DE1508034C - Heißwind oder Heißgasschieber - Google Patents
Heißwind oder HeißgasschieberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heißwind- oder Heißgasschieber
mit einem Gehäuseschacht für eine Schieberzunge, die in der Schließstellung an einem
innerhalb des Gehäuses zentrierten Sitzring zur Anlage kommt, der durch den Gehäuseschacht einsetzbar
und durch zumindest einen festen, in einem Umfangsbereich des Ringes angreifenden Keil sowie
durch an anderen Umfangsbereichen angreifende, von außen einstellbare Bauelemente abdichtend
gegen seinen Sitz im Gehäuse verspannbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Heißwindschieber (deutsche Patentschrift 1050 353), der zwar zwei
beiderseits der Schieberzunge angeordnete Sitzringe aufweist, sind die Sitzringe lediglich an drei Punkten,
und zwar durch einen gemeinsamen unteren Keil und je zwei an Ansätzen jedes Ringes dicht oberhalb der
horizontalen Ringmittelebene angreifende, am Schiebergehäuse drehbar gelagerte Befestigungsbolzen verspannt.
Nach dem Lösen der beiden seitlichen Befestigungsbolzen kann jeder Ring leicht durch den
Gehäuseschacht herausgehoben und gegen einen neuen Ring ausgetauscht werden. Wenn dadurch
auch die Sitzringe leicht ausgewechselt werden können, so ergeben sich bei einer solchen Konstruktion
jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der einwandfreien Verspannung der Sitzringe auf ihren Sitzflächen am
Gehäuse. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß das Auswechseln der Sitzringe und das anschließende
Verspannen sehr schnell vonstatten gehen muß, ohne daß der Hochofenbetrieb eine nennenswerte Unterbrechung
erfährt. Die Sitzringe müssen daher in noch heißem Zustand ausgebaut werden, und die neuen
Sitzringe müssen in das noch heiße Schiebergehäuse eingesetzt und dort einwandfrei verspannt werden.
Wegen der am Schiebergehäuse herrschenden hohen Temperaturen ist es völlig ausgeschlossen, die Sitzringe
im Gehäuse von Hand zu sichern und zu verspannen. Für einen einwandfreien Sitz der Sitzringe
im Gehäuse ist es jedoch wichtig, daß sie auch in ihrem oberen Teil, d. h. im Bewegungsbereich der
Schieberzunge einwandfrei verspannt sind. Die Verspannung muß so beschaffen sein, daß sie sich auch
bei heißem Schiebergehäuse leicht lösen und ebenso sicher wieder herstellen läßt. Dieses Problem ist bei
der erwähnten bekannten Schieberkonstruktion nicht in zufriedenstellender Weise gelöst.
Es sind ferner Heißwindschieber bekannt, bei denen die als Kühlringe, ausgebildeten Sitzringe
-ebenfalls durch den Schacht des einteiligen Gehäuses eingebracht werden können und sich gegen vorspringende
Kränze des Gehäuses legen, an denen sie durch einen Nockenverschluß in ihrer Lage gesichert
werden. Die Kühlringe haben zu diesem Zweck am Umfang Vorsprünge, die in entsprechende Aussparungen
des Gehäuses treten und nach kurzer Drehung der Kühlringe in eine Nut des Gehäuses
eingreifen. Zwar lassen sich dabei ohne weiteres am Ringumfang mehrere derartige Nockenverschlüsse
anbringen, doch können sich diese durch Wärmedehnung bei Erwärmung des Schiebergehäuses derart
stark verspannen, daß sie sich bei warmem Gehäuse nur äußerst schwierig oder überhaupt nicht verdrehen
lassen. Es ist dabei zu beachten, daß die Sitzringe beiderseits des Gehäuseschachtes von oben
her nur schwer zugänglich sind und auch nur wenig AngrüTsllächen für von der Oberseite des Gehäuseschaclites
hur einzuführende Ausbauwerkzeuge bieten.
Es sind im übrigen zwar bereits Absperrschieber für heiße Gase bekannt, bei denen die Sitzringe über
ihren ganzen Umfang verspannt werden, doch handelt es sich dabei um Schieberkonstruktionen, bei
denen die Sitzringe nicht durch den Gehäuseschacht, sondern lediglich von einer oder beiden Flanschseiten
in das einteilig ausgebildete Schiebergehäuse eingesetzt werden können. Derartige Schieberkonstruktionen
sind jedoch insofern nachteilig, als zum
ίο Auswechseln der Sitzringe der ganze Schieber aus ■■
' der Rohrleitung ausgebaut werden muß. Das ist jedoch wegen der damit verbundenen langen Stillstandszeiten
unerwünscht.
