DE1507775C3 - Einrichtung zum Abdichten der Längsränder einer quer durch einen Gasdurchgang beweglichen Filterbahn - Google Patents
Einrichtung zum Abdichten der Längsränder einer quer durch einen Gasdurchgang beweglichen FilterbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abdichten der Längsränder einer quer durch einen
Gasdurchgang bewegten Filterbahn mit die Längsränder der Filterbahn umfassenden U-Profilleisten.
Eine solche aus der DL-PS 36 887 bekannte Einrichtung
weist zwischen einer Abwickel- und einer Aufwikkelrolle
für die Filterbahn längs der Seitenkanten des Gasdurchganges U-Profilleisten auf, von denen mindestens
ein Schenkel mit seinem freien Ende zum jeweils anderen Schenkel hin zugeneigt ist, so daß das
U-Profil einen etwa schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Querschnitt hat. In dem so ausgebildeten U-Profil
sind jeweils die Längsränder der F'ilterbahn geführt, wobei das Material der Filterbahn an der durch den
schwalbenschwanzförmigen Querschnitt gebildeten Engstelle, also zwischen den freien Enden der Schenkel
des U-Profils, zusammengedrückt wird, während es sich im wieder breiter werdenden Teil des U-Profils ausdehnt.
Auf diese Weise soll eine möglichst gute Abdichtung zwischen den Längskanten des Gasdurchtritts und
der Filterbahn selbst erreicht werden, so daß kein ungefiltertes Gas um die Längsränder der Filterbahn herum
diese umgehen kann. Da andererseits jedoch an der Erigstelle des U-Profils beim Zusammendrücken des
Materials der Filterbahn auf einen Bruchteil ihrer freien Abmessungen gleichzeitig auch eine erhebliche
Reibungskraft auf die Filterbahn aufgebracht wird, ist deren gleichmäßige Bewegung nicht mehr sichergestellt,
so daß beim Aufwickeln der F'ilterbahn auf der Aufwickelrolle unterschiedliche Zugkräfte besonders
auf die Längsseiten ausgeübt werden, die zu einem Verziehen der Filterbahn und damit eben doch zu einem
Herausspringen eines Längsrandes der Filterbahn aus einem der U-Profile führen können, was bei der bekannten
Anordnung eigentlich gerade vermieden werden soll. Außerdem wird durch das Zusammendrücken
des Materials der Filterbahn an den Endstellen diese erheblich beansprucht, so daß diese selbst nach einer
möglichen Reinigung meist nicht mehr erneut zu verwenden ist.
Aus der US-PS 19 49 002 ist eine liliercinnchluiig
bekannt, mit der -Feststoffteilchen aus einem Strömungsmittel entfernt werden sollen, wobei eine Filierbahn
längs eines unendlichen Weges in einem das /ti reinigende Strömungsmittel enthaltenden (iehäuse bewegt
wird. Die Filierbahn durchläuft dabei eins (iehäuse
längs eines inäanderförmigen Weges, wobei die Längskanten der Filterbahn in in den Seitenwänilen des
Gehäuses vorgesehenen Nuten geführt sind. Damit die
ίο l.ängskanien bzw. die Längsränder der Filterbahn in
den Nuten möglichst dicht an benachbarten Seitenwänilen der Nuten anliegen, haben diese Seitenwände jeweils
eine schmale weitere Nut, die senkrecht zu den Ebenen der Seitenwände jeweils angeordnet ist. Diese
zusätzliche Nut. die auch als ein Kanal angesehen werden kann, wird mit einer Unterdnickquelle. wie z.U.
