DE1511091C3 - BodenverschlieBvorrichtung - Google Patents

BodenverschlieBvorrichtung

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DE1511091C3
DE1511091C3 DE19661511091 DE1511091A DE1511091C3 DE 1511091 C3 DE1511091 C3 DE 1511091C3 DE 19661511091 DE19661511091 DE 19661511091 DE 1511091 A DE1511091 A DE 1511091A DE 1511091 C3 DE1511091 C3 DE 1511091C3
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DE19661511091
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Farmington Mich. Allen Robert J. (V.St.A.)
Original Assignee
Ex-CeIl-O Corp., Detroit, Mich. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenverschließvorrichtung mit mehreren Dornvorrichtungen und mit Faltvorrichtungen für eine Maschine zum Falten, Füllen und Verschließen von Faltbehältern, bei welcher die Bodenverschließvorrichtung in mehrere Betriebsstellungen bringbar ist, wobei die Dornvorrichtungen an verschiedene Arbeitsstationen gelangen, in denen aus einem beidseitig offenen Behälterschlauch in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten ein becherförmiger Behalter mit verschlossenem Boden herstellbar ist, wobei die Dornvorrichtungen an einem Dornvorrichtungsträger angebracht sind, der drehbar in einer vertikalen Tragsäule gelagert ist, die auf einem Maschinenuntergestell montiert ist.
Eine derartige Bodenverschließvorrichtung für eine Behälterfalt- und Füllmaschine ist aus der US-PS 32 12 413 bekannt. Diese bekannte Maschine hat den Vorteil, daß sie relativ klein und billig ist. Nachteilig an der bekannten Maschine ist es, daß sie anders als die größeren Anlagen nur zur Bearbeitung einer einzigen Behältergröße geeignet ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Behälterfaltvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie leicht und schnell auf die Bearbeitung von Behältern anderer Größe umgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Behälterfaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Dornvorrichtungsträger mit den Dornvorrichtungen auswechselbar ist und die Faltvorrichtungen verstellbar sind.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Bodenverschließvorrichtung besteht darin, daß sie auch bei einer kleinen, relativ billigen Maschine mit geringer Behälter-Ausstoßzahl, die von einer einzigen Person bedient werden kann, die nötige Flexibilität hinsichtlich der Behältergröße bietet, ohne für kleine und mittlere Betriebe zu groß und zu teuer zu werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Behälterschließ- und -füllmaschine mit einer Dornvorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Dornvorrichtungsträgers einer Maschine gemäß F i g. 1 mit zwei verschiedenen Ausführungsformen für die Dornvorrichtungen,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Falten, Zusammenlegen und Versiegeln des Bodens von Behältern als Bestandteil der Bodenverschließvorrichtung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 bis 10 Einzelheiten der Vorrichtung gemäß F i g. 3 und 4 für verschiedene Betriebsphasen und
Fig. 11 eine Draufsicht auf den unteren Teil eines Zuschnitts für Behälter zum Verschließen mit der Bodenverschließvorrichtung.
Zunächst sollen an Hand der F i g. 11 die hier interessierenden Teile eines mit der Bodenverschließvorrich-
tung zu verschließenden Behälters erläutert werden. Wie F i g. 11 zeigt, besitzen Behälter und Behälterzuschnitt oberhalb einer Faltlinie 12 Behältermittelfelder 13 bis 16, die durch Faltlinien 20 bis 23 voneinander getrennt sind, wobei die Behältermittelfeder 13 und 16 über eine Seitenzunge 17 zur Bildung eines flachen Behälterschlauchs miteinander verbindbar sind.