Werden die Sitzringe gerade bei größeren Heißwind- oder Heißgasschiebern nicht an ihrem ganzen Umfang gleichmäßig verspannt, so besteht die Gefahr, daß sich die Siteringe durch die an ihnen während des Betriebes auftretenden Wärmespannungen derart verziehen, daß eine einwandfreie Abdichtung zwischen Ring und Schiebergehäuse nicht mehr gegeben ist. Die durch die so entstandenen undichten Stellen zwischen Sitzring und Schiebergehäuse austretenden heißen Gase, die beim Hochofenbetrieb Temperaturen von 1000° C und mehr haben können, führen dann schnell zu einer Beschädigung von Sitzring und Gehäuse, so daß beide entweder nachgearbeitet werden müssen oder sogar ein Austausch der Ringe und im ungünstigsten Fall auch noch des Schiebergehäuses erforderlich ist. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, sind gerade bei Heißwind- und Heißgasschiebern mit großem Durchtrittsquerschnitt und Sitzringen mit entsprechend großem Durchmesser Verspannungen erforderlich, die im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang der Sitzringe verteilt sein müssen, und zwar insbesondere auch an demjenigen Umfangsbereich der Sitzringe, der im Bewegungsbereich der Schieberzunge liegt. Zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten müssen die Verspannungen. jedoch ferner leicht lösbar und auch ebenso leicht wieder herstellbar sein.
Werden die Sitzringe gerade bei größeren Heißwind- oder Heißgasschiebern nicht an ihrem ganzen Umfang gleichmäßig verspannt, so besteht die Gefahr, daß sich die Siteringe durch die an ihnen während des Betriebes auftretenden Wärmespannungen derart verziehen, daß eine einwandfreie Abdichtung zwischen Ring und Schiebergehäuse nicht mehr gegeben ist. Die durch die so entstandenen undichten Stellen zwischen Sitzring und Schiebergehäuse austretenden heißen Gase, die beim Hochofenbetrieb Temperaturen von 1000° C und mehr haben können, führen dann schnell zu einer Beschädigung von Sitzring und Gehäuse, so daß beide entweder nachgearbeitet werden müssen oder sogar ein Austausch der Ringe und im ungünstigsten Fall auch noch des Schiebergehäuses erforderlich ist. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, sind gerade bei Heißwind- und Heißgasschiebern mit großem Durchtrittsquerschnitt und Sitzringen mit entsprechend großem Durchmesser Verspannungen erforderlich, die im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang der Sitzringe verteilt sein müssen, und zwar insbesondere auch an demjenigen Umfangsbereich der Sitzringe, der im Bewegungsbereich der Schieberzunge liegt. Zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten müssen die Verspannungen. jedoch ferner leicht lösbar und auch ebenso leicht wieder herstellbar sein.
' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bei den bekannten Heißwindschiebern
vorgesehenen Sitzringverspannungen zu vermeiden und die Spanneinrichtungen so auszubilden, daß sie
sich bei möglichst gleichmäßig über den ganzen Umfang des Sitzringes verteiltem Angriff, wobei insbesondere
auch der im Bewegungsbereich der Schieberzunge liegende Ringabschnitt einwandfrei auf
seine Sitzfläche am Schiebergehäuse gedrückt wird, ebenso leicht verspannen wie auch bei einem eventuell
erforderlichen Ringwechsel von der Oberseite des schmalen Gehäuseschachtes her aus ihrer Verspannung
lösen lassen, ohne daß das Schiebergehäuse zu diesem Zweck erst weitgehend abgekühlt werden
muß. Die Spanneinrichtungen sollen einfach und robust ausgebildet und entsprechend einfach zu
handhaben sein.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß die von außen einstellbaren Bauelemente
eine sich seitlich des Bewegungsbereiches der Schieberzunge in ihre öffnung'sstellung parallel
zur Ebene des Sitzringes durch den Gehäuseschacht erstreckende Keilplatte umfassen, die mit ihrer
Unterkante an dem im Bewegungsbereich der Schieberzunge befindlichen Umfangsteil des Sitzringes
angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten Seite beiderseits des Bewegungsbereiches der Schie-
3 4
berzunge Ansätze aufweist, die sich gegen die Wan- und tangential zu dem bogenförmigen Bodenteil verdung
des Gehäuseschachtes so abstützen, daß die laufenden Seitenteilen 3 aufweist. Diese U-förmige
Keilplatte gegen den Sitzring gedrückt wird. Platte liegt zwischen zwei inneren, quer und im
. Eine derartige Keilplatte läßt sich ohne besondere Abstand voneinander angeordneten Platten 4 und 5,
Schwierigkeiten mit geeigneten Hebezeugen von 5 die beide der'Umrißform der Gehäuseplatte angepaßt
oben her in den Gehäuseschacht einsetzen und beim sind und demgemäß einen halbkreisförmigen unteren
Ringwechsel ebenso leicht bei noch heißem Schie- ' Teil sowie einen sich nach oben erstreckenden Ansatz
bergehäuse aus dem Schacht herausheben. Ihre keil- aufweisen. Die beiden Platten 4 und 5 sind mit einer
förmig ausgebildete Unterkante kann an einem kreisförmigen Durchlaßöffnung 4 & bzw. 5 b verbeträchtlichen
Teil des oberen Ringumfanges oder io sehen. Diese miteinander verschweißten Metallteile
gegen an diesem vorgesehene Umfangsvorsprünge, bilden somit ein im wesentlichen U-förmiges Gean
denen die Unterkante der Keilplatte anliegt, häuse mit einem kreisförmigen Durchlaß und einem
drücken. Um die Keilplatte entsprechend starr und sich vertikal nach oben erstreckenden Gehäuserobust auszubilden, weist der Sitzring an dem mit der schacht 6, der im horizontalen Schnitt rechteckig
Keilplatte zusammenwirkenden Umfangsbereich in 15 ist, wobei die Längsachse des Rechteckquerschnitts
an sich bekannter Weise zweckmäßig mindestens quer zu dem Durchlaßkanal verläuft. Wie im folgeneinen
Umfangsvorsprung auf, gegen den die Keil- den näher erläutert wird, bildet dieser Gehäuseteil
platte anliegen kann. Jeder Umfangsvorsprung kann einen zwischen zwei rohrförmigen Gehäuseabschnitdabei
am Ring ohne Schwierigkeiten so angeordnet ten liegendes Mittelgehäuse. .
sein, daß die Keilplatte trotz entsprechend robuster 20 Von der Außenfläche der beiden inneren Platten 4 Ausbildung die Bewegung der Schieberzunge nicht und 5 erstreckt sich jeweils ein kurzer, zylindrischer , behindert. Für eine Feineinstellung kann die Keil- innerer Rohrabschnitt 7 bzw. 8 axial nach außen. }■) platte ferner durch an.der Abschlußhaube des Ge- An die äußeren Enden der beiden Rohrabschnitte häuseschachtes angeordnete Stellschrauben einstell- sind Flanschplatten bzw. Ringe 9 und 10 für den bar sein. Zur Verbesserung der Abdichtung kann 25 Anschluß des Schiebergehäuses an nicht dargestellte schließlich an der Außenstirnfläche des Sitzringes rohrförmige Brenner- oder Heißwindleitungen angenoch ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dicht- schweißt. Konzentrisch zu und im Abstand von den ring vorgesehen sein, der sich gegen eine entspre- inneren Rohrabschnitten 7 und 8 liegen äußere Rohrchende Gehäusefläche anlegt. Um trotz der hohen abschnitteil und 12, die ebenfalls an die Außenauftretenden Temperaturen Dichtringe aus Silikon- 30 flächen der Platten 4 und 5 sowie der Ringe 9 und 10 gummi verwenden zu können, ist das Schiebergehäuse angeschweißt sind. Hierdurch werden zwei ringzumindest im Anlagebereich des Sitzringes wasser- förmige, der Wasserzirkulation dienende Räume 13 .gekühlt. und 14 gebildet, von denen der eine den rohrförmi-
