DE1506535C3 - Elastische Unterlage für Kranbahnschienen - Google Patents
Elastische Unterlage für KranbahnschienenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterlage aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff für Kranbahnschienen
mit einer Gewebeeinlage in Breite des Schienenfußes.
Unterlagen dieser Art für Kranbahnschienen sind bekannt (DT-AS 12 37 280). Diese Unterlagen dienen
dazu, Fahr- und Stoßgeräusche zu vermindern, hochfrequente Schwingungen abzuschwächen, ferner sollen die
elastischen Unterlagen dazu dienen, Punktbelastungen, wie sie etwa beim Verlegen auf Beton infolge kleiner in
der Betonoberfläche liegender Steine auftreten können, zu vermeiden.
Die in diesen Unterlagen eingebetteten Gewebestreifen, die über die ganze Breite des Schienenfußes gehen,
sind in der Mittelzone härter und können dadurch die von der Fahrschiene auf die Tragschiene übertragenen
Kräfte etwas gleichmäßiger verteilen.
Diese Schienenunterlagen haben jedoch den Nachteil, daß sie sich bei längerem Betrieb durch die Fahrbelastung
der Schiene aus dem Fußbereich herausarbeiten und anschließend ihre Wirksamkeit verlieren. Außerdem
kann bei diesen Unterlagen der Nachteil auftreten, daß der Schienenflansch sich bei Seitenbelastungen an
einer Seite aufbiegt. Dieses Aufbiegen stellt auf die Dauer eine Belastung dar, die zu Ermüdungsbrüchen in
der Schiene führen kann. Durch das Aufbiegen können die Befestigungsmittel der Schiene gelockert werden,
was ebenfalls zu schweren Schaden führen kann. Ferner kann bei diesen bekannten Unterlagen ein Abbiegen der
Trägerkanten eintreten, so daß die Halsschweißnaht bricht.
Für die normale Eisenbahn ist es ferner bekannt (GB-PS 5 27 362), zwischen Schiene und Schwelle eine
Formgummiplatte anzuordnen, um die Lebensdauer des Bahnunterbaues zu erhöhen, die Fahrgeräusche zu
vermindern und den Fahrkomfort für den Personenverkehr zu verbessern. Diese vorgeformten Platten ragen
an den beiden Seiten über den Schienenfuß hinaus und weisen vorgeformte öffnungen auf, durch die die
Schiene und die Platten gemeinsam mittels Schienennägeln auf den Schwellen befestigt werden. Diese
Gummiplatten enthalten über die volle Fläche der Platte reichende Einlagen aus Metall, Metalldraht und/oder
ίο Gewebe, die das Druckaufnahmevermögen der Platte und den festen Sitz der Schienennagel verbessern sollen.
Auch der Aufbau dieser Gummiplatten kann zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe nicht
beitragen. Dies nicht nur weil bei der Befestigung von Schienen auf Schwellen bei der Eisenbahn nicht die
Probleme auftreten, mit denen die Befestigung der Kranbahnschienen zu tun haben, sondern auch weil die
Platten einschließlich aller Einlagen über den Schienenfuß hinausragen und dadurch für die Lösung der
Aufgabe der Erfindung weder brauchbar sind noch Anregungen geben können.
Diese Aufgabe der Erfindung besteht neben der Vermeidung der obengenannten Nachteile darin, bei
weitgehendem Druckausgleich zwischen Fahrschiene der Kranbahn und Tragschiene schädliche Biegeverformungen
weitgehend zu unterbinden und ein Herausarbeiten der elastischen Unterlage aus der vorgesehenen
Lage unter dem Schienenfuß auszuschließen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen elastischen Schienenunterlage erfindungsgemäß vorgesehen, daß unter dem Schienensteg und etwa in dessen Breite zusätzlich eine Metall- oder starre Kunststoffleiste in die Unterlage eingebettet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen elastischen Schienenunterlage erfindungsgemäß vorgesehen, daß unter dem Schienensteg und etwa in dessen Breite zusätzlich eine Metall- oder starre Kunststoffleiste in die Unterlage eingebettet ist.
Diese Maßnahme verhindert überraschenderweise das seitliche Herausarbeiten der Unterlage und
vermindert gleichzeitig das Aufbiegen der Schienenflansche wesentlich.
Je nach Beanspruchungsart der Schiene kann die starre Leiste aus Metall oder einem etwa faserverstärkten
biegesteifen Kunststoff in, auf oder unter der Gewebeeinlage angeordnet sein. Zur Sicherung der
Haftung zwischen Gummi und Gewebe kann die Leiste mit Löchern versehen sein, so daß durch diese Löcher
hindurch die Verbindung zwischen dem darüber und darunter liegenden Material möglich ist. Außerdem
kann die Leiste mit einer Profilierung versehen sein, um eine verbesserte Lage der Leiste in der Unterlage zu
ermöglichen. Mit Rücksicht auf die Korrosionsmöglichkeit ist es zweckmäßig, eine aus Metall bestehende
Leiste mit einem Oberflächenschutz zu versehen. Weiterhin ist es sinnvoll, die Leiste an den Rändern
abzurunden, damit diese bei Belastung der Schiene nicht mit scharfen Kanten das Gewebe oder die Gummimassen
einschneidet.
Die eingelegte Leiste kann auch in einzelne schmale Leisten unterteilt sein, die dann in ihrer Gesamtbreite
dem Schienensteg entsprechen. Ein optimaler Aufbau der Unterlage läßt sich erreichen, wenn die Leiste die
Dicke von etwa 10 bis 50% der Unterlagendicke beträgt.
Die Erfindung wird anhand der A b b.l und 2 erläutert.
In einer Schienenunterlage aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit einer Gewebeeinlage 1 und einer
einhüllenden Deckplatte 2 liegt eine Metalleiste 3. Sie ist in die Gewebeeinlage 1 eingebettet. An den Rändern 4
wird die Höhe der Metalleinlage durch Gewebe ausgefüllt. Die Metalleinlage 3 hat annähernd die
Breite des Schienensteges 7 der Schiene 5. Der Schienenkopf 6 und der Schienenfuß 8 dienen wie üblich
zur eigentlichen Kraftübertragung. Die beiden Figuren der A b b. 2 zeigen im oberen Teil die Eindrückung der
Unterlage bei Belastung der Schiene 5. Im unteren Teil ist dargestellt, in welcher Größenordnung das Aufbiegen
des Schienenflansches erfolgt. Deutlich ist erkennbar, wie die Linie 9 einen höheren Verformungsgrad als
die Linie 10 bei der Eindrückung zum Ausdruck bringt und dementsprechend die Aufbiegung 11 bei einer
normalen Schienenunterlage 11 größer ist, als bei der
Schienenunterlage mit Stahleinlage gemäß Linie 12.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Unterlage für Kranbahnschienen aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit einer Gewebeeinlage
in Breite des Schienenfußes, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Schienensteg
(7) und etwa in dessen Breite zusätzlich eine Metalloder starre Kunststoffleiste (3) in die Unterlage
eingebettet ist.
2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Leiste (3) auf, in oder unter
der Gewebeeinlage (1) angeordnet ist.
3. Unterlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (3) mit
Löchern versehen ist.
4. Unterlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Leiste (3) mit einer
Profilierung versehen ist.
5. Unterlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (3) mit einem
Oberflächenschutz versehen ist.
6. Unterlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (3) an den Rändern
abgerundet ist.
7. Unterlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (3) in einzelne
schmale Leisten unterteilt sind.
8. Unterlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Leiste (3) 10 bis
50% der Unterlagendicke beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0042240 | 1967-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1506535C3 true DE1506535C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
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