-
Verfahren zum Herstellen von Ventilsäcken.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ventil- |
säcken, bei welchen das Ventil durch einen quer zur oberen |
Abschlussnaht des Sackes verlaufenden Einschnitt geführt ist. |
Bei bekannten Ventilsäcken dieser Art wird quer zu der oberen |
Verschlussnaht ein Einschnitt hergestellt, der beide Seitenwände |
des zum Sack zu verarbeitenden Schlauchabschnit'tes gleichmäßig |
erfasst. Der Veritilschlauch, der mit seinem einen Ende in
der |
Öffnung befestigt ist und mit seinem längeren Abschnitt nach |
außenaübersteht, liegt in Ruheetellune flach und im Querschnitt |
U-förmig auf der Oberkante des Sackes Hierbei ergibt sich |
jedoch der Nachteil, dass der U-föxmig liegende Ventilschlauch |
beim Einführ94 App Füllstutzens auf der am Sack anliegenden |
Seite unter blitnahge der Sa.okkante in Richtung des Sackinnen- |
raums umgestülpt werden muse, ein Vor&eng, der inebesonderg |
bei starkwgndigpn Säcken Gesc#iiokIiglhkeit und Kraft erfordert. |
Die Befestigung de,s Vpntilg#q#aug#zes ixi der durch
den ..Einschnitt |
#prfordert verhallt iem#Wig komplizierte |
gebildeten Mündun |
Fertigungsvo#r,&4#ige" ..weil das Ventil nur am
b.ereite alleeitig |
gMit derjentil |
geschlossenen Sggk gn&ebrag).it werden 'Ka D |
_er vuvo-r erwä, tgn Wei e zu annähernd |
schlauch beim Pefilllen in.J j# a |
rohrförmiger g.eißt-alt &9öffne# w-grdg4i Karen,'
muss er bLe an die |
Ecke ödes Saoke.a #rg#chen, clggi-it die dgr=te.r liegende
Sackicante |
die EinstülpbewoZur4 aitmaght, ohng gg-fprt Oieder zu..rückzu- |
g |
federn. |
Es ist auch :bereits b»kanrLt, plaohaä#*la in dor Weise
mit einem |
Per-de eine-Ecke nach |
-Ventil zu vereelien, dg-gi g4i :!a#u;äg |
innen geg.chIggen und pin Vlpntill3#la#tt 9##9l#e&t
wird, welches |
beim Verschließen J:ge |
i+me., f*pfflt und zu einer Ventilröhre |
.59,pir,e!a m r |
geformt wird. Nachteilig an diesen bekannten Säcken ist, dass für
die Befestigung des Ventilblattes entweder der schlauchförmige, den Sack bildende
Zuschnittauseinandergefaltet oder der Bodenbereich aufg-efalt.e.t werden'muss.
Es'
kommt hinzu, daas der Eckeinschlag beim gefüllten Sack das Bestreben hat,
sich wieder zu einer vollen -Ecke herauszudrücken, worunter die Dichtigkeit des
Ventils leidet.
-
Bei einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Kunst etoffsack ist
der Ventileinsatz wiederum U-förmig und symige7,trisch zur oberen Kante des Sackes
angeordnet, wobei sich jedoch eine Falte über beide Sacksei#Itenwände #orstre,ckt,
an deren Grund ein Schlitz zur Durchführung des 'Vgn.t-il.einea,tze.a vorgesehen
ist.
-
Ein weiterer, ebenfalls nicht zum Stand der Technik gehörender Vorschlag
sieht vor, einen schlauchförm1.j-en Ventileinsatz in einer In der Seitenwand des
Sgoke.a voi:gg»ghenen schlitzförmigen Öffnung so zu befestigen"d-g-pe 9.in Tgil
des Ventils nach innen und ein Teil des Vent#il"13,rm h p -ußexi über ,steht.
