DE19531040C2 - Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement - Google Patents
Schiebeladen für ein Fenster- oder TürelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Schutzvorrichtungen dieser Art dienen zur Erhöhung der Ein
bruchsicherheit an Bauelementen wie Fenstern oder Türen, die in der Re
gel eine wesentlich geringere Festigkeit als das umgebende Mauerwerk
aufweisen. Fenster werden hierbei häufig in bekannter Weise mittels eines
fest eingemauerten Außengitters geschützt. Derartige feststehende Gitter
sind jedoch häufig aus ästhetischen Gründen unerwünscht und erlauben
keinen Durchtritt im Bedarfsfalle. Aus dem letztgenannten Grund sind
feststehende Gitter auch nicht für Türen geeignet.
Es sind deshalb Schutzvorrichtungen bekanntgeworden, die bei Nichtge
brauch aus dem Bereich des Fensters oder der Tür entfernbar sind, bei
spielsweise Rollos, die vor dem zu schützenden Bauelement hochzieh-
und absenkbar angeordnet sind und bei Nichtgebrauch auf einer oberhalb
des Bauelements angeordneten Rolle aufgewickelt werden. Weiterhin sind
Faltgitter aus Metall bekannt, die in horizontaler Richtung zusammenge
schoben bzw. auseinandergezogen werden können. Derartige bewegbare
Schutzvorrichtungen weisen jedoch häufig nicht die gewünschte Festigkeit
auf.
Aus der DE 42 41 835 A1 ist eine Schutzvorrichtung bekannt, die aus ei
nem starren platten- oder gitterförmigen Element besteht, das durch Para
llelverschiebung zum Bauelement zwischen der Sicherungsposition und
der Nichtgebrauchsposition bewegbar ist, und bei der neben dem Bau
element ein von außen unzugänglicher Freiraum in der das Bauelement
aufnehmenden Wand vorhanden ist, in den das gitter- oder plattenförmige
Element bei Überführung in die Nichtgebrauchsposition einschiebbar ist.
Das Öffnen und Schließen der Schutzvorrichtung erfolgt durch eine Ge
windespindel.
Aus der DE 34 44 215 A1 ist eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
eines Schiebetores bekannt. Hierbei ist bei einem Torführungs- und Antriebs
system ein Bremsschuh vorgesehen, welcher das Schiebetor zumindest in
seiner Offenstellung feststellt. Dieser Bremsschuh ist mit einem Elektro
magneten betätigbar, welcher in einer gewünschten Endstellung des
Schiebetores über einen vom Schiebetor betätigten Endschalter unter
Strom gesetzt wird. Dieser Bremsschuh dient jedoch einerseits lediglich
zum Halten einer potentiellen Energie eines Schließgewichts, wobei im
Gefahrenfall der den Bremsschuh betätigende Elektromagnet vom Strom
kreis getrennt wird, so daß die potentielle Energie im Schließgewicht das
Schiebetor als Brandschutztor schließt. Ferner hat der Bremsschuh den
Nachteil, daß die vorbestimmte Position des Schiebetors nicht fest verrie
gelt ist, da es im Bremsschuh zu einem Weggleiten kommen kann.
Aus der DE 32 14 534 A1 ist eine Vorrichtung für einen Fensterladen be
kannt, welcher an der Außenwand angeordnet und wahlweise zu einem
Fenster parallel verschiebbar ist, so daß er entweder vor dem Fenster
oder neben dem Fenster angeordnet ist. Der Antrieb des Fensterladens
erfolgt mittels einer auf der Rückseite des Fensterladens vorgesehenen
Zahnstangenvorrichtung, die fest mit dem Fensterladen verbunden und
mindestens so lange wie ein Schiebebereich des Fensterladens ist und
mit einer willkürlich betätigbaren Antriebsvorrichtung kämmt. Diese Anord
nung tritt jedoch optisch sowohl in der Schließstellung als auch in der Of
fenstellung sehr stark in Erscheinung. Ferner ergeben sich aufgrund der
offenen Außenwandmontage zahlreiche Angriffspunkte für Brechwerkzeu
ge oder ähnliches, so daß eine Einbruchssicherheit dieses Systems stark
eingeschränkt ist.
