DE1508034C - Heißwind oder Heißgasschieber - Google Patents

Heißwind oder Heißgasschieber

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DE1508034C
DE1508034C DE1508034C DE 1508034 C DE1508034 C DE 1508034C DE 1508034 C DE1508034 C DE 1508034C
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housing
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ring
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Expired
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English (en)
Inventor
Hugh Beairsto McMurray Pa Can" (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SP Kinney Engineers Inc
Original Assignee
SP Kinney Engineers Inc
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Description

Die Erfindung betrifft einen Heißwind- oder Heißgasschieber mit einem Gehäuseschacht für eine Schieberzunge, die in der Schließstellung an einem innerhalb des Gehäuses zentrierten Sitzring zur Anlage kommt, der durch den Gehäuseschacht einsetzbar und durch zumindest einen festen, in einem Umfangsbereich des Ringes angreifenden Keil sowie durch an anderen Umfangsbereichen angreifende, von außen einstellbare Bauelemente abdichtend gegen seinen Sitz im Gehäuse verspannbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Heißwindschieber (deutsche Patentschrift 1050 353), der zwar zwei beiderseits der Schieberzunge angeordnete Sitzringe aufweist, sind die Sitzringe lediglich an drei Punkten, und zwar durch einen gemeinsamen unteren Keil und je zwei an Ansätzen jedes Ringes dicht oberhalb der horizontalen Ringmittelebene angreifende, am Schiebergehäuse drehbar gelagerte Befestigungsbolzen verspannt. Nach dem Lösen der beiden seitlichen Befestigungsbolzen kann jeder Ring leicht durch den Gehäuseschacht herausgehoben und gegen einen neuen Ring ausgetauscht werden. Wenn dadurch auch die Sitzringe leicht ausgewechselt werden können, so ergeben sich bei einer solchen Konstruktion jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der einwandfreien Verspannung der Sitzringe auf ihren Sitzflächen am Gehäuse. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß das Auswechseln der Sitzringe und das anschließende Verspannen sehr schnell vonstatten gehen muß, ohne daß der Hochofenbetrieb eine nennenswerte Unterbrechung erfährt. Die Sitzringe müssen daher in noch heißem Zustand ausgebaut werden, und die neuen Sitzringe müssen in das noch heiße Schiebergehäuse eingesetzt und dort einwandfrei verspannt werden. Wegen der am Schiebergehäuse herrschenden hohen Temperaturen ist es völlig ausgeschlossen, die Sitzringe im Gehäuse von Hand zu sichern und zu verspannen. Für einen einwandfreien Sitz der Sitzringe im Gehäuse ist es jedoch wichtig, daß sie auch in ihrem oberen Teil, d. h. im Bewegungsbereich der Schieberzunge einwandfrei verspannt sind. Die Verspannung muß so beschaffen sein, daß sie sich auch bei heißem Schiebergehäuse leicht lösen und ebenso sicher wieder herstellen läßt. Dieses Problem ist bei der erwähnten bekannten Schieberkonstruktion nicht in zufriedenstellender Weise gelöst.
Es sind ferner Heißwindschieber bekannt, bei denen die als Kühlringe, ausgebildeten Sitzringe -ebenfalls durch den Schacht des einteiligen Gehäuses eingebracht werden können und sich gegen vorspringende Kränze des Gehäuses legen, an denen sie durch einen Nockenverschluß in ihrer Lage gesichert werden. Die Kühlringe haben zu diesem Zweck am Umfang Vorsprünge, die in entsprechende Aussparungen des Gehäuses treten und nach kurzer Drehung der Kühlringe in eine Nut des Gehäuses eingreifen. Zwar lassen sich dabei ohne weiteres am Ringumfang mehrere derartige Nockenverschlüsse anbringen, doch können sich diese durch Wärmedehnung bei Erwärmung des Schiebergehäuses derart stark verspannen, daß sie sich bei warmem Gehäuse nur äußerst schwierig oder überhaupt nicht verdrehen lassen. Es ist dabei zu beachten, daß die Sitzringe beiderseits des Gehäuseschachtes von oben her nur schwer zugänglich sind und auch nur wenig AngrüTsllächen für von der Oberseite des Gehäuseschaclites hur einzuführende Ausbauwerkzeuge bieten.