einer Säugpumpe, verbunden, wodurch die l.ängsiiinder
der F'ilterbahn gegen die Seitenwände ihrer I-TihrungsiHiten
gesaugt werden. Gemäß einer etwas anderen Ausführungsforni sind die mit Unterdruck beaufschlagten
weiteren Nuten zu ilen Seitenwänilen der Fühmngsnuten hin mit einem Streifen abgedeckt, über
ilen die Längsränder der Filterbahn gefühlt weiden. Der Streifen ist in regelmäßigen Abständen mit Löehern
versehen, die in die weiteren Nuten münden, so daß der in ilen weiteren Nuten bzw. Kanälen aufrechterhaltene
Unterdruck durch diese Löcher hindurch saugend auf die Längsränder der Filterband
wirkt. Diese bekannte Anordnung benötigt also zum ansaugenden Festhalten der Längsränder tier Filierbahn
an ihren Führungsflüchen eine zusätzliche Unterdruckquelle, entsprechende Strömungsleilungen und
eine besondere Ausbildung der Führiuigsflüchen bzw. Führungsbahnen für die Längsränder der F'ilterbahn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß mit ihr eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Längsrändern der Filterbahn und
den Längskanten des Gasdurchganges zu erzielen ist, ohne daß dazu besondere zusätzliche Unterdruckquellen
erforderlich sind oder aber dabei das Material der Filterbahn mechanisch besonders beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die stromaufwärts liegenden Schenkel der
U-Profilleisten mit Löchern versehen sind, durch die ungefiltertes Gas hindurchtritt, die stromaufwärtige
Seite der Längsränder beaufschlagt und die stromabhängige Seite der Längsränder gegen die stromabwärts liegenden Schenkel drückt.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird ein im wesentlichen regelmäßiges U-Profil als Führungsleisten
für die F'ilterbahn an den Längskanten des Gasdurchgangs benutzt. Durch die Schenkel dieses U-Profils
wird daher das Material der Filterbahn nur unbedeutend zusammengedrückt, so daß keine nennenswerte
mechanische Beanspruchung des Materials der F'ilterbahn durch das U-Profil auftritt. Mine ausgezeichnete
abdichtende Wirkung zwischen diesem U-Profil und den Längsrändern der F'ilterbahn wird in äußerst einfacher
Weise dadurch bewirkt, daß die stromaufwärts gewandte Seite der Längsränder der Filterbahn durch in
dem stromaufwärts liegenden Schenkel vorgesehene Öffnungen mit dem zu filternden Gas selbst beaufschlagt
wird, wodurch die Längsränder der Filierbahn mit ihrer stromabwärts gewandten Seile .iegen die Innenseite
des stromabwärts liegenden Schenkels gedrückt werden. Auf diese Weise ist eine sehr einfache
und trot/dem sehr zuverlässige Abdichtung /wischen
den Längsrändern der Filterbahn und ilen U-I'rofilleisten
des Gasdurchgangs /u erzielen, so d;iü kein ungefiltertes
Cias um die I.ängsränder der leiterbahn herum
diese umgehen kann. Da das /u filternde (las /um Anpressen
tier I.ängsränder gegen eine benachbarte Dichtfläche selbst benutzt wird, sind keine zusätzlichen
Knergiec|uellen und aufwendige l.eilungsl'ührungen erforderlich.
Vorzugsweise werden die auf der Abströmseite licgenden
Schenkel der Leisten mit nach innen gerichteten Rändern versehen, die sich drückend gegen die FiI-terbahn
legen. Dabei ist es erwünscht, dal.? die nach innen gerichteten Ränder näher zur l.ängsmittellinie der
Filterbahn liegen als die Löcher in den Schenkeln auf der Aufströmseite.
Bei dieser Anordnung drücken die nach innen gerichteten Ränder der Schenkel tier U-Profilleisten auf der
Abströmseite in die Filterbahn nach Art von Längsrippen
ein, die ein seitliches Verziehen der Filterbahn verhindern, während sie jedoch den Vorschub der F'iIterbahn
nicht beeinträchtigen und in gewissem Ausmaß als Führungsrippen dienen.
Obwohl die Hinrichtung gemäß der Erfindung bei allen
Arten von Gasfiltern mit in Längsrichtung laufentier Filterbahn, beispielsweise bei Filtern mit endloser
Filterbahn benutzt werden kann, ist es vorteilhaft, die Fifindung bei Gas-, vorzugsweise Lullfiltern anzuwenden,
bei denen ein Vorrat einer Filterbahn, beispielsweise in Form einer Lieferspule vorgesehen ist, von der
die Filterbahn fortschreitend durch den Gasdurchgang im Filtergehäuse vorbewegt wird, so daß die verschmutzte
Filterbahnlänge immer wieder durch eine frische Fillerbahnlänge ersetzt wird. In diesem Fall
werden die U-Profilleisten mit ihren Stegen an seitIichen
Wandteilen des Filtergehäuses befestigt. Dabei wird vorzugsweise eine ausdehnbare und zusanimendrückbarc
Filterbahn benutzt, beispielsweise das bereits erwähnte Gasfiltermaterial. Hieraus ergibt sich,
tlaß die Einrichtung zum Abdichten gemäß der Frfindung
sehr leicht bei schon vorhandenen Filtern mit vorbewegter Filterbahn zusätzlich angebracht werden
kann, um diese Filter hinsichtlich der Abtlichtung und Führung der Filterbahn zu verbessern.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfühningsbeispiel
der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 mehr oder weniger schematisch einen Filteraulbau in perspektivischer Ansicht, gesehen von der
Aufströmseite,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 enthält das stehende Gehäuse 2 des Filters einen oberen Abschnitt 3 für die Lieferspule der
Filterbahn, einen mittleren Abschnitt 4, in dem die Filterung der Luft stattfindet, und einen unteren Abschnitt
6 für die Aufnahmespule der verschmutzten Filterbahn. Die Filterbahn ist auf der Lieferspule 7 fest aufgewik-
kelt und besteht aus ausdehnbarem und zusammendrückbarem Glasfasermaterial. Eine Filterbahnlänge 7»
wird von Zeit zu Zeit in den mittleren Abschnitt 4 vorbewegt, in dem der Luftstrom durch die Filierbahn hindurchgeht.
