DE1509023B - Fachwerkträger mit hölzernen Gurten - Google Patents
Fachwerkträger mit hölzernen GurtenInfo
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Description
Verankerung des Fachwerkträgers am Auflager die- worden ist. Bei dieser Ausführungsform ist der obere
nen. Gurt 62 langer als der untere Gurt 64. Er liegt mit
Jedes Beilageblech 30 besteht aus einer rechtwink- jedem seiner beiden Enden auf Tragplatten auf und
lig abgebogenen Metallplatte mit lotrechtem Teil 32 besteht aus den Balken 68. Der untere Gurt 64 ist
und waagerechtem Schenkel 36. Der lotrechte Teil 5 der kürzere Gurt, er besteht aus den beiden BaI-
32 weist eine Bohrung 34 auf, die so groß ist, daß ken 70.
der Querbolzen 26 gerade genau hineinpaßt. Die Enden 20 der Diagonalen 66 sind in den Fu-
Der waagerechte Schenkel 36 des Beilageblechs 30 gen zwischen jedem Paar von Balken 68, 70 mit HiI-
greift über die Unterseite des oberen Gurtes 10 hin- fe von Querbolzen 26 befestigt, die miteinander
aus. Der herausragende Teil dieses Stücks besitzt io fluchtende Löcher in den abgeflachten Enden 20 der
Bohrungen 38, durch welche Nägel hindurchgetrie- Diagonalen 66 und Bohrungen in den Gurten 62, 64
ben werden können, um den Fachwerkträger auf sei- durchdringen. Der Aufbau dieser Verbindung ist aus
nem Auflager zu befestigen. Die starken Zug- oder F i g. 4 zu ersehen.
Druckkräfte werden von der letzten Diagonalen 22 Jeder Querbolzen besteht aus einem Rohr 72, das
auf den Querbolzen 26 und über diesen über die lot- 15 durch die querverlaufenden Bohrungen hindurchgerechten
Teile 32 der Beilagebleche 30 und die waage- schlagen ist. Die offenen Enden eines jeden Rohres
rechten Schenkel 36 auf das Auflager übertragen. 72 sind mit Hilfe von Scheiben 74 abgeschlossen.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Beilage- Diese sind nach innen gedrückt und bedecken nicht
bleche ist in F i g. 2 dargestellt. Bei diesen Beilage- nur die Enden des Rohres 72, sondern auch die be-
blechen 40 wird die von der letzten Diagonalen 22 20 nachbarten Seitenflächen der Balken 68, 70.
ausgeübte Zugkraft auf die Oberseite des oberen Die Scheiben 74 haben in der Mitte Öffnungen,
Gurts 10 und nicht auf die obere Fläche des darunter- durch die eine Schraube 76 hindurchgeht. Diese
liegenden Auflagers übertragen, wie dies bei dem Schraube 76 verbindet die Scheiben 74 miteinander
vorhergehenden Beispiel der Fall war. und verriegelt die Konstruktion aus den beiden Bau-
Dementsprechend bestehen diese Beilagebleche 40 25 teiler? 68, 70, der Diagonalen 66, dem Rohr 72 und
aus lotrechten Teilen 42 und waagerechten Sehen- der Scheibe 74.
kein 46, die auf der Oberseite des oberen Gurtes 10 Auch hier sind, ähnlich wie bei den oben beschrieaufliegen.