Es sind im übrigen zwar bereits Absperrschieber für heiße Gase bekannt, bei denen die Sitzringe über ihren ganzen Umfang verspannt werden, doch handelt es sich dabei um Schieberkonstruktionen, bei denen die Sitzringe nicht durch den Gehäuseschacht, sondern lediglich von einer oder beiden Flanschseiten in das einteilig ausgebildete Schiebergehäuse eingesetzt werden können. Derartige Schieberkonstruktionen sind jedoch insofern nachteilig, als zum
ίο Auswechseln der Sitzringe der ganze Schieber aus ■■ ' der Rohrleitung ausgebaut werden muß. Das ist jedoch wegen der damit verbundenen langen Stillstandszeiten unerwünscht.
Werden die Sitzringe gerade bei größeren Heißwind- oder Heißgasschiebern nicht an ihrem ganzen Umfang gleichmäßig verspannt, so besteht die Gefahr, daß sich die Siteringe durch die an ihnen während des Betriebes auftretenden Wärmespannungen derart verziehen, daß eine einwandfreie Abdichtung zwischen Ring und Schiebergehäuse nicht mehr gegeben ist. Die durch die so entstandenen undichten Stellen zwischen Sitzring und Schiebergehäuse austretenden heißen Gase, die beim Hochofenbetrieb Temperaturen von 1000° C und mehr haben können, führen dann schnell zu einer Beschädigung von Sitzring und Gehäuse, so daß beide entweder nachgearbeitet werden müssen oder sogar ein Austausch der Ringe und im ungünstigsten Fall auch noch des Schiebergehäuses erforderlich ist. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, sind gerade bei Heißwind- und Heißgasschiebern mit großem Durchtrittsquerschnitt und Sitzringen mit entsprechend großem Durchmesser Verspannungen erforderlich, die im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang der Sitzringe verteilt sein müssen, und zwar insbesondere auch an demjenigen Umfangsbereich der Sitzringe, der im Bewegungsbereich der Schieberzunge liegt. Zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten müssen die Verspannungen. jedoch ferner leicht lösbar und auch ebenso leicht wieder herstellbar sein.
' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bei den bekannten Heißwindschiebern vorgesehenen Sitzringverspannungen zu vermeiden und die Spanneinrichtungen so auszubilden, daß sie sich bei möglichst gleichmäßig über den ganzen Umfang des Sitzringes verteiltem Angriff, wobei insbesondere auch der im Bewegungsbereich der Schieberzunge liegende Ringabschnitt einwandfrei auf seine Sitzfläche am Schiebergehäuse gedrückt wird, ebenso leicht verspannen wie auch bei einem eventuell erforderlichen Ringwechsel von der Oberseite des schmalen Gehäuseschachtes her aus ihrer Verspannung lösen lassen, ohne daß das Schiebergehäuse zu diesem Zweck erst weitgehend abgekühlt werden muß. Die Spanneinrichtungen sollen einfach und robust ausgebildet und entsprechend einfach zu handhaben sein.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß die von außen einstellbaren Bauelemente eine sich seitlich des Bewegungsbereiches der Schieberzunge in ihre öffnung'sstellung parallel zur Ebene des Sitzringes durch den Gehäuseschacht erstreckende Keilplatte umfassen, die mit ihrer Unterkante an dem im Bewegungsbereich der Schieberzunge befindlichen Umfangsteil des Sitzringes angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten Seite beiderseits des Bewegungsbereiches der Schie-
