DE1509798B - Sicherung eines- Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben - Google Patents
Sicherung eines- Rolladens gegen unbefugtes HochschiebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherung eines Rollladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen
mittels eines schlingfederbelasteten schnäpperartigen Riegels, der durch Ausnehmungen im Fensterrahmen,
in mindestens einer Rolladenleiste und in einem äußeren Blendrahmen unter Federwirkung eingeschoben
wird, bei der die Feder und die Rückhaltevorrichtung des Riegels in einem am Fensterrahmen anbringbaren
Gehäuse untergebracht sind, wobei sich die Feder mit ihrem entgegen der Einschubrichtung
des Riegels gelegenen Ende an der rückwärtigen Gehäusewand abstützt.
Bei einer bekannten Rolladensicherung dieser Art besteht die Rückhaltevorrichtung des federbelasteten
Riegels aus einer im Gehäuse schwenkbar angeordneten Sperrklinke, die sich in der entriegelten Stellung
des Riegels gegen einen Anschlag desselben legt und damit ein Zurückstellen des Riegels unter Einfluß
der Federkraft verhindert. Das Zurückziehen des Riegels aus seiner Riegelstellung erfolgt hier durch
ein handbetätigtes Zugmittel. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß zur Aufhebung der von der
Sperrklinke bewirkten Sperrung der Riegel durch das genannte Zugmittel weiter in das Gehäuse zurückgeschoben
werden muß, wodurch eine pendelnd aufgehängte Klinke die Sperrklinke anhebt und damit
den Riegel freigibt, so daß er unter Federkraft in die Riegelstellung gelangen kann.
Rolladensicherungen dieser Art sind verhältnismäßig bauaufwendig und störungsanfällig; sie benötigen
eine Mehrzahl zusammenwirkender beweglicher Teile sowie einen besonderen Zugmittelbetrieb für
das Zurückziehen des Riegels. Nachteilig ist vor allem auch, daß die Sicherung des Rolladens gegen unbefugtes
Hochschieben sich beim Herablassen des Rollladens nicht automatisch einstellt, sondern hierzu
eigens eine Betätigung des Riegels über das Zugmittel notwendig ist. Es besteht daher die Gefahr, daß aus
Unachtsamkeit, Vergeßlichkeit oder Unkenntnis die Sicherung des Rolladens unterbleibt.
Bekannt ist weiterhin eine selbsttätige Rolladensicherung, bei der die Rolladenwelle in ihren Zapfenlagern
gegen Federdruck vertikal verstellbar ist, derart, daß bei herabgelassenem Rolladen und damit
gewichtsmäßig entlasteter Rolladenwelle diese durch die Federkraft hochgedrückt wird, wodurch ein elektrischer
Kontakt geschlossen wird, so daß der elektromagnetisch betätigte Rolladenriegel in die Riegelstellung
gedruckt wird. Auch diese Rolladensicherung ist sehr bauaufwendig und entsprechend störungsanfällig.
Bei Stromausfall bzw. Unterbrechung der Stromzuleitung ist sie funktionslos.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beheben
und damit eine Rolladensicherung zu schaffen, die sich durch einfache Bauweise und hohe Funktionssicherheit auszeichnet.
Gemäß der Erfindung ist der Riegel mit einem Teil als Anker einer Magnetspule angeordnet. Dabei ist
in Weiterbildung der Erfindung, der als Anker der Magnetspule dienende Teil des Riegels zweckmäßig
gegenüber den übrigen Teilen des Riegels verdickt. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß
in der rückwärtigen Gehäusewand eine Ausnehmung zur Führung des hinter dem Ankerteil des Riegels
befindlichen, von der Feder umschlungenen Teils des Ankers angeordnet ist. Die Feder stützt sich hierbei
an der zwischen dem von ihr umschlungenen Teil und dem verdickten Teil des Ankers gebildeten Ringschulter
ab.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Riegel beim Herablassen des Rolladens selbsttätig
unter Federkraft in die Riegelstellung gebracht, selbst dann, wenn die Stromzuführung zu dem Elektromagneten
ausgefallen oder unterbrochen sein sollte. Beim Öffnen des Rolladens braucht lediglich ein in
bequemer Bedienungshöhe angebrachter elektrischer
ίο Schalter betätigt zu werden, durch welchen der
Stromkreis für die Spule des Elektromagneten geschlossen wird, so daß der Anker mit dem Riegel
entgegen der Federkraft aus den Riegelbohrungen herausgezogen und damit der Rolladen entriegelt
wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es überdies möglich, den Rolladen nicht nur in vollständig
herabgelassenem Zustand zu sichern. Vielmehr kann der Rolladen in jeder Zwischenstellung verriegelt
werden, sofern die den verschiedenen Verriegelungsstellungen entsprechenden Rolladenleisten
mit den Riegelbohrungen versehen werden. Da der Riegel selbst den Anker des Elektromagneten darstellt
bzw. Bestandteil desselben ist und zu diesem Zweck aus ferromagnetischem Werkstoff besteht, ergibt
sich eine sehr einfache und kleine Bauweise der Rolladensicherung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt durch den oberen Teil eines
Fensters und die hier angeordnete Rolladensicherung dargestellt.
