DE1508034B1 - Heisswind- oder Heissgasschieber - Google Patents
Heisswind- oder HeissgasschieberInfo
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Description
Werden die Sitzringe gerade bei größeren Heiß-
und zwar durch einen gemeinsamen unteren Keil und 15 wind- oder Heißgasschiebern nicht an ihrem ganzen
je zwei an Ansätzen jedes Ringes dicht oberhalb der Umfang gleichmäßig verspannt, so besteht die Gehorizontalen
Ringmittelebene angreifende, am Schie- fahr, daß sich die Sitzringe durch die an ihnen wähbergehäuse
drehbar gelagerte Befestigungsbolzen ver- rend des Betriebes auftretenden Wärmespannungen
spannt. Nach dem Lösen der beiden seitlichen Be- derart verziehen, daß eine einwandfreie Abdichtung
festigungsbolzen kann jeder Ring leicht durch den 20 zwischen Ring und Schiebergehäuse nicht mehr
Gehäuseschacht herausgehoben und gegen einen gegeben ist. Die durch die so entstandenen undichneuen
Ring ausgetauscht werden. Wenn dadurch ten Stellen zwischen Sitzring und Schiebergehäuse
auch die Sitzringe leicht ausgewechselt werden kön- austretenden heißen Gase, die beim Hochofenbetrieb
nen, so ergeben sich bei einer solchen Konstruktion Temperaturen von 1000: C und mehr haben können,
jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der einwandfreien 25 führen dann schnell zu einer Beschädigung von Sitz-Verspannung
der Sitzringe auf ihren Sitzfiächen am ring und Gehäuse, so daß beide entweder nachGehäuse. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß das gearbeitet werden müssen oder sogar ein Austausch
Auswechseln der Sitzringe und das anschließende der Ringe und im ungünstigsten Fall auch noch des
Verspannen sehr schnell vonstatten gehen muß, ohne Schiebergehäuses erforderlich ist. Um derartige
daß der Hochofenbetrieb eine nennenswerte Unter- 30 Schwierigkeiten zu vermeiden, sind gerade bei Heißbrechung
erfährt. Die Sitzringe müssen daher in noch wind- und Heißgasschiebern mit großem Durchheißem
Zustand ausgebaut werden, und die neuen trittsquerschnitt und Sitzringen mit entsprechend
Sitzringe müssen in das noch heiße Schiebergehäuse großem Durchmesser Verspannungen erforderlich,
eingesetzt und dort einwandfrei verspannt werden. die im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang
Wegen der am Schiebergehäuse herrschenden hohen 35 der Sitzringe verteilt" sein müssen, und zwar ins-Temperaturen
ist es völlig ausgeschlossen, die Sitz- besondere auch an demjenigen Umfangsbereich der
ringe im Gehäuse von Hand zu sichern und zu ver- Sitzringe, der im Bewegungsbereich der Schieberspannen.
Für einen einwandfreien Sitz der Sitzringe zunge liegt. Zur Vermeidung längerer Stillstandsim
Gehäuse ist es jedoch wichtig, daß sie auch in zeiten müssen die Verspannungen jedoch ferner
ihrem oberen Teil, d. h. im Bewegungsbereich der 40 leicht lösbar und auch ebenso leicht wieder herstell-Schieberzunge
einwandfrei verspannt sind. Die Ver- bar sein.
spannung muß so beschaffen sein, daß sie sich auch Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bei heißem Schiebergehäuse leicht lösen und ebenso Nachteile der bei den" bekannten" Heißwindschiebern
sicher wieder herstellen läßt. Dieses Problem ist bei vorgesehenen Sitzringverspannungen zu vermeiden
der erwähnten bekannten Schieberkonstruktion nicht 45 und die Spanneinrichtungen so auszubilden, daß sie
in zufriedenstellender Weise gelöst. sich bei möglichst gleichmäßig über den ganzen
Es sind ferner Heißwindschieber bekannt, bei Umfang des Sitzringes verteiltem Angriff, wobei insdenen
die als Kühlringe ausgebildeten Sitzringe besondere auch der im Bewegungsbereich der Schieebenfalls
durch den Schacht des einteiligen Gehäuses berzunge liegende Ringabschnitt einwandfrei auf
eingebracht werden können und sich gegen vorsprin- 50 seine Sitzfläche am Schiebergehäuse gedrückt wird,
gende Kränze des Gehäuses legen, an denen sie ebenso leicht verspannen wie auch bei einem evendurch
einen Nockenverschluß in ihrer Lage gesichert tueil erforderlichen Ringwechsel von der Oberseite
v/erden. Die Kühlringe haben zu diesem Zweck am des schmalen Gehäuseschachtes her aus ihrer Ver-Umfang
Vorsprünge, die in entsprechende Aus- spannung lösen lassen, ohne daß das Schiebergehäuse
sparungen des Gehäuses treten und nach kurzer 55 zu diesem Zweck erst weitgehend abgekühlt werden
Drehung der Kühlringe in eine Nut des Gehäuses muß. Die Spanneinrichtungen sollen einfach und
eingreifen. Zwar lassen sich dabei ohne weiteres am robust ausgebildet und entsprechend einfach zu
Ringumfang mehrere derartige Nockenverschlüsse handhaben sein.