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berzunge Ansätze aufweist, die sich gegen die Wan- und tangential zu dem bogenförmigen Bodenteil verdung des Gehäuseschachtes so abstützen, daß die laufenden Seitenteilen 3 aufweist. Diese U-förmige Keilplatte gegen den Sitzring gedrückt wird. Platte liegt zwischen zwei inneren, quer und im . Eine derartige Keilplatte läßt sich ohne besondere Abstand voneinander angeordneten Platten 4 und 5, Schwierigkeiten mit geeigneten Hebezeugen von 5 die beide der'Umrißform der Gehäuseplatte angepaßt oben her in den Gehäuseschacht einsetzen und beim sind und demgemäß einen halbkreisförmigen unteren Ringwechsel ebenso leicht bei noch heißem Schie- ' Teil sowie einen sich nach oben erstreckenden Ansatz bergehäuse aus dem Schacht herausheben. Ihre keil- aufweisen. Die beiden Platten 4 und 5 sind mit einer förmig ausgebildete Unterkante kann an einem kreisförmigen Durchlaßöffnung 4 & bzw. 5 b verbeträchtlichen Teil des oberen Ringumfanges oder io sehen. Diese miteinander verschweißten Metallteile gegen an diesem vorgesehene Umfangsvorsprünge, bilden somit ein im wesentlichen U-förmiges Gean denen die Unterkante der Keilplatte anliegt, häuse mit einem kreisförmigen Durchlaß und einem drücken. Um die Keilplatte entsprechend starr und sich vertikal nach oben erstreckenden Gehäuserobust auszubilden, weist der Sitzring an dem mit der schacht 6, der im horizontalen Schnitt rechteckig Keilplatte zusammenwirkenden Umfangsbereich in 15 ist, wobei die Längsachse des Rechteckquerschnitts an sich bekannter Weise zweckmäßig mindestens quer zu dem Durchlaßkanal verläuft. Wie im folgeneinen Umfangsvorsprung auf, gegen den die Keil- den näher erläutert wird, bildet dieser Gehäuseteil platte anliegen kann. Jeder Umfangsvorsprung kann einen zwischen zwei rohrförmigen Gehäuseabschnitdabei am Ring ohne Schwierigkeiten so angeordnet ten liegendes Mittelgehäuse. .
sein, daß die Keilplatte trotz entsprechend robuster 20 Von der Außenfläche der beiden inneren Platten 4 Ausbildung die Bewegung der Schieberzunge nicht und 5 erstreckt sich jeweils ein kurzer, zylindrischer , behindert. Für eine Feineinstellung kann die Keil- innerer Rohrabschnitt 7 bzw. 8 axial nach außen. }■) platte ferner durch an.der Abschlußhaube des Ge- An die äußeren Enden der beiden Rohrabschnitte häuseschachtes angeordnete Stellschrauben einstell- sind Flanschplatten bzw. Ringe 9 und 10 für den bar sein. Zur Verbesserung der Abdichtung kann 25 Anschluß des Schiebergehäuses an nicht dargestellte schließlich an der Außenstirnfläche des Sitzringes rohrförmige Brenner- oder Heißwindleitungen angenoch ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dicht- schweißt. Konzentrisch zu und im Abstand von den ring vorgesehen sein, der sich gegen eine entspre- inneren Rohrabschnitten 7 und 8 liegen äußere Rohrchende Gehäusefläche anlegt. Um trotz der hohen abschnitteil und 12, die ebenfalls an die Außenauftretenden Temperaturen Dichtringe aus Silikon- 30 flächen der Platten 4 und 5 sowie der Ringe 9 und 10 gummi verwenden zu können, ist das Schiebergehäuse angeschweißt sind. Hierdurch werden zwei ringzumindest im Anlagebereich des Sitzringes wasser- förmige, der Wasserzirkulation dienende Räume 13 .gekühlt. und 14 gebildet, von denen der eine den rohrförmi-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- gen Gehäuseteil 7 und der andere den rohrförmigen
stehend an Hand der Zeichnungen in Einzelheiten 35 Gehäuseteil 8 umschließt. In jedem' dieser Räume
erläutert. In der Zeichnung zeigt befindet sich eine Querwand 15, in deren Nähe ein
F i g. 1 einen Heißwind- oder Heißgasschieber in in der Zylinderaußenwand dieser Räume liegender
einer Ansicht auf die Schieberauslaßseite, Rohrnippel 16 für eine nicht dargestellte Kühlwasser-
Fig. 2 den Schieber gemäß Fig. 1 in Seiten- Einlaßleitung angeordnet ist. Auf der gegenüber-
ansicht, ■;.■■'■ 40 liegenden Seite der Querwände 15 ist jeweils ein
Fig. 3 den Schieber gemäß Fig. 1 und 2 in einer Nippel 17 für die Wasserableitung angeordnet. Um
gegenüber F i g. 1 vergrößerten Darstellung, teilweise die Außenseite des Schiebergehäuses herum sind im
in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht und teil- 'Abstand Platten 18 angeschweißt, die das Gehäuse
weise im Schnitt, versteifen und Rippen für die Wärmeableitung
Fig.4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, teilweise im 45 bilden.
