DE1507472A1

DE1507472A1 - Innenauskleidung von Kugelmuehlen

Info

Publication number: DE1507472A1
Application number: DE19661507472
Authority: DE
Inventors: Franz Scheucher
Original assignee: Vereinigte Edelstahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Edelstahlwerke AG
Priority date: 1965-04-08
Filing date: 1966-04-01
Publication date: 1969-07-24
Also published as: AT283092B; DE1507472C2; CH450876A

Description

Innenauskleidung von Kugelmühlen Die Erfindung betrifft eine Innenauskleidung von Kugelmühlen mit Panzerplatten.
Die Mahlfläche der Panzerplatten bei bekannten Kugelmühlen ist entweder mit einem Buckel- oder Stufenprofil versehen oder es sind auf die Innenfläohe der Panzerplatten in Abständen voneinander achsparallele Hubleisten aufgesetzt. Diese aus der Ebene der Mahlflächen vorstehenden rrhebungen dienen dem Zweekg die in die Mühle eingesetzten :Jahlkugeln hächzuhebeng damit sie aus der erreichten Höhenlage auf das Mahlgut fallen und dieses zerkleinern. Hierbei treffen die Kugeln erfahrungsgemäß bevorzugt auf diese Erhöhungen unmittelbar oder unter Zwischenlage des Mahlgutes suf# so daB diese Erhebungen einer besonders starken Abnützung ausgesetzt sind* Die Panzerplatten müssen daher ausgewechselt werden wenn die Erhebungen der platten so weit abgenützt sind" daB sie nicht mehr fähig sind, die Mahlkugeln auf die vorgesehene Höhe zu heben. Diese Auswechslung der Platten muß daher unabhängig von der Abnützung dieser Platten auch dann vorgenommen werden, wenn die*Platten an sich noch keine starke Abnützung zeigen. Die Panzerpl4tten von Kugelmühlen mit Hubleisten müssen seltener ausgewechselt werden, weil es meistens ausreicht, die Hubleisten allein auszuwechseln. Hierzu muß jedoch die hugelmähle auf längere Zeit stillgesetzt werden, sodaß dadurch ebenfalls ein großer Zeitverlust eintritt.
Um diese Nachteile der mit der starken Abnützung verbundenen kurzen Standzeiten der Innenauskleidung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Lüahlflächen in L-mfangsrichtung mit im Querschnitt etwa kreisbogenfÜrmigen Rillen zu versehen. Der Radius der Bogen des Rillenquerschnittes soll hierbei Liit dem Radius der größten bzw. mit der überwiegenden l";ehrzahl der in der Mühle eingesetzten Kugeln im wesentlichen übereinstimmen.
Bei den bekannten Kugelmühlen liegen die Kugeln nur mit einem Punkt auf der Grundfläche und gegebenenfalls mit einem z@7Yei ten 2uzH:t auf einer der yrhebungen auf und .werden mit Unterstützung dieser Buckeln und Leisten der Mtahlenauskleidung auf dem umlaufenden Mühlenkörper auf die vorgesehene Höhe gehoben. Im Gegensatz hierzu liegen die Kugeln der erfindungsgemäßen Innenauskleidung der kiihle in rund um die Innenfläche umlaufenden Rillen, in denen sie infolge der Übereinstimmung des Durchmessers des Rillenbogens t;:it dem Kugeldurchmesser li:ings eines Kreisbogens aufliegen. Durch diese größere Auflage sowie durch den Druck, der infolge des umlaufenden Tiühlenkörpers auf die Kugeln zur Wirkung gelangenden Pliehkraft besteht zwischen den Kugeln und dem Rillenbogen ein Reibungsschluß, durch den die Kugeln von dem umlaufenden Mühlenkörper mitgenommen und bis zur gewünschten Hehe gehoben werden.