Zur Vermeidung der Nacht'eile der b#ekann #,te-n |
und im Unterschied zu den nicht zum Ztgnd 4pr , |
hörenden Vorschlägen sieht J.go |
vor, daso der Einschnitt vor der Anbxi-#,wi -od-e#y Ze-rt-ig- |
stellung der oberen 4ba.chlusgri.alit #ng)r In |
einer Seitenwand des S.acke.a liergest-eIkt "da».ffl-
.4. dem |
Einaphnitt ein r.echtecJc-Iges #w4,irdt das |
mit einer parallel zur |
*nden Pgltkente |
im von der Ab#g,ch.lueanallt 4p-o |
liegt, und daao die "e.»t4 -Ver- |
bindung der Schenj#9! des V-f-org,4 fg#lt tp "enti#-, b-Jattes |
'. #p, *, n Y 1 |
gu he3rge;3telI-t p # 1,1-t |
d"e#,r f. . r # t,9 |
wird. Auf diese Wpiee wird ß 4"o *Übr# #,m4 i»o |
selbstee.hlieÜenden Ventile wesentlich vereinfacht, weil das Ventilblatt
keinerlei.herstellungsmäßige Vorbereitung erfordert und -sich sicher und bequem
an der betreffenden Sackseitenwand befestigen lässt, die hierbei von innen und außen
ebenso wie das Ventilblatt zugänglich ist. Dies ist deshalb von besonderer Bedeutung,
weil bei der Einschweißung des Ventilblatts dafür gesorgt werden muss, dase sihh
die Hälften des Blattes nicht miteinander verbiüden und dass auch keine Verbindung
zwischen der das Ventil aufnehmenden Sackseitenwand und der gegenüberliegenden Seitenwand
des Sackes erfolgt.
-
Da, wie erwähnt, die miteinander zu verbindenden Teile oder Flächen
bequem zugänglich sind, kann die, beispielsweise beim Heißsiegeln, erforderliche
Wärme ohne weiteres den zur Verbind.ung vorgesehenen Flächen z'ugeführt und von
den hierfür nio4t vorgesehenen Flächen ferngehalten werden.
-
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungegemäßen Vorschlags ist
vorgesehen, dasEr im Bereich des Ventilblattes ein-Verstärkungsblatt auf der Außenwand
des Sackes befestigt und mit einem über den Einschnitt nach außen überstehenden
Teil des Ventilblattes verbunden wird. Auf diese Weise wird der an der Außenwand
des Sackes befindliche Ventilteil zu-
sätzlich geschützt und der Schlitz,
durch dan das Ventil hindurchgeführt ist, vor Einreißen gesichert. Die Verstärkung
des Ventile bzw. die Sicherung des Schlitzes gegen Einreißen ist besonders wichtig,
wenn der Sack beim Füllen mit dem Ventil frei am Einfüllstutzen hängt.
-
Einbesonderes, auf der Außenwand des Sackes befestigtes Verstärkungsblatt
kann eingespart werden, wenn das Ventilblatt im Bereich der Faltkante an dem zur
Außenseite des Sackes gerichteten Ende geschlitzt, der außen liegende Teil des Blattes
auf die Sackaußenwand zurückgefaltet und dort befestigt wird.
Eine
besonders wirksame Sicherung des das Ventil aufnehmenden Schlitzes ergibt sich bei
dieser Ausführungeform der Erfindung dann,- wenn der Schlitz im Ventilblatt schräg
zu*de#ssen Faltkante gelegt und der dabei gebildete größere trapezförmige Teil auf
die Sackaußenwand zurückgefaltet wird. Es ist dann möglich, das Ventilblatt
so weit aus dem Schlitz herauszuziehen, daso die Paltlinie am umgeschlagenen Teil
vor dem Schlitz liegt und der sich durch den ochrägen Schnitt ergebende Zipfel am
größeren trapezförmigen Teil über das untere Ende des das Ventil aufnehmenden Schlitzes
legt.
-
Zur'sicheren Befestigung des V-förmig gefalteten Ventilblatts mit
seinen beiden Schenkeln an der Sackinnen- und -außenwand im Bereich des Schlitzes
wird erfindungegemäß ein Trennmittel verwendet, das eine Verbindung der einander
augekehrten Oberfläch#n des Ventilblatte verhindert. Dieses Trennmittel kann entweder
aus einer entsprechenden Beschichtung der Innenseite des Ventilblattes bestehen
oder auch eine'entaprechend ausgebildete Platte sein, die vom oberen Ende her zwischen
die Schenkel des V-förmig gefalteten Ventilblatte eingeschoben wird.
