DE150713C - - Google Patents

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DE150713C
DE150713C DENDAT150713D DE150713DA DE150713C DE 150713 C DE150713 C DE 150713C DE NDAT150713 D DENDAT150713 D DE NDAT150713D DE 150713D A DE150713D A DE 150713DA DE 150713 C DE150713 C DE 150713C
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needles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kartensparvorrichtung für Webstühle, im besonderen für Webstühle mit Schützenwechsel.
Bei dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele genügt der zehnte Teil der sonst üblichen Zahl von Kartenblättern plus ein Kartenblatt, um einen gegebenen Schußrapport herzustellen, wobei noch der Vorteil
ίο erzielt wird, daß die Schußzahl des Rapportes kein Ganzes Vielfaches der Blattzahl zu sein braucht.
Fig. I, 2 und 3 zeigen die Vorrichtung im Grundriß, Aufriß und Seitenriß unter Zugrundelegen des bekannten Revolverwechsels, Fig. 4 einen Schnitt, Fig. 5 ein Kartenblatt, Fig. 6 und 7 die Anordnung am Webstuhl, Fig. 8 bis 19 Einzelheiten und besondere Stellungen, Fig. 20 eine vollständige Karte für ein Muster von beispielsweise: 2 weiß, 82 schwarz, 4 weiß, 6 schwarz einzutragenden Schüssen.
Die Karte (Fig. 20) soll zur Erklärung der Wirkungsweise der Einrichtung benutzt werden, wobei zuerst das Blatt I' auf dem Kartenprisma C (Fig. 12) liegt.
Sämtliche Bewegungen der Vorrichtung gehen von der gewöhnlichen Stange α aus, welche von der unrunden Scheibe 2 (Fig. 6) auf der Schlagwelle auf- und abwärts bewegt wird.
An der Stange α ist in der Büchse b (Fig. 8) der Wendehaken c gelagert, der bei der Aufwärtsbewegung mit der einen seiner Nasen, und zwar mit Nase d (Fig. 8) am Schaltrad e bei Zahn e1 eingreift. Dieser ist auf Bolzen / befestigt und schaltet letzteren, sowie das auf ihm festsitzende Zahnrad g fort.
In das Zahnrad g greift eine Zahnstange h ein, die durch Drehen des Zahnrades in der Richtung des Pfeiles nach rechts hin verschoben wird. Der Wendehaken c hat dabei den höchsten Stand erreicht und geht dann wieder nach abwärts.
Eine Klinke / (Fig. 8) ist gleichzeitig in einen der Sperrzähne m an der oberen Seite der Zahnstange g eingefallen und verhindert damit, daß die ihr vom Zahnrad g und dem Schaltrad e erteilte Rechtsverschiebung wieder rückgängig gemacht wird.
Um ebensoviel wie die Zahnstange h wurde ■ auch die mit derselben fest verbundene Nadelführung k (Fig. 9) verschoben, und zwar um eine Löcherteilung E des Prismas C (Fig. 11), denn die Sperrzähne m ml m2 usw. der Zahnstange h entsprechen genau dieser Löcherteilung des Prismas C (Fig. 9 und 11).
Die Nadeln ο ρ q, welche durch bügeiförmige, senkrecht in der Führung k beweg- liehe Drähte gebildet werden, gelangen somit in die zweite Stellung, also über die zweite Querreihe der Löcher des Prismas C bezw. des Kartenblattes I1 (Fig. 11, 12 und 20).
Damit die Nadeln op q beim Verschieben an der Karte nicht hängen bleiben, ist wie gewöhnlich ein Nadelheber κ (Fig. 11) angeordnet, der an der Transportstange α bei n1 befestigt ist (Fig. 15) und deshalb dieselbe auf- und abwärtsgehende Bewegung hat wie die Stange a.
Die Nadeln stehen nun über der zweiten
Lochreihe des Prismas C Hier befindet sich in Längsreihe II der Karte (Fig. 12) ein Loch, und der Wendehaken c ist unten angelangt, mit ihm auch der Nadelheber η (Fig. 13), so daß das an Nadel q befestigte Wechselblättchen r (Fig. 14) beim Einfallen derselben in das Loch sich mitsenken kann und ein darin befindliches Loch mit dem Loch der Wechselblättchenführung S1 zus am men trifft.
Dadurch wird es dem Stift t möglich, hindurch zu fahren (Fig. 6 und 13). Der mit ' dem Stift t fest verbundene und bei D drehbar gelagerte Hebel D1, der an Stelle des sonst üblichen Nadelhebels tritt, drückt hierbei mit dem unteren Ende die Platine H über das Messer des Messerhebels, wodurch nun der Revolverkasten in der bekannten Weise gedreht wird.
Zur Zurückbewegung der Teile A D1 D'2 ist folgende Einrichtung getroffen.
Das Exzenter 3 bewegt die Schieberstange O in wagerechter Richtung. An derselben ist der Bolzen P befestigt, der bei seiner Linksbewegung die Hebel trifft und sie so weit zurückdrängt, daß. die Stifte t von den W7echselblättchen r r1 abgehoben bezw. aus der Führung der letzteren herausgehoben werden.