Schnitt, ■ Der Radius der zylindrischen Gehäuseteile 7 und 8
Fig. 5 das Schiebergehäuse des Heißwind- oder entspricht im wesentlichen dem vollen Durchmesser
Heißgasschiebers in größerer Darstellung, wobei die der Öffnungen 4 b und 5 b der Platten 4 und 5. Der
Schieberhaube und der Sitzring für die Schieber- halbkreisförmige Teil 2 der zentralen Platte weist zunge entfernt sind, in einem Schnitt gemäß Linie 50 jedoch einen größeren Krümmungsradius auf, so daß
V-V von Fig. 6, ■ , zwischen den inneren Enden der zylindrischen Ge-
F i g. 6 eine Bodenansicht des Schiebers, teilweise häuseteile 7 und 8 eine kanalartige Aussparung bzw.
im Schnitt gemäß Schnittlinie VI-VI von F i g. 5, ein. Absatz 19 vorhanden ist. Durch den den Ge-
Fig. 7 die bei dem Schieber vorgesehene Keil- häuseschacht 6 bildenden Gehäuseansatz ist ein Sitzplatte in ausgebautem Zustand, 55 ring 20 in das Schiebergehäuse eingesetzt, der in
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Keilplatte gemäß diesen Absatz bzw. Kanal eingreift. Der Sitzring20
Fig.7 und '' ' . ist ein Hohlring, dessen Innenöffnung21 einen dem
F i g. 9 in Vergrößerung eine Einzelheit des Schie- Innendurchmesser der zylindrischen Gehäuseteile 7
bers in einem Schnitt gemäß Schnittlinie IX-IX von und 8 entsprechenden Durchmesser hat. Sein Radius Fig. 3.■'■■':■ - ' 60 ist größer als derjenige des zylindrischen Gebäuse-
Der in der Zeichnung dargestellte Heißwind- oder teils 8, gegen welchen er sich anlegt, jedoch kleiner Heißgasschieber ist im Gegensatz zu den herkörhm- als der Radius des gekrümmten Gehäuseteiles 2, bzw. liehen, aus Metallguß hergestellten Schiebern aus sein Durchmesser ist kleiner als die Breite des Gevorgeformten und miteinander verschweißten Metall- häuseschachtes 6 in Richtung der Ringebene geplatten gefertigt. Das Schiebergehäuse besteht aus 65 messen. Der Sitzring 20 weist an seiner einen Seiteneiner Mittelplatte, die im wesentlichen U-förmig fläche einen Dichtring 22 auf (F i g. 9), der sich gegen gebogen ist und einen halbkreisförmigen unteren die innere Stirnfläche des zylindrischen Gehäuse-Teil 2 mit sich nach oben erstreckenden, parallelen teiles 8 legt. Der Dichtring 22 besteht aus einem
gegen Hitze widerstandsfähigen Material. Da er zwischen zwei wassergekühlten Flächen liegt, besteht er vorzugsweise aus Silikongummi. Der Hohlkanal 23 im Inneren des Sitzringes ist an der Ringunterseite durch eine Querwand bzw. eine Unterteilung 24 abgesperrt. Zu beiden Seiten dieser Querwand liegt am Umfang des Ringes ein Rohrnippel 25, von denen der eine mit einem Kühlwasser-Einlaßrohr 26 und der andere mit einem Kühlwasser-Auslaßrohr 27 verschraubt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Kühlwasser von der Einlaßseite bis zum Auslaß im wesentlichen um den gesamten Umfang des hohlen Sitzringes