Wenn die Filterbahn durch den mittleren Abschnitt 4 fortschreitend vorbewegt wird, nimmt sie für den Filtervorgang
ihre ausgedehnte bzw. aufgegangene füllige Form an. Die Filterbahn wird dann entsprechend fortschreitend
in den unteren Abschnitt 6 des Gehäuses 2 vorbewegt, wo sie auf der Aufnahmespule 8 fest aufgewickelt
wird. Die volle Aufnahmespule wird schließlich entfernt und weggeworfen oder wieder aufgefrischt.
Elin Antriebsmotor und Steuereinrichtungen für die Filterbahn sind in einem Kasten 6 untergebracht. Diese
Einrichtungen sind bekannt, um die Filterbahn fortschreitend vorzubewegen und brauchen daher im einzelnen
nicht beschrieben zu werden.
Im mittleren Abschnitt 4 des Gehäuses .2 sind seitliche
Schienen 5 vorgesehen, die mit ihren gegenüberliegenden Enden an den Gehäuseabschnitten 3 und 6 befestigt
sind. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß an jeder senkrechten Schiene 5 eine mit der Schiene 5
gleichlaufende U- Profilleiste 11 befestigt ist. Die Leiste 11 hat einen Steg 12 und Schenkel 13 und
14, die an der Aufströmseite bzw. an der Abströmseite der Filterbahn liegen. Die Leisten sind mit ihren Schenkeln
13, 14 nach innen liegend angeordnet, so daß die Längsränder der Filterbahn, die sich im mittleren Abschnitt
4 befindet, in den als Führung dienenden Leisten Il liegen. In bekannter Weise sind in Abständen senk:
recht angeordnete Stäbe 10 zwischen den Abschnitten 3 und 6 des Gehäuses an der Aufströmseite der Filterbahn
vorhanden. In entsprechender Weise befinden sich Stabe 15 auf der Abströmseite der Filterbahn, um
diese in dem mittleren Abschnitt 4 zusammenzuhalten.
Der auf der Aufströmseite liegende Schenkel 13 der Leiste U weist eine Anzahl von in Abstand liegenden
Löchern 16 auf. Diese dienen dazu, daß im Betrieb etwas ungereinigte Luft in die Leisten 11 von der Aufströmseite
der Filterbahn her eintritt. Durch die eintretende Luft werden die Längsränder der Filterbahn gegen
die Schenkel 14 der Leiste 11 auf der Abströmseite angelegt bzw. angedrückt, so daß sich eine Abdichtung
ergibt und die Filterbahn auch gegen seitliches Verschieben im mittleren Abschnitt 4 gehalten wird. Die
ganze verunreinigte Luft muß also durch die Filterbahn hindurchströmen. Ein Durchgehen von verunreinigter
Luft um die Längskanten der Filterbahn herum ist ausgeschlossen. Die auf der Abströmseite liegenden
Schenkel 14 der Leisten 11 sind am inneren Rand 17 einwärts gebogen, so daß hier eine Verengung der Führung
der Filterbahn vorhanden ist. Die Filterbahn wird also, wie F i g. 2 zeigt, auch noch durch das Eindrücken
gegen den Schenkel 14 der Leisten angehalten, wodurch die Abdichtung verbessert und die Filterbahn gegen
seitliches Verschieben noch besser gehalten wird. Die nach innen gerichteten Ränder 17 liegen näher zur
Filterbahnmitte als die Löcher 16 in den Schenkeln 13 auf der Aufströmseite.
Die Öffnungen 16 können vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 6 mm (1A Zoll) haben und im
Abstand von 30 cm (12 Zoll), gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, liegen. Diese Abmessungen können jedoch
gemäß der Größe des Filteraufbaus und entsprechend der Art der Filterbahn sowie nach der Geschwindigkeit
des zu filternden Luftstromes anders gewählt werden.
Obwohl die Erfindung an einem Filter mit Abrollen und Aufrollen der Filterbahn beschrieben wurde, ist es
klar, daß die Leisten 11 gemäß der Erfindung auch zur
Randabdichtung für andere Luft- bzw. Gasfilter mit bewegter Filterbahn benutzt werden können, beispielsweise
bei Filtern mit endloser Filterbahn.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Abdichten der I.iingsriindcr
einer quer durch einen Gasdurchgang bewegten FiI-terbahn mit die Liingsränder der Filterbahn umfassenden
U-Profilleisten, dadurch gekennzeichnet,
daß die stromaufwärts liegenden Schenkel (13) der U-Profilleisten (11) mit Löchern
(16) versehen sind, durch die ungefiltertes das hindurchtritt,
die stromaufwürtige Seite der l.ängsränder beaufschlagt und die stromabwärtige Seite der
Längsränder gegen die stromabwärts liegenden Schenkel (14) drückt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
dal3 die stromabwärts liegenden Schenkel (14) der U-Profilleisten (11) mit nach innen gerichteten
Rändern (17) versehen sind, die gegen die F'ilterbnhn
drücken.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gerichteten Ränder
(17) näher zur Längsmittellinie der Filterbahii liegen
als die Löcher (16) in den stromaufwärts liegenden Schenkeln (13).
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DEA0053294 | 1966-08-19 |
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