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Schalldichte Falttüre. Die Erfindung bezieht sich auf Akkordeon-Falttüren
und insbesondere auf solche Türen, die dazu bestimmt sind, im geschlossenen Zustand
als Sehallisolierungs- oder Schall-Dämpfungs-Mittel zu dienen. Akkordeon-Falttüren
sind sehr beliebt als Mittel zum Trennen großer Räume, wie etwa von Klassenzimmern
in zwei oder mehrere kleinere Räume und bei einem solchen Verwendungszweck ist die
Wirksamkeit derartiger Akkordeon-Falttüren als Schallbarriere immer wichtiger geworden.
Das Erreichen eines hohen Wirkungsgrades solcher Türen zur Sohallleolierung war
jedoch äusaer®t schwierig zu erreichen, weil derartige Toren, wenn sie in ol;tenm
oder zusammengefalteten Zustand sind, einen verhältnismässig kleinen Teil
der Öffnung ausfüllen zollen, der durch diene miUren geschlossen werden soll.
Dies wird üblicherweise mit dem Aus-
druck §@ Faltverhältnie" bezeichnet,
sodaß *in* TUre# die auf eine AbmeenW& Von I/5 ihrer ausgezogenen
oder
geschlossenen Abmessung einnimmt, als Türe mit einem Faltverhältnis von 1/5 bezeichnet
wird. Solch ein Faltverhäktnis von 1/5 wird im allgemeinen als zufriedenstellend
angesehen, aber es hat sich gezeigt, daß bei Bemühungen zur Verbesserung der Schalldämpfung
oder Schallbarrieren Wirksamkeit solcher Akkordeon-Falttüren in den meisten Fällen
eine ausgesprochene Vergrößerung des Faltverhältnisses gegeben war, wodurch der
Nutzen derartiger Türen verringert wird.
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Akkordeon-Falttüren der Art der Erfindung bestehen grundsätzlich aus
einem Paar senkrechter Endpfosten, die durch Soherenspreizer an ihren entgegengesetzten
Enden an den oberen und unteren Enden verbunden sind, wobei mindestens einer der
Endpfosten und einer oder mehrere dazwischenliegende Punkte des oberen Scherenspreizers
in Laufkatzen aufgehängt sind, die in einem oben angeordneten Schienensystem laufen,
das sich über die Öffnung erstreckt, die durch die Türe ge» schlossen werden soll.
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Auf entgegengesetzten Seiten der scherenspreizer war en tiblioh, Faltabdeckungen
aufzuhängen, sodaß die.
Türe ausgezogen oder zusammengefaltet
werden kann, wobei die faltbaren äusaeren Abdeckungen eine
kontinuier» liehe Oberfläche auf jeder Seite der TRlre bilden.
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En ist weiterhin üblich geWeeen, eine wirksame Luftabdichtung
an-
jedem der Endpfosten im Verhältnis zu den Türpfosten oder im Verhältnis zum Endpfosten
einer' damit zusammenwirkenden Türe zu schaffen, wenn zwei Falttüren zusammenwirken,
um eine besondere Öffnung oder Türe zu schliessen. Die oberen und unteren Kanten
der Abdeckungen liegen normalerweise eine kurze Strecke von. der Oberseite der Türöffnung
und vom Boden entfernt und biegsame-Schleifstreifen werden üblicherweise entlang
den oberen und unteren Kanten beider Abdeckungen vorgesehen, sodaß eine wirksame
Luftdichtung entlang den Ober- und Unterkantender beiden Abdeckungen geschaffen
wird. Diese Luftabdichtung entlang den Endpfosten und den Ober- und Unterkanten
der Abdeckungen dienten dazu, eine direkte Übertragung von Schall durch Luftdurchlasspfade
in dem Türaufbau, wenn er geschlossen ist, zu blockieren, aber über die Luftabdiehtungsanordnungendie
bisher verwendet wurden hinaus sind Anstrengungen gemacht wurden, um weiterhin die
Shhallübertragung zu verringern, in dem Mittel vorgesehen werden, die im Inneren
der Türe vorgesehen sind oder in anderen Worten zwischen den beiden äusseren Abdeckungen.
