DE1504778C - Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden fur Schmuck und Dekorationszwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden fur Schmuck und Dekorationszwecke

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DE1504778C
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Germany
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Riffelmacher & Weinberger, 8542 Roth
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden für Schmuck- und Dekorationszwecke aus einer Girlande aus thermoplastischem Kunststoff mittels einer eine Umfangsrille aufweisenden, aus der Girlande einen Strang von etwa V-förmigem Querschnitt bildenden Formscheibe.
Mit einer bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden werden Girlanden aus Metallfolien und -drahten verarbeitet. Diese Girlanden aus Folien bzw. Drähten werden durch die Umfangsrille einer Formscheibe geführt, wodurch ein Strang von etwa V-förmigem Querschnitt entsteht. Dabei ist es nachteilig, daß diese Girlanden wegen ihres metallischen Charakters nicht korrosionsbeständig und daß sie auch sehr druck- und stoßempfindlich sind. Dies wirkt sich namentlich bei der Verpackung und beim Versand unangenehm aus, weil die fertigen Ziergebilde sehr vorsichtig behandelt werden müssen, damit sie ihre Form nicht verlieren.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Ziergebilden Kunststoff zu verwenden. Wegen der dem Kunststoff eigenen Elastizität würden jedoch die Fasern der Girlande auch nach dem Durchführen durch die Umfangsnut der Formscheibe ihre ursprüngliche as Stellung wieder annehmen. Deshalb wurde bereits versucht, die Girlande nach dem Verformen in Längsrichtung zu strecken, um dadurch eine Stabilisierung der Form zu erreichen. Diese Stabilisierung tritt jedoch nur bei mit Metall kaschierten Kunststoffolien ein. Darüber hinaus besteht natürlich die Gefahr, daß die Girlande bei Einwirkung einer zu hohen Zugkraft reißt.
Mit der Erfindung soll nun hier abgeholfen und eine Vorrichtung geschaffen werden, die es bei einfächern Aufbau gestattet, eine Verformung der Girlanden aus thermoplastischem Kunststoff unter Wärmeeinwirkung vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Formscheibe aus zwei nebeneinander auf einer eine Heizpatrone aufnehmenden Hohlwelle axial verschiebbaren Teilscheiben besteht und die Umfangsrille von dem zwischen diesen Scheiben befindlichen Spalt gebildet ist.
Diese Ausbildung der Vorrichtung hat mehrere Vorzüge. Zum einen erlaubt sie es, durch Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Teilscheiben Girlanden unterschiedlicher Abmessungen zu verarbeiten. Andererseits besteht die Möglichkeit, die Girlande mehr oder weniger tief in den Spalt zwischen den Scheiben einzuführen. Da die Temperatur von der Mitte der Teilscheiben nach außen fällt, kann so die Verarbeitungstemperatur verändert werden, ohne die Heizung zu verstellen. Dadurch ist es in den meisten Fällen möglich, mit einer fest eingestellten Temperatur zu arbeiten, was es darüber hinaus erlaubt, in rascher Folge Girlanden aus Werkstoffen mit unterschiedlicher Bearbeitungstemperatur zu verarbeiten, da weder Aufheiz- noch Abkühlzeiten eingehalten werden müssen.
