DE1504904A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffkoerpern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstolfkörpern Bei der Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffkörpern, insbesondere Verbundkörpern,. die aus Außenverkleidung und Schaumstoff bestehen und als Kühlschrankgehäusc, Kühlschranktüren od. dgl. dienen, ist es bekannt, außer den beiden Schaumstoffkomponenten und dem Treibmittel nochibesondere Aktivatoren zu verwenden. Die Beigabe des Aktivators beschleunigt all sich die Reaktion der Komponenten und somit den Abbindeprozeß. Der Aktivater kann einer der Komponenten beigenischt sein, so daß der Verarbeiter des voraktivierten, von der Herstellerfirma des Materials gelieferten Polyesters bzw. -äthers keine Möglichkeit mehr hat, die Aktivität zu andern. Bei der Herstellung von Hartschaumstoffkörpern mit diesen voraktivierten Material hat sich ergeben, daß der Schaumstoff nicht ohne weiteres innerhalb des in der Schäumform zur Verfügung gestellten Volumens zum Stillstand kam, sondern durch den Schäumdruck aus unvermeidbaren kleinen Spalten austrat. Da ein solches Schaumaustreten ein entsprechendes Nacharbeiten zur Herstellung einer äußerlich einwandfreien Oberfläche notwendig machte, versuchte man, durch besondere Abdichtungen einen solchen Schaumaustritt zu vermeiden. An sich ist eine Becinflussung der Formfüllzeit durch Anwendung einer zusätzlichen Beheizung beim Schäumvorgang möglich; dies erfordert jedoch einen nicht unbeträchtlichen Aufwand Die- Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffkörpern, insbesondere von aus einer Verkleidung und dem Schaumstoff bestehenden Verbundkörpern, z.B.
• Kühlschrankgehäusen, Kühlschranktüren od. dgl., unter Verwendung von Schaumstoffkomponenten, dem Treibmittel und einem beigegebenen Aktivator, die in einer Form zum Schäumen gebracht werden, und beruht auf der Erkenntnis, daß man - im Gegensatz zu der bisher üblichen Methode - durch nachträgliches Beigeben des Aktivators die Formfüllzeit und Abbindezeit beeinflussen und dadurch den Schaumaustritt vcrmeiden kann. Erfindungsgemäß wird der Aktivator zur Beeinflussung der Formfüll- und Abbindezeit nach Maßgabe einer während der Fabrikationszeit durchgeführten Überwachung der Aktivität des Aktivators und des Gemisches und der Abbindezeit sowie anderer Variablen, z.B. Formtemperatur, in solchen Mengen zum voraktivierten Rohstoff zugegeben, daß die Formfüll- und Abbindezeit praktisch konstantgehalten wird. Dieses Verfahren berücksichtigt die Tatsache, daß der Aktivator in verhältnismäßig kurzer Zeit einen Aktivitätsverlust erleidet. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es somit, den Aktivator besser als bisher auszunutzen und zur richtigen Bemessung der Formfüll-und Abbindezeit einzusetzen. Durch die Möglichkeit, bei genau dosierter Aktivatorbeigabe bestimmte Formfüll- und Abbindezeiten einzuhalten, lassen sich wesentlich bessere Ergebnisse als bisher erzielen. Insbesondere haben Versuche ergeben, daß es gelingt, Formfüllzeit und Abbindezeit so zu bemessen, daß der Schaum an den Berührungsstellen mit der Formwand rascher abbindet und somit an den Spalten selbst einen Verschluß bildet, der den Schaumaus tritt verhütet.
• Alle in der BeschreiDung behandelten Merkmale, Gegenstände oder Beispiele, einzeln oder in Kombination, sind als erfindungswesentlich anzusehen.
• 2 Ansprüche -Figuren

Claims (2)

1. Patentans prüche 1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hartschaumstoffkörpern, insbesondere von aus einer Verkleidung und dem Schaumstoff bestehenden Verbundkörpern, z.b. Kühlschrankgehäusen, -tUren od. dgl., unter Verwendung ton Schaumstoffkomponenten, dem reibmittel und einem beigegebenen Aktivator, die in einer Form zum Schäumen gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mctivator zur Beeinflussung der Formfüll- und Abbindezeit nach Maßgabe einer während der Fabrikationszeit durchgeführten Überwachung der Aktivität des Aktivators und des Gemisches und der Abbindezeit und anderer variabler Größen in solchen -Mengen zugegeben wird, daß die Formfüll- und Abbindezeit praktisch konstantgehalten wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Dosierung der Aktivatorbeigabe, daß der Schaum an den berührungsstellen mit der Formwand durch sein schnelles Abbinden einen den Schaumaustritt an den durch die Form gegebenen Spalten verhindernden Verschluß bildet.