Aus der DE-AS 1 509 798 ist eine Sicherung eines Rolladens gegen un
befugtes Hochschieben bekannt. Hierbei wird beim Herablassen des Roll
ladens ein Riegel selbsttätig unter Federkraft in die Riegelstellung ge
bracht. Beim Öffnen des Rolladens wird ein elektrischer Schalter betätigt,
welcher einen Elektromagneten unter Strom setzt und gegen die Feder
kraft aus der Riegelstellung ausrückt. Dieses System ist jedoch im Aufbau
und in der Bedienung unkomfortabel und bietet ferner nur unzureichenden
Schutz vor einem Einbruch, da die Feder im Laufe der Zeit ermüden wird
und eine sichere Verriegelung des Rolladens nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiebeladen gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, der eine hohe Ein
bruchsicherheit gewährleistet und optisch in keiner Weise störend in Er
scheinung tritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des einzigen
Patentanspruchs gelöst.
Ein starres gitter- oder plattenförmiges Element ist durch Parallelverschie
bung zum Bauelement zwischen der Sicherungsposition und der Nichtge
brauchsposition bewegbar. Die starre Ausführung des gitter- oder plat
tenförmigen Elements erhöht die Stabilität und damit die Einbruchsicher
heit der Sicherheitseinrichtung in bedeutender Weise. Da weiterhin bei
diesem Element keine in sich beweglichen Teile vorhanden sind, besteht
auch keine Gefahr, daß sich diese Teile gegenseitig sperren und die Be
wegbarkeit des Elementes beeinträchtigen.
Neben dem Bauelement ist ein von außen unzugänglicher Freiraum in der
das Bauelement aufnehmenden Wand vorhanden, in den das gitter- oder
plattenförmige Element bei Überführung in die Nichtgebrauchsposition
einschiebbar ist. In der Nichtgebrauchsposition befindet sich das gitter-
oder plattenförmige Element somit vollständig innerhalb der das Bauele
ment umgebenden Wand, so daß es weder von außen noch von innen
sichtbar ist. Die Schutzvorrichtung tritt daher in keiner Weise optisch stö
rend in Erscheinung. Weiterhin ist hierdurch das gitter- oder plattenförmige
Element in seiner Nichtgebrauchsposition vollständig vor Schmutz und
Beschädigungen geschützt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schiebeladen ist eine elektromagnetische
Verriegelungseinrichtung vorgesehen, mit der die Bewegung des gitter-
oder plattenförmigen Elements sowohl in der Offenstellung wie auch in der
Schutzstellung automatisch blockierbar ist. Die Verriegelung des gitter-
oder plattenförmigen Elements erfolgt mittels eines elektromagnetisch
ausfahrbaren Bolzens, der in die Bewegungsbahn des gitter- oder plat
tenförmigen Elements bringbar ist. Dieser Bolzen kann hierbei vor die
Stirnseite des gitter- oder plattenförmigen Elements bewegt oder auch in
eine darin vorgesehene Durchgangsbohrung eingeführt werden. Die au
tomatische Verriegelung in der Schutzstellung und in der Offenstellung er
folgt mittels elektrischer Endschalter, die vom gitter- oder plattenförmigen
Element in seinen Endstellungen kontaktiert werden. Es ist damit sicher
gestellt, daß die Sicherheitseinrichtung auch tatsächlich verriegelt ist,
wenn sie sich in der Sicherungsposition befindet. Die Gefahr, daß die Si
cherheitseinrichtung zwar geschlossen, versehentlich jedoch nicht verrie
gelt wird, ist damit ausgeschlossen.
In der Nichtgebrauchsposition tritt der Schiebeladen optisch nicht in Er
scheinung, ist sehr stabil und einbruchsicher aufgebaut und auch sehr
einfach herzustellen. Der erfindungsgemäße Schiebeladen kann hierbei
überall dort vorgesehen werden, wo neben dem zu schützenden Bauele
ment genügend Platz für die Anbringung des benötigten Freiraums in der
Wand vorhanden ist. Dieser Freiraum kann beim Entwurf von Neubauten
ohne weiteres berücksichtigt und häufig auch bei bereits bestehenden
Bauten nachträglich vorgesehen werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das gitter- oder plattenför
mige Element in einer oberhalb des Bauelements angeordneten, im Quer
schnitt C-förmigen Führungsschiene horizontal verschiebbar und hängend
gelagert. Diese Ausführungsform ermöglicht es, daß das gitter- oder plat
tenförmige Element mit einem geringen Abstand über dem Fensterbrett
verschoben werden kann, ohne daß auf dem Fensterbrett selbst eine evtl.
störende Führung erforderlich wäre.