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Solch eine innere Vorrichtung hat verschiedene Formen angenommen und
bei den ersten Türen von dieser Art wurde eine kontinuierliche Abdeckung aus einem
faserigen Material, wie etwa Faserglas, verwendet, das direkt im Innerem der beiden
äusseren Abdeckungen der Türen
verwendet wurde. Dieser Vorschlag
entsprach,jedoch nicht den Notwendigkeiten der Technik wegen der.wesentlichen Vergrößerung
des Faltverhältnisses derartiger Türen und deswegen und weil die Schalldämmung verhältnismässig
gering war, hat das Vorsehen einer durchgehenden Abdeckung mit schallschluckendem
Material im Inneren einer jeden der äusseren Abdeckungen und die in einigen Fällen
direkt an diesen äusseren Abdeckungen befestigt..war, nicht zu einem Erfolg geführt.
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In dem Bemühen,-den gewünschten Grad der Schallverringerung zu erreichen,
während gleichzeitig ein günstiges Faltverhältnis in den Türen aufrecht erhaltenwurde,
wurden die Türen bisher mit faltbaren Mitteln versehen, die innerhalb der Tür angeordnet
waren und der Türe eine wesentliche Masse verleihen sollten.
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So wurden in dem Patent Nr. 2,9o3.055 an Merrill zwei faltbare innere
Aufbauten vorgesehen, die von den Scherenspreizern getragen wurden und die längliche
senkrechte Platten aus solchem Material,@wie etwa Holzspantüren trugen und die entlang
ihren senkrechten Kanten miteinander drehbar verbunden waren. Der im Merrill-Patent
gezeigte Aufbau erzielte bei der Verbindung mit einer wirksamen Luftabdichtung um
die Kanten der Türe einen geringen Grad zusätzlicher , Schalldämpfung, aber-dg die
Anforderungen der Archi-
teien und Konstrukteure immer anspruchsvoller wurden, |
en ;auch - äolche Aufbauten den Anforderungen nicht |
um ih vielen-Fällen-den gewünschten Grad der |
rä=ch.dämpfung sicherzustellen: |
Hinblick auf vorstehende Ausführungen ist es-ein |
Hauptzweck-der vorliegenden Erfindung eine Akkordeon |
tUzu schaf'f'en, bei der äusserst hohe Schalldämpfungs- |
kmeffizienten erreicht werden., während gleichzeitig |
ein astiges Faltverhältnis in der Türe aufrecht er- |
halten bleibt. Weitere und bestimmtere Ziele der Er- |
sind. eine solche verbesserte Schalldämpfung in |
°koeontüren zu erreichen, -ohne daß die Türe liber- |
sig massiv wird und dies in einer Art und Weise |
zu erreichen,, durch die die.Herstellung und der Zu- |
sammenbau der Türen nicht wesentlich kompliziert wird. |
Andere und weitere Ziele der Erfindung ergeben sich aus |
der folgenden Wischreibung und den Ansprüchen und sind in |
an beigefügten Zeichnungen dargestellt, die als - |
-.Itration bevorzugte Ausführungsformen der vor- |
liegenden Erfindung; und ihrer Prinzipien zeigen :und was |
jetzt als das beste Verfahren angesehen wird, durch |
dus diese Prinzipien angewendet werden sollen. |
'lre Aus#ühruhgsforwen zier Erfindung, die die gleichen |
tater Zleichwertige Prinzipien anwenden können benutzt |
und strukturelle Abwandlungen können nach Belieben vom Fachmann
durchgeführt werden ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die Akkordeon-Falttüren nach
der Erfindung zur Raumaufteilung zeigt, um einen großen Raum in zwei oder mehrere
kleine Räume zu unterteilen, -Fig. 2 ist eine schematische auseinandergezogene perspektivische
Darstellung, die die Grundelemente der Falttüren, zeigt, Fig. j ist ein vergrößerter
waagerechter Querschnitt durch eine Falttüre nach der Erfindung, Fig. 4 ist eine
vergrößerte waagerechte Querschnittsansicht durch eine der Abdeckungen der Türe,
Fig. ;.ist eine der Fig.-4 ähnliche Ansicht, die weitere-Einzelheiten der Bauweise
zeigt, Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, die jedoch eine abgewandelte
Ausführungsform der Erfindung zeigt, Fig, 7 ist eine bruchstückweise senkrechte
Schnittsansibht, die die Schleifstreifen mit der Türabdeckung zusammengebaut zeigt.