Der lotrechte Teil 42 besitzt eine Bohrung benen Ausführungsformen, Beilagebleche 80 vorge-44,
die so groß ist, daß der Querbolzen 26 von ihr sehen, die dazu dienen, die Zug- und/oder Druckaufgenommen
werden kann. Der Längsschlitz 16 in 30 kräfte zu verteilen, die auf den oberen Gurt 62 im
der Unterseite des Gurtes 10 ist über eine Öffnung Bereich seines Endes über die Diagonalen 66 einge-48,
in die die Beilagebleche 40 eingeführt werden, leitet werden,
mit der Gurtoberseite verbunden. Bei dieser Ausführungsform können die Beilage-
mit der Gurtoberseite verbunden. Bei dieser Ausführungsform können die Beilage-
Die einzelnen Teile werden in der Weise zusam- bleche 80 U-förmig ausgebildet sein. Die mittleren
mengefügt, daß man in den Schlitz 16 und in die Öff- 35 lotrechten, mit ihren Rückseiten aneinander zuge-
nung 48 die Beilagebleche 40 paarweise einlegt. Die kehrten Teile 82 der Beilagebleche 80 sind in der
Beilagebleche 40 sind mit den Rückseiten aneinander Mitte durchbohrt, um das Rohr 72 aufnehmen zu
zugewandt. Das abgeflachte Ende 20 der letzten Dia- können. Die oberen, kurzen waagerechten Schenkel
gonalen 22 wird zwischen die Beilagebleche 40 einge- 84 sind so bemessen, daß sie auf der Oberseite der
fügt und der Querbolzen 26 durch die miteinander 40 Balken 68 des oberen Gurts 62 genau und satt auflie-
fluchtenden Bohrungen 28, 44 und die Löcher in den gen.
Diagonalen hindurchgeschlagen. Die unteren, langen waagerechten Schenkel 86
Die von der letzten Diagonalen 22 übertragene greifen nicht nur unter die untere Fläche und Kante
Zugkraft wird zunächst auf den Querbolzen 26 gelei- der Balken 68, sondern ragen auch noch ein be-
:et und hierauf über die lotrechten Teile 42 der Bei- 45 trächtliches Stück über die Seitenkanten des Gurtes
iagebleche 40 auf die waagerechten Schenkel 46. 62 hinaus. In ihnen befinden sich Bohrungen 88 zur
Letztere drücken auf die Oberseite des oberen Gurts Aufnahme von Befestigungsmitteln, wie Nägeln oder
10, verteilen die Belastung möglichst gleichmäßig Schrauben. Diese durchdringen die Bohrungen 88
and verhindern dadurch eine Beschädigung des aus und halten sowohl die Beilagebleche 80 als auch den
i-Iolz bestehenden Gurts 10 an seinem Ende. 50 zugehörigen Gurt 62 an der darunterliegenden Trag-
Ein zusammengesetzter Fachwerkträger nach der platte des Auflagers fest. Außer der Aufgabe der
Erfindung, der sich insbesondere für schwere Lasten ■ Verteilung der durch die Diagonale 66 übertragenen
eignet, ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt. Zugkraft über einen weiten Bereich der Tragplatte,
Bei dieser Ausführungsform des Fachwerkträgers wie dies oben bereits beschrieben worden ist, erfüllen
gesteht jeder einzelne Gurt 62, 64 aus einem Paar im 55 die Beilagebleche 80 auch noch die Aufgabe der Ver-
\bstand voneinander angeordneter Balken 68, 70, ankerung des Fachwerkträgers an der vorgesehenen
lie vorzugsweise hochkant gestellt sind und bei de- Stelle.
ien die Enden 20 der Diagonalen 66 in die Fuge zwi- Um die gesamte Trägerkonstruktion weiter zu ver-
;chen den zweiteiligen Gurten 62, 64 eingreifen. stärken, kann noch ein Verstärkungsbalken 90 vorge-
Infolgedessen besteht die Konstruktion aus einem 60 sehen sein, der sich in der Längsrichtung der Ober-
)beren Gurt 62 und einem unteren Gurt 64, die Seiten des oberen Gurtes 62 erstreckt und seinen Ab-
lurch eine Anzahl von Diagonalen 66 miteinander messungen angepaßt ist. Er kann an dem oberen
'erbunden sind, die alle flache und durchgebohrte Gurt 62 mit Hilfe von Nägeln oder anderen Befesti-.