-
Eine besonders einfache Anbringung des Ventilblatts, bei der auf die
Verwendung eines Trennmittels oder einer entsprecheziden Beschichtung des Blattes
verzichtet werden kann, ergibt sich nach einem weiteren Vorschlag der.Erfindung-dadurch,
dass der zwischen der Einschlitzung und einer Seitenkante des Sackes befindliche
Teil der Sackwand nach außen herumgelegt und das Ventilblatt mit einem Tell seiner
2,läche:,an der Außenseite der Sackwand in dem seitlichan die Einsch:Litzung ECü#'onzenden
Bereich befestigt und mit einem anderen Teil seiner Fläche an der Innenseite des
umgeschlagenen Sackwahdteils befestigt wird.
-
Wird das Ventilblatt auf diese Weise an einem,aus schlauchförmigem
Ausgangsmaterial herzustellenden Sack angebracht,
wird zweckmäßig eine Seitenkante des Sackes zu einem
der |
Lgnge der Einsöhlitzung entsprIechenden Eckeneinschlag ge- |
faltet. |
Bei Paltensgeken Ist es mbgliöhg das Ventilblatt an einer |
oberen, seitlichen IXoke des 9.a6ken dadurch zu befestigens |
dass die Eingehlitgutg ain grund einer Seitenfalte angeordnet |
wird. |
Bei jeder der vteät-hiedenen Autführungsmöglichkeiten, des |
erf lndUng13gO=äJ9On. 'furfahrens wird das Ventilblatt
vor oder |
bei der Aäringung V-±örmig getältet und bei der llerstellung |
der oberen Abü ehlaäuüaht des gmökom zu eiheia
Ventilrähr ge- |
formt. go Ist jädoth- nieht ettordetlichi daus
die getamtü |
Abedhluääna#ht des gäökeo erst täth der Wettigung den
Vontild |
hergestellt wirdb Vielmehr kann' eg iiig«bei;ondere
bei Seiten- |
:taltennäcken vor'teilhägt t3#i#üb die ölbere Ä'beohluzwiaht
den |
Sackes im Betoidk der Palteil äähoü iMe dtt Ahbri4Ung
den |
Ventils 1)le **x dIeh äuMgehenden |
l#OlUnghte #)0,:tigen aäm dämt) 44äg die
teitenfalten rAuh der |
Abtre=Ung der giutoln*u bleiboni |
während die noöh orNüt det gmokot nath dem tin- |
legen tän vtt»eM. endet wird, |
,gben:flailFi 'bei list et *4)rteilba:tt) ein |
'f-fsmig Veiner |
PaltUhie er.tllel zur liegt und Ulit |
seihen sdh"keit 41,0 |
der xerstell, der. bieg»si nägh |
Art eimeä keillert tuffll"tv zutatall"o altkit diut
det |
Verätärkut 4*t 9&Wwä glmt« den at-Itsän- |
Über- |
vier tw. |
Bei der Herstellung des erfindungsgeeUen Sackes aus |
schlauchförmigem Kunstotott wird dieser zweckinägig in der |
Sackhöhe entsprechenden Abständeh mit dürö49henten Quer- |
nähten versehen und dann durüh neben die Querughte gelegte |
Schnitte in Zuschnitte unterteilt. Hierbei kann die
Xaht' an |
dem der durchgehenden Quernaht entgegeugeäottteii- güde des |
Zuschnitts, insbesondere bei gleichzeitig mit |
den durchgehenden Quern"ten horgestglIt Wdtdenl, wo'bei, wie |
schon erwähnt wurde, die haht an det der Quer- |
naht entgegengesetzten Pilt#tnääckeh, |
In zwei von den Seitenkahten gutgtb»addä AlWöhtitten
herge- |
stellt w"ird, zwischen denen ein w*Wa igt
U-1420 dtig Ventil- |
blattes entsprechender eoil der daekkätitt |
bleibt. |
Das'erfindungsgemäße Verfahren ist auf 1 |
Gewebesäcke und auf mehrlagige "dkä 4116h |
Fällen ergibt sich ein wesentlieh-,ef tötitil tätil-dk,
ääää. |
das Ventil nicht unmittelbar it +fotlauf dit 0b.ttg&
Abäe-hIUME3- |
kante des Sackes zu liegen bttüthti IWI- A"k
""it txiitt |
seine vier küken Uht dtä t61itil tühlit,it |
Darüber hinaus Ist die ätt #*hiiiä |
din:ragh UM auf billite weitä |
Yohtilblatt Und nidät **n sixta |
wird und wiöh dädutöh ite ällabrüh0a »kwä #thwbidw414" |
verhindernden Trehütitielt oi#btitt |
ein gioljunderter itä |
Pig. 2 einen zur Anbringung eines Ventils vor-.bereiteten Zuschni#Z,
,Fig.