Unterhalb der Faltlinie 12 liegen die Bodenverschlußfelder, nämlich Bodenhauptfelder 43 und 44 sowie Bodenseitenfelder 45 und 46. Die Bodenhauptfelder 43 und 44 sind im wesentlichen rechteckig, während die Bodenseitenfelder 45 und 46 im wesentlichen dreieckig sind. Das Bodenhauptfeld 43 besitzt eine überstehende Innenzunge 47, und das Bodenhauptfeld 44 hat eine ebenso lange Außenzunge 48. Das Bodenseitenfeld 45 ist längs Faltlinien 50 und 51 mit angrenzenden Rückfaltfeldern 49 bzw. 63 verbunden, während das Bodenseitenfeld 46 längs Faltlinien 54 und 55 mit angrenzenden Rückfaltfeldern 52 bzw. 53 verbunden ist. Zum Verschließen des Behälterbodens werden die Bodenhauptfelder 43 und 44 aufeinander zu bewegt. Auch die Bodenseitenfelder 45 und 46 werden aufeinander zu bewegt. Dabei schwenkt das Rückfaltfeld 52 um die Faltlinie 22, so daß die Innenfläche des Bodenhauptfelds 44 und des Rückfaltfelds 53 einander gegenüberliegen. Gleichzeitig wird das Rückfaltfeld 52 um die Faltlinie 54 geschwenkt, so daß die Außenflächen des Rückfaltfelds 52 sowie des Bodenseitenfelds 46 einander gegenüberliegen. Die Rückfaltfelder 49, 63 und 53 bewegen sich in gleicher Weise wie das Rückfaltfeld 52 beim Einfalten der Felder 43, 45 und 46. Das Bodenhauptfeld 43 wird schneller umgeklappt als das Bodenhauptfeld 44, so daß die Innenzunge 47 beim Verschließen des Behälterbodens zwischen die Rückfaltfeder 49 und 52 und das Bodenhauptfeld 44 mit der Außenzunge 48 gerät. Beim Verschließen können am Behälterboden besondere Prägungen vorgesehen werden, um kritische Stellen besonders fest zu verbinden und jegliche Leckmöglichkeit am Behälterboden auszuschließen.
Nachstehend wird an Hand der F i g. 1 eine Maschine 66 beschrieben, die einen Vorrat 67 aus flachen Behälterschläuchen aufnehmen kann. Eine Ladevorrichtung 68 entnimmt dem Vorrat 67 einzelne Behälterschläuche, die dann auf eine von mehreren Dornvorrichtungen 69 einer Bodenverschließvorrichtung 70 aufgeschoben werden, die sich im Betrieb dreht, und zwar von links nach rechts in F i g. 1. Von der Bodenverschließvorrichtung 70 gelangen die Behälter, deren Boden dann verschlossen ist, über eine Transferstation 71 zu einer Deckenverschließvorrichtung 72, die im gleichen Drehsinn umläuft wie die Bodenverschließvorrichtung 70 und die eine Vorfaltvorrichtung 73 umfaßt. Die Deckenverschließvorrichtung übergibt die Behälter an eine Abfüllstation 74, von wo die Behälter zu einer Deckenbeheizvorrichtung 75 und dann zu einer Deckenversiegelungsvorrichtung 76 gelangen, wo die Behälter versiegelt werden, um schließlich auf eine Ausgabeplatte 77 zu gelangen.
Die Bodenverschließvorrichtung 70 und die Deckenverschließvorrichtung 72 sind über ein geeignetes Antriebssystem antreibbar, welches den Dornvorrichtungsträger 95 dreht, der seinerseits drehbar in einer vertikalen Tragsäule 93 gelagert ist, die auf einem Maschinenuntergestell 94 montiert ist.
Der Vorrat 67 von Behälterschläuchen liegt auf zwei Gleitschienen 100 und 101 auf, die von zwei im Abstand voneinander angeordneten horizontalen Querträgern '96 und 97 getragen werden, die an einem vertikalen Träger 98 befestigt sind, an dessen oberem Ende sich ein Steuerpult 99 befindet.
Die Ladevorrichtung 68 weist einen mittels Rollen längs der Gleitschienen 100 und 101 verfahrbaren Schieber 102 auf, der über eine um eine Kettenrolle 102 laufende und ein Gewicht 104 tragende Kette 103 in Richtung auf die Bodenverschließvorrichtung 70 gezogen wird. Die Kettenrolle 103a ist am Querträger 97 montiert. Der Schieber 102 trägt einen senkrechten Schaft 106, um den eine Anpreßplatte 107 schwenkbar ist und kann mittels eines Verriegelungsstifts 105 im Querträger 106 festgehalten werden, beispielsweise wenn ein neuer Vorrat von Behälterschläuchen auf die Gleitschienen aufgebracht werden soll.