Es ist zwar an sich schon eine Vorrichtung bekannt, bei der die Erwärmung einer Walzenoberfläche mittels eines im Inneren der Walze angeordneten Heizwiderstandes erfolgt. Dabei dient jedoch zur Wärmeübertragung zwischen dem Heizwiderstand und der Walzcnobcrfläche öl. Es muß daher der Innenraum der Walze flüssigkeitsdicht abgeschlossen sein. Wollte man dieses Prinzip auf eine aus zwei Teilscheiben bestehende Formscheibe anwenden, so müßten beide Teilscheiben mit entsprechenden Abdichtungen versehen sein und je Teilscheibe ein eigener Heizwiderstand eingebaut werden. Dieser Aufbau wäre jedoch mit einem für eine Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden nicht vertretbarem Aufwand verbunden. Darüber hinaus tritt wegen der dauernden Bewegung des Öls innerhalb der Walzen nur ein sehr geringer Temperaturunterschied zwischen der Achse und der, Walzenoberfläche auf, so daß eine Veränderung der Arbeitstemperatur durch entsprechend tiefes Einführen der Girlande in einen Spalt nicht möglich wäre. Darüber hinaus übertragen sich bei einer mit ölfüllung arbeitenden Vorrichtung Temperaturschwankungen des Heizkörpers, wie sie beispielsweise bei der üblichen Ein-Aus-Regelung auftreten, relativ rasch auf die Walzenoberfläche, während bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Temperaturschwankungen der Heizpatrone sich in einem gewissen Abstand von der Achse kaum mehr auswirken.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Teilscheiben durch Federn gegeneinander gedrückt sind, da dann die Girlande gleichzeitig unter Wärme- und Druckeinwirkung steht und sich ein Verstellen der Vorrichtung bei der Verarbeitung von Girlanden unterschiedlichen Durchmessers erübrigt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in schematischer Darstellung an einer Vorrichtung. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich die Vorrichtung mit Formscheibe und beheizter Hohlwelle, Fig. 2 einen Längsschnitt nach A-B der Fig. 1.
Ein Rahmen a, der mittels einer Traglasche b in einer Halterung am Arbeitsplatz befestigt wird, nimmt eine Hohlwelle c auf, welche durch eine innere Heizung erwärmt werden kann. Vorzugsweise findet eine Widerstandsheizung mit einer Heizpatrone d Verwendung.
Auf der Hohlwelle c sitzen drehbar zwei Teilscheiben e1 und e2, welche zusammen die Formscheibe bilden. Die zwischen den beiden Teilscheiben el und e2 befindliche Umfangsrille / dient zur Formung der Girlande.
Die Girlande wird in dem in F i g. 1 bei χ gezeichneten Zustand zwischen die Teilscheiben e1 und e2 eingeführt und verläßt sie dann in dem bei y dargestellten Zustand, d. h. mit V-förmigem Querschnitt.
Da die Formscheibe von den beiden Teilscheiben el und e2 gebildet ist, kann die Girlande je nach Bedarf in der Nähe des Umfangs der Teilscheiben ex und e2 oder auch weiter innen, z. B. ganz in der Nähe der Hohlwelle c, verformt werden. Ob die Verformung in geringerem oder größerem Abstand von der Hohlwelle c stattfindet, hängt natürlich auch von der gewünschten Wärmebeeinflussung ab.
Damit die Girlande während der Verformung nicht nur unter Hitzeeinwirkung sondern auch unter Druck steht, werden die beiden Teilscheiben el und e2 durch zwei Federn gl und g2 zusammengedrückt, die auf der Hohlwelle c sitzen und sich gegen Wangen Λ1 und h2 des Rahmens α abstützen.
Um die Einführung der Girlande zwischen die Teilscheiben ex und e2 zu erleichtern, kann an einem Tragwinkel 1 ein Leitorgan k mit einer mittigen Führungsnute vorgesehen sein.
Die Vorrichtung ist für Girlanden sowohl aus
I 504
blanken, als auch aus metallisierten Kunststofffasern verwendbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Ziergebilden für Schmuck- und Dekorationszwecke aus einer Girlande aus thermoplastischem Kunststoff mitreis einer eine Umfangsrille aufweisenden, aus der Girlande einen Strang von etwa V-förmigem Querschnitt bildenden Formscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Formscheibe aus zwei nebeneinander auf einer eine Heizpatrone (d) aufnehmenden Hohlwelle (c) axial verschiebbaren Teilscheiben (e1, e2) besteht, und die Umfangsrille (/) von dem zwischen diesen Scheiben befindlichen Spalt gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilscheiben (e1, ez) durch Federn (g1, g3) gegeneinander gedrückt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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