3 das zur Befestigung an einem Sack durch Faltung vorbereitete Ventilblatt,
Fig.-4 eine Teilansicht eines Sackes nach Fig. 2 mit dem eingesetzten Ventilblatt,
Fig.
5 eineder Fig. 4 entsprechende Darstellung mit einem auf der Außenseite
des Sackes angebrachten Vörstärkungeblatt, Pig.
6 einen schematischen waagereQhten
Schnitt durch Pig.
5 auf der Linie VI VI in Pig. 5, Pig.
7 einen fertig
verschlossenen Gewebesack, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem Ventil
ausgestattet ist, Pig.
8 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten,
fertig verschlossenen Kunststoffsack,-Fig.
9 einen mit Seitenfalten versehenen
Sack vor der Anbringung.des Ventils, Fig.10 eine abgewandelte Ausführungsform des
Ventilblatte nach Fig.
39
Fig.11 das Ventilblatt nach Fig.
10 nach
Anbringung an einem Sack in schematischer Darstellung,-Fig.12 eine weitere AusfUhrungsform
für ein Ventilblatt, Fig#13 ein nach Art eines Reiters über die obere Restöffnung
des Sackes gelegtes Verstärkungeblatt,
Fig. 14
- 18 eine
weitere Ausführungsmöglichkeit des erfindungegemäßen Verfahrens, dargestellt in
den einzelnen Arbei*Chstufen, Pig.
19 eine Abwandlung des Verfahrens nach
den vorhergehenden Abbildungen, Pig. 20 u.21 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die bei Paltensäcken anwendbar ist, Fig. 22 eine Paltplatte in der Draufsicht und
Fig.
23 eine Faltplatte zur Durchführung des Ver-. fahrens, ebenfalls in
der Draufsicht. In Fig.
1 ist mit
S schlauchförmiges Ausgangsmaterial.zur
Herstellung von Kunatstoffsäcken bezeichnet. Die den späteren Säcken entsprechenden
Abschnitte sind mit
1 angegeben. Jeder der
A ' bschnitte
1 ist an einem Ende (in der Zeichnung unten) durch eine durchgehende Quernaht
2 vom benachbarten Abschnitt getrennt. An dem der Quernaht 2 gegenüberliegenden
Ende des Abschnittes
1 sind zwei von den Seitenkanten ausgehende kurze Nähte
3a und
3b vorgesehen, zwischen denen und der benachbarten durchgehenden Naht
2 auf der Linie 4 der Schnitt geführt wird, durch den die einzelnen Abschnitte voneinander
getrennt werden. Wenn die einzelnen Abschnitte voneinander getrennt sind, habe n
sie die in Fig. 2 dargestellte Gestalt. In die einzelnen Zuschnitte wird, ausgehend
von einer der oberen Kanten
5 der Sackseitenwände und zwischen den kurzen,
an den Seitenkanten beginnenden Nähten 3a und
3b, ein Einschnitt
6 hergestellt. Dieser Einschnitt dient zur Aufnahme eines in Fig.
3 dargestellten Ventilblattes
7, das aus einem rechteckigen Zuschnitt
besteht, der in der Mitte auf einer Faltlinie
91 zu einer V-Porm gefaltet
wird. Das in dieser Weise vorbereitete VentilUatt
bildet zwei seitliche
Schenkel
9 und
10, die.gegenüber der Faltkante
91 in zwei Kanten
11 enden.