strömen muß. Die Rohre 26 und 27 sind durch Hülsen 26 a und 27 a hindurchgeführt, die an ihren unteren Enden Stopfbüchsen aufweisen, um ein Entweichen des Gases aus dem Schieber durch den Spalt am Umfang der Rohre 26 und 27 zu verhindern. Wenn der Sitzring 20 zu Reparaturzwecken oder zum Auswechseln aus dem Gehäuse herausgehoben wird, bilden diese Hülsen in dem Gehäuse eine Führung, in der die Rohre 26 und 27 gleiten, so daß diese stets in einer Lage verbleiben, in der sie das Einsetzen des Sitzringes von oben her in das Schiebergehäuse und die genaue Lageorientierung im Inneren des Schiebergehäuses nicht behindern. Um den unteren Teil des Sitzringes gegen die Stirnseite des zylindrischen Gehäuseteiles 8 zu verklemmen, sind in dem Kanal 19 Keilplatten 28 befestigt, die sich teilweise quer durch den Kanal erstrecken und deren Breite nach unten hin zunimmt, so daß der Sitzring, wenn er nach unten in seine Einbaustellung gestoßen wird, durch diese Keilplatten 28 (in F i g. 9 nach rechts) gegen die genannte Stirnfläche des Gehäuseteiles 8 gedrückt wird. Vorzugsweise ist zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Schiebergehäuses jeweils eine Keilplatte fest angeordnet, während eine weitere Keilplatte im Bereich der Mittelebene des Schiebergehäuses liegt.
Zusätzlich zu diesen Klemmelementen weist der Sitzring zu beiden Seiten seiner Mittelquerebene angeordnete, einander diametral gegenüberliegende Nockenelemente 29 auf. Durch die Seitenwände des Schiebergehäuses greift in dir Nähe dieser Nocken-· elemente eine Hülse 30 hindurch. In jeder dieser Hülsen liegt ein drehbarer Sicherungsbolzen 31 mit einem exzentrischen inneren Ende, welches sich gegen das zugehörige Nockenelement 29 anlegt, um den Sitzring in seine Einbaustellung zu drücken. Hierdurch wird der Sitzring mit einem erhöhten Klemmdruck gegen die Stirnfläche des zylindrischen Gehäuseteiles 8 gedrückt. Mit Hilfe des drehbaren Sicherungsbolzens kann die auf den Sitzring ausgeübte Anpreßkraft ein- und nachgestellt werden. ·.'."....', '..'..'
An der Oberseite des Sitzringes 20 ist ferner auf beiden Seiten seiner vertikalen Mittellinie jeweils ein sich nach unten verbreiternder' Umfangsvorsprung 32 angeordnet (F i g. 4). Im Inneren des Gehäuseschachtes 6 sitzt eine Keilplatte 33, deren vertikaler Plattenteil 34 abgeschrägte Unterkanten 35 aufweist, die mit dem Umfangsvorsprung 32 an dem Sitzring 20 so zusammenwirken, daß der Sitzring an seiner Oberseite gegen die Stirnfläche des zylindrischen Gehäuseteiles 8 gepreßt wird, wenn die Keilplatte 33 nach unten gedrückt wird. Der parallel zu der Gehäuseplatte 5 liegende Plattenteil 34 weist an seinen Enden Ansätze bzw. Druckleisten 36 auf, die sich gegen die Innenfläche der Platte 4 abstützen und damit den gegen die Keilplatte 33 wirkenden Seitendruck aufnehmen.
