DE1507260C - Mähschneidwerk· - Google Patents
Mähschneidwerk·Info
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mähschneid- den Schlitz begrenzende Unterfläche der Fingerlippe
werk mit mehreren auf einer hin und herbewegbaren an beiden Längsseiten Schneidkanten aufweist, die
Messerleiste befestigten, vorzugsweise im wesent- mit zu beiden Seiten des vorderen Teils der Messerlichen
dreieckförmig ausgebildeten Messerklingen und klingen auf deren Oberfläche angeordneten Schneiddamit
zusammenwirkenden, auf einem Fingerbalken 5 kanten zusammenwirken. Vorteilhaft weisen die
befestigten Mähfingern, die einen unteren Finger- Messerklingen nahe ihrem Befestigungsende auf
schenkel und eine obere Lippe sowie zwischen letzte- den gegenüberliegenden Seiten ihrer Schneidkanten
rer und dem Schenkel einen die Hin- und Herbewe- schräge Führungsflächen auf, die mit dem freien Ende
gung der Messerklingen ermöglichenden Schlitz auf- der Lippenunterfläche zusammenwirken. Zweckweisen, ίο mäßig ist das freie Ende der Lippenunterfläche
Es sind Mähschneidwerke obiger Art bekannt, bei zwecks Zusammenwirken mit den Führungsflächen
denen die aus dünnen Platten bestehenden Messer- gleichfalls als schräge Führungsfläche ausgebildet,
klingen auf einer Fläche an ihren konvergierenden An Stelle der schrägen Führungsflächen ist es zur
Seiten mit Schneidkanten versehen sind. Während der Führung der Messerklingen auch möglich, daß jeweils
Arbeit wird durch die Schneidwirkung eine Kraft her- 15 zwei Mähfinger an den freien Enden ihrer Lippen
vorgerufen, die den Messerbalken aus seiner Bewe- über einen Führungssteg miteinander verbunden sind,
gungsbahn nach oben zu drücken versucht. Um der über die Außenseiten der Fingerlippen seitlich
diesen Nachteil zu vermeiden, hat man verschiedene vorstehende Vorsprünge aufweist.
Arten von Niederhaltern geschaffen. Allen bekannten Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
Halteeinrichtungen ist jedoch gemeinsam, daß sie in 20 der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
der Praxis ein Ausweichen des Messerbalkens nicht beschrieben. Es zeigt
verhindern können. F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Teil des erfindungs-
So sind bei einem bekannten Mähschneidwerk die r-gpmäß ausgebildeten Mähschneidwerks,
seitlich nebeneinander angeordneten Mähfinger auf '' F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
einem Fingerbalken befestigt und unterhalb der 25. Fig. 1,
Bewegungsbahn des Messerbalkens angeordnet, um F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten
diesen während seiner Hin- und Herbewegung zu Ausführungsform des Mähschneidwerks,
führen. Bei einer solchen Konstruktion ist es üblich, F i g. 4 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäß aus-
oberhalb der Bewegungsbahn des Messerbalkens '-; -gebildete Messerklinge,
mehrere Niederhalterbügel auf dem Fingerbalken zu 30 F i g. 5 eine Ansicht nach der Linie V-V der F i g. 4
befestigen. Durch diese Niederhalterbügel werden die in vergrößertem Maßstab,
durch die Schneidwirkung hervorgerufenen, nach F i g. 6 eine zweite Ausführungsform des Mähoben
gerichteten Kräfte aufgefangen. Aber auch schneidwerks in perspektivischer Ansicht,
diese Niederhalterbügel sind noch nachteilig, ins- " Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind an dem nur teilbesondere deshalb, weil der Messerbalken zwischen 35 weise dargestellten Fingerbalken 10 mehrere mit seitden Niederhalterbügeln zum Ausbeulen neigt und lichem Abstand zueinander angeordnete Mähfinger letztere sich bereits nach kurzer Betriebsdauer auch 11 befestigt. Relativ zu dem Fingerbalken 10 bzw. stark abnutzen. den Fingern 11 kann der Messerbalken 12 hin und