sein, daß die Keilplatte trotz entsprechend robuster 20 Von der Außenfläche der beiden inneren Platten 4 Ausbildung die Bewegung der Schieberzunge nicht und 5 erstreckt sich jeweils ein kurzer, zylindrischer , behindert. Für eine Feineinstellung kann die Keil- innerer Rohrabschnitt 7 bzw. 8 axial nach außen. }■) platte ferner durch an.der Abschlußhaube des Ge- An die äußeren Enden der beiden Rohrabschnitte häuseschachtes angeordnete Stellschrauben einstell- sind Flanschplatten bzw. Ringe 9 und 10 für den bar sein. Zur Verbesserung der Abdichtung kann 25 Anschluß des Schiebergehäuses an nicht dargestellte schließlich an der Außenstirnfläche des Sitzringes rohrförmige Brenner- oder Heißwindleitungen angenoch ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dicht- schweißt. Konzentrisch zu und im Abstand von den ring vorgesehen sein, der sich gegen eine entspre- inneren Rohrabschnitten 7 und 8 liegen äußere Rohrchende Gehäusefläche anlegt. Um trotz der hohen abschnitteil und 12, die ebenfalls an die Außenauftretenden Temperaturen Dichtringe aus Silikon- 30 flächen der Platten 4 und 5 sowie der Ringe 9 und 10 gummi verwenden zu können, ist das Schiebergehäuse angeschweißt sind. Hierdurch werden zwei ringzumindest im Anlagebereich des Sitzringes wasser- förmige, der Wasserzirkulation dienende Räume 13 .gekühlt. und 14 gebildet, von denen der eine den rohrförmi-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- gen Gehäuseteil 7 und der andere den rohrförmigen
stehend an Hand der Zeichnungen in Einzelheiten 35 Gehäuseteil 8 umschließt. In jedem' dieser Räume
erläutert. In der Zeichnung zeigt befindet sich eine Querwand 15, in deren Nähe ein
F i g. 1 einen Heißwind- oder Heißgasschieber in in der Zylinderaußenwand dieser Räume liegender
einer Ansicht auf die Schieberauslaßseite, Rohrnippel 16 für eine nicht dargestellte Kühlwasser-
Fig. 2 den Schieber gemäß Fig. 1 in Seiten- Einlaßleitung angeordnet ist. Auf der gegenüber-
ansicht, ■;.■■'■ 40 liegenden Seite der Querwände 15 ist jeweils ein
Fig. 3 den Schieber gemäß Fig. 1 und 2 in einer Nippel 17 für die Wasserableitung angeordnet. Um
gegenüber F i g. 1 vergrößerten Darstellung, teilweise die Außenseite des Schiebergehäuses herum sind im
in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht und teil- 'Abstand Platten 18 angeschweißt, die das Gehäuse
weise im Schnitt, versteifen und Rippen für die Wärmeableitung
Fig.4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, teilweise im 45 bilden.
Schnitt, ■ Der Radius der zylindrischen Gehäuseteile 7 und 8
Fig. 5 das Schiebergehäuse des Heißwind- oder entspricht im wesentlichen dem vollen Durchmesser
Heißgasschiebers in größerer Darstellung, wobei die der Öffnungen 4 b und 5 b der Platten 4 und 5. Der
Schieberhaube und der Sitzring für die Schieber- halbkreisförmige Teil 2 der zentralen Platte weist
zunge entfernt sind, in einem Schnitt gemäß Linie 50 jedoch einen größeren Krümmungsradius auf, so daß
V-V von Fig. 6, ■ , zwischen den inneren Enden der zylindrischen Ge-
F i g. 6 eine Bodenansicht des Schiebers, teilweise häuseteile 7 und 8 eine kanalartige Aussparung bzw.
im Schnitt gemäß Schnittlinie VI-VI von F i g. 5, ein. Absatz 19 vorhanden ist. Durch den den Ge-
Fig. 7 die bei dem Schieber vorgesehene Keil- häuseschacht 6 bildenden Gehäuseansatz ist ein Sitzplatte
in ausgebautem Zustand, 55 ring 20 in das Schiebergehäuse eingesetzt, der in
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Keilplatte gemäß diesen Absatz bzw. Kanal eingreift. Der Sitzring20
Fig.7 und '' ' . ist ein Hohlring, dessen Innenöffnung21 einen dem
F i g. 9 in Vergrößerung eine Einzelheit des Schie- Innendurchmesser der zylindrischen Gehäuseteile 7
bers in einem Schnitt gemäß Schnittlinie IX-IX von und 8 entsprechenden Durchmesser hat. Sein Radius
Fig. 3.■'■■':■ - ' 60 ist größer als derjenige des zylindrischen Gebäuse-
Der in der Zeichnung dargestellte Heißwind- oder teils 8, gegen welchen er sich anlegt, jedoch kleiner
Heißgasschieber ist im Gegensatz zu den herkörhm- als der Radius des gekrümmten Gehäuseteiles 2, bzw.