-
Wie Fig. 4 zeigt, wird das Ventilblatt gemäß Fig. 3 in der
Weise in die Einschlitzung 6 eingelegt, dass die Kanten 11
an den Enden
der Schenkel 9 und 10 neben den und parallel zu den Kanten
5 der Sackseitenwände verlaufen, während die Faltkante 91 durch das
untere Ende der Einschlitzung 6 gelit. Die Höhe der Schenkel 9 und
10 und die Tiefe der Einschlitzung 6 sind im wesentlichen einander
gleich. Die zuletzt ,
genannten Abmessungen werden so gewählt, dass der nach
dem Verschließen des Sackes an seiner oberen Kante im Ventilblatt 7 verbleibende
Durchtrittsquerschnitt zur Einführung eines Füllrüssels oder dergleichen Vorrichtung
ausreichend groß ist.
-
Damit das Ventilblatt 7 und insbesondere die Einschlitzung
6,
die bei Kunstatoffsäcken zum Weiterreißen neigt, gegen Beschädigungen geschützt
sind, ist es ratsam, ein Verstärkungsblatt 8 gemäß Fig. 5 vorzusehen.
Das Verstärkungeblatt 8
liegt hierbei etwa mit der Hälfte seiner Fläche auf
dem der Einschlitzung 6 benachbarten Teil der Sackaußenfläche und mit der
anderen Hälfte auf der Außenseite des Schenkels 9
des Ventilblatte
7 auf. Dabei ist der untere, zweckmäßig gerundet ausgeführte Teil deff Verstärkungsblattes
8 so groß gewählt, dase er das untere Ende der Einschlitzung 6 ausreichend
weit überdeckt.
-
Die Lage der verschiedenen Teile zueinander ist schematisch in Fig.
6 dargestellt. Hierbei ist bei 71 ein schweißungsverhinderndes Trennmittel,
das auch durch eine entsprechende Beschichtung der Innenseiten der Schenkel
9 und 10 gebildet sein kann, angedeutet. In der in Fig.
6 dargestellten Lage C2 werden das Verstärkungeblatt 8, das Ventilblatt
7 und die Sackwände in der Weise miteinander verbunden, dass im Bereich
b das Verstärkungsblatt 8. mit dem dahinter 'Liegenden Teil
der
Sackwand und dem benachbarten Schenkel 9 des Ventilblatts 7
verschweißt
sind. In dem mit c bezeichneten Bereich steht das Verstärkungsblatt 8 unmittelbar
mit dem vorn liegenden Schenkel 9 des Ventilblatts 7 in Verbindung.
Der hinten liegende Schenkel 10 des Ventilblatte 7 ist im Bereich
a mit dem (in der Zeichnung) rechte von der Einschlitzung 6 liegenden Teil
der Sackaußenwand verbunden.
-
Wie sich insbesondere aus den Darstellungen In Fig. 4 und
5
ergibtv ist es bei Verwendung eines beispielsweise platten-oder schwertförmigen
Trennmittels außerordentlich einfach, dieses von oben her in das V-förmige Ventilblatt
7.einzuführen, wobei das Trennmittel gleichzeitig zur Festlegung und Ausrichtung
des Ventilblatte dienen kann. Nach der Verschweißung der Teile miteinander gemäß
der in Fig. 6 dargestellten Anordnung kann das Trennmittel auf die gleiche
Weise wieder zwischen den Schenkeln 9 und 10 des Ventilblatts entfernt
werden.
-
Wenn es sich um einen Gewebesack handelt, wird das obere Ende des
nach Fig. 4 und 5 vorbereiteten Sackes nach der in Fig. 7
dargestellten
Art verschlossen. Hierzu wird der obere Rand im Bereich 12 umgeschlagen und durch
eine Naht 13 gesichert. Die Naht 13 schließt dabei gleichzeitig das
oben liegende, offene Ende des Ventilblatts 7, das somit zu einem Ventilschlauch
oder -rohr wird. Bei Verwendung geeigneten Kunststoffs für das Ventilblatt
7 und das Verstärkungsblatt 8 sowie bei Anwendung von Temperaturen,
die dem Gewebe des Sackes 11
nicht schädlich sind, können das Ventilblatt
7 und das Verstärkungsblatt 8 unmittelbar mit dem Gewebe durch Schweißen
verbunden werden. Anstelle der Naht 13 kann auch bei Gewebesäcken eine Schweißnaht
hergestellt werden, wenn unter den umgeschlagenen Teil 12 ein Streifen aus geeignetem
Kunststoff gelegt wird, der sich beim Erwärmen in die Maschen des Gewebes drückt
und an den Gewebefäden sicher haftet.