anbringen, doch können sich diese durch Wärme- Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfin-
dehnung bei Erwärmung des Schiebergehäuses derart 60 dung dadurch, daß die von außen einstellbaren Baustark verspannen, daß sie sich bei warmem Gehäuse elemente eine sich seitlich des Bewegungsbereiches
nur äußerst schwierig oder überhaupt nicht ver- der Schieberzunge in ihre Öffnungsstellung parallel
drehen lassen. Es ist dabei zu beachten, daß die zur Ebene des Sitzringes durch den Gehäuseschacht
Sitzringe beiderseits des Gehäuseschachtes von oben erstreckende Keilplatte umfassen, die mit ihrer
her nur schwer zugänglich sind und auch nur wenig 65 Unterkante an dem im Bewegungsbereich der Schie-
Angriffsflächen für von der Oberseite des Gehäuseschachtes
her einzuführende Ausbauwerkzeuge
bieten.
bieten.
berzunge befindlichen Umfangsteil des Sitzringes
angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten
Seite beiderseits des Bewegungsbereiches der Schie-
angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten
Seite beiderseits des Bewegungsbereiches der Schie-
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berzunge Ansätze aufweist, die sich gegen die Wan- und tangential zu dem bogenförmigen Bodenteil ver-
dung des Gehäuseschachtes so abstützen, daß die laufenden Seitenteilen 3 aufweist. Diese U-förmige
Keilplatte gegen den Sitzring gedrückt wird. Platte liegt zwischen zwei inneren, quer und im
Eine derartige Keilplatte läßt sich ohne besondere Abstand voneinander angeordneten Platten 4 und 5,
Schwierigkeiten mit geeigneten Hebezeugen von 5 die beide der Umrißform der Gehäuseplatte angepaßt
oben her in den Gehäuseschacht einsetzen und beim sind und demgemäß einen halbkreisförmigen unteren
Ringwechsel ebenso leicht bei noch heißem Schie- Teil sowie einen sich nach oben erstreckenden Ansatz
bergehäuse aus dem Schacht herausheben. Ihre keil- aufweisen. Die beiden Platten 4 und 5 sind mit einer
förmig ausgebildete Unterkante kann an einem kreisförmigen Durchlaßöffnung 4 b bzw. Sb verbeträchtlichen
Teil des oberen Ringumfanges oder io sehen. Diese miteinander verschweißten Metallteile
gegen an diesem vorgesehene Umfangsvorsprünge, bilden somit ein im wesentlichen U-förmiges Gean
denen die Unterkante der Keilplatte anliegt, häuse mit einem kreisförmigen Durchlaß und einem
drücken. Um die Keilplatte entsprechend starr und sich vertikal nach oben erstreckenden Gehäuserobust auszubilden, weist der Sitzring an dem mit der schacht 6, der im horizontalen Schnitt rechteckig
Keilplatte zusammenwirkenden Umfangsbereich in 15 ist, wobei die Längsachse des Rechteckquerschnitts
an sich bekannter Weise zweckmäßig mindestens quer zu dem Durchlaßkanal verläuft. Wie im folgeneinen
Umfangsvorsprung auf, gegen den die Keil- den näher erläutert wird, bildet dieser Gehäuseteil
platte anliegen kann. Jeder Umfangsvorsprung kann einen zwischen zwei rohrförmigen Gehäuseabschnitdabei
am Ring ohne Schwierigkeiten so angeordnet ten liegendes Mittelgehäuse.