Vorteilhafterweise ist das gitter- oder plattenförmige Element senkrecht
unterhalb der Führungsschiene angeordnet. Dies ermöglicht es, daß die
Tiefe der gesamten Schutzvorrichtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
sehr gering gehalten werden kann, so daß auch die Tiefe des Freiraums
innerhalb der Wand wie auch die lichte Weite der Wanddurchtrittsschlitze
für das gitter- oder plattenförmige Element gering sein kann.
Eine sehr einfache und kostengünstige Ausführungsform ergibt sich, wenn
das gitter- oder plattenförmige Element von Hand zwischen der Siche
rungsposition und der Nichtgebrauchsposition verschoben wird. In diesem
Fall ist es vorteilhaft, wenn ein Federelement vorgesehen ist, welches das
gitter- oder plattenförmige Element in seiner Nichtgebrauchsposition in
Richtung zur Sicherungsposition vorspannt. Dieses Federelement ist da
bei zweckmäßigerweise derart angeordnet und bemessen, daß es das
gitter- oder plattenförmige Element beim Aufheben der Verriegelung in der
Nichtgebrauchsposition ein Stück in Richtung der Sicherungsposition be
wegt, so daß das gitter- oder plattenförmige Element aus dem Freiraum
und den Wanddurchtrittsschlitzen austritt und von Hand ergriffen werden
kann.
Alternativ zur manuellen Bewegung ist es jedoch ohne weiteres möglich,
daß das gitter- oder plattenförmige Element mittels eines Elektromotors
verfahrbar ist, wobei die Kraftübertragung zweckmäßigerweise über eine
Zahnstange erfolgt, die am gitter- oder plattenförmigen Element befestigt
ist. Alternativ zu einem Elektromotor sind auch andere Antriebe, wie ein
hydraulischer oder pneumatischer Antrieb, einsetzbar.
Eine besonders stabile Halterung des Bolzens ergibt sich, wenn dieser in
der Verriegelungsposition auf beiden Seiten des gitter- oder plattenförmi
gen Elements gelagert ist.
Im Falle eines Motorantriebes können diese Endschalter zugleich die Aus
schalter für den Elektromotor sein.
Vorteilhafterweise ist die lichte Weite der Wanddurchtrittsschlitze für das
gitter- oder plattenförmige Element nur unwesentlich breiter als das gitter-
oder plattenförmige Element. Hierdurch werden die Wanddurchtrittsschlit
ze vom gitter- oder plattenförmigen Element fast vollständig ausgefüllt, so
daß es äußerst schwierig oder unmöglich ist, Brechwerkzeuge in die
Wanddurchtrittsschlitze einzuführen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise nä
her erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht eines Fensters mit der erfindungsgemäßen Schutz
vorrichtung in der Sicherungsposition,
Fig. 2 eine Innenansicht des Fensters und der Schutzvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Sicherheitseinrichtung in der Form eines git
terförmigen Elements,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung A-A von Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung B-B von Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Stück einer Hauswand 1 mit einem üblichen
Fenster 2 und einem Fensterbrett 3, das sich nach außen et
was über die Hauswand 1 hinauserstreckt. Die Begrenzung des
Mauerdurchbruchs, in den der Fensterstock des Fensters 2
eingesetzt ist, ist in Fig. 1 als in durchgezogenen Linien
gezeichnetes Rechteck dargestellt und mit 4 bezeichnet.