Eine am Fenstersturz angebrachte Stirnleiste 1, die im Schließzustand des Rolladens vor dieser Stirnleiste
liegende Rolladenleiste 2 und der Fensterrahmen 3 sind in gleicher Höhe durchbohrt, so daß eine durchgehende
Riegelbohrung 4 gebildet wird. In dieser Bohrung 4 gleitet ein schnäpperartiger Riegel 5, der
mit einem verdickten Teil 6 den Anker eines Elektromagneten bildet, dessen Spule mit 7 bezeichnet ist.
Auf der Rückseite des verdickten Teils 6 des Ankers ist ein stiftartiger Ansatz 8 angebracht, auf dem eine
Schraubenfeder 9 sitzt, die sich einerseits gegen den verdickten Teil 6 und andererseits gegen die Wand 10
des den Elektromagneten und den Anker aufnehmenden Gehäuse 11 abstützt. Der rückwärtige Teil 8 des
Ankers ist in einer in der Wand 10 des Gehäuses 11 angeordneten Bohrung 12 geführt und abgestützt.
Das Gehäuse 11 ist am Fensterrahmen 3 befestigt.
Es ist erkennbar, daß der Riegel 5 bei abgeschaltetem Elektromagneten durch die Kraft der Feder 9
in die Riegelstellung gedrückt wird, in der er die Riegelbohrung 4 durchgreift. Durch Betätigung eines
(nicht dargestellten) Schalters, der von der Betätigungsstelle des Rolladens bequem erreichbar ist, läßt
sich der elektrische Stromkreis der Spule 7 schließen, so daß der verdickte Ankerteil 6 gegen die Rückstellkraft
der Feder 9 in die Spule zurückgezogen und damit der Riegel 5 entriegelt wird. Es ist jetzt
ohne weiteres möglich, den Rolladen hochzuziehen.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung läßt sich der Rolladen nicht nur in voll herabgelassenem
Zustand, sondern auch in jeder Zwischenstellung verriegeln. In diesem Fall sind auch diejenigen Rolladenleisten,
die in diesen Zwischenstellungen zwischen der Leiste 1 und dem oberen Teil des Rahmens 3 liegen,
mit Riegelbohrungen versehen.
Claims (3)
1. Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines schlingfederbelasteten
schnäpperartigen Riegels, der durch Ausnehmungen im Fensterrahmen, in mindestens
einer Rolladenleiste und in einem äußeren Blendrahmen unter Federwirkung eingeschoben
wird, bei der die Feder und die Rückhaltevorrichtung des Riegels in einem am Fensterrahmen anbringbaren
Gehäuse untergebracht sind, wobei sich die Feder mit ihrem entgegen der Einschubrichtung
des Riegels gelegenen Ende an der rückwärtigen Gehäusewand abstützt, dadurchgekennzeichnet,
daß der Riegel (5) mit einem Teil (6) als Anker einer Magnetspule (7) angeordnet
ist. !
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anker der Magnetspule
dienende Teil (6) des Riegels (5) gegenüber den übrigen Teilen des Riegels verdickt ist.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der rückwärtigen Gehäusewand
(10) eine Ausnehmung (12) zur Führung des hinter dem Ankerteil (6) des Riegels befindlichen,
von der Feder (9) umschlungenen Teils (8) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143356A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | F W Adolf Berger | Rolladenantrieb |
DE19531040A1 (de) * | 1995-08-23 | 1997-02-27 | Anton Dammert | Schutzvorrichtung für Bauelemente wie Fenster, Türen oder dergleichen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143356A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | F W Adolf Berger | Rolladenantrieb |
DE19531040A1 (de) * | 1995-08-23 | 1997-02-27 | Anton Dammert | Schutzvorrichtung für Bauelemente wie Fenster, Türen oder dergleichen |
DE19531040C2 (de) * | 1995-08-23 | 1998-07-30 | Anton Dammert | Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement |
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