inden 20 haben, wie dies oben bereits beschrieben gungsmitteln befestigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fachwerkträger mit hölzernen Gurten und beiden Enden eines der Gurte abgewinkelte Beilage-Diagonalen
aus Metall, deren Enden abgeflacht 5 bleche paarweise beidseitig des Diagonalenendes ansind
und in Längsschlitze der Gurte oder in die geordnet sind, deren lotrechte Teile jeweils eine Boh-Fuge
zweiteiliger Gurte eingreifen, dadurch rung für den Querbolzen aufweisen und deren
gekennzeichnet, daß jeweils ein Querbol- waagerechte Schenkel an der Ober- und/oder Unterzen
(26) die Enden (20) der Diagonalen (22, 66) seite des Gurtes anliegen.
und die Gurte (10, 12; 62, 64) durchdringt und io Die Verbindung der Diagonalen mit den Gurten
daß an den beiden Enden eines der Gurte (10, durch Querbolzen und die Anordnung von abgewin-62)
abgewinkelte Beilagebleche (30, 40, 80) paar- kelten Beilageblechen an den durch die beiden Endweise
beidseitig des Diagonalenendes angeordnet diagonalen besonders beanspruchten Gurtenden ersind,
deren lotrechte Teile (32, 42, 82) jeweils möglichen ein schnelles und einfaches Montieren und
eine Bohrung (34, 44) für den Querbolzen (26) 15 Demontieren des Fachwerkträgers, ohne daß die
aufweisen und deren waagerechte Schenkel (36, Gurte durch den Anschluß der Diagonalen wesent-46,
84, 86) an der; Ober- und/oder Unterseite des lieh geschwächt werden. Der Fachwerkträger kann
Gurtes anliegen. ohne jedes Rüstzeug auf der Baustelle zusammenge-
2. Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch setzt werden.
gekennzeichnet, daß die Beilagebleche (30, 40) L- 20 Die Beilagebleche werden vorteilhaft L- oder U-
förmig ausgebildet sind. förmig ausgebildet. Die an der Unterseite des Gurtes
3. Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch anliegenden waagerechten Schenkel der abgewinkelgekennzeichnet,
daß die Beilagebleche (80) U- ,.^ten Beilagebleche ragen vorteilhaft über die Seitenförmig
ausgebildet sind. kanten der Gurte hinaus und weisen Bohrungen zum
4. Fachwerkträger nach einem der Ansprü— 25. Einführen von Befestigungsmitteln auf. Der Querbolche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an zen kann aus einem Rohr und aus an den beiden Ender
Unterseite des Gurtes (10, 62) anliegenden den des Rohres befindlichen Scheiben bestehen, dewaagerechten
Schenkel (36, 86) der abgewinkel- ren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesten
Beilagebleche (30, 80) über die Seitenkanten ' ser des Rohres und die durch eine in Rohrlängsrichder
Gurte (10, 62) hinausragen und Bohrungen 3° tung durch das Rohr verlaufende Schraube gegenein-(38,
88) zum Einführen von Befestigungsmitteln ander und gegen die Rohrstirnflächen gespannt sind,
aufweisen. -- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich-
aufweisen. -- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeich-
5. Fachwerkträger nach einem der Ansprü- nung in Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es
ehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zeigt
Querbolzen (26) aus einem Rohr (72) und aus an 35 F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Abden
beiden Enden des Rohres (72) befindlichen schnittes eines Fachwerkträgers nach der Erfindung,
Scheiben (74) besteht, deren Durchmesser größer F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Ausais der Außendurchmesser des Rohres (72) ist führungsform eines Gurtendes,
und die durch eine in Rohrlängsrichtung durch F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung einer andedas Rohr (72) verlaufende Schraube (76) gegen- 40 ren Ausführungsform eines Gurtendes und
einander und gegen die Rohrstirnflächen ge- F i g. 4 einen Schnitt durch das Gurtende entsprespannt sind. chend der Linie 5-5 in der F i g. 3.
Scheiben (74) besteht, deren Durchmesser größer F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung einer Ausais der Außendurchmesser des Rohres (72) ist führungsform eines Gurtendes,
und die durch eine in Rohrlängsrichtung durch F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung einer andedas Rohr (72) verlaufende Schraube (76) gegen- 40 ren Ausführungsform eines Gurtendes und
einander und gegen die Rohrstirnflächen ge- F i g. 4 einen Schnitt durch das Gurtende entsprespannt sind. chend der Linie 5-5 in der F i g. 3.