diese Niederhalterbügel sind noch nachteilig, ins- " Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind an dem nur teilbesondere deshalb, weil der Messerbalken zwischen 35 weise dargestellten Fingerbalken 10 mehrere mit seitden Niederhalterbügeln zum Ausbeulen neigt und lichem Abstand zueinander angeordnete Mähfinger letztere sich bereits nach kurzer Betriebsdauer auch 11 befestigt. Relativ zu dem Fingerbalken 10 bzw. stark abnutzen. den Fingern 11 kann der Messerbalken 12 hin und
Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, an dem her bewegt werden. Auf dem Fingerbalken 10 können
Messerbalken sich nach rückwärts erstreckende 40 wahlweise mehrere Niederhalterbügel 13 mit seit-
Lippenteile vorzusehen, welche den Aufnahmeschlitz lichem Abstand zueinander vorgesehen sein. Jeder
für den Messerbalken überlagern, um so einer nach Mähfinger 11 besitzt einen flachen Befestigungsteil
oben gerichteten Bewegung des Messerbalkens ent- ' 14 zur Montage an dem Fingerbalken 10 und eine
gegenzuwirken.. Aber auch diese Mittel haben sich sich nach oben erstreckende Längsrippe 15, die an
als nicht zufriedenstellend gezeigt, vor allem deshalb, 45 der Vorderkante des Fingerbalkens 10 anliegt und
weil durch die nach oben gerichteten Kräfte infolge dadurch den Finger lagegerecht hält. Jeder Mähfinger
der Schneidwirkung eine unerwünschte Einwirkung 11 ist als Doppelfinger ausgebildet und besteht im
auf die Lippenteile der Mähfinger eintritt. Hierdurch einzelnen aus zwei parallel mit Abstand nebenein-
kommt es zu einem nicht unerheblichen Verschleiß, ander angeordneten Fingerteilen 16, die sich von dem
sowohl an den Lippenteilen als auch an den Messer- 50 Fingerbalken 10 nach vorne erstrecken und in ihren
klingen. Schließlich muß wegen der hier Vergleichs- rückwärtigen Endteilen je ein viereckiges Senkloch
weise großen Reibung zwischen den Messerklingen 17 zur Aufnahme des Kopfes eines Bolzens 18 auf-
und den Lippenteilen der Mähfinger auch die An- weisen, um die Mähfinger an dem Fingerbalken 10
triebskraft für den Messerbalken sehr groß sein, um befestigen zu können. Wie insbesondere aus den
diesen hin und her bewegen zu können. 55 F i g. 1 und 2 hervorgeht, laufen alle Flächen der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fingerteile 16 in eine abgerundete Spitze 19 aus. Die
Mähschneidwerk der eingangs genannten Art zu Fingerteile 16 eines Mähfingers 11 sind über einen als
schaffen, das die Nachteile der vorbekannten Mäh- Abweiser ausgebildeten Quersteg 20 miteinander verschneidwerke
nicht mehr aufweist. Das wird bei einem bunden. Die äußeren Endteile 20 α und 20 b des
Mähschneidwerk mit mehreren auf einer hin und her 60 Quersteges 20 stehen an den beiden Außenseiten der
bewegbaren Messerlciste befestigten, vorzugsweise im Fingerteile 16 seitlich vor.
wesentlichen dreieckförmigen Messerklingen und da- Seitlich neben der Längsrippe 15 ist in jedem
mit zusammenwirkenden, auf einem Fingerbalken Fingerteil 16 eine Quernut 21 vorgesehen, innerhalb
befestigten Mähfingern, die einen unteren Finger- der — wie aus F i g. 2 hervorgeht — der Messerschenkel
und eine obere Lippe sowie zwischen letzte- 65 balken 12 hin und her bewegt werden kann. Jeder
rcr und dem Schenkel einen die Hin- und Herbewe- Fingerteil 16 besitzt eine flache Gleitfläche 22, die als
gung der Messerklingen aufweisenden Schlitz auf- Auflage für das Mähmesser dient. Mit Abstand zu
weisen, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die dieser Fläche 22 besitzt der Mähfinger 11 eine sich
nach rückwärts erstreckende Lippe 23, deren Unterfläche 24 parallel zur Fläche 22 verläuft, so daß zwischen
beiden Flächen ein Schlitz entsteht. In diesem Schlitz kann das Mähmesser hin und her bewegt
werden. Die Seiten der Fingerlippen 23 laufen nach oben zusammen, so daß auf beiden Seiten der Unterfläche
24 auf deren gesamter Länge Schneidkanten 26 entstehen.