Die Ladevorrichtung 68 besitzt ferner einen Führungsstab 108 längs einer Seite der Gleitschiene 101, der an einstellbaren Halteauslegern 109, 110 befestigt ist, die am vertikalen Träger 98 montiert sind. Parallel zum Führungsstab 108 und im Abstand von demselben ist ein Führungsstab 108a mittels einstellbarer Halteausleger 109a, 109c am vertikalen Träger 98 gehalten. Ein entsprechender Führungsstab 111 ist der Gleitschiene 110 zugeordnet und mittels Befestigungsarmen 114, 115 an senkrechten Tragpfosten 112, 113 montiert, die an den Enden der Querträger 96 und 97 befestigt sind. Am oberen Ende des Tragpfostens 113 ist über dem Befestigungsarm 115 ein einstellbarer Haltearm
117 mit einem Führungsstab 116 montiert, der parallel zum Führungsstab 111 und im Abstand von diesem verläuft. Der Tragpfosten 113 trägt ferner einen Niederhalter 118, der über den inneren Enden der Gleitschienen 100, 101 endet und an den oberen Enden der Behälterschläuche anliegt. Der Niederhalter 118 wirkt mit einer Saugfördervorrichtung 121 zusammen, die die Behälterschläuche in bekannter Weise auf die Dornvorrichtung 69 aufbringt. Die Behälterschläuche des Vorrats 67 weisen mit den Bodenverschließfeldern nach unten, wobei die Faltlinie 20 an den Führungsstäben 108, 108a und die Faltlinie 22 an den Führungsstäben 111, 116 anliegt. Die Mittelfelder 13 und 16 sind der Tragsäule 93 zugekehrt, während die Mittelfelder 14 und 15 zur Anpreßplatte 107 weisen. Der Niederhalter
118 bewirkt in Verbindung mit der Saugfördervorrichtung 121, daß das Mittelfeld 13 um die Faltlinie 20 geschwenkt wird und vom Mittelfeld 14 abschwenkt. Dabei erhält der Behälterschlauch einen rautenförmigen und schließlich einen quadratischen Querschnitt; er besitzt jedoch immer noch die Tendenz, sich wieder flach zusammenzulegen. Wenn sich der aufgestellte Behälterschlauch unter der Dornvorrichtung 69 befindet, wird er, wie weiter unten beschrieben, angehoben und auf die Dornvorrichtung 69 aufgeschoben.
Die Dornvorrichtung 69 in F i g. 2 ist für Behälter mit einem Inhalt von etwa 4 Liter bestimmt, während eine zweite Dornvorrichtung 69a für Behälter mit einem Inhalt von etwa 2 Litern vorgesehen ist. Wie F i g. 2 zeigt, hat die Dornvorrichtung 69 eine Trägerplatte 124, die am unteren Ende des Dornvorrichtungsträgers 95 mittels Schrauben 125 befestigt ist. Das obere Ende eines Dornvorrichtungszylinders 127 ist in einer Bohrung der Trägerplatte 124 festlegbar, während sein unteres Ende bezüglich eines beheizbaren Bodenstücks 130 festlegbar ist. Das Bodenstück 130 ist lösbar mit einer quadratischen Fußplatte 157 zu einem Dornvorrichtungsfuß 156 verbunden. An den vier Ecken der Fußplatte 157 sind nach oben gerichtete Spreizdorne 170 bis 173 vorgesehen. Jeder Spreizdorn weist eine Ringkerbe 174 bis 177 sowie zwei parallele, im Abstand voneinander an-
geordnete Abflachungen 180 und 181 auf, die das Ansetzen eines Werkzeugs zum Einschrauben der Spreizdorne in Bohrungen der Fußplatte 157 ermöglichen. Die größere Fußplatte 157 kann gegen eine kleinere Fußplatte 157a ausgetauscht werden, die lediglich zwei 5 einander diagonal gegenüberliegende Spreizdorne 171a, 173a trägt. Die Dornvorrichtungsfüße 156 bzw. 156a halten die Behälterschläuche auf Grund der natürlichen Rückstellkräfte derselben in einer Stellung mit quadratischem Querschnitt, wobei die Spreizdorne an der Innenseite der Behälterschläuche in den Ecken an diesen anliegen. Die Ringkerben 174 bis 177 der Spreizdorne dienen als Steuerflächen während des Aufschiebens der Behälterschläuche auf die Dornvorrichtungen 69 bzw. 69a. Wie F i g. 2 zeigt, weisen die Dornvorrichtungen 69, 69a jeweils ein erstes Paar von Niederhaltern 183, 183a für die größeren Behälter und ein entsprechendes Paar von Niederhaltern 191, 191a für die kleineren Behälter auf, wobei die Niederhalter jedes Paars einander diametral gegenüberliegen. Der Niederhalter 183 umfaßt eine senkrechte Platte 184 an einer Seite der Trägerplatte 124, die mit Schrauben 185 befestigt ist. Die Platte 184 erstreckt sich nach unten und endet in seitlichen Vorsprüngen 186, die in Anschlagflügel 187, 188 auslaufen. An der Außenseite der Platte 184 ist ein Federbügel 189 mit Schrauben 190 befestigt, der über die obere Kante eines Behälterschlauchs gleitet, wenn dieser auf die Dornvorrichtung 69 aufgebracht wird. Die horizontalen Anschlagflügel 187 und 188 legen sich gegen die oberen Kanten zweier einander gegenüberliegender Seiten bzw. Deckenfelder eines Behälters an und begrenzen so die Aufwärtsbewegung des Behälterschlauchs bezüglich der Dornvorrichtung 69. Der Niederhalter 183a ist wie der Niederhalter 183 aufgebaut. Seine Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen sowie mit dem Zusatz »a« bezeichnet.