sein, daß die Keilplatte trotz entsprechend robuster 20 Von der Außenfläche der beiden inneren Platten 4
Ausbildung die Bewegung der Schieberzunge nicht und 5 erstreckt sich jeweils ein kurzer, zylindrischer
behindert. Für eine Feineinstellung kann die Keil- innerer Rohrabschnitt 7 bzw. 8 axial nach außen,
platte ferner durch an der Abschlußhaube des Ge- An die äußeren Enden der beiden Rohrabschnitte
häuseschachtes angeordnete Stellschrauben einstell- sind Flanschplatten bzw. Ringe 9 und 10 für den
bar sein. Zur Verbesserung der Abdichtung kann 25 Anschluß des Schiebergehäuses an nicht dargestellte
schließlich an der Außenstirnfiäche des Sitzringes rohrförmige Brenner- oder Heißwindleitungen angenoch
ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dicht- schweißt. Konzentrisch zu und im Abstand von den
ring vorgesehen sein, der sich gegen eine entspre- inneren Rohrabschnitten 7 und 8 liegen äußere Rohrchende
Gehäusefiäche anlegt. Um trotz der hohen abschnitteil und 12, die ebenfalls an die Außenauftretenden
Temperaturen Dichtringe aus Silikon- 30 flächen der Platten 4 und 5 sowie der Ringe 9 und 10
gummi verwenden zu können, ist das Schiebergehäuse angeschweißt sind. Hierdurch werden zwei ringzumindest
im Anlagebereich des Sitzringes wasser- förmige, der Wasserzirkulation dienende Räume 13
gekühlt. und 14 gebildet, von denen der eine den rohrförmi-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- gen Gehäuseteil 7 und der andere den rohrförmigen
stehend an Hand der Zeichnungen in Einzelheiten 35 Gehäuseteil 8 umschließt. In jedem dieser Räume
erläutert. In der Zeichnung zeigt befindet sich eine Querwand 15, in deren Nähe ein
F i g. 1 einen Heißwind- oder Heißgasschieber in in der Zylinderaußenwand dieser Räume liegender
einer Ansicht auf die Schieberauslaßseite, Rohrnippel 16 für eine nicht dargestellte Kühlwasser-
Fig. 2 den Schieber gemäß Fig. 1 in Seiten- Einlaßleitung angeordnet ist. Auf der gegenüber-
ansicht, 40 liegenden Seite der Querwände 15 ist jeweils ein
F i g. 3 den Schieber gemäß F i g. 1 und 2 in einer Nippel 17 für die Wasserableitung angeordnet. Um
gegenüber F i g. 1 vergrößerten Darstellung, teilweise die Außenseite des Schiebergehäuses herum sind im
in einer der F i g. 1 entsprechenden Ansicht und teil- Abstand Platten 18 angeschweißt, die das Gehäuse
weise im Schnitt, versteifen und Rippen für die Wärmeableitung
F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3, teilweise im 45 bilden.
Schnitt, Der Radius der zylindrischen Gehäuseteile 7 und 8
F i g. 5 das Schiebergehäuse des Heißwind- oder entspricht im wesentlichen dem vollen Durchmesser
Heißgasschiebers in größerer Darstellung, wobei die der Öffnungen 4 b und 5 b der Platten 4 und 5. Der
Schieberhaube und der Sitzring für die Schieber- halbkreisförmige Teil 2 der zentralen Platte weist
zunge entfernt sind, in einem Schnitt gemäß Linie 50 jedoch einen größeren Krümmungsradius auf, so daß
V-V von F i g. 6, zwischen den inneren Enden der zylindrischen Ge-
F i g. 6 eine Bodenansicht des Schiebers, teilweise häuseteile 7 und 8 eine kanalartige Aussparung bzw.
im Schnitt gemäß Schnittlinie VI-VI von F i g. 5, ein Absatz 19 vorhanden ist. Durch den den Ge-
F i g. 7 die bei dem Schieber vorgesehene Keil- häuseschacht 6 bildenden Gehäuseansatz ist ein Sitzplatte
in ausgebautem Zustand, 55 ring 20 in das Schiebergehäuse eingesetzt, der in
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Keilplatte gemäß diesen Absatz bzw. Kanal eingreift. Der Sitzring 20
F i g. 7 und ist ein Hohlring, dessen Innenöffnung 21 einen dem
F i g. 9 in Vergrößerung eine Einzelheit des Schie- Innendurchmesser der zylindrischen Gehäuseteile 7
bers in einem Schnitt gemäß Schnittlinie IX-IX von und 8 entsprechenden Durchmesser hat. Sein Radius
Fig. 3. 60 ist größer als derjenige des zylindrischen Gehäuse-
Der in der Zeichnung dargestellte Heißwind- oder teils 8, gegen welchen er sich anlegt, jedoch kleiner
Heißgasschieber ist im Gegensatz zu den herkömm- als der Radius des gekrümmten Gehäuseteiles 2, bzw.