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Fig. 8 ist eine .der Fig. ,3 ähnliche Ansicht, die den abgewandelten
Abdeckaufbau nach Fig. 6 zeigt, Fig. 9 ist eine vergrößerte waagerechte Querschnittsansieht
einer der Abdeckungen,
Fig. 1o ist eine waagerechte Querschnittsansicht,
die einen Teil einer Abdeckung in ihrem gefalteten Verhältnis zeigt, das sie annimmt,
wenn die Türe geöffnet ist, Fig. 11 ist eine bruchstückweise senkrechte Schnittansicht,
die den Schleifstreifen in seiner Stellung auf der Oberkante der in Fig. 9 gezeigten
Abdeckung zeigt,- und Fig. 12 ist eine vergrößerte Ansicht des Schleifstreifens,
der verwendet wird.
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Zu Zwecken der Beschreibung ist die Erfindung hier an schalldämpfenden
Falttüren 2o gezeigt, die , wie in Fig.ldargestellten in einem großen Raum angeordnet
sind, sodaß die Türe geöffnet werden kann, wenn die gesamte Fläche des Raumes als
einziger Versammlungsraum oder Klassenraum verwendet werden soll, und daß durch
Schliessen der Falttüren 2o der Hauptraum in eine Vielzahl von kleineren Räumen
unterteilt werden kann. Im vorliegenden Falle ist der Hauptraum teilweise durch
Querwände 21 unterteilt in denen Türen 22 angeordnet sind. Jede Türe hat einen Kopfträger
22H und Türpfosten 22J.Bezüglieh jeder Türe 22 werden zwei"Akkordeonfalttüren 2o
verwendet wegen der verhältnismässig großen waagerechten Abmessungen der Öffnungen
2o .iznd -eis ist selbstverständlich klar, daß @eiref enzige'-Fälttüre 2c 'in vielen
Fällen in Ubereiristzmmung"mlt-ddrüblichen Praxis verwendet werden könnte. M. ,
.,
Die Akkordeon-Falttüren 2o die hierin dargestellt sind und in-denen
die vorliegende Erfindung verkörpert.: ist, sind von der allgemeinen Art, wie sie
in verschiedenen früheren Patenten beschrieben sind, die dem Übertragungsempfänger
der vorliegenden Anmeldung gehören und im Laufe der vorliegenden Beschreibung wird
diesen früheren Patenten zum Zwecke von Hinweisen besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
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So sind die hier gezeigten Falttüren 2o von der ,
allgemeinen
Art wie bei Johnson und anderen, 3,056..193 patentiert am 2.Qkt.1962 dargestellt
und jede solche Tür weist einen Hauptrahmen mit einem Paar senkrechter Kantenpfosten
24 und 25 an entgegengesetzten Enden auf, die durch obere und untere Schrenspreizeraufbauten
26U und 26L miteinander verbunden sind. Der Endpfosten 24 liegt an einem Türpfosten
22J der Öffnung an und ist daran starr und luftdicht befestigt, während der andere
oder Laufpfosten 25 beweglich an einer oben liegenden Schienenbahn 27 aufgehängt
ist, die sich quer über dem Kopfträger 22H der Türöffnung erstreckt. Diese Aufhängung
wird durch eine Laufkatze. 25C. bewirkt,_die in der Schienenbahn 27 läuft und .
wegen der verhältnismässig großen ausgezogenen Länge der Schrenspreizer wird der
obere Scherenspreizer 26U in. ähnlicher Weise von der Schienenbahn 27 durch mit
Rollen
versehene Hängehalter 28 gehalten, die in Fig. 2 gezeigt sind. Die Einzelheiten
der Endpfosten 24 und 25, der Scherenspreizer und der mit Rollen versehenen Hängehalter
25S und 28 können mit den Lehren des vorstehend genannten Patentes für Johnson und
andere übereinstimmen.