Der Fachwerkträger nach Fig. 1 besteht aus einem oberen Gurt 10 und einem unteren Gurt 12
45 aus verhältnismäßig dünnem, normalem Bauholz. Längsschlitze 16, 18, welche die Form eines Halbkreises
haben können, sind auf der Unterseite des oberen Gurts 10 bzw. auf der Oberseite des unteren
Die Erfindung betrifft einen Fachwerkträger mit Gurts 12 herausgeschnitten. Diese Längsschlitze 16,
hölzernen Gurten und Diagonalen aus Metall, deren 50 18 nehmen die abgeflachten Enden 20 rohrförmiger
Enden abgeflacht sind und in Längsschlitze der Gur- Diagonalen 22 aus Metall auf. Die abgeflachten Ente
oder in die Fuge zweiteiliger Gurte eingreifen. den 20 der Diagonalen 22 haben Löcher 24, durch
Ein derartiger Fachwerkträger ist bereits nach der welche Querbolzen 26 aus Metall hindurchgreifen,
britischen Patentschrift 846 599 bekannt. Bei diesem Die Querbolzen 26 sind so bemessen, daß sie durch
bekannten Fachwerkträger sind die Diagonalen mit 55 die querverlaufenden Bohrungen 28 in den Gurten
den Gurten vernagelt. Die Montage des Fachwerkträ- 10, 12 gesteckt werden können. Diese Bohrungen 28
gers wird durch ein möglicherweise erforderliches schneiden ihrerseits die Längsschlitze 16 und 18.
Vorbohren der Diagonalenenden und das Einschla- Beim praktischen Gebrauch wird eine erhebliche gen einer größeren Zahl von Nägeln erschwert. Eine Beanspruchung über die Querbolzen 26 auf das Ma-Demontage des Fachwerkträgers ist nur mit großem 60 terial des Gurts 10, 12 unmittelbar unterhalb eines Aufwand durchführbar. Eine Wiederverwendung der jeden Querbolzens 26 übertragen. Die so ausgeübte Gurte und Diagonalen ist kaum möglich. Druckkraft könnte an den Enden des Gurts 10 zu Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einer Überbeanspruchung des Gurtendes führen. Bei Fachwerkträger der eingangs genannten Art so aus- der Ausführungsform des Fachwerkträgers nach zubilden, daß die Diagonalen leicht an den Ober- 65 Fig. 1 werden diese Uberbeanspruchungen dadurch und Untergurt angeschlossen und von diesen gelöst vermieden, daß paarweise beidseitig des Diagonalenwerden können, ohne daß die Gurte durch die An- endes 20 Beilagebleche 30 angeordnet sind, die einerschlußmittcl wesentlich geschwächt werden. seits die Belastung verteilen und andererseits zur
Vorbohren der Diagonalenenden und das Einschla- Beim praktischen Gebrauch wird eine erhebliche gen einer größeren Zahl von Nägeln erschwert. Eine Beanspruchung über die Querbolzen 26 auf das Ma-Demontage des Fachwerkträgers ist nur mit großem 60 terial des Gurts 10, 12 unmittelbar unterhalb eines Aufwand durchführbar. Eine Wiederverwendung der jeden Querbolzens 26 übertragen. Die so ausgeübte Gurte und Diagonalen ist kaum möglich. Druckkraft könnte an den Enden des Gurts 10 zu Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einer Überbeanspruchung des Gurtendes führen. Bei Fachwerkträger der eingangs genannten Art so aus- der Ausführungsform des Fachwerkträgers nach zubilden, daß die Diagonalen leicht an den Ober- 65 Fig. 1 werden diese Uberbeanspruchungen dadurch und Untergurt angeschlossen und von diesen gelöst vermieden, daß paarweise beidseitig des Diagonalenwerden können, ohne daß die Gurte durch die An- endes 20 Beilagebleche 30 angeordnet sind, die einerschlußmittcl wesentlich geschwächt werden. seits die Belastung verteilen und andererseits zur
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