DE1254110B - Werkzeug zum Tiefziehen von Verbundblech - Google Patents

Werkzeug zum Tiefziehen von Verbundblech

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DE1254110B
DE1254110B DE1965D0046368 DED0046368A DE1254110B DE 1254110 B DE1254110 B DE 1254110B DE 1965D0046368 DE1965D0046368 DE 1965D0046368 DE D0046368 A DED0046368 A DE D0046368A DE 1254110 B DE1254110 B DE 1254110B
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deep drawing
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Pending
Application number
DE1965D0046368
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/203Deep-drawing of compound articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Werkzeug zum Tiefziehen von Verbundblech Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einem Obergesenk und einem Untergesenk bestehendes Werkzeug zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tiefziehen aus Verbundblech, das aus zwei Einzelblechen und einer dazwischenliegenden Schicht aus einem viskoselastischen, amorphen Kunststoff besteht. Solches Verbundblech mit Kunststoffzwischenschicht kann nicht ohne weiteres in der gleichen gewöhnlichen Weise verarbeitet werden wie einfaches Blech und läßt sich vor allem, wie sich gezeigt hat, nicht einwandfrei tiefziehen. Vielmehr bilden sich dabei unerwünschte Faltungen und Verformungen der einen oder anderen Blechschicht, die das Erzeugnis in der Regel unbrauchbar machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß das in Rede stehende Verbundblech sich dann sauber tiefziehen läßt, wenn bei dem Tiefziehwerkzeug der lichte Abstand zwischen den einander gegenüberstehenden Arbeitsflächen des Obergesenks und des Untergesenks, die parallel zur Ziehrichtung verlaufen, kleiner ist als die Dicke des Verbundbleches vor dem Tiefziehen, jedoch größer als die Summe der Dicken der Einzelbleche.
  • Mit dieser Maßnahme setzt sich die Erfindung in Gegensatz zur Grundregel der Tiefziehtechnik bei einfachen Blechen, die vorschreibt, daß der lichte Abstand zwischen Obergesenk und Untergesenk um ein geringes Maß größer sein muß als die Dicke des Bleches vor dem Tiefziehen. Ein lichter Abstand zwischen Obergesenk und Untergesenk, der kleiner ist als die Dicke des Bleches vor der Bearbeitung, ist an sich bei Werkzeugen zum Abstreckziehen zur Verminderung der Dicke eines einfachen Bleches bekannt, was jedoch mit dem vorliegenden Problem des Tiefziehens von Verbundblech mit Kunststoffzwischenschicht in keinem Zusammenhang steht.
  • Mit Werkzeugen nach der Erfindung liefern tiefgezogene Verbundbleche, die aus zwei Einzelblechen und einer dazwischenliegenden, viskosen Kunststoffschicht bestehen, einwandfreie Erzeugnisse, die weder an der Außenseite noch an der Innenseite Faltenbildung oder Rissebildung zeigen.
  • 'Hat der durch Tiefziehen herzustellende Hohlkörper Zonen, die zur Ziehrichtung unter einem von 90' verschiedenen Winkel geneigt sind, so kann sich ein lichter Abstand zwischen den betreffenden Arbeitsflächen des Obergesenks und des Untergesenks empfehlen, der in der Arbeitsendstellung, die die Gesenkhälften beim Zusammenfahren im Augenblick der Beendigung des Tiefziehvorganges einnehmen, ebenfalls kleiner ist als die Dicke des Verbundbleches vor dem Tiefziehen, jedoch größer als die Summe der Dicken der Einzelbleche.