An der Oberseite des den Gehäuseschacht 6 bildenden rechteckigen Gehäuseansatzes ist ein um den Gehäuseumfang herumlaufender Flansch 37 angeordnet, auf dem eine abnehmbare Haube 38 sitzt, die ■ mit dem Flansch abgedichtet verschraubt ist. Der Innenraum der Haube 38 steht mit dem Gehäuseschacht 6 in Verbindung, der die Schieberzunge, wie ίο im folgenden näher erläutert, in Öffnungsstellung des Schiebers aufnimmt. Die Haube weist an ihrer Basisfläche Stellschrauben 39 auf, die an Ansätzen 33 a der Keilplatte angreifen und mit deren Hilfe die Keilplatte nach unten in das Schiebergehäuse hineinge-. preßt und in dieser Stellung festgelegt werden kann. Die kreisförmige Schieberzunge 40 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Sitzring 20. Die Schie-. berzunge ist als Hohlkörper ausgebildet und weist im Inneren Leitplatten auf. An der Oberseite der Schieberzunge ist eine Schieberstange angeordnet, die aus einem äußeren, durch eine Packung an der Oberseite der Haube nach außen geführten, Rohr 41 besteht, welches die Wasserauslaßleitung für die Wasserkühlung der Schieberzunge bildet. Im Inneren as des Rohres und koaxial zu diesem liegt ein Wassereinlaßrohr 42, das, wie F i g. 3 gestrichelt zeigt, bis in den unteren Teil der hohlen Schieberzunge hinabführt. Mit den Rohrleitungen ist eine kombinierte Wasserzuführungs- und -ableitungsarmatur verbunden. Ferner weist das obere Ende der Schieberstange einen Betätigungsanschluß 43 auf. Dieser Anschluß besteht aus Bolzen 44, die zu beiden Seiten der Armatur angeordnet sind und an denen Hebel 45 einer Betätigungsvorrichtung mit ihren Enden gelagert sind. Die unteren Enden dieser Hebel sind mit einem Hebel 46 verbunden, der von einem Motor oder über eine handbetätigte Kettenantriebsvorrichtung 47 wahlweise gehoben und gesenkt werden kann. Diese Vorrichtung ist an sich bekannt. Der Antrieb ist an einer Konsole gelagert, die sich von dem' Schiebergehäuse nach oben erstreckt. Durch die Betätigung dieses Antriebs und des Hebels kann die Schieberzunge aus ihrer Schließstellung, in der sie an dem an der Zuströmseite des Schiebers befindlichen Sitzring anliegt, in die Öffnungsstellung gehoben werden, in der sich die Schieberzunge in dem Gehäuseschacht 6 des vertikalen Gehäuseansatzes sowie im Inneren der Schieberhaube befindet. Die Ansätze bzw. Druckleisten 36 der Keilplatte 33 sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie beim Anheben der Schieberzunge in die Öffnungsstellung mit dieser nicht in Berührung kommen. .
Die Schieberzunge kann nach Lösen der Haube frei aus dem Schiebergehäuse herausgehoben werden. Sodann kann die Keilplatte 33 entfernt werden, wonach der Sitzring zur Inspektion, Reparatur oder zum Austausch herausgenommen werden kann.
Am Boden der gekrümmten Gehäuseplatte 2 befindet sich zu jeder Seite der vertikalen Mittellinie jeweils ein Reinigungssumpf 50, wie F i g. 3 erkennen läßt. Jeder Sumpf weist eine mittels Schrauben befestigte, leicht lösbare Bodenplatte 51 auf. Die beiden Bodenplatten sind mit einem Nippel 52 versehen, der normalerweise mittels einer Kappe verschlossen ist. An die Nippel kann ein Rohr bzw. eine Leitung angeschlossen werden, über die Spülwasser in das Schiebergehäuse eingeführt werden kann, um Ab-
lagerungen am Schieber, insbesondere im Kanal 19 unterhalb des Sitzringes 20 und der Schieberzunge zu entfernen. Andererseits läßt sich über die Leitung das Wasser aus dem Schiebergehäuse abziehen.