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Die Endpfosten 24 und 25 zusammen mit den sie verbindenden Scherenspreizern
26U und 26L dienen als ein ausdehnbarer innerer Rahmen für die Türe 2o und auf entgegengesetzten
Seiten dieses ausdehnbaren Rahmens sind Faltbare Schallbarrieren vorgesehen, die
im vorliegenden Falle die Form von Abdeckungen 3o annehmen, die abnehmbar an dem
Rahmen in der Art befestigt sind, wie in dem vorstehend genannten Patent für Johnson
und andere beschrieben. Im großen gesehen muss darauf hingewiesen werden, daß die
Schrenspreizer 26U und 26L eine Vielzahl von Drehverbindungen zwischen ihren Gliedern
haben und daß die oberste Reihe dieser Drehverbindungen mit einer Vielzahl herausragender
Trägerstifte 31 versehen ist, die einen Teil der abnehmbaren Verbindungen zwischen
den Abdeckungen 3o und den Scherenspreizern darstellen. Die besondere Art und Weise,
in der die Abdeckungen 3o in diesem F«lle mit den Trägerstiften 31 verbunden sind,
hängt mit dem besonderen Aufbau der Abdeckungen 3o zusammen, die im vorliegenden
Falle verwendet werden.
So kann darauf hingewiesen werden, daß
jede Abdeckung 3o eine Vielzahl von abwechselnden breiten Platten und schmalen Platten
34 umfasst, die drehbar durch innere und äussere Abdeckplatten 55. und 56 miteinander
verbunden sind, wie das in einzelnen nachstehend beschrieben wird.
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An den entgegengesetzten Enden einer jeden.Abdeckung sind Befestigungsleisten
37 vorgesehen, die an entgegengesetzten Seiten der entsprechenden Endpfosten angreifen
und daran in der Art und Weise befestigt sind, wie in den vorstehend erwähnten Patent
von Johnson und andere beschrieben.
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Bei einer typischen Türanordnung sind die breiten Leisten mehr als
5 x so breit, als die schmalen Leisten. So können die breiten Leisten 33 2-5/$ Zoll
66 mm) breit sein und die schmalen Leisten 34 können 3/8 Zoll (9,5 mm) breit
sein und der Abstand zwischen den Leisten kann 3/16 Zoll (4,8 mm ) betragen.
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Während die Einzelheiten der Abdeckungen 3o nachstehend beschrieben
werden, kann hieri darauf hingewiesen werden, daß entlang den oberen und unteren
Kanten dieser Abdeckungen biegsame Schleifstreifen 4o in Übereinstimmung mit der
üblichen Technik bei . schälldämpfenden Türen vorgesehen sind und diese Schleifstreifen
4o gleiten entlang der Decke oder
entgegengesetzten Oberfläche
der oberen und unteren Kanten der beiden Abdeckungen 3o. Die Schleifstreifen, wie
in Fig. 11 und 12 gezeigt, bestehen aus einem Fünf-Lagen-Aufbau, wobei die Mittellage
durch einen Filzteil 40F vorgeshhen wird.
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Mittel sind üblicherweise vorgesehen, um den laufenden Kantenpfosteri
25 der Türe 2o an dem laufenden Pfosten der dazugehörigen Türe 2o abzudichten, wobei
es selbstverständlich klar ist, daß im Falle einer einzelnen Falttüre 2o in einer
besonderen Türöffnung das entgegengesetzte Element dieser Abdichtungskupplung in
entgegengesetztem und abdichtendem Verhältnis am Türpfosten der Türöffnung angeordnetsst.