Bei einem aus Kunststoff
bestehenden Sack wird die im Bereich des Ventils zwischen den Teilnähten
3ä und 3b vorhandene Öffnung durch eine Naht 30 verschlossen,
durch die wiederum entsprechend das Ventilblatt 7 zu einem Schlauch gestaltet
wird. Die den mittleren Teil des oberen Sackendes verschließende Naht
3a schließt sich unterbrechungslos an die vorher hergestellten Teilnähte
3a und 3b an. Je nach der Lage der Einschlitzung 6 im Verhältnis zur
Sackbreite ist es möglich, das Ventil mehr oder weniger weit von einer Seitenkante
des Sacke entfernt anzubringen. Die zuvo r hergestellten Teilnähte 3a und
3b brauchen 1,iierbei nur eiif rtür die Anbringung des Ventilblatts
7 ausreichend breiten Zwischenraum frei zu lassen.
-
Did von den Sackseitenkanten ausgehenden Tellnähte 3a und
3b erlangen besondere Bedeutung bei der Herstellung von Säcken mit Seitenfalten.
Dies ergibt sich aus Pigp 9, in der ein Zuschnitt eines Seitenfaltensacke
mit 21 dargestellt ist. Die Seitenfalten selbst sind mit 22 bezeichnet. Die Teilnähte
3a und 3b am oberen Ende des Sackes sind der Tiefe der Falten 22 entsprechend
lang ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daso die Seitenfalten 22 sich nach dem
Abtrennen des Zuschnittes vom durchgehenden schlauchförmigen Bahnmaterial nicht
öffnen können. Da Kunststoffe sich nicht, beispielsweise nach Art von Papier, bleibend
falten lassen, ist es zur Erleichterung der weiteren Bearbeitungsvorgänge von wesentlicher
Bedeutung, das Werkstück in der dargestellten Lage zu halten.
-
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform für ein Ventilblatt 7a,
bei dessen Verwendung ein besonderes Verstärkungsblatt 8
entfallen kann. Das
Ventilblatt 7a ist bei 911 entlang der Faltlinie 91 aufgeschnitten. Hierdurch
ist es möglich, einen Teil 9a des vorn liegenden Schenkels 9 zurückzuschlagen,
während
der entsprechende Teil am anderen Schenkel 10
seine ursprüngliche Lage beibehält.
-
Das Ventilblatt 7a nach Fig. 10 wird in der in Fig.
11
dargestellten Weise in der Einschlitzung 6 im Sacjg 1 angeordnet.
Der um den links liegenden Rand der Einschlitzung 6
zurückgeschlagene Teil
ga des Blattes 7a wird mit äer Außenfläche der Sackwand verbunden und dient dadurch
zur Verstärkung des Randes der Einschlitzung.
-
Damit das untere Ende der Einschlitzung 6 gegen tieferes Einreißen
gesichert ist, kann das Ventilblatt nach.der in Fig. 12 dargestellten Art auigebildet
und befestigt sein. Das dort dargestellte Ventilblatt 7b ist im Bereich der
Faltkante 91 schräg eingeschnitten, so daso sich an dem aus der Einschlitzung
6 nach außen überztehenden Ende zwei trapezförmige Teile gb und
10b ergeben, von denen der größere Teil 9b zurückgefaltet wird. Gleichzeitig
wird das Venti'Lb«.Latt 7b in der dargestellten Lage befestigt, in der die
Faltkante zwischen dem Ventilblatteil 9 und 9b
seitlich vor den die
Einschlitzung 6 begrenzenden Rand liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daso
der nach unten gerichtete dreieckige Zipfel des Ventilblatteils 9b das untere
Ende 6a der Einschlitzung 6 überdeckt und bei entsprechender Befestigung
an der Sackwand für eine Verstärkung und gleichzeitig eine Sicherung gegen Einreißen
sorgt.