Die Niederhalter 191, 191a sind innerhalb der Niederhalter 183, 183a angeordnet und werden bei einem Wechsel der Behältergröße nicht ausgetauscht. Somit müssen lediglich die Fußplatten 157, 157a ausgewechselt werden, wenn von größere auf kleinere Behälter oder umgekehrt umgestellt werden soll.
Der Niederhalter 191 ist mittels Schrauben 193 am Dornvorrichtungszylinder 127 befestigt und besitzt nach oben und außen weisende Seitenflügel 194 mit nach unten gerichteten horizontalen Anschlägen 195, 196. Ein Federbügel 197 ist mit Schrauben 198 an der Außenseite einer senkrechten Platte 192 befestigt. Der Niederhalter 191a ist ebenso aufgebaut und seine Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz »a« versehen. Die Federbügel 189, 189a bzw. 197, 197a fluchten mit der Außenseite der Spreizdorne an den Fußplatten. Die Spreizdorne können auch einen quadratischen Querschnitt besitzen.
Wenn ein Behälter auf die Dornvorrichtung aufgebracht wurde, dreht sich diese zu einer Bodenbeheizvorrichtung, wo der Behälter mittels geeigneter Heizvorrichtungen so lange erhitzt wird, bis in einer nachfolgenden Bodenverschließstation ein Verkleben der mit einem thermoplastischen Material beschichteten Bodenverschlußfelder erfolgen kann.
Im einzelnen ist an der Bodenverschließstation ein Druckplattenträger 199 am Maschinenuntergestell 94 montiert. In einem Tragblock 204, der fest mit dem Druckplattenträger 199 verbunden ist, ist ein Schaft 201 hin- und herverschiebbar, an dessen einem Ende eine Druckplatte 202 oberhalb einer Trägerplatte 200 montiert ist. An der Trägerplatte 200 ist eine Führungsstange 203 befestigt, die den Schaft 201 und seine zugeordneten Teile während der Auf- und Abbewegung gegen eine Drehung sichert. An der Trägerplatte 200 ist eine Kurvenplatte 206 mit einer Kurvenführung 207 montiert, längs welcher sich ein Kurvenabtaster 208 bewegt, der an einem Ende eines Vorfaltarms 211 angeordnet ist, welcher um einen festen Gelenkzapfen 209 schwenkbar ist. Am anderen Ende des Vorfaltarms 211 ist ein Vorfaltschuh 212 montiert, der gemeinsam mit einem diametral gegenüberliegenden Vorfaltarm mit Vorfaltschuh 211, 212 in noch zu beschreibender Weise auf die Bodenseitenfelder 45 und 46 einwirkt.
Mittels horizontal verschiebbarer Zapfen 219 sind an der Trägerplatte 200 Faltarme 221 montiert, die an ihrem einen Ende einen Faltstab 222 bzw. 233 tragen. Am anderen Ende der Faltstäbe 221 ist jeweils ein Kurvenabtaster 218 vorgesehen, der mit einer Kurvenführung 217 einer feststehenden Kuvenplatte 216 zusammenwirkt, die am Tragblock 204 befestigt ist. Der eine Faltstab 222 wirkt auf das Bodenhauptfeld 43 ein und bewegt sich etwas schneller als der andere Faltstab 233, der auf das Bodenhauptfeld 44 einwirkt, so daß die Innenzunge 47 des Bodenhauptfelds 43 zwischen die Außenzunge 48 und den Hauptkörper des zu faltenden Behälters gelangt.
