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Heißwindschieber, insbesondere für Hochöfen DWe Erfindung betrifft
eine Weiterbildung und Verbesserung des nach Patent 887 205 ausgebildeten
Heißwindschiebers, insbesondere für mit einteiligem Gehäuse und Kühlringen, die
durch den Gehäuseschacht einsetzbiar sind, vorspringenden Kränzen das Gehäuses anliegen
und vorzugsweise durch einen Nockenverschluß in ihrer Lage gesichert sind.
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Es ist für He ,ilßwindschieber dieser Art bereits vorgeschlagen worden,
das Heißwindschlebergehäuse für dien Durchtritt der Kühlwasserrohre der Kühlringe
mit abgedichteten Durchgangsöffnungen in, Form von Langlöchern od. dgl. zu versehen,
welche das Kuppeln und Entkuppeln der Noakenverschlüs,se der Kühlringe mit dem Gehäuse
durch Dxehung der Kühlringe mittels der in diese eingesetzten Kühlwasserrohre gestatten.
Hierdurch ist eine wesentliche Vereinfachung des Ein- und Ausbaus der Kühlringe
erreicht. Der Ausbau der Kühlringe erfolgt nach der Abnahme der Haube und Herausziehen
der Schieberplatte aus dem Heiß. w!indschi@eber in der Weisie, daß die Abdichtungen
der Durchgangsöffnungen des Gehäuses für die Kühlrohre entfernt, dann die Kühlringe
mit den Kühlwasserrohren für die entkuppelte Stellung des Nockenverschhusses gedreht,
sodann die Kühlwasserrohre aus den Kühlringen herausgeschraubt und hierauf die Kühlringe
in Schiebermitte bewegt und aus dem Gehäuseschacht herausgezogen werden. Deir Einbau
neuer Kühlringe erfolgt in der gleichen Weise, nur in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Kühlwasserrohre können hierbei erst nach dem Einsetzen der Kühlringe
in das Gehäuse eingeschraubt werden. Diese Arbeit ist nun nicht
immer
leicht und einwandfrei durchzuführen, da mann nicht genau prüfen kann, ob das Gewinde
des Kühlwasserrohres in der Gewindebohrung des Kühlringes richtig gefußt hat. Beire
Einschrauben ist daher eine Bieschädigung der Gewinde möglich, und es ist ferner
auch nicht unibedingt sichere Abdichtung der Verschraubung von Kühlwasserrohren
und Kühlringen gewährleistet. Beim Ausbauen der Kühlringe müssen nach deren Entkupplung
zunächst die Kühl-%vasserr,ohre aus den Kühlringen herausgeschraubt werden, bevor
die Kühlringe in die Schieberrrnitte bewegt und au;s dem G:ehäuseischacht herausgezogen
werden können. Auch das ist hinderlich. Es hat sich ferner häufig heraus--stellt,
d'aß die in den Kühlring eingeschraubten Stahlrohre für das Kühlwasser nach mehr
oder weniger langer Betriebszeit in dem Gewinde so festgebacken sind, da13 ein Herausschrauben
nicht möglich ist. Beim Aus- und Einbau der Kühlringe sind schließlich besondere
Werkzeuge erforderlich, um die Kühiring-e aus ihrem Sitz im Schie#bergehäuse zur
Schlebermitte und umgekehrt zu bewegen und aus dem Gehäuseschacht herauszuziehen.
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Die Verbesserung und Weiterbildung bestellt erfindungsgemäß nun darin,
d@aß das Heißwindschiebergehäuse an der Innenwand Randaussparungen aufweist, welche
.dass Ein- und Ausbringen der Kühlringe mit eingesetzten Kühlwasserrohren gestatten.
Hierdurch wird nicht nur der Ein- und Ausbau der Kühlringe noch weiter vereinfacht,
da ein nachträgliches Einschrauben von Kühlwasserrohren beim Einbau der Kühlringe
und ein vorheriges Herausschrauben von Kühlwasserrohren aus den Kühlringen beim
Ausbau wegfällt, sondern es wird außerdem .auch noch der Vorteil erzielt, daß die
Kühlwassierrohre in der Werkstatt sorgfältig in die Kühlringe eingeschraubt und
auf Dichtigkeit der Verbindung geprüft werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fi;g, i einen I-Ieißtvitrd!s,chieber der neuen Bauart abgebrochen im Querschnitt,
Fig. ? :den Grundr'iß zu Fig. i, Fig.3 einen Längsschnitt durch den Schieber nach
Fig. i und z.
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Die Kühlringe i sind durch den Schacht a des Gehäuses 3 einzusetzen
und durch den Schacht auch herausnehmbar. Die Kühlringe haben am Umfang Nocken q,
die in entsprechende Aussparungen 5 des Gehäuses treten und nach kurzer Drehung
in eine Nut 6 des Gehäuses eingreifen. In Fig. i ist :einer der 'beiden Kühlringe,
in, Fig. 2 und 3 sind beide Kühlringe in. der durch Nockenverschluß gesicherten
Stellung dargestellt.
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Um den Ein- und Ausbau der Kühlringe mit eingesetzten Kühlwasserrohren
7, 7' zu ermöglichen, sind an der Inmienwand des Gehäuses 3 Randausschnitte i i
vorgesehen, die nach Fig. i Trapezform haben. Unten kann, das Gehäuse eine als Staubkammer
dienende Öffnung 8 aufweisen, «-elche wie die Randausschnitte i i die Drehung der
Kühlringe i um die Länge der überlappung des Nockenverschlusses 4,6 gestattet. Nach
Abnahme der nicht dargestellten Haube vom Gehäuseschacht und Herausziehen der Schicberplatte
ist zum Ausbau der Kühlringe lediglich eine Verschlußplatte 9 mit Stopfbüchsen io
für die Kühlwasserrohre 7 zu entfernen, worauf an diesen Kühlwasserrohren bzw. an
den Rohren 7' die Kühlringe i nacheinander in die entkuppelte Stellung gedreht werden
können, wie für :einen Kühlring in Fig. i gestrichelt angedeutet ist. Hierauf können
die Kühlringe i an den unteren bzw. oberen Kühlwasserrohren 7 bzw. 7' nacheinander
:ohne vorheriges Ausschrauben der Kühlwasserrohre und :ohne irgendwelche Werkzeuge
bzw. Haken leicht aus dein Sitz zur Gehäusemitte bewegt und aus dem Gehäuseschacht
herausgezogen werden. Dias gleiche gilt für den Einbau der Kühlringe i, nur ist
die Reihenfolge umgekehrt.
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Natürlich können statt der .-n unteren Teil des Gehäuses vorgesehenen,
als Staubkammer ausgebildeten verschließbaren. Öffnung 8 wie im oberen Gehäuseteil
Randausschnitte :an der Gehäuseinnenwand vorgesehen sein.