-
In Fig. 13 ist eine Anordnung gezeigt, die sich insbesondere
für Faltensäcke eignet. fror dem Verschließen der zwischen den Teilnähten 3a und
3b vorhandenen Restöffnung wird ein V-förmig gefaltetes Blatt 23 nach
Art eines Reiters übergestülpt und dann mit Hilfe der im Mittelbereich anzubringenden
Naht zusammen mit dem Ventilblatt 7 und gegebenenfalls einem Verstärkungsblatt
8 befestigt. Durch das Blatt 23 wird der«
mittlere
Bereich des Sackes besonders verstärkt. Dies ist deshalb angebracht, weil in diesem
Bereich, d.h. zwischen den Falten 22, nur zwei Folien der Sackwandung übereinander
liegen.
-
Während die Säcke nach den vorher beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten
aus schlauchförmigem Ausgangsmaterial, vorzugsweise einem Kunstatoffschlauch, hergestellt
werden, erläutern die Figuren 14 - 18 die Durchführung des Verfahrens bei
Gewebesäcken, die bei der Anbringung des Ventilblatte an der einen Seitenkante und
an der Oberkante noch offen sind.
-
Ein Gewebesack dieser Art ist in.#Fig. 14 mit 24 angegeben. Der Sack
ist an seinem oberen Ende bei 5 sowie an der in der. Zeichnung links befindlichen
Seitenkante 25 noch offen. In der vorn liegenden Wand wird zunächst die Einschlitzung
6
angebracht.
-
Danach wird, wie sich aus Fig. 15 ergibt, der zwischen der
Einschlitzung 6 und der Seitenkante 5 befindliche Teil 26
der
vorn liegenden Sackwand um eine zur oberen Kante 5 etwa parallele Faltlinie
nach vorn gelegt.
-
Nunmehr wird das Ventilblatt 7o gemäß Fig. 16 aufgelegt.
-
Das Ventilblatt 7o liegt hierbei eben und wird in dem mit
27
bezeichneten Bereich mit der von der Einschlitzung 6 rechts liegenden
Außenfläche der Sackwand und dem mit 28 bezeichneten Bereich mit der Innenseite
der links von der Einschlitzung 6
befindlichen Sackwand verbunden.
-
Wenn nunmehr der Teil 26 der Sackwand wieder in seiiie Ausgangslage
zurüokgelegt wird, ergibt sich die aus Fig. 17 ersichtliehe Anordnung. Das
Ventilblatt 7c ist V-förmig entlang där Linie 91 gefaltet worden. Sobalcl-
der Sack an seiner Oberkante 5, beispielsweise nach der in Fig.
7 dargestellten
Art, verschlossen wird, wird auch das Ventilblatt
7c zu einem Ventilschlauch geformt.
-
Die Anordnung nach Fig. 17 kann gemäß Pig. 18 durch
ein Verstärkungeblatt 8 vervollständigt werden, da.s, wie in den Figuren
7 und 8 dargestellt, aufgelegt wird.
-
Die in den Figuren 14 - 17 dargestellte Befestigung des Ventilblatte
empfiehlt sich besonders dann, wenn das aus Kunststoff bestehende Ventilblatt an
einem Gewebesack befestigt werden soll. In diesem Fall ergibt sich der Vorteil,
dass die für die Verschweißung des Blattes 7o erforderliche Hitze nicht durch
das Gewebe hindurchzudringen, sondern nur das Ventilblatt selbst zu erweichen braucht,
das durch entsprechenden Andruck fest mit dem Gewebe verankert wird. Die in den
Figuren 14 - 18 dargestellte Anbringung des V#ntilblatts ist jedoch auch
bei aus schlauchförmigem Ausgangsmaterial herzustellenden Säcken anwendbar. Bei
einem an den Längskanten geschlossenen Sack 27, wie er in Fig.
19
dargestellt ist, wird wiederum wie bei den vorhergehender, Ausführungsformen
die Einschlitzung 6 in der vorn liegenden Sackseitenwand hergestellt. Damit
der von der Einschlitzung 6
linke liegende streifenförmige Wandteil 28 des
Sackes entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 15 nach vorn herum gelegt
werden kann, ist es erforderlich, hierbei einen dreieckigen Einschlag
29 herzustellen. Die Befestigung des Ventil-C> blatte erfolgt dann In der
aus Fig. 16 ersichtlichen Art. Beim.erneuten Hochklappen des Wandteils 28
verschwindet der Einschlag 29 und das Werkstück weist die in Fig. 17
wiedergegebene
Gestalt auf.