Die Messerbalken 12 weisen eine sich quer erstrekkende Messerleiste 30 auf, welche in der Quernut 21
des Mähfingers 11 hin und her bewegbar ist. An der Messerleiste 30 ist, beispielsweise durch Niete 32, eine
Vielzahl von Messerklingen 31 mit ihren rückwärtigen Teilen 31 α befestigt. Jede Messerklinge 31 besitzt
einen dreieckförmigen Schneidenteil 35 mit den Schneidkanten 33 und 34. An den Seiten 33 und 34
sind Abschrägungen 36 und 37 angeordnet. Im montierten Zustand liegen die Schneidkanten 33 und 34
oberhalb der Mittelebene der Schneideinrichtung. Sie stehen mit den Schneidkanten 26 der Lippenteile 23
derart wirkungsmäßig in Eingriff, daß bei der Hin- und Herbewegung der Messerleiste 30 eine Abscherung
eintritt. Diese erzeugt infolge des zwischen den zusammen arbeitenden Schneid- oder Scherkanten
befindlichen Halmgutes eine nach unten gerichtete Kraft, welche durch die Fingerteile 16 aufgefangen
wird. Nach oben wirkende Kräfte, die beispielsweise durch ein auf die Schneideinrichtung einwirkendes
Hindernis hervorgerufen werden können, werden durch die Lippenteile 23 und die Niederhaltebügel
13 aufgenommen.
. Wie F i g. 1 zeigt, sind die Niederhaltebügel 13 im wesentlichen T-förmig gestaltet und mit Armen 41
und 42 versehen, die beispielsweise durch die Befestigungsbolzen 18 an dem Fingerbalken 10 befestigt
werden können. Die Niederhaltebügel 13 besitzen ferner einen sich nach vorn erstreckenden Fortsatz
43, dessen Unterfläche oberhalb der Bewegungsbahn des Messerbalkens liegt und auf diese Weise jede
nach oben gerichtete Bewegung verhindert. Da die durch die Schneidwirkung hervorgerufenen Kräfte im
wesentlichen nach unten gerichtet sind, könnten die Niederhalter 13 grundsätzlich fortfallen oder aber in
einer solchen geringen Zahl angebracht werden, daß sie lediglich die durch irgendwelche Hindernisse hervorgerufenen
nach oben wirkenden Kräfte aufzufangen vermöchten.
Zur Führung der Messerklingen 31 entlang den Lippen 23 sind auf den Oberflächen der Messerklingen
an gegenüberliegenden Seiten schräge Führungsflächen 38 und 39 vorgesehen. Wie am besten
aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, sind diese Führungsflächen 38 und 39 am rückwärtigen Ende der
Schneidkanten 33 und 34 angeordnet. Wie insbesondere F i g. 3 zeigt, liegen die Führungsflächen 38 und
39 in Höhe der freien Enden der Fingerlippen 23, so daß bei der Hin- und Herbewegung der Messerleiste
30 die Führungsflächen 38 und 39 mit den Endkanten an den Unterseiten der Lippen 23 in Eingriff gelangen,
wodurch die Messerklingen unten gehalten werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Bewegungsbahn
der Messerklingen genau durch den von den Fingerflächen 22 und 24 gebildeten Schlitz verläuft.