Wie F i g. 3 zeigt, ist der linke Vorfaltarm 211 näher an der Tragsäule 93 als der rechte Vorfaltarm 211, während sich die Faltstäbe 222 und 233 gemäß F i g. 4 ungefähr im gleichen Abstand von der Tragsäule 93 befinden.
Wie den F i g. 4 bis 10 zu entnehmen ist, verläuft die Bildung des Behälterbodens, dessen Bodenhauptfeld 44 sich in Drehrichtung vorn befindet, wie folgt: Die Faltstäbe 222 und 233 befinden sich zunächst unterhalb des unteren Endes des Behälters, so daß die Dornvorrichtung mit dem Behälterschlauch darüber hinweggeführt werden kann. Gleichzeitig liegen die Vorfaltarme 211 mit den Vorfaltschuhen 212 außerhalb des Wegs der von den Spreizdornen getragenen Behälterschläuche (F i g. 5). Nachdem die Dornvorrichtung 69, 69a sich über der Druckplatte 202 befindet, wird diese beispielsweise mittels eines Druckluftzylinders nach oben bewegt, wobei die Vorfaltarme 211 unter Steuerung durch die Kurvenbahnen bzw. Kurvenführungen 207 verschwenkt werden, so daß die Vorfaltschuhe 212 ein Einfalten der dreieckigen Bodenseitenfelder 45 und 46 einleiten, wodurch sich ein Faltvorgang um die Faltlinien 20 bis 23 unterhalb der Faltlinie 12 ergibt und außerdem längs der Faltlinie 12 sowie der Faltlinien 50, 51, 54 und 55 gefaltet wird. Die Vorfaltschuhe 212 bewegen die Bodenseitenfelder 45 und 46 aufeinander zu. Gleichzeitig bewegt die Trägerplatte 200 die Zapfen 219 nach oben, wobei durch die Kurvenführungen 217 eine Schwenkung der Faltarme 221 in entgegengesetztem Drehsinn herbeigeführt wird, so daß sich über die Faltstäbe 222,233 eine Einwirkung auf die Bodenhauptfelder 33 und 44 ergibt.
Wenn sich der Schaft 201 noch weiter nach oben bewegt, werden die Vorfaltarme 211 durch die Kurvenführung 207 wieder nach außen geschwenkt. Die Faltstäbe bewegen sich jedoch weiterhin aufeinander zu und der Faltstab 222, der auf das Bodenhauptfeld 43 einwirkt, bewegt sich etwas schneller als der Faltstab 233, der auf das Bodenhauptfeld 44 einwirkt, so daß die Innenzunge 47 über die Innenseite der Außenzunge 48 gelangt, wie dies F i g. 9 zeigt. Bewegt sich der Schaft 201 weiter nach oben, dann drückt die Druckplatte 202 gegen die Außenzunge 48, wodurch verhindert wird.
daß sich die Bodenverschlußfelder wieder öffnen, während sich die Faltstäbe 222, 232 ebenso wie zuvor die Vorfaltschuhe 212 wieder nach außen bewegen. Wenn die Druckplatte 202 dann noch weiter steigt, preßt sie die Bodenverschlußfelder gegen die Fußplatte 157, so daß diese zu einem flüssigkeitsdichten Boden verklebt werden, wobei die Druckplatte 202 geeignete Prägemarken besitzt (nicht dargestellt), die an kritischen Stellen einen besonders hohen Druck erzeugen. Falls erforderlich, können die Druckplatte 202 und die Dornvorrichtung 69 mit Wasser gekühlt werden, um zu verhindern, daß die erhitzten, mit thermoplastischem Kunststoff beschichteten Flächen an ihnen haften.
Bei der beschriebenen Ausrichtung des Behälters gleitet das Bodenhauptfeld 44 mit der Außenzunge 48 zuerst von der Druckplatte 202 ab, wenn die Bodenverschließvorrichtung weiterrückt, wodurch verhindert wird, daß sich die Außenzunge 48 an irgendeinem Hindernis verfängt. Gegebenenfalls kann der geschlossene Boden in einer weiteren Bearbeitungsstation noch einmal fest zusammengepreßt werden.
Besonders günstig ist es, wenn gemäß F i g. 4 der Zeichnung der Faltstab 222 in einer Lagerhülse 223 in einer Bohrung 224 des Faltarms 221 befestigt ist. Der Faltstab 222 kann nämlich dann in jeder gewünschten Lage mit Hilfe einer Madenschraube 225 in der Lagerhülse 223 festgelegt werden. Wie F i g. 4 zeigt, weist der Faltstab 222 mehrere im Abstand voneinander angeordnete Rollenträger 226 auf, die am Faltstab 222 befestigt sind und jeweils zwei Arme aufweisen, zwischen denen mittels Zapfen drehbare Rollen 227 angeordnet sind.