Vor dem Fenster 2 befindet sich ein starres gitterförmiges
Element 5 mit senkrechten Eisenstäben 6, die in einem
rechteckigen Rahmen 7 aus Eisen eingeschweißt sind (siehe
auch Fig. 3). Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sind die
äußeren Abmessungen des gitterförmigen Elements 5 so bemes
sen, daß sich in der Sicherungsposition das obere Horizon
talstück und die beiden seitlichen Vertikalstücke des Rah
mens 7 noch in entsprechenden Wanddurchtrittsschlitzen be
finden, so daß diese Teile des Rahmens 7 von außen gerade
nicht mehr sichtbar sind. Die äußere Begrenzung des Rahmens
7 ist daher in diesen Bereichen gestrichelt gezeichnet. Das
untere Horizontalstück 8 des Rahmens 7 befindet sich in der
in Fig. 1 gezeigten Sicherungsposition mit geringem
Freiraum oberhalb des Fensterbretts 3, ohne mit diesem fest
verbunden zu sein.
Innerhalb der Hauswand 1 ist ferner ein Freiraum 9 vorgese
hen. Im oberen Bereich des Freiraums 9 und oberhalb des
Fensters 2 ist eine durchgehende horizontale Führungs
schiene 10 befestigt, um das gitterförmige Element 5 über
Rollen 11 hängend an der Führungsschiene 10 zu haltern und
in den Freiraum 9 neben dem Fenster 2 verschieben zu kön
nen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich oberhalb des Fen
sters 2 zwischen der Außenseite eines Rollokastens 12 und
der Innenseite eines von der Mauerwand 1 nach unten vorste
henden Mauerteils 13 ein freier Aufnahmeraum 14, in welchem
die Führungsschiene 10 angeordnet ist. Hierbei ist die Füh
rungsschiene 10 an der Innenseite des Mauerteils 13 derart
festgeschraubt, daß sich die Öffnung des C-förmigen Quer
schnitts in Richtung des Rollokastens 12 erstreckt. Wie be
reits erwähnt, ist das gitterförmige Element 5 hängend in
der Führungsschiene 10 gelagert, und zwar derart, daß die
beiden Rollen 11 in der Führungsschiene 10 geführt werden
und ihre Achsen durch den freien Bereich des C-förmigen
Querschnitts herausgeführt werden, die wiederum über senk
rechte Haltelaschen 15 mit dem oberen Horizontalteil des
Rahmens 7 in Verbindung stehen.
Wie ersichtlich, ist das gitterförmige Element 5 parallel
zum Fenster 2 angeordnet und kann entweder manuell oder mit
Hilfe eines später erläuterten Elektromotors 16 (Fig. 5)
von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Sicherungsposition
in eine Nichtgebrauchsposition bewegt werden, in der sich
das gitterförmige Element 5 vollständig außerhalb des Be
reichs des Fensters 2 befindet.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, muß hierzu der
Freiraum 9 in Verschieberichtung eine Länge aufweisen, die
mindestens der Länge des gitterförmigen Elements 5 ent
spricht. Die horizontale Tiefe des Freiraums 9, senkrecht
zur Bewegungsrichtung gesehen, ist aus Fig. 4 ersichtlich
und sollte möglichst klein gehalten werden, um einerseits
die Stabilität der Wand und andererseits deren Wärmedämm
leistung nicht zu verringern. In Fig. 4, die einen Schnitt
längs der Linie A-A von Fig. 1 zeigt, ist im Gegensatz zu
Fig. 1 das gitterförmige Element 5 nicht in der Sicherungs
position, sondern in der Nichtgebrauchsposition darge
stellt. Zur Innenseite der Mauerwand 1 hin ist der Freiraum
9 durch ein Mauerteilstück 17 oder durch ein sonstiges Ab
deckelement verschlossen, das nach der Montage der Schutz
vorrichtung in die Mauerwand eingesetzt wird. Nach außen
hin wird der Freiraum 9 durch ein mit der Außenwand der
Hauswand 1 fluchtendes Wandstück 18 begrenzt, das zweck
mäßigerweise gleichzeitig mit der Hauswand 1 gemauert oder
betoniert wird.
Das Mauerteilstück 17 kann entfernbar in die Hauswand 1
eingesetzt sein, um spätere Wartungsarbeiten an der Schutz
vorrichtung zu ermöglichen.