Wie F i g. 5 zeigt, erstrecken sich die Führungsflächen 38 und 39 nicht von einer Fläche zur anderen
der Messerklingen 31. Jedoch ist es — wenn gewünscht — ohne weiteres möglich, diese Führungsflächen von der Ober- zur Unterfläche der Messerklingen
verlaufen zu lassen, wo wie das mit 4Γ in Fig. 2 angedeutet ist. Diese schrägen Führungsflächen 41' bilden auf der Unterfläche der Messerklingen
31 Schneidkanten, die mit den Fingerteilen 16 der Mähfinger eine Schneidwirkung hervorrufen.
Das freie Ende der Lippenunterfläche 24 kann zwecks Zusammenwirken mit den Führungsflächen
38, 39 als schräge Führungsfläche 40 ausgebildet sein.
ίο In F i g. 6 ist eine geringfügig abgeänderte Ausführungsform
gezeigt. Hier sind gleichfalls an gegenüberliegenden Seiten Schneidkanten 133 und 134 vorgesehen,
die mit den Schneidkanten 126 an den gegenüberliegenden Seiten der Lippenteile 123 bei der
Hin- und Herbewegung des Messerbalkens eine Schneidwirkung hervorrufen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Führung der Messerklingen entlang den Lippenteilen 123 durch einen Führungssteg 142 erzielt, der aus einem Stück mit den Finger-
ao teilen 123 besteht und an deren hinteren Enden angeordnet ist. Die Endteile 142 α und 142 b des Führungssteges
142 erstrecken sich von den gegenüber-'lijgenden Außenseiten der Lippenteile 123 nach
außen in vertikaler Ausrichtung mit den Quersteg-
25-.teilen 120 α und 120 b. Die Unterfläche des Führungssteges 142 verläuft in gleicher Höhe wie die Unterfläche
der Lippenteile 123, so daß sich eine Führungsfläche für die Messerklingen 131 ergibt. Der
-; Führungssteg 142 versteift nicht nur die Lippenteile
30· 123, sondern macht es auch überflüssig, die Messerklingen
und/oder die Lippenteile mit schrägen Führungsflächen zu versehen.
. Für die weiteren, dem ersten Ausführungsbeispiel ■entsprechende Teile 111,114 bis 117,119 bis 122,
126 und 135 wurden um jeweils 100 höher liegende Bezugszahlen verwendet.
Claims (6)
1. Mähschneidwerk mit mehreren auf einer hin und her bewegbaren Messerleiste befestigten, vorzugsweise
im wesentlichen dreieckförmigen Messerklingen und damit zusammenwirkenden, auf einem Fingerbalken befestigten Mähfingern, die
einen unteren Fingerschenkel und eine obere Lippe sowie zwischen letzterer und dem Schenkel
einen die Hin- und Herbewegung der Messerklingen ermöglichenden Schlitz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Schlitz begrenzende Unterfläche (24) der Fingerlippe (23,123) an beiden Längsseiten Schneidkanten
(26,126) aufweist, die mit zu beiden Seiten des vorderen Teils (35,135) der Messerklingen
(31,131) auf deren Oberfläche angeordneten Schneidkanten (33, 34)' zusammenwirken.
2. Mähschneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (31) nahe
ihrem Befestigungsende (31 a) auf den gegenüberliegenden Seiten ihrer Schneidkanten (33,34)
schräge Führungsflächen (38, 39) aufweisen, die mit dem freien Ende der Lippenunterfläche (24)
zusammenwirken.
3. Mähschneidwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen
Führungsflächen (38, 39) am hinteren Ende der Schneidkanten (33, 34) vorgesehen sind.
4. Mähschneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen
Führungsflächen (38, 39) einerseits nach vorn in die Schneidkanten (33, 34) und andererseits nach
hinten in die Oberkante der Seitenflächen des rückwärtigen Teils (31 ä) der Messerklinge verlaufen.
5. Mähschneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende
der Lippenunterfläche (24) zwecks Zusammenwirken mit den Führungsflächen (38, 39) gleich
falls als schräge Führungsfläche (40) ausgebildet ist.
6. Mähschneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Mähfinger an
den freien Enden ihrer Lippen (123) über einen Führungssteg (142) miteinander verbunden sind,
der über die Außenseiten der Fingerlippen (123) seitlich vorstehende Vorsprünge (142 a, 142 6)
aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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