Dieser Schieber kann in einem Brenner zwischen dem Brennerauslaß und den Luft- und Gaszuführungsleitungen angeordnet sein. Während des Brennerbetriebes ist er ständig geöffnet. Beim Entheizen des Winderhitzers wird der Schieber geschlossen, wobei der in dem Winderhitzer herrschende Druck die Schieberzunge gegen den Sitzring drückt. Durch Bearbeitung der inneren Stirnfläche des zylindrischen Gehäuseteiles 8 sowie durch ein leichtes Versetzen dieser Stirnfläche gegenüber der Gehäuseplatte 5 nach links, wie in Fig. 9 dargestellt, läßt sich zwischen dem Sitzring und dem Schiehergehäuse eine gute Abdichtung erzielen. Diese Abdichtung wird insbesondere durch die um den Umfang des Ventilsitzes herum angeordneten Klemmelemente sowie dadurch verbessert, daß der Dichtring 22 so- ao wohl am Sitzring als auch am Schiebergehäuse an wassergekühlten Metallflächen anliegt. Der Dichtring wird daher so weitgehend gekühlt, daß er aus einem gummiartigen Silikonharz bestehen kann. Zur Wartung braucht der Schieber nicht von dem Brenner abgebaut zu werden. Hierdurch werden auch die sich sonst bei Reparaturen während des Ofenbetriebes ergebenden Verlustzeiten herabgesetzt. Die Reparatur und Wartung lassen sich sehr schnell und einfach und ohne Gefährdung der Arbeitskräfte durchführen. Die beschriebene Schieberkonstruktion hat besondere Vorteile, wenn das Schiebergehäuse aus Metallplatten zusammengeschweißt ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Heißwind- oder Heißgasschieber mit einem Gehäuseschacht für eine Schieberzunge, die in der Schließstellung an einem innerhalb des Gehäuses zentrierten Sitzring zur Anlage kommt,
35 der durch den Gehäuseschacht einsetzbar, und durch zumindest einen festen, in einem Umfangsbereich des Ringes angreifenden Keil sowie durch an anderen Umfangsbereichen angreifende, von außen einstellbare Bauelemente abdichtend gegen seinen Sitz.im Gehäuse verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen einstellbaren Bauelemente eine sich seitlich des Bewegungsbereiches der Schieberzunge (40) in ihre Öffnungsstellung parallel zur Ebene des Sitzringes (20) durch den Gehäuseschacht (6) erstreckende Keilplatte (33) umfassen, die mit ihrer Unterkante (35) an dem im Bewegungsbereich der Schieberzuhge befindlichen Umfangsteil des Sitzringes (20) angreift und an ihrer dem Sitzring abgewandten Seite beiderseits des Bewegungsbereiches der Schieberzunge (40) Ansätze (36) aufweist, die sich gegen die Wandung des Gehäuseschachtes (6) so abstützen, daß die Keilplatte (33) gegen den Sitzring (20) gedrückt wird.
2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzring (207) an dem mit der Keilplatte (33) zusammenwirkenden Umfangsbereich in an sich bekannter Weise mindestens einen Umfangsvorsprung (32) aufweist, gegen den die Keilplatte (33) anliegen kann.
3. Schieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilplatte (33) durch an der Abschlußhaube (38) des Gehäuseschachtes (6) angeordnete Stellschrauben (39) einstellbar ist.
4. Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenstirnfläche des Sitzringes (20) ein in einer umlaufenden Nut sitzender Dichtring (22) vorgesehen ist, deY sich gegen eine entsprechende Gehäusefläche anlegt.
5. Schieber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest im Anlagebereich des Sitzringes (20) wassergekühlt ist.
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