liehen, aus Metallguß hergestellten Schiebern aus sein Durchmesser ist kleiner als die Breite des Gevorgeformten
und miteinander verschweißten Metall- häuseschachtes 6 in Richtung der Ringebene geplatten
gefertigt. Das Schiebergehäuse besteht aus 65 messen. Der Sitzring 20 weist an seiner einen Seiteneiner
Mittelplatte, die im wesentlichen U-förmig fläche einen Dichtring 22 auf (F i g. 9), der sich gegen
gebogen ist und einen halbkreisförmigen unteren die innere Stirnfläche des zylindrischen Gehäuse-Teil
2 mit sich nach oben erstreckenden, parallelen teiles 8 legt. Der Dichtring 22 besteht aus einem
gegen Hitze widerstandsfähigen Material. Da er zwischen zwei wassergekühlten Flächen liegt, besteht
er vorzugsweise aus Silikongummi. Der Hohlkanal 23 im Inneren des Sitzringes ist an der Ringunterseite
durch eine Querwand bzw. eine Unterteilung 24 abgesperrt. Zu beiden Seiten dieser Querwand liegt am
Umfang des Ringes ein Rohrnippel 25, von denen der eine mit einem Kühlwasser-Einlaßrohr 26 und
der andere mit einem Kühlwasser-Auslaßrohr 27 verschraubt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß
das Kühlwasser von der Einlaßseite bis zum Auslaß im wesentlichen um den gesamten Umfang des
hohlen Sitzringes strömen muß. Die Rohre 26 und 27 sind durch Hülsen 26 a und 27 a hindurchgeführt,
die an ihren unteren Enden Stopfbüchsen aufweisen, um ein Entweichen des Gases aus dem Schieber
durch den Spalt am Umfang der Rohre 26 und 27 zu verhindern. Wenn der Sitzring 20 zu Reparaturzwecken oder zum Auswechseln aus dem Gehäuse
herausgehoben wird, bilden diese Hülsen in dem Gehäuse eine Führung, in der die Rohre 26 und 27
gleiten, so daß diese stets in einer Lage verbleiben, in der sie das Einsetzen des Sitzringes von oben her
in das Schiebergehäuse und die genaue Lageorientierung
im Inneren des Schiebergehäuses nicht behindern. Um den unteren Teil des Sitzringes gegen
die Stirnseite des zylindrischen Gehäuseteiles 8 zu verklemmen, sind in dem Kanal 19 Keilplatten 28
befestigt, die sich teilweise quer durch den Kanal erstrecken und deren Breite nach unten hin zunimmt,
so daß der Sitzring, wenn er nach unten in seine Einbaustellung gestoßen wird, durch diese Keilplatten 28 (in F i g. 9 nach rechts) gegen die genannte
Stirnfläche des Gehäuseteiles 8 gedrückt wird. Vorzugsweise ist zu beiden Seiten der Längsmittelebene
des Schiebergehäuses jeweils eine Keilplatte fest angeordnet, während eine weitere Keilplatte im Bereich
der Mittelebene des Schiebergehäuses liegt.
Zusätzlich zu diesen Klemmelementen weist der Sitzring zu beiden Seiten seiner Mittelquerebene angeordnete,
einander diametral gegenüberliegende Nockenelemente 29 auf. Durch die Seitenwände des
Schiebergehäuses greift in dir Nähe dieser Nocken-·
elemente eine Hülse 30 hindurch. In jeder dieser Hülsen liegt ein drehbarer Sicherungsbolzen 31 mit
einem exzentrischen inneren Ende, welches sich gegen das zugehörige Nockenelement 29 anlegt, um
den Sitzring in seine Einbaustellung zu drücken. Hierdurch wird der Sitzring mit einem erhöhten
Klemmdruck gegen die Stirnfläche des zylindrischen Gehäuseteiles 8 gedrückt. Mit Hilfe des
drehbaren Sicherungsbolzens kann die auf den Sitzring ausgeübte Anpreßkraft ein- und nachgestellt
werden. ·.'."....', '..'..'