Wie bereits erwähnt, kann die Bewegung des gitterförmigen
Elements 5 von seiner Sicherungsposition in seine Nichtge
brauchsposition (und umgekehrt) durch einen Elektromotor 16
erfolgen, der oberhalb des Fensters 2, beispielsweise im
Bereich des stirnseitigen Endes des Rollokastens 12, befe
stigt ist (siehe Fig. 2, 4 und 5). Der Motor 16 treibt über
ein Ritzel 19 eine Zahnstange 20, die am gitterförmigen
Element 5 parallel zu und neben dem oberen Horizontalstück
des Rahmens 7 befestigt ist. In Fig. 2 ist die Zahnstange
20 und ein Teil des gitterförmigen Elements 5 in einer
zweiten Position nahe der Nichtgebrauchsposition darge
stellt, in der sich das gitterförmige Element 5 vollständig
rechts neben dem Fenster 2 befindet.
Um das gitterförmige Element 5 sowohl in der Sicherungspo
sition als auch in der Nichtgebrauchsposition zu verrie
geln, ist ein elektromagnetischer Schalter 21 vorgesehen
(Fig. 2 und 5), der sich zwischen dem Fenster 2 und dem
Freiraum 9 befindet. Der elektromagnetische Schalter 21 ist
elektrisch mit einem Handschalter 22 verbunden, der sich an
geeigneter Stelle an der der Hauswand 1 befindet.
In der Sicherungsposition des gitterförmigen Elements 5
durchdringt ein Bolzen 23 des elektromagnetischen Schalters
21 ein Durchgangsloch 24, das in einer am Rahmen 7 befe
stigten Verriegelungslasche 25 des gitterförmigen Elements
5 vorgesehen ist. Die Bewegung des gitterförmigen Elements
5 ist damit blockiert. Bei Betätigen des Handschalters 22
wird der Bolzen 23 in das Gehäuse des elektromagnetischen
Schalters 21 zurückgezogen und die Verriegelungslasche 25
freigegeben. Das gitterförmige Element 5 kann daher manuell
oder ggf. mittels des Elektromotors 16 in die Nichtge
brauchsposition bewegt werden. Bei Erreichen der Endstel
lung (in Fig. 1 ganz links) betätigt ein an der Haltelasche
15 befestigter Taststift 26 einen Endschalter 27, der elek
trisch mit dem elektromagnetischen Schalter 21 verbunden
ist. Eine entsprechende elektrische Schaltung 28 (Fig. 2)
veranlaßt daraufhin den elektromagnetischen Schalter 21,
den Bolzen 23 wieder in die Verriegelungsstellung auszufah
ren. In dieser Verriegelungsstellung durchdringt der Bolzen
23 ein Durchgangsloch 29, das in demjenigen Vertikalstück
des Rahmens 7 vorgesehen ist, das der Verriegelungslasche
25 gegenüberliegt. Damit ist das gitterförmige Element 5
auch in der Nichtgebrauchsposition automatisch verriegelt.
Um das gitterförmige Element 5 wieder in die Sicherungspo
sition bewegen zu können, wird wiederum der Handschalter 22
betätigt. Der Bolzen 23 des elektromagnetischen Schalters
21 wird daraufhin wieder aus dem Durchgangsloch 29 des Rah
mens 7 herausgezogen, so daß das gitterförmige Element 5
frei beweglich ist. Erfolgt die Bewegung nicht mittels des
Elektromotors 16, sondern manuell, so wird zweckmäßiger
weise am stirnseitigen Ende des Freiraums 9 ein Federele
ment 30 angeordnet, das vom gitterförmigen Element 5 in
seiner Nichtgebrauchsposition vorgespannt wird. Zieht der
elektromagnetische Schalter 21 den Bolzen 23 zurück, so
wird das gitterförmige Element 5 durch die Vorspannung des
Federelements 30 bereits eine gewisse Strecke aus dem
Freiraum 9 durch die entsprechenden Wanddurchtrittsschlitze
hinausgeschoben, so daß es einfach von Hand ergriffen wer
den kann.