Im vorliegenden Falle wird diese Abdichtungswirkung durch einen Vorderteil
79 bewirkt, der am laufenden Pfosten 25 einer der beiden miteinander zusammenarbeitenden
Türen 2o befestigt ist und ein entgegengesetzter Vorderteil 71 ist am Führungspfosten
25 der anderen Türe 2o befestigt, der Vorderteil 70 weist ein Paar im Abstand
voneinander liegender Eisenmetallstreifen 72 in seiner vorderen Fläche und in der
Nähe entgegengesetzter Seiten auf, während das andere Abdichtelement 71 ein Paar
länglicher Abdichtelemente 73 aufweist, die darin befestigt sind, um gegenüber dem
Eisenelement 72 zu Liegen. Die Abdiehtelemente 73 sind von bekannter Artbei der
ein biegsamer Kunststcffstreifen
permanente magnetische Mittel
aufwist, die darin eingebettet sind, sodaß wenn die beiden Teile 70 und 71
aneinander liegen, die Magnetteile sich an die entsprechenden Eisenstreifen 72 anlegen,
um eine wirksame Abdichtung zwischen den Teilen 70 und 71 über die gesamte
senkrechte Höhe dieser Teile darzustellen. Eine Klinke oder Verriegelung 74 ist
vorzugsweise vorgesehen, um zwischen dem laufenden Pfosten 25 und dem Bauteil 72
zu wirken und diese Klinke kann von der Art sein, wie sie in dem Patent Nr. 2,861,66o
an Ensign patentiert am 22.Nov. 1958 gezeigt ist.
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Die so beschriebene Bauweise schafft eine Akkordeon-Falttüre, die
Abdeckungen auf ihren entgegengesetzten Seiten hat und worin die Kanten der beiden
Abdeckungen wirksam gegen Luftdurchtritt an allen vier Kanten abgedichtet sind.
Diese Luftabdichtung der Abdeckungen an den vier Kanten schafft eine wirksame Schallbarriere
insbesondere bezüglich von Schall verhältnismässig hoher Frequenz, aber in der Praxis
hat es sich gezeigt, daß in den unteren oder mittleren Schallbereichen, wie «sie
in gewöhnlichen Schulräumen oder Versammlungsräumen anzutreffen sind, es äusserst
wünschenswert ist, eine zusätzliche Schalldämpfung zu schaffen und in dieser Hinsicht
hät die vorliegende Erfindung unerwartete und äusserst wünschenswerte Ergebnisse
ge-
In experimentellen Studien der Schallübertragungsmerkmale von
Akkordeon-Falttüren der allgemeinen, vorstehend beschriebenen Art wurden die allgemeinen
und üblichen Verfahren der Technik überprüft, um ihre Wirksamkeit festzustellen.
Über die Verwendung -einer wirksamen Abdichtung um die vier Kanten einer solchen
Türe hinaus war die grundlegende allgemeine Idee auf diesem Gebiet, daß durch Hinzufügen
von mehr und mehr Masse zur Türe die Möglichkeit gegeben ist, die Schalldämpfungseigenschaften
der Türe weiter zu verbessern. Beim Überprüfen dieser Theorie ist festgestellt worden,
daß, während ein Hinzufügen von Masse zu einer solchen Türe eine merkliche Wirkung
hat, um der Türe bessere Schalldämpfungseigenschaften zu geben, auch die Art und
Weise, in der diese Masse in der Türe vorgesehen ist, einen beträchtlichen Einfluss
auf das Problem hat. Bei den Untersuchungen des Problems durch den Erfinder hat
es sich gezeigt, daß einer der Hauptfaktoren bei der Schallübertragung durch die
Türe die mechanische Vibrationswirkung der Schallbarriere ist, die die Klangenergie
auf einer Seite aufnimmt und dadurch in Vibration versetzt wird, um so eine Schallquelle
zu schaffen, die Schall zwischen den beiden Abdeckungen erzeugt und dadurch gleichzeitig
in der Abdeckung oder Schallbarriere an der anderen Seite der Türe, sodaß
Schall
im Raum auf der entgegengesetzten Türseite erzeugt wird.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden den Halt-Schallbarrieren
auf entgegengesetzten Seiten "des Faltrahmenaufbaues zusätzliche Massen vermittelt