Die Zeichnung zeigt die Schieberstange O in der Lage, in der der Bolzen P am weitesten von den Hebeln D1 D2 absteht, und , die Rolle T, welche mit der Schieberstange O verschraubt ist, in der Vertiefung des Exzenters 3 steht. Soll der Revolver nach der anderen Seite hingedreht werden, so findet derselbe Vorgang statt, nur muß dabei in Reihe I der Karte, z. B. Blatt V6 Stellung 3 (Fig. 20), ein Loch sein, wodurch sich das Wechselblättchen r1 (Fig. 14) senken würde und die zweite Platine H1 (Fig. 6) zum Einhängen in den Messerhebel / käme.
Bei dem gewählten Beispiel würden also zunächst der Revolverkasten gedreht und die ersten zwei Schuß von den 82 schwarzen eingetragen werden.
Es erfolgt nun bei je zwei Schuß die oben beschriebene Tätigkeit des Wendehakens c, nur daß dabei jedesmal die Nadelführung k um. eine Löcherreihe, einen Zahn m, weiter nach außen gelangt und schließlich bei Querreihe 10 ankommt. Es befindet sich daselbst in Längsreihe III ein Loch (Fig. 12) im Kartenblatt, in welches die Nadel 0 einfallen kann; die Nadel 0 hat eine Verlängerung o2 (Fig. 13), mit welcher sie auf den Winkelhebel ν vl (Fig. 12 und 17) drückt, und z\var mit Hilfe der Feder o1 (Fig. 17).
Auf dem Winkelhebelteil vl ruht ein Schenkel des Wendehakens C (Fig. 12).
Durch dieses bei ν Abwärts-, bei v1 Aufwärtsdrücken des Winkelhebels (Fig. 17) wird der Wendehaken c vom Schaltrad e ab- und an die Laterne des Kartenprismas (Fig. 17) gedrückt.
Bei der nun wieder folgenden Aufwärtsbewegung desselben greift er nicht mehr mit der Nase d am Schaltrad e an, sondern geht an diesem vorbei und wendet das Kartenprisma.
Bei diesem Vorgange erfaßt die Nase d einen Ansatz ^1 des Aushebers ■{, der an der Klinke / angebracht ist (Fig. 4 und 18).
Letztere wird dadurch ebenfalls etwas gehoben, und zwar aus dem Ansatz m; dadurch wird der Rücklauf für die Nadelführung k, die Zahnstange h, das Zahnrad g und das Schaltrad e frei und die Feder F zieht dieselben in die Anfangsstellung zurück.
Da, wie schon beschrieben,-bei diesem Vorgange auch das Prisma C gewendet wurde, so stehen die Nadeln jetzt wieder in Stellung i, aber in der des Kartenblattes II2; das Spiel beginnt von neuem und arbeitet in dieser Weise noch Blatt IP III3 IV4 durch; Wechsellöcher in Reihe I und II sind nicht vorhanden, es wird also nach dem Beispiele »schwarz« geschossen.
In Blatt V5 (Fig. 20) Stellung 3 sind die »82 schwarz« eingetragen. Hier ist ein Loch in Reihe I, der Revolverkasten wird durch die schon beschriebenen Vorgänge gedreht und zwei weiße Schuß werden eingetragen. Stellung 4 hat kein Loch, es folgen deshalb dem Muster entsprechend noch zwei weiße Schuß.
Stellung 5 hat ein Wechselloch in Reihe II, es folgen zwei schwarze Schuß.
Stellung 6 und 7 haben in Reihe II kein Loch, es folgen noch vier schwarze Schuß. Hiermit ist der Musterrapport zu Ende.
Da jetzt Blatt I' Stellung 1 mit zwei Schuß weiß folgen muß, so wird Stellung 8,9, 10 Blatt V5 ausgelassen, d. h. der Rapport dieses Kartenblattes auf 14 Schuß reduziert. Dies geschieht, indem in Stellung 7 Blatt V5 ein Loch in Reihe III geschlagen wird, worauf die einfallende Nadel 0 das Wenden des Prismas und die Rückwärtsbeförderung der Nadeln in die Anfangsstellung bewirkt, so daß Blatt I' Stellung 1 den Nadeln gegenüberstellt.
Es folgt daraus, daß man den Musterrapport in jeder beliebigen Stellung beenden kann; geschieht dies in der Anfängsstellung 1, so findet eine Verschiebung überhaupt nicht statt, sondern es wird nur das Prisma C gewendet.
Die vorliegende Ausführung der Erfindung genügt für sechs- bis zehnfarbige Bemusterung ohne Überspringer; sie kann jedoch auch für diese eingerichtet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AnSI-1RUCH:
    Kartensparvorrichtung für Webstühle o. dgl., bei welcher die gleichzeitig wirkenden Löcher des Kartenprismas quer zu dessen Längenrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Achsenrichtung des Kartenprismas verschiebbare Führung (k) die Nadeln (op q) von Lochreihe zu Lochreihe versetzt und eine (o) der Nadeln einen zweinasigen Wendehaken (c) derart steuert, daß er je nach der Gestaltung der Karte entweder die Fortschaltung der Nadelführung (k) oder unter vorheriger Auslösung der Rücklaufsperrung (Im) der Nadelführung (k) das Wenden des Kartenprismas veranlaßt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5601476A (en) * 1993-12-15 1997-02-11 Kadia-Maschinenbau Kopp Gmbh & Co. Method for precision-grinding a bezel at the inlet bore a workpiece

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5601476A (en) * 1993-12-15 1997-02-11 Kadia-Maschinenbau Kopp Gmbh & Co. Method for precision-grinding a bezel at the inlet bore a workpiece

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