liehen, aus Metallguß hergestellten Schiebern aus sein Durchmesser ist kleiner als die Breite des Gevorgeformten
und miteinander verschweißten Metall- häuseschachtes 6 in Richtung der Ringebene geplatten
gefertigt. Das Schiebergehäuse besteht aus 65 messen. Der Sitzring 20 weist an seiner einen Seiteneiner
Mittelplatte, die im wesentlichen U-fÖrmig fläche einen Dichtring 22 auf (F i g. 9), der sich gegen
gebogen ist und einen halbkreisförmigen unteren die innere Stirnfläche des zylindrischen Gehäuse-Teil
2 mit sich nach oben erstreckenden, parallelen teiles 8 legt. Der Dichtring 22 besteht aus einem
gegen Hitze widerstandsfähigen Material. Da er zwischen zwei wassergekühlten Flächen liegt, besteht
er vorzugsweise aus Silikongummi. Der Hohlkanal 23 im Inneren des Sitzringes ist an der Ringunterseite
durch eine Querwand bzw. eine Unterteilung 24 abgesperrt. Zu beiden Seiten dieser Querwand liegt am
Umfang des Ringes ein Rohrnippel 25, von denen der eine mit einem Kühlwasser-Einlaßrohr 26 und
der andere mit einem Kühlwasser-Auslaßrohr 27
und damit den gegen die Keilplatte 33 wirkenden Seitendruck aufnehmen.
An der Oberseite des den Gehäuseschacht 6 bildenden rechteckigen Gehäuseansatzes ist ein um den
Gehäuseunifang herumlaufender Flansch 37 angeordnet, auf dem eine abnehmbare Haube 38 sitzt, die
mit dem Flansch abgedichtet verschraubt ist. Der Innenraum der Haube 38 steht mit dem Gehäuseschacht
6 in Verbindung, der die Schieberzunge, wie verschraubt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß io im folgenden näher erläutert, in Öffnungsstellung des
das Kühlwasser von der Einlaßseite bis zum Auslaß Schiebers aufnimmt. Die Haube weist an ihrer Basisim
wesentlichen um den gesamten Umfang des fläche Stellschrauben 39 auf, die an Ansätzen 33a der
hohlen Sitzringes strömen muß. Die Rohre 26 und 27 Keilplatte angreifen und mit deren Hilfe die Keilsind
durch Hülsen 26« und Πα hindurchgeführt, platte nach unten in das Schiebergehäuse hineingedie
an ihren unteren Enden Stopfbuchsen aufweisen, 15 preßt und in dieser Stellung festgelegt werden kann,
um ein Entweichen des Gases aus dem Schieber Die kreisförmige Schieberzunge 40 hat einen etwas
kleineren Durchmesser als der Sitzring 20. Die Schieberzunge ist als Hohlkörper ausgebildet und weist
im Inneren Leitplatten auf. An der Oberseite der
durch den Spalt am Umfang der Rohre 26 und 27 zu verhindern. Wenn der Sitzring 20 zu Reparaturzwecken oder zum Auswechseln aus dem Gehäuse
herausgehoben wird, bilden diese Hülsen in dem 20 Schieberzunge ist eine Schieberstange angeordnet,
Gehäuse eine Führung, in der die Rohre 26 und 27 gleiten, so daß diese stets in einer Lage verbleiben,
in der sie das Einsetzen des Sitzringes von oben her in das Schiebergehäuse und die genaue Lageorien-
die aus einem äußeren, durch eine Packung an der Oberseite der Haube nach außen geführten Rohr 41
besteht, welches die Wasserauslaßleitung für die Wasserkühlung der Schieberzunge bildet. Im Inneren
tierung im Inneren des Schiebergehäuses nicht be- 25 des Rohres und koaxial zu diesem liegt ein Wasserhindern.