und zwar in einer solchen Art und Weise, daß die Vibration der Plattenelemente auf
ein Minimum verringert wird und es werden diesen Plattenelementen Mittel zugeordnet,
um die Schallabgabe von ihren inneren Oberflächen auf ein Minimum zu verringern
und um jeglichen Schall zwischen diesen Schallbarrieren zu absorbieren, sodaß keine
merkliche schallerzeugende Vibration der Schallbarriere auf der entgegengesetzten
Seite der Türe eingeleitet wird. Als weiteres und besonderes Merkmal der Erfindung
wurden die äusseren Abdeckungen der Türe selbst als Anordnungsplatz für die zusätzliche
Masse verwendet und gleichzeitig als Träger für das Mittel, das die Schallabgabe
und Absorbtion des Schalles innerhalb der Türe auf ein Minimum verringert. Durch
derartige Verfahren wurden die Schalldämpfungseigenschaften der Türen in einem erstaunlichen
Ausmass erhöht, während gleichzeitig die Menge an Masse oder Gewicht, die der Türe
zusätzlich vermittelt wurde, auf ein Minimum verringert wurde. Ausserdem werden
diese Ergebnisse, wie nachstehend noch erläutert wird, erzielt ohne daß das Faltverhältnis
der Türen ungünstig beeinflusst wird. Wie sich demggrrläss aus , Fig._ ,3 bis 6
ergibt, sind die
breiten Teisten 33 einer jeden Abdeckung als Mehrfachlagen-aufbauten
gezeigt und umfassen eine dünne Platte aus Flußstahl oder Walzstahl von vorzugsweise
0,51 mm Stärke, obwohl auch Stärken von 0,64 mm bis 0,25 mm bereits verwendet wurden.
Die Stahlplatte 50 ist ursprünglich etwas weiter als die endgültige Breite
der breiten Platte 33 und eine dünne Spannplatte 51 wird auf einer Seite der Stahlplatte
5o angeklebt und die senkrechten Kanten ,der Stahlplatte werden in umgelegte Falze
oder Abbördelungen 53 umgelegt, die die Spannplatte 51 an ihren Kanten halten und
gleichzeitig dazu dienen, die Stahlplatte 5ö zu versteifen. Eine zweite Spannplatte
54 wird dann an den Bördelungen 53 und der Platte 51 angeklebt, sodaß die Platte
54 über` -den Bördelungen 53 liegt, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Die darauf folgenden
breiten Platten 33 und die abwechselnden schmalen Platten 34 und 34S werden dann
miteinander in gelenkigem Verhältnis verbunden durch Anwendung einer durchgehenden
dekorativen äusseren Abdeckplatte 55 aus Vinylkunststoff od. dgl. und eine innere
Abdeckplatte 56, die aus einer kräftigen Lage-von Packpapier bestehen kann. Zwischen
den breiten und schmalen Platten werden die inneren und äusseren Abdeckplatten 55
und 56 aneinander 'angeklebt, um biegsame Scharniere 57 zu bilden.
Die
schmalen Platten 34 und 34S können, wie in dem vorstehend genannten Patent von Johnson
und anderen beschrieben aus Pappe oder aus Spannplatten od.
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dgl. bestehen.
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Auf der. inneren Oberfläche der breiten Platten 33 werden sich senkrecht
erstreckende Bahnen 6o aus einem elastischen faserigen Isoliermaterial wie etwa
Glasfasern angeordnet und an die Abdeckplatte 56 angeklebt und wie in Fig. 3 bis
5 gezeigt, ist diese Glasfaserplatte von einer Breite, die etwas geringer ist, als
die Breite der breiten Platten 33. Die Glasfaserplatte 6o liegt vorzugsweise verhältnismässig
nahe an einer Kante der breiten Platte 33 und in einem Abstand von der Kante der
Leiste, die mit den Trägerleisten 34S verbunden ist. Insbesondere sind die breiten
Platten 33 mit Glasfasermatten 6o von 12,7 mm Stärke im nicht zusammengepressten
Zustand versehen und diese Matten bestehen aus einem Material, das eine Dichte von
1/2 Pfund je Kubikfuß aufweist.