Somit werden die Kugeln gemäß der Erfindung nicht von quer zur Umlaufrichtung vorhandenen Erhebungen, sondern von in der Umlaufrichtung liegenden Rillen mitgenommen. Mit einer zunehi;ienden Verwendung derart aus@;elcleideter Panzerplatten vertiefen sich die Rillen, die anfan,;s zweckmäßig im Querschnitt nur ein Bogenmaß von 90° besitzen. Dadurch bilden sich Stege aus, die gegenüber ihrer ursprünglichen Form im Verhältnis zur Rillentiefe höher sind. Aber auch die Stege unterliegen einer Abnützung, so daß in giinstigen fällen auch nach längerer Verwendung die Steghöhe zur pillentiefe in dein ursprünglichen Verhältnis verbleibt.
Durch die Anordnung der Rillen in der 2anzerulatte ergibt sich zwangsläufig durch die Plächenzunahme der Rillen der zusätzliche Vorteil einer Vergrößerung der I:Iahlfläche.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Die Fig. 1 zeigt eine Panzerplatte gemäß der Erfindung im Schni 'ut senkrecht zur I,iiililendrehachse, die Pig. 2 die Platte in Aufsicht und die Pig. 3 im Querschnitt parallel zur kühlenachse. Die Panzerplatte 1 ist auf der inneren Fläche, der Lial}lfläche, mit Rillen kreiabo@;enarti;en Querschnitts 2 verseben, die senkrecht zur Drehachse ohne Unterbrechung rund um die Innenfläche verlaufen. Der Kreisbogen des Rillenquerschnittes besitzt im wesentlichen den gleichen hadiua 3 wie die in die Mühle eingesetzten I.Iahlkugeln. Dadurch liegen die Kugeln mit einem Kreisbogen in der Rille auf, dessen Winkelmaß 75 bis 180°, vorzugsweise 90°, beträgt. Die Entfernung 4 zweier benachbarter Rillen muß entsprechend dem zu erwartenden Verschleiß der Platten gewählt werden. In den häufigsten Fällen, bei denen der Verschleiß während einer l-ingeren Verwendungsdauer der I,Iühle über den ganzen Rillenquerschnitt etwa gleich groß ist, d.h. das Verhältnis der Rillentiefe zur Steghöhe gleich bleibt, genügt eine Entfernung der benachbarten Rillenmittel von etwa 80@ des Durchmessers der "größten der in der Mühle eingesetzten Kugeln. Ändert sich jedoch das Verhältnis etwa derart,,d aß der Steg einer geringeren Abnützung ausgesetzt ist, dann muß die Entfernung der Rillenmittel größer gewählt werden, um eine Behinderung der Kugeln nebeneinander liegender Rillen bei tieferem Einsinken der Kugeln zu vermeiden.
Die Panzerplatten sind, wie allgemein üblich, an ihrer Bodenfläche mit Ausnehmungen 5 versehen und tragen zu ihrer Befestigung am Mühlenkörper eine entsprechende Bohrung 6.

Claims

-P a t e n t a n a p r ü c h e 1.) Innenauskleidung von Kugelmühlen mit Mahlplatten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß deren I,iahlfläche in ünfangsrichtung mit im Querschnitt etwa kreisboL,enförmigen Rillen (2) versehen ist. 2.) Innenauskleidung von KugelmUhlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (3) des Bogens (2) der Rillenquerschnitte mit dem größten Querschnitt bzw. der überwiegenden Mehrzahl der in der Mühle eingesetzten Kugeln, im wesentlichen übereinstimmt. 3.) Innenauskleidung von Kugelmühlen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaß des Rillenquerschnittes 75" bis 180°, vorzugsweise 90°, beträgt. 4.) Innenauskleidung von Kugelmühlen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,.daß der Abstand (4) der Mittellinie der nebeneinander liegenden Rillen 75 bis 110*' vorzugsweise 80;ö, des Durchmessers der größten in der AI;@hle eingesetzten Kugel beträgt.