Um den unteren Teil des Sitzringes gegen einlaßrohr 42, das. wie F i g. 3 gestrichelt zeigt, bis
die Stirnseite des zylindrischen Gehäuseteiles 8 zu
verklemmen, sind in dem Kanal 19 Keilplatten 28
verklemmen, sind in dem Kanal 19 Keilplatten 28
befestigt, die sich teilweise quer durch den Kanal
in den unteren Teil der hohlen Schieberzunge hinabführt. Mit den Rohrleitungen ist eine kombinierte
Wasserzuführungs- und -ableitungsarmatur verbun-
erstrecken und deren Breite nach unten hin zunimmt, 30 den. Ferner weist das obere Ende der Schieberstange
so daß der Sitzring, wenn er nach unten in seine einen Betätigungsanschluß 43 auf. Dieser Anschluß
Einbaustellung gestoßen wird, durch diese Keil- besteht aus Bolzen 44, die zu beiden Seiten der
platten 28 (in F i g. 9 nach rechts) gegen die genannte Armatur angeordnet sind und an denen Hebel 45
Stirnfläche des Gehäuseteiles 8 gedrückt wird. Vor- einer Betätigungsvorrichtung mit ihren Enden gezugsweise
ist zu beiden Seiten der Längsmittelebene 35 lagert sind. Die unteren Enden dieser Hebel sind
des Schiebergehäuses jeweils eine Keilplatte fest an- mit einem Hebel 46 verbunden, der von einem Motor
geordnet während eine weitere Keilplatte im Bereich oder über eine handbetätigte Kettenantriebsvorrichder
Mittelebene des Schiebergehäuses liegt. tung 47 wahlweise gehoben und gesenkt werden
Zusätzlich zu diesen Klemmelementen weist der kann. Diese Vorrichtung ist an sich bekannt. Der
Sitzring zu beiden Seiten seiner Mittelquerebene an- 40 Antrieb ist an einer Konsole gelagert, die sich von
geordnete, einander diametral gegenüberliegende dem Schiebergehäuse nach oben erstreckt. Durch
Nockenelemente 29 auf. Durch die Seitenwände des die Betätigung dieses Antriebs und des Hebels kann
Schiebergehäuses greift in der Nähe dieser Nocken- die Schieberzunge aus ihrer Schließstellung, in der
elemente eine Hülse 30 hindurch. In jeder dieser sie an dem an der Zuströmseite des Schiebers beHülsen
liegt ein drehbarer Sicherungsbolzen 31 mit 45 findlichen Sitzring anliegt, in die Öffnungsstellung
einem exzentrischen inneren Ende, welches sich gehoben werden, in der sich die Schieberzunge in
gegen das zugehörige Nockenelement 29 anlegt, um dem Gehäuseschacht 6 des vertikalen Gehäuseansatden
Sitzring in seine Einbaustellung zu drücken. zes sowie im Inneren der Schieberhaube befindet.
Hierdurch wird der Sitzring mit einem erhöhten Die Ansätze bzw. Druckleisten 36 der Keilplatte 33
Klemmdruck gegen die Stirnfläche des zylindri- 50 sind in einem solchen Abstand voneinander angeschen
Gehäuseteiles 8 gedrückt. Mit Hilfe des ordnet, daß sie beim Anheben der Schieberzunge in
drehbaren Sicherungsbolzens kann die auf den Sitz- die Öffnungsstellung mit dieser nicht in Berührung
ring ausgeübte Anpreßkraft ein- und nachgestellt kommen.
v/erden. Die Schieberzunge kann nach Lösen der Haube
An der Oberseite des Sitzringes 20 ist ferner auf 55 frei aus dem Schiebergehäuse herausgehoben werden,
beiden Seiten seiner vertikalen Mittellinie jeweils Sodann kann die Keilplatte 33 entfernt werden, woein
sich nach unten verbreiternder Umfangsvor- nach der Sitzring zur Inspektion, Reparatur oder zum
sprang 32 angeordnet (F i g. 4). Im Inneren des Austausch herausgenommen werden kann.