-
Die Anbringung des Ventilblatte in einer Einschlitzung kann vorteilhaft
auch nach dem.in den Piguren 20 und 21 erläuterten Verfahren vorgenommen werden.
Das schlauchförmige Ausgangsmaterial
für den Faltensack ist wiederum
wie in Fig. 13
mit 21 bezeichnet. Die Seitenfalten sind bei 22 angegeben.
-
Die zur Anbringung des Ventilblatte erforderliche Einschlitzung wird
am Grund der in der Zeichnung rechte dargestellten Seitenfalte 22 bei
6 vorgenommen. Nachdem die Einschlitzung 6 angebracht worden ist,
kann die vordere Seitenwand in einem Streifen, dessen Höhe der Länge der Einschlitzung
6 entspricht, nach.vorn umgefaltet werden, so dass sich die in Fig. 21 dargestellte
Lage der Teile zueinander ergibt. Diei bis dahin in der Falte einander gegenüberliegenden
Flächen 221 befinden sich nun nebeneinander. Mit den nebeneinander, liegenden, zur
Falte 22 gehörenden Flächen 221 wirdnunmehr das flach aufgelegte Ventilblatt
7o in den Bereichen 30,
beispielsweise durch Schweißen, verbunden.
Wird dann der nach vorn herumgefaltete Teil der Sackvorderwand wieder in äie Lage
nach Fig. 20 zurückgebracht, faltet sich das Ventilblatt 7o auf der Linie
91 und nimmt die vorgesehene V-Form an. Das Ventilblatt 7o wird naoh*Anbringung
der oberen Verschlussnaht an der Sackkante 5 zu einem Schlauch, wie im Vorhergehenden
bereits erläutert, geformt.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur bei einfachen Gewebe-
oder Kunstotoffsäcken, sondern auch bei zweilagigen, beispielsweise aus Außen- und
Innensack bestehenden Behältern anwendbar. In diesem Falle wird der nach innen gerichtete
Teil des Ventilblattes, das beim Verschließen der oberen Öffnung des Sackes zu einem
Schlauch oder Rohr geformt wird, nach innen so weit verlängert, dass es durch
einen entsprechend angeordneten Schlitz im Innenbehälter in dessen Inneres ragt.
Bei
der maschinellen Herstellung von Ventilsäcken, insbesondere solchen aus Kunststoff,
werden nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag Faltplatten verwendet. Eine
derartige Faltplatte ist in Fig. 22 in vereinfachter Darstellung wiedergegeben.
-
Die Paltplatte 31 ist mit einem oder zwei von der.Seite zugänglichen
Schlitzen 32 versehen, in die die Enden des zu verarbeitenden Werkstücke
einge'schoben werden, derart, daß die Enden über die Plattenoberfläche nach oben
vorstehen. Das Falten der Sackböden erfolgt mit Hilfe von (nicht gezeigten) Hebeln
oder Schiebernp die.,die Bodenteile in die erforderliche Lage bringen und in dieser
festhalten, bis die Verschluß- und Befestigungenähte) z. B. durch Schweissen, hergestellt
sind.
-
Auch.zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können derartige
Faltplatten verwendet werden; zweckmäßiger ist es jedoch, nach dem in Fig.
23 dargestellten Vorschlag eine Klemmstange 33 an der Platte
31 anzubringen, die das Ende des Werkstücks 21 hält, an dem das Ventil in
der Einschlitzung 6 befestigt werden soll. Die Klemmstange 33
ist @n4wede»
an einem Endä um eine senkrechte oder eine waagerechte Achse schwenkbar. Das Werkstück
21 wird mit dem betreffenden Ende von der Seitenwand her über die Platte
31 gelegt und durch die Stange 33 gehalten.
-
Die an der Platte 31 oder der Maschine vorgesehenen Falthebel
oder -schieber 34 können dabei für das Einführen und Befestigen des Ventils in der
Einschlitzung 6 benutzt werden. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob der Schieber
oder Hebel 34 eine geradlinige Bewegung gemäß Pfeil A oder eine kreisbogenartige
Bewegung gemäß Pfeil B ausführt. In jedem Fall lassen sich die Werkstücke 21 auf
besonders einfache Weise in die Maschine einführen, wobei auch Platten
31
ohne Schlitz 32 verwendet werden können.