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Bei der vorstehend beschriebenen Form der Erfindung wird die Steifheit
der breiten Platten 33 durch die umgelegten Bördelungen in der Metallage 5o erreicht.
Bei der in Fig. 6 und 8 bis 1o gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird die
gewünschte Versteifung
in einer verschiedenen Art und Weise erreicht.
So sind die breiten Platten in Fig. 6 und 8 bis 1o als Platten 133 bezeichnet, deren
Innenteil durch eine Stahlplatte 15o dargestellt wird, Während eine Lage 151 aus
Pappe oder Spannplatten daran angeklebt ist. Es ist die durch die Teile
150 und 151 gebildete Gruppe, die in diesem Falle auf entgegengesetzten Oberflächen
durch die äusseren und inneren Abdeckplatten 55 und 56 in der Art abgedeckt wird,
wie das vorher beschrieben wurde. Bei der in Fig. 6 und 8 bis 1o dargestellten Ausführungsform
wird die Versteifung der breiten Platte erzielt, indem die Metallplatte und die
Spannplatte in einem leichten Winkel entlang einer Längslinie an oder in der Nähe
der Quermittellinie der Platte gebogen werden. Im vorliegenden Falle beträgt der
eingeschlossene Winkel zwischen gegenüberliegenden Seiten oder Seitenteilen der
Platte ungefähr 1800
und es zeigt sich, daß dies der breiten Platte 133 eine
wesentliche Steifheit verleiht.
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Auf den inneren Oberflächen der breiten Platten 133 werden Faserisolierpolster
6o in der Art und Weise und in dem Verhältnis angeklebt, wie bereits vorstehend
beschrieben.
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Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden die
Faserlsolierpolster 6o auf den
breiten Platten in solcher Art und
Weise getragen, daß, wenn die Türe offen ist, die Isolierpolster 6o leicht in der
Art und Weise zusammengedrückt werden, wie in Fig. 6 und 1o gezeigt und es hat sich
gezeigt, daß ein solches Isolierpolster 6o auf ungefähr eine Hälfte der ursprünglichen
Stärke zusammengedrückt werden kann und dennoch zu seinem ursprünglichen Volumen
oder Stärke zurückkehrt, wenn die Türe in ihre geschlossene Stellung bewegt wird.
Mit dieser Anordnung wird die Schwenkwirkung der Platten der Türabdeckungen in keiner
Weise verändert und das Faltverhältnis der Türe wird nicht erhöht. Daher wird die
Schallisolierungswirkung der Faserpolster 6o erreicht, während gleichzeitig das
wünschenswerte Faltverhältnis aufreurit erhalten wird, das normalerweise durch eine
solche Türe ohne die Faserpolster erreicht würde.
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Die akustische Leistungsziffer von Falttüren dieser Art basiert auf
genormten Testmessungen des Schallübertragungsverlustes bei verschiedenen Frequenzen
zwischen 125 und 4.ooo Hertz , wobei 'die Ergebnisse als Wert in Dezibel ausgedrückt
sind, der die durchschnittliche Dämpfung für die verschiedenen gemessenen Frequenzen
darstellt. Diese Bewertung in Dezibel , entspricht einer neu angenommenen Norm.zum
Messen des Schallübertragungsverlustes ASTM Ego-61T, worin
der
Wert als die " Schallübertragungsklasse" oder "STC"-einer solchen Türe bezeichnet
wird, Versuche der Schalldämpfungstüre nach der Erfindung haben gezeigt, daß die
.Baumerkmale dieser Türe die Erzielung von STC -Werten möglich machen, die bisher
bei Türen unerreichbar waren, die zufriedenstellende Gewichts- und-Faltverhältnis-Eigenschaften
hatten. So wurde festgestellt, daß eine flache Stahllage, die in den Platten eingebracht
ist, den STC-Wert von 5 auf 8 Punkte erhöht gemäss der Stärke oder dem Gewicht zwischen
0,25 und 0,64 mm, während eine Umbördelung der Stahllage, wie in Fig. 5 oder in
Fig. 6 gezeigt, um den Aufbau zu versteifen, zu einer Verbesserung von ungefähr
2SRC Punkten führt, ohne weiteres Hinzufügen von Gewicht oder Masse. Die Versteiften
Stahlenthaltenden Platten steuern so von 5 bis 10 Punkten zur Verbesserung der STC
-Werte der Türe nach der vorliegenden Erfindung bei.