Wie F i g. 3 und 4 zeigen, hat der Faltstab 233 an seinem einen Ende eine exzentrische Verdickung 234, die drehbar in einer Bohrung 235 des anderen Faltarms
221 angeordnet ist. Die Verdickung 234 kann mittels einer Madenschraube 236 in einer bestimmten Lage bezüglich der Bohrung 235 festgelegt werden. Die Verdikkung 234 besitzt einen Mehrkantvorsprung 237, der dazu dient, die Verdickung in der Bohrung 235 mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels einzustellen. Der Faltstab 233 hat ferner mehrere Rollen 238, die mittels Hülsen 239 bis 241 im Abstand voneinander gehalten werden. Eine geeignete Haltescheibe 242 sichert die Rollen sowie die Hülsen am Faltstab 233.
Wenn sich die Faltarme 221 in der vorbeschriebenen Weise bewegen, so wirken die Rollen 227 des Faltstabs
222 so mit den Rollen 238 des Faltstabs 233 zusammen, daß der Boden des Behälters wirksam verschlossen wird. Die exzentrische Lagerung des Faltstabs 233 gestattet dabei eine Einstellung dieses Bauteils entsprechend der Behältergröße.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 517/4

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Bodenverschließvorrichtung mit mehreren Dornvorrichtungen und mit Faltvorrichtungen für eine Maschine zum Falten, Füllen und Verschließen von Faltbehältern, bei welcher die Bodenverschließvorrichtung in mehrere Betriebsstellungen bringbar ist, wobei die Dornvorrichtungen an verschiedene Arbeitsstationen gelangen, in denen aus einem beid-
    ■ seitig offenen Behälterschlauch in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten ein becherförmiger Behälter mit verschlossenem Boden herstellbar ist, wobei die Dornvorrichtungen an einem Dornvorrichtungsträger angebracht sind, der drehbar in einer vertikalen Tragsäule gelagert ist, die auf einem Maschinenuntergestell montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornvorrichtungsträger (95) mit den Dornvorrichtungen (69, 69a) auswechselbar ist und die Faltvorrichtungen (199 bis 233) verstellbar sind.
    2. Bodenverschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes von zwei einander gegenüberliegenden Bodenfeldern (43, 44) gesonderte Faltrollen (227,238) vorgesehen sind.
    3. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einem der Bodenfelder (44) zugeordneten Faltrollen (238) exzentrisch montiert sind.
    4. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltrollen (227,238) jeweils auf an Bodenfeldern (43, 44) eines ersten Paares von Bodenfeldern vorgesehene, bei verschlossenem Behälterboden innen- bzw. außenliegende Zungen (47,48) einwirken.
    5. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch zwei die Faltrollen (227, 238) tragende Faltstäbe (222, 233), auf denen die Faltrollen (227 bzw. 238) im Abstand voneinander drehbar gelagert sind.
    7. Bodenverschließvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der mit der außenliegenden Zunge (48) zusammenwirkende Faltstab (233) um eine zu seiner Längsachse parallele Achse drehbar exzentrisch gelagert ist.
    7. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornvorrichtung (69,69a) mehrere im Abstand voneinander angeordnete und von einem Träger (127) gehaltene, zur Anlage gegen die Innenseite eines Behälterschlauchs vorgesehene Dorne (170 bis 173; 171a, 173a) aufweist.
    8. Bodenverschließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (127) die oberen Enden des Behälterschlauchs haltende Federbügel (189,197) angeordnet sind.
    9. Bodenverschließvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei Sätze von Federbügeln (189, 189a; 197, 197a) für verschiedene Behältergrößen.
    10. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch am Träger angeordnete Anschläge (195, 196; 187, 188) für die oberen Enden des Behälterschlauchs.
    11. Bodenverschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine am unteren Ende des Trägers lösbar befestigte Platte (157; 157a), auf der die Dorne (170 bis 173) montiert sind.
DE19661511091 1966-05-05 1966-05-05 BodenverschlieBvorrichtung Expired DE1511091C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0031614 1966-05-05

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Publication Number Publication Date
DE1511091C3 true DE1511091C3 (de) 1976-12-09

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