin, daß
der Stift beispielsweise aus Polystyrol und der Ständer beispielsweise aus Celluloseacetat oder umgekehrt
bestehen.
Durch die Erfindung werden die vorbeschriebenen Nachteile beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß
die Einsteckhülsen des Bodenteils von unten in die Einstecköffnungen des Gehäuseteils hineinragen und
mit diesen eine Steckverbindung bilden, durch die der Gehäuseteil mit dem Bodenteil zusammengehalten
wird.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Schreibtischständer für Schreibstifte ist durch die Steckverbindung
der Einsteckhülsen und Einstecköffnungen ein fester, nur durch Gewaltanwendung lösbarer
Zusammenhalt zwischen dem Gehäuseteil und dem Bodenteil geschaffen und damit der Nachteil der
bekannten Ausführungen mit von unten her eingeklemmter Bodenplatte beseitigt. Die Erfindung
bietet auch den Vorteil, daß eine Beschwerung des Ständers mit von außen nicht sichtbaren Gewichtskörpern innerhalb des Gehäuses möglich ist. Zur
Beschwerung können darum unbearbeitete Körper aus Metall oder anderen Stoffen in dem Gehäuse
untergebracht werden. Da die Beschwerung nicht sichtbar ist, können die Mittel, die der Beschwerung
dienen, nach Gestalt und Art beliebig sein. So können z. B. Körper aus Eisen, wie Rund-, Kant- oder Flacheisenkörper
oder auch gleiche oder ähnliche Körper aus einem anderen Metall oder Material zur Beschwerung
dienen, die in irgendeiner Weise innen am Gehäuse oder auf der Bodenplatte befestigt sein können.
Die Erfindung ermöglicht es auch, den zur Herstellung des Gehäuses dienenden Kunststoff ohne
Rücksicht auf das Kunststoffmaterial auszuwählen, aus dem die Schreibstifte bestehen. Erfindungsgemäß
kann nämlich die am fertigen Ständer nicht sichtbare Bodenplatte mit angespritzten Hülsen aus einem
neutralen elastischen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, gefertigt werden, der aus Bearbeitungsgründen für die Herstellung von nach außen sichtbaren
Teilen, d. h. also im vorliegenden Fall das Gehäuse, nicht geeignet ist. Infolgedessen ist es, da
die Schreibstifte erfindungsgemäß nur mit dem neutralen Kunststoffmaterial, aus dem die Bodenplatte
mit den angespritzten Hülsen besteht, in Berührung kommen, ohne Bedeutung, wenn Schreibstifte in dem
Schreibtischständer zum Gebrauch bereitgehalten werden, deren Kunststoffmaterial sich mit dem des
Ständergehäuses nicht verträgt.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schreibtischständer für Schreibstifte ist in der Zeichnung in zwei
beispielsweisen Ausführungen wiedergegeben.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Schreibtischständer ohne Beschwerung, während in
F i g. 2 ein gleicher Schnitt durch einen Ständer mit Beschwerung wiedergegeben ist. In
F i g. 3 ist die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Steckverbindung zwischen dem Gehäuseteil und dem
Bodenteil in etwas vergrößerter Darstellung herausgezeichnet.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Schreibtischständer bestehen aus einem Gehäuseteil 1 mit Einstecköffnungen
2 und einem Bodenteü 3 mit angespritzten Einsteckhülsen 4. Der Bodenteil 3 ist von
unten her bis zum Auftreffen auf Anschläge 5 in den Gehäuseteil 1 eingeschoben. Mit 6 ist eine Auflageleiste
bezeichnet.
Die Steckverbindung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Bodenteil 3 ist (vgl. F i g. 3) dadurch bewirkt,
daß die Einstecköffnungen 2 unten eine nach innen gerichtete Anschlagstufe 7 α aufweisen, die sich nach
unten in eine konische Erweiterung 7 Z> der Einstecköffnung
fortsetzt, und daß die Einsteckhülsen 4 einen nach außen vorspringenden Rand 8 besitzen, der bei
zusammengesetztem Ständer über der Anschlagstufe la einrastet. Bei der dargestellten Ausführung liegt
der Bodenteil einerseits einseitig auf der Leiste 6 auf und an den Anschlägen 5 an und wird andererseits
durch die Steckverbindung 7, 8 in seiner Lage gehalten.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführung ist der Schreibtischständer durch ein Rundeisen 9 beschwert,
das zwischen den Einsteckhülsen 4 und einem auf dem Bodenteil 3 angespritzten Gegendruckstück 10
eingeklemmt ist. Die Beschwerung und Einklemmung kann aber auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.
Claims (3)
1. Ständer aus Kunststoff für Schreibstifte, bestehend aus einem Gehäuseteil mit Einstecköffnungen
und einem Bodenteil mit angeformten, mit den Einstecköffnungen des Gehäuseteiles
gleichachsig liegenden Einsteckhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckhülsen
(4) von unten in die Einstecköffnungen (2) hineinragen und mit diesen eine Steckverbindung
bilden, durch die der Gehäuseteil (1) mit dem Bodenteil (3) zusammengehalten wird.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnungen (2) unten
eine nach innen weisende Anschlagstufe (7 ä) aufweisen,
die sich nach unten in eine konische Erweiterung (7 b) der Einstecköffnung fortsetzt, und
daß die Einsteckhülsen (4) einen nach außen vorspringenden Rand (8) aufweisen, der bei zusammengesetztem
Ständer über der Anschlagstufe (7 a) einrastet.
3. Ständer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einsteckhülsen
(4) und einem Gegendruckstück (10) ein zylindrischer Gewichtskörper (9) aus Metall eingeklemmt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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