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Wenn berücksichtigt wird, daß dies hochgradig wünschenswert ist, wo
das Gewicht von Türen dieser Art verringert werden soll, muß darauf hingewiesen
werden, daß über einem Durchschnittsgewicht von ungefähr 1,7 Pfund je Quadratfuß,das
bei der Falttüre des vorstehend genannten Patentes für Johnson und andere erforderlich
ist, das Vorsehen einer Stahlplatte
von 0,25 mm in den Platten
dieses Gewicht bis zu 3 Pfund je Quadratfuß steigert, während eine Platte von 0,51
mm ein Gewicht von ungefähr 3,6 Pfund je Quadratfuß bringt und eine Platte von 0,64
mm ein Gewicht von ungefähr 4,3 Pfund je Quadratfuß Türfläche. Die Faserpolster
6o machen jedoch eine wesentliche akustische Verbesserung unter Hinzufügung von
verhältnismässig geringem Gewicht möglich, wobei solche Polster von 13 mm Stärke
von 7 bis 9 STC Punkten beitragen, während sie nur ungefähr 0,4 Pfund je Quadratfuß
zum Gewicht der Tür beisteuern. So tragen die Faserpolster 6o auf der Gewichtsbasis
,gesehen stark zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften der Türe bei aber
wegen der physikalischen Eigenschaften der Türe stellt das Volumen des Fasermaterials
eine ernsthafte Beschränkung bezüglich dem Ausmass dar, indem es in derartigen Türen
verwendet werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dort, wo versteifte Stahlplatten
und individuelle faserige Schallisolierungspolster in der beschriebenen Art und
Weise verwendet werden, die sich ergebenden Falttüren ein äusserst günstiges Faltverhältnis
von wenig als 1/6 haben und einen STC-Wert weit über dem,der mit früheren Türaufbauten
dieser allgemeinen Art erreicht wurde. Als Beispiel sei angeführt, daß ein Türenaufbau
mit dem versteiften , Plattenaufbau nach Fig. Saus Blechmaterial von
0,32
mm oder beiden Platten nach Fig. 6 aus 0,51 mm' und mit Faserpolstern wie beschrieben,
bei den daraus hergestellten Türen in einer richtig abgedichteten Anlage einen STC-Wert
von 4o erreicht.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß dieser Wert die Schalldämpfungswerte
der üblichen Zementhohlblocksteinwände überschreitet.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die vorliegende
Erfindung eine Akkordeon-Falttüre schafft, die einen äusserst hohen Geräusch- oder
Schall-Dämpfungs-Wert erreicht und dieser Wert wird erreicht, während gleichzeitig
ein günstiges Faltverhältnis in der Türe erhalten bleibt. Es zeigt sich auch, daß
dadurch stark verbesserte akustische Leistungen bei Akkordeon-Falttüren sichergestellt
werden, ohne daß die Türen unnötig schwerer werden müssen und gleichzeitig wird
das Ziel erreicht, ohne dass die Herstellung und die Montage der Türe wesentlich
kompliziert wird.
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Während bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung vorstehend beschrieben
wurden , ist es klar, daß Abwandlungen und Formänderungen von den Fachleuten durchgeführt
werden können, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.