DE1509658A1 - Rahmenfoermige Zarge fuer Fenster oder Tueren - Google Patents

Description

• Rahmenförmige Zarge für Fenster oder Türen .Die Bauwirtschaft bedient sich in zunehmendem Maße der Fertigbauweise, d. h. vorfabrizierte Bauteile, wie Wand- und Fassadenelemente, werden an der Baustelle montiert. Die Wandelemente sind meist aus Beton, Leichtbeton oder einem ähnlichen Material gegossen, wobei Türen oder Fenster bei der Herstellung des Wandelementes gleich mit eingegossen werden. Zur Herstellung der Wandelemente werden auf großen ebenen Platten die Tür- oder Fensteraussenleibungen eingeschalt, die fertigen Tür* oder Fensterstöcke eingelegt und allseitig mit Beton oder einem ähnlichen Material eingegossen.
• Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Die eingegossenen Fenster werden durch den Gießprozess und die Nachbearbeitung der Wandelemente oft stark beschädigt. Die Kanten der Außenleibung sind sowohl bei der Herstellung wie beim Transport und, der Montage Beschädigungen starkausgesetzt und müssen meistens nach Erstellung der Bauteh nachgearbeitet werden.
• Um diese Nachteile der nach dem üblichen Verfahren hergestellten Wandelemente zu beseitigen, hat die Erfindung es sich zur Aufgabe gesetzt, rahmenförmige Tür- oder Fensterzargen so auszubilden, daß@sie bei Fertigung der Wandelemente in diese eingegossen werden können, wobei sie neben ihrem üblichen Zweck, nämlich der späteren Aufnahme von Fenstern und Türen, zugleich als verlorene Schaleung für die Tür- oder Fensteraußenleibung dienen sollen.
• Ausgehend von rahmenförmigen Fenster- oder Türzar-, gen aus Metall, Kunststoff oder Preßholz, deren senkrechte Schenkel und deren oberer waagerechter Schenkel ein im wesentlichen Z-förmiges Profil aufweisen, wobei das äussere Ende der Schenkel abgekantet ist und am oberen Schenkel eine Tropfleiste angebracht ist, die über die Gebäudeaußenwand hinausragt, während der untere waagerechte Schenkel als über die Gehäudeaußenwand vorspringende Sohlbank ausgebildet ist, ist die erfinderische Lösung dadurch gekennzeichnet, daß der Aussenschenkel der Sohlbank mit den Außenschenkeln der übrigen Zargenschenkel in einer Ebene liegt und die Tropfleiste so an dem Steg des oberen Zargenschenkels von unten befestigt ist, daB die Tropfkante hinter diese Ebene zurückversetzt ist.
• Die rahmenförmige Zarge macht jetzt bei der Herstellung der Wandelemente ein besonderes Einschalen der Aussenleibung überflüssig, denn sie übernimmt selbst die Funkton einer selchen Schalung, was eine Rationalisierung bei der Herstellung der Wandelemente bedeutet. Außerdem bewahrt die Zarge die Leibungskante vor Beschädigungen und erspart somit eine Nachbearbeitung der Kanten. Daneben bietet die eingegossene Zarge natürlich alle Vorteile der üblichen Montagezarge, wie z. B. das einfache Einsetzen vorfabrizierter Fertigfenster oder -Türen nach Beendigung der Rohbauarbeiten. Die Zeichnung zeigt in Fig. 'f einen_Querschnitt durch den oberen waagerechten Zargenschenkel, in Fig. 2 und 2° einen Querschnitt durch die senkrechten Zärgenschenkel und in Fig. 3 einen Querschnitt durch den unteren Waagerechten Zargenschenkel. Aus Fig. 1@ Fig. 2 und 21 ist das im wesentlichen Z-förmige Profil 5, 4, 9 des oberen waagerechten und der senkrechten Zargenschenkel ersichtlich. Das freie Ende des äusseren Schenkels 5 ist nach innen abgekantet. Diese Abkantung 8 greift in die gegossene Wand und gibt der Zarge einen guten Halt in. der Wand. An der inneren Abkantung 10 des inneren Schenkels 9 liegt über ein Dichtungsprofil 11 der eingesetzte Stockrahmen San. Der untere waagerechte Schenkel ist als Sohlbank 4t ausgebildet, die aber nicht, wie sonst üblich, über die Hauswand vorspringt, sondern deren äusserer Schenkel 51 mit dieser bündig liegt. Auf der Innen-Seite ist die Sohlbank zu einer Aufkantung 2 hoch- und dann abgekantet, die in eine Nut. in der Unterkante des eingesetzten Stockrahmens 3 greift. Die äusseren Schenkel 5 bzw. 5' der Zargenprofile liegen mit der gegossenen Wand in einer Ebene. Eine Tropfleiste 1, 7 ist so an dem Steg des oberen Zargenschenkels von unten befestigt, daß die Tropfkante 7 hinter diese Ebene zurückversetzt ist. Zur Verankerung der Zarge in der gegossenen Wand sind in geeigneten Abständen an den Stegen 4 bzw. 4' der Zargenschenkel Flachschienen 6 angebracht.
• Beim Grien der Wandelemente wird die Zarge flach auf ein Schalungsbrett gelegt und direkt in das Wandelement eingegossen.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r u c h Rahmenförmige Fenster- oder Türzarge aus Metall, Kunststoff oder Preßholz, deren senkrechte Schenkel und deren oberer waagerechter Schenkel ein im wesentlichen Z-f örmiges Profil aufweisen, wobei das äussere Ende der Schenkel abgekantet ist und am oberen Schenkel eine Tropfleiste angebracht ist, die über die Gebäudeaußenwand hinausragt, während der untere waagerechte Schenkel als über die Gebäudeaussenwand vorspringende Sohlbank ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (5t) der Sohlbank (4t) mit den Außenschenkeln (5) der übrigen'Zargenschenkel (5, 4, 9) in einer Ebene liegt und die Tropfleiste (1, 7) so an dem Steg (4) des oberen Zargenschenkels von unten befestigt ist, daß-die Tropfkante (7) hinter diese Ebene zurückversetzt ist.