An der Oberseite des Sitzringes 20 ist ferner auf beiden Seiten seiner vertikalen Mittellinie jeweils
ein sich nach unten verbreiternder' Umfangsvorsprung
32 angeordnet (F i g. 4). Im Inneren des Gehäuseschachtes 6 sitzt eine Keilplatte 33, deren
vertikaler Plattenteil 34 abgeschrägte Unterkanten 35 aufweist, die mit dem Umfangsvorsprung 32 an dem
Sitzring 20 so zusammenwirken, daß der Sitzring an seiner Oberseite gegen die Stirnfläche des zylindrischen
Gehäuseteiles 8 gepreßt wird, wenn die Keilplatte 33 nach unten gedrückt wird. Der parallel zu
der Gehäuseplatte 5 liegende Plattenteil 34 weist an seinen Enden Ansätze bzw. Druckleisten 36 auf, die
sich gegen die Innenfläche der Platte 4 abstützen und damit den gegen die Keilplatte 33 wirkenden
Seitendruck aufnehmen.
An der Oberseite des den Gehäuseschacht 6 bildenden rechteckigen Gehäuseansatzes ist ein um den
Gehäuseumfang herumlaufender Flansch 37 angeordnet, auf dem eine abnehmbare Haube 38 sitzt, die
■ mit dem Flansch abgedichtet verschraubt ist. Der Innenraum der Haube 38 steht mit dem Gehäuseschacht
6 in Verbindung, der die Schieberzunge, wie ίο im folgenden näher erläutert, in Öffnungsstellung des
Schiebers aufnimmt. Die Haube weist an ihrer Basisfläche Stellschrauben 39 auf, die an Ansätzen 33 a der
Keilplatte angreifen und mit deren Hilfe die Keilplatte nach unten in das Schiebergehäuse hineinge-.
preßt und in dieser Stellung festgelegt werden kann. Die kreisförmige Schieberzunge 40 hat einen etwas
kleineren Durchmesser als der Sitzring 20. Die Schie-. berzunge ist als Hohlkörper ausgebildet und weist
im Inneren Leitplatten auf. An der Oberseite der Schieberzunge ist eine Schieberstange angeordnet,
die aus einem äußeren, durch eine Packung an der Oberseite der Haube nach außen geführten, Rohr 41
besteht, welches die Wasserauslaßleitung für die Wasserkühlung der Schieberzunge bildet. Im Inneren
as des Rohres und koaxial zu diesem liegt ein Wassereinlaßrohr
42, das, wie F i g. 3 gestrichelt zeigt, bis in den unteren Teil der hohlen Schieberzunge hinabführt.
Mit den Rohrleitungen ist eine kombinierte Wasserzuführungs- und -ableitungsarmatur verbunden.
Ferner weist das obere Ende der Schieberstange einen Betätigungsanschluß 43 auf. Dieser Anschluß
besteht aus Bolzen 44, die zu beiden Seiten der Armatur angeordnet sind und an denen Hebel 45
einer Betätigungsvorrichtung mit ihren Enden gelagert sind. Die unteren Enden dieser Hebel sind
mit einem Hebel 46 verbunden, der von einem Motor oder über eine handbetätigte Kettenantriebsvorrichtung
47 wahlweise gehoben und gesenkt werden kann. Diese Vorrichtung ist an sich bekannt. Der
Antrieb ist an einer Konsole gelagert, die sich von dem' Schiebergehäuse nach oben erstreckt. Durch
die Betätigung dieses Antriebs und des Hebels kann die Schieberzunge aus ihrer Schließstellung, in der
sie an dem an der Zuströmseite des Schiebers befindlichen Sitzring anliegt, in die Öffnungsstellung
gehoben werden, in der sich die Schieberzunge in dem Gehäuseschacht 6 des vertikalen Gehäuseansatzes sowie im Inneren der Schieberhaube befindet.
Die Ansätze bzw. Druckleisten 36 der Keilplatte 33 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet,
daß sie beim Anheben der Schieberzunge in die Öffnungsstellung mit dieser nicht in Berührung
kommen. .
Die Schieberzunge kann nach Lösen der Haube frei aus dem Schiebergehäuse herausgehoben werden.
Sodann kann die Keilplatte 33 entfernt werden, wonach der Sitzring zur Inspektion, Reparatur oder zum
Austausch herausgenommen werden kann.