Gehäuseschachtes 6 sitzt eine Keilplatte 33, deren Am Boden der gekrümmten Gehäuseplatte 2 bevertikaler
Plattenteil 34 abgeschrägte Unterkanten 35 60 findet sich zu jeder Seite der vertikalen Mittellinie
aufweist, die mit dem Umfangsvorsprung 32 an dem jeweils ein Reinigungssumpf 50, wie F i g. 3 erkennen
Sitzring 20 so zusammenwirken, daß der Sitzring an läßt. Jeder Sumpf weist eine mittels Schrauben beseiner
Oberseite gegen die Stirnfläche des zylindri- festigte, leicht lösbare Bodenplatte 51 auf. Die beiden
sehen Gehäuseteiles 8 gepreßt wird, wenn die Keil- Bodenplatten sind mit einem Nippel 52 versehen,
platte 33 nach unten gedrückt wird. Der parallel zu 65 der normalerweise mittels einer Kappe verschlossen
der Gehäuseplatte 5 liegende Plattenteil 34 weist an ist. An die Nippel kann ein Rohr bzw. eine Leitung
seinen Enden Ansätze bzw. Druckleisten 36 auf, die angeschlossen werden, über die Spülwasser in das
sich gegen die Innenfläche der Platte 4 abstützen Schiebergehäuse eingeführt werden kann, um Ab-
lagerungen am Schieber, insbesondere im Kanal 19 unterhalb des Sitzringes 20 und der Schieberzunge
zu entfernen. Andererseits läßt sich über die Leitung das Wasser aus dem Schiebergehäuse abziehen.
Dieser Schieber kann in einem Brenner zwischen dem Brennerauslaß und den Luft- und Gaszuführungsleitungen
angeordnet sein. Während des Brennerbetriebes ist er ständig geöffnet. Beim Entheizen
des Winderhitzers wird der Schieber geschlossen, wobei der in dem Winderhitzer herrschende Druck
die Schieberzunge gegen den Sitzring drückt. Durch Bearbeitung der inneren Stirnfläche des zylindrischen
Gehäuseteiles 8 sowie durch ein leichtes Versetzen dieser Stirnfläche gegenüber der Gehäuseplatte 5 nach links, wie in F i g. 9 dargestellt, läßt
sich zwischen dem Sitzring und dem Schiebergehäuse eine gute Abdichtung erzielen. Diese Abdichtung
wird insbesondere durch die um den Umfang des Ventilsitzes herum angeordneten Klemmelemente
sowie dadurch verbessert, daß der.Dichtring22 sowohl
am Sitzring als auch am Schiebergehäuse an wassergekühlten Metallflächen anliegt. Der Dichtring
wird daher so weitgehend gekühlt, daß er aus einem gummiartigen Silikonharz bestehen kann. Zur Wartung
braucht der Schieber nicht von dem Brenner abgebaut zu werden. Hierdurch werden auch die
sich sonst bei Reparaturen während des Ofenbetriebes ergebenden Verlustzeiten herabgesetzt. Die Reparatur
und Wartung lassen sich sehr schnell und einfach und ohne Gefährdung der Arbeitskräfte
durchführen. Die beschriebene Schieberkonstruktion hat besondere Vorteile, wenn das Schiebergehäuse
aus Metallplatten zusammengeschweißt ist.
Claims (5)
1. Heißwind- oder Heißgasschieber mit einem Gehäuseschacht für eine Schieberzunge, die in
der Schließstellung an einem innerhalb des Gehäuses zentrierten Sitzring zur Anlage kommt,
35 der durch den Gehäuseschacht einsetzbar und durch zumindest einen festen, in einem Umfangsbereich
des Ringes angreifenden Keil sowie durch an anderen Umfangsbereichen angreifende, von
außen einstellbare Bauelemente abdichtend gegen seinen Sitz im Gehäuse verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von
außen einstellbaren Bauelemente eine sich seitlich des Bewegungsbereiches der Schieberzunge
(40) in ihre Öffnungsstellung parallel zur Ebene des Sitzringes (20) durch den Gehäuseschacht
(6) erstreckende Keilplatte (33) umfassen, die mit ihrer Unterkante (35) an dem im Bewegungsbereich der Schieberzunge befindlichen Umfangsteil
des Sitzringes (20) angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten Seite beiderseits des Bewegungsbereiches
der Schieberzunge (40) Ansätze (36) aufweist, die sich gegen die Wandung des Gehäuseschachtes (6) so abstützen, daß die Keilplatte
(33) gegen den Sitzring (20) gedrückt wird.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (207) an dem mit der
Keilplatte (33) zusammenwirkenden Umfangsbereich in an sich bekannter Weise mindestens
einen Umfangsvorsprung (32) aufweist, gegen den die Keilplatte (33) anliegen kann.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilplatte (33) durch an
der Abschlußhaube (38) des Gehäuseschachtes (6) angeordnete Stellschrauben (39) einstellbar ist.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenstirnfläche
des Sitzringes (20) ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dichtring (22) vorgesehen ist,
der sich gegen eine entsprechende Gehäusefläche anlegt.
5. Schieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest im Anlagebereich
des Sitzringes (20) wassergekühlt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 539/116
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