In der gegenüberliegenden Endposition, d. h. in der Siche
rungsposition, kontaktiert ein weiterer Taststift 31, der
an der zweiten Haltelasche 15 befestigt ist, einen weiteren
Endschalter 32, der über die Steuerung 28 bewirkt, daß der
Bolzen 23 des elektromagnetischen Ventils 21 wieder in die
Verriegelungsposition ausgefahren wird. In dieser Verriege
lungsposition durchdringt der Bolzen 23 wiederum das Durch
gangsloch 24 der Verriegelungslasche 25.
Alternativ zu der beschriebenen Ausführungsform ist es ohne
weiteres möglich, daß der Bolzen 23 des elektromagnetischen
Ventils 21 keine Durchgangslöcher in der Verriegelungsla
sche 25 bzw. dem Rahmen 7 durchdringt, sondern lediglich in
eine Position gefahren wird, in welcher die Bewegung des
gitterförmigen Elements 5 blockiert wird. Weiterhin ist es
ohne weiteres möglich, statt einer Rollenlagerung eine
Gleitlagerung in der Führungsschiene 10 vorzusehen.
Ist ein Elektromotor 16 zur Bewegung des gitterförmigen
Elements 5 vorgesehen, kann das Einschalten des Elektromo
tors 16 ebenfalls durch den Handschalter 22 und das Aus
schalten durch die Endschalter 27, 32 erfolgen. Im Falle
eines Motorantriebs ist das Federelement 30 nicht erforder
lich.
Weiterhin können die Wanddurchtrittsschlitze, durch die das
gitter- oder plattenförmige Element 5 ein- und austritt,
mit Eisenelementen, beispw. Winkeleisen, bewehrt sein, um
ein Ausbrechen der Wand durch Brechwerkzeuge zu verhindern,
die zwischen gitter- oder plattenförmigem Element 5 und der
Wand 1 eingeführt werden. Um ein derartiges Einführen von
Brechwerkzeugen zu verhindern, wird darüberhinaus die
lichte Weite der Wanddurchtrittsschlitze möglichst gering
gehalten.
Claims (1)
- Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement,
- 1. - mit einem gitter- oder plattenförmigen Schutzelement (5), dessen Größe der lichten Weite der zu dem Fenster- oder Türelement (2) gehörenden Maueröff nung angepaßt ist,
- 2. - wobei das Schutzelement (5) von einer oberhalb des Fenster- oder Türele mentes (2) angebrachten Führungsschiene (10) hängend getragen ist und aus einer die Maueröffnung abdeckenden Schutzstellung in eine die Mau eröffnung freigebende Offenstellung parallel zu der Maueröffnung horizontal verschiebbar ist,
- 3. - und wobei das Schutzelement (5) in der Offenstellung in einem neben dem Fenster- oder Türelement (2) angebrachten Aufnahmeraum (9) verdeckt unter gebracht ist,
- 1. - daß der Aufnahmeraum (9) im Inneren der die Maueröffnung definierenden Mauer versenkt angeordnet und die Maueröffnung randseitig mit Eisenele menten verstärkt ist,
- 2. - daß ein elektromagnetisch betätigbarer, in die Bewegungsbahn des platten förmigen Schutzelementes (5) einbringbarer Bolzen (23) vorgesehen ist, der das Schutzelement (5) sowohl in der Offenstellung wie auch in der Schutzstel lung blockiert und in Blockierstellung beiderseits des Schutzelementes (5) ge lagert ist,
- 3. - und daß der Bolzen (23) durch Endschalter (27, 32) automatisch gesteuert wird, die von dem Schutzelement (5) in der Offenstellung und in der Schutz stellung betätigt werden,
- 4. - wobei das Schutzelement (5) entweder elektromotorisch über eine Zahnstange (20) und ein Ritzel (19) oder manuell verschiebbar ist und bei manueller Ver schiebung in der Offenstellung vermittels einer Feder (30) in die Richtung der Schutzstellung vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131040 DE19531040C2 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131040 DE19531040C2 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19531040A1 DE19531040A1 (de) | 1997-02-27 |
DE19531040C2 true DE19531040C2 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=7770212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995131040 Expired - Fee Related DE19531040C2 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Schiebeladen für ein Fenster- oder Türelement |
Country Status (1)
Country | Link |
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