Am Boden der gekrümmten Gehäuseplatte 2 befindet sich zu jeder Seite der vertikalen Mittellinie
jeweils ein Reinigungssumpf 50, wie F i g. 3 erkennen läßt. Jeder Sumpf weist eine mittels Schrauben befestigte,
leicht lösbare Bodenplatte 51 auf. Die beiden Bodenplatten sind mit einem Nippel 52 versehen,
der normalerweise mittels einer Kappe verschlossen ist. An die Nippel kann ein Rohr bzw. eine Leitung
angeschlossen werden, über die Spülwasser in das Schiebergehäuse eingeführt werden kann, um Ab-
lagerungen am Schieber, insbesondere im Kanal 19 unterhalb des Sitzringes 20 und der Schieberzunge
zu entfernen. Andererseits läßt sich über die Leitung das Wasser aus dem Schiebergehäuse abziehen.
Dieser Schieber kann in einem Brenner zwischen dem Brennerauslaß und den Luft- und Gaszuführungsleitungen
angeordnet sein. Während des Brennerbetriebes ist er ständig geöffnet. Beim Entheizen
des Winderhitzers wird der Schieber geschlossen, wobei der in dem Winderhitzer herrschende Druck
die Schieberzunge gegen den Sitzring drückt. Durch Bearbeitung der inneren Stirnfläche des zylindrischen
Gehäuseteiles 8 sowie durch ein leichtes Versetzen dieser Stirnfläche gegenüber der Gehäuseplatte 5 nach links, wie in Fig. 9 dargestellt, läßt
sich zwischen dem Sitzring und dem Schiehergehäuse eine gute Abdichtung erzielen. Diese Abdichtung
wird insbesondere durch die um den Umfang des Ventilsitzes herum angeordneten Klemmelemente
sowie dadurch verbessert, daß der Dichtring 22 so- ao wohl am Sitzring als auch am Schiebergehäuse an
wassergekühlten Metallflächen anliegt. Der Dichtring wird daher so weitgehend gekühlt, daß er aus einem
gummiartigen Silikonharz bestehen kann. Zur Wartung braucht der Schieber nicht von dem Brenner
abgebaut zu werden. Hierdurch werden auch die sich sonst bei Reparaturen während des Ofenbetriebes
ergebenden Verlustzeiten herabgesetzt. Die Reparatur und Wartung lassen sich sehr schnell und
einfach und ohne Gefährdung der Arbeitskräfte durchführen. Die beschriebene Schieberkonstruktion
hat besondere Vorteile, wenn das Schiebergehäuse aus Metallplatten zusammengeschweißt ist.
Claims (5)
1. Heißwind- oder Heißgasschieber mit einem Gehäuseschacht für eine Schieberzunge, die in
der Schließstellung an einem innerhalb des Gehäuses zentrierten Sitzring zur Anlage kommt,
35 der durch den Gehäuseschacht einsetzbar, und
durch zumindest einen festen, in einem Umfangsbereich des Ringes angreifenden Keil sowie durch
an anderen Umfangsbereichen angreifende, von außen einstellbare Bauelemente abdichtend gegen
seinen Sitz.im Gehäuse verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von
außen einstellbaren Bauelemente eine sich seitlich des Bewegungsbereiches der Schieberzunge
(40) in ihre Öffnungsstellung parallel zur Ebene des Sitzringes (20) durch den Gehäuseschacht
(6) erstreckende Keilplatte (33) umfassen, die mit ihrer Unterkante (35) an dem im Bewegungsbereich der Schieberzuhge befindlichen Umfangsteil
des Sitzringes (20) angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten Seite beiderseits des Bewegungsbereiches
der Schieberzunge (40) Ansätze (36) aufweist, die sich gegen die Wandung des Gehäuseschachtes (6) so abstützen, daß die Keilplatte
(33) gegen den Sitzring (20) gedrückt wird.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (207) an dem mit der
Keilplatte (33) zusammenwirkenden Umfangsbereich in an sich bekannter Weise mindestens
einen Umfangsvorsprung (32) aufweist, gegen den die Keilplatte (33) anliegen kann.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilplatte (33) durch an
der Abschlußhaube (38) des Gehäuseschachtes (6) angeordnete Stellschrauben (39) einstellbar ist.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenstirnfläche
des Sitzringes (20) ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dichtring (22) vorgesehen ist,
deY sich gegen eine entsprechende Gehäusefläche anlegt.
5. Schieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest im Anlagebereich
des Sitzringes (20) wassergekühlt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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