  • Wie die lichten Abstände zwischen den Gesenkarbeitsflächen im Einzelfall in dem erfindungsgemäßen Bereich am besten bemessen werden, hängt von den Blechdicken und der Dicke der Kunststoffzwischenschicht ab, also von Größen, die sehr verschiedene Werte haben können. Das Optimum kann für jede Verbundblechsorte durch eine kurze Versuchsreihe durch den Fachmann ohne weiteres unter Beachtung der erfindungsgemäßen Lehre ermittelt werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung. Sie zeigt den einfachen Fall, daß aus einer kreisrunden Scheibe aus Verbundblech durch Tiefziehen ein Topf hergestellt wird. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine kreisrunde Blechscheibe aus Verbundblech der hier in Rede stehenden Art und F i g. 2 einen im Maßstab verkleinerten axialen Längsschnitt durch ein aus Obergesenk und Untergesenk bestehendes Tiefziehwerkzeug in zusammengefahrener Arbeitsendstellung zur Verarbeitung der Blechscheibe nach F i g. 1 zu einem Topf.
  • Die kreisrund zu denkende Scheibe 1 aus Verbundblech von der Dicke d nach F i g. 1 besteht aus zwei Einzelblechen 2 und 3 von der Dicke e und f, zwischen denen sich eine Zwischenschicht 4 aus Kunststoff befindet, deren Viskosität einen Wert hat, bei dem sie weder völlig fest noch völlig flüssig ist.
  • Aus der Scheibe 1 soll mit dem in F i g. 2 schematisch gezeichneten Tiefziehwerkzeug ein Topf l' gezogen werden, wie er dort im Querschnitt durch enge Schraffur angedeutet ist, wobei die Schichtung des Bleches nicht nochmals gezeichnet ist, um die Darstellung nicht zu verwirren. Das Werkzeug nach F i g. 2 besteht aus einem einteiligen Untergesenk 5 und einem zweiteiligen Obergesenk 6, das sich aus einem mittleren Stempel 7 und einem diesen Stempel umschließenden Hohlstempel 8 zusammensetzt. Beim Tiefziehen wird zunächst der mittlere Stempel 7 und anschließend der Hohlstempel 8 niedergefahren.
  • Der lichte Abstand b zwischen den zur Ziehrichtung c parallelen Arbeitsflächen 9 und 10 des mittleren Stempels 7 des Obergesenks 6 und des Untergesenks 5 ist um ein geringes Maß kleiner als die Dicke d, die das Verbundblech 1 nach F i g. 1 vor dem Tiefziehen hat. Doch ist der Abstand b in jedem Fall größer als die Summe der Dicken e und f der Einzelbleche 2 und 3. Es gilt also e + f <b<d.
  • Der in F i g. 2 gezeichnete Topf l' hat eine kegelige Zone, der die Arbeitsflächen 11 und 12 vom Hohlstempel 8 des Obergesenks 6 und vom Untergesenk 5 zugeordnet sind. Der lichte Abstand g zwischen diesen gegen die Ziehrichtung c um einen spitzen Winkel geneigten Arbeitsflächen 11, 12 ist bei vollständig zusammengefahrenen Gesenkhälften 5, 6 ebenfalls nach der für b aufgestellten Regel bemessen; also ist e + f <g<d.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Aus einem Obergesenk und einem Untergesenk bestehendes Werkzeug zur Herstellung von Hohlkörpern durch Tiefziehen aus Verbundblech, das aus zwei Einzelblechen und einer dazwischenliegenden Schicht aus einem viskoselastischen, amorphen Kunststoff besteht, d a - durch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (b) zwischen den einander gegenüberstehenden Arbeitsflächen (9, 10) des Obergesenks (6, 7) und des Untergesenks (5), die parallel zur Ziehrichtung (e) verlaufen, kleiner ist als die Dicke (d) des Verbundbleches (1) vor dem Tiefziehen, jedoch größer als die Summe der Dicken (e + f) der Einzelbleche (2, 3).
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (g) zwischen solchen Arbeitsflächen (11, 12) des Obergesenks (6, 8) und des Untergesenks (5), die unter einem von 90' verschiedenen Winkel gegen die Ziehrichtung (e) geneigt sind, in der Arbeitsendstellung kleiner ist als die Dicke (d) des Verbundbleches (1) vor dem Tiefziehen, jedoch größer als die Summe der Dicken (e + f) der Einzelbleche (2, 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Oehler-Kaiser: »Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge«, 1962, S. 319, 320, 440, 441.
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