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Auffangbehälter für Saugvorrichtungen.
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Die Erfindung bezieht sich auf Behälter, die in Saugleitungen zum
Auffangen von Fl2ssigkeiten und Fest stoffen eingebaut werden können, welche in
der durch diese Leitungen gesaugten Luft mitgeführt werden.
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In den USA-Patenten 2.784.717 und 3.o17.886 sind verschiedene Formen
von Absaugvorrichtungen beschrieben, welche Auffanxbehälter zum Entfernen von Flüssigkeiten
und Feststoffen aus hochvolumigen Luftströmen besitzen, von denen sie bei Zahnbehandlungen
mitgeführt werden, bei welchen
Waschwasser zugeführt und zusammen
mit Speichel und Zahnbelag, Abfälle von den Zähnen, u. dgl. aus den bearbeiteten
llundbereichen abgesaugt wird, wie auch in dem USA-Patent 3.012.323 beschrieben.
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Bei diesen Auffangbehältern werden Elektroden und mit diesen zusammengeschaltete
elektrische Vorrichtungen zur Regelung der Arbeitsweise von zur Erzeugung: einer
Saugwirkung benutzten lotorgeblEsen verwendet. Bei anderen Vorrichtungen der erwähnten
Art werden auffangbehälter mit Schwimmern und elektrischen Steuervorrichtungen verwendet,
wie in den U"A-Patenten Re. 24.755 und 3.078.579 beschrieben.
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Die Erfindung stellt eine Verbesserung der Auffangbehälter der letzterwähnten
Art dar und hat als Hauptziel ie Schaffung eines Behälters, bei dem die auf diesem
ausgeübte Saugwirkung zwangsläufig abgeschaltet wird, wenn sich ein bestimmter Flüssigkeitsspiegel
angesammelt hat, worauf die Flüssigkeit selbsttätig abgeleitet wird, ohne daß ein
elektrisches Fühl-oder Steuerorgan verwendet werden muß.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Auffangbehälters,
bei dem die in diesem angesammelte Flüssigkeit abgeleitet wird, selbst wenn die
Saugwirkung aufrechterhalten wird, die für den ständigen Betrieb der zusäzlichen
Auffangbehälter oder anderer angeschlossener Ceräte erforderlich
ist.
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Ein Hauptmerkmal der Erfindung ist ein Gehäuse, das ein auf einen
Flüssigkeitsspiegel ansprechendes Absperrventil enthält, das sich im Luftabsaugweg
befindet und dazu dient, die Druckluft strömung durch das Gehäuse abzusperren, wenn
der Spiegel der darin eingeschlossenen Flüssigkeit eine bestimmte Höhe erreicht.
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Das Absperrventil wird zweckmässig in einem hohlen umgekehrten Kegelstumpf
angeodnet, dessen erweitertes oberes Ende eine Zone von geringer Geschwindigkeit
im Luftabsaugweg bildet, sowie eine Leitwand zwischen einer Einlaßdüse und einem
Saugauslaß. Die Zone von geringer Geschwindigkeit und die Leitwand tragen beide
dazu bei, dar sich die Flüssigkeit und Feststoffe absetzen, die durch den Druckluftstron
in das Gehäuse gebracht werden, und gewähleiten, dar kein@ Flüssigkeit oder Feststoffmaterialien
in das SauggeblEse rebracht werden.
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In den Zeichnungen ist beispielseise eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
der Erfindunr dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine @eitenansicht des erfindungsgemässen
auffangbehälters;
Fig. 2 eine Draufsicht; Fig. 3 eine Draufsicht
mit abgenommenem Deckel; Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 in
Fig. 2 und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3.
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Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird das Auffanggefäß
lo durch ein oben offenes Gehäuse 11 und einen Deckel 12 gebildet. An der Seite
des Gehäuses 11 sind Kniehebelspannverschlüsse 13 befestigt, die in ihrer gesicherten
Stellung in die im Deckel 12 gebildeten Ausnehmungen eingreifen, um die untere Kante
15 des Deckels 12 dicht gegen den Hand 16 des Gehäuses zu halten.
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Der Deckel 12 trägt eine Einlaßdüse 17, die in diesem zur Schwenkbewegung
gelagert ist. Diese Düse besitzt ein Schlauchaufnahmeende 18 und ein Ende 19, das
vom Deckel 12 in das Gehäuse 11 nach unten ragt, wenn der Deckel am Gehäuse angeordnet
ist. Das Ende 19 ist von einer Nut 20 umgeben und eine Zugschnur 21 einer Filtertasche
22 aus einem geeigtenen porösen Material ist fest, jedoch lesbar um die Nut gewickelt.
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Auf diese Weise werden praktisch alle Edelmetalle und die meisten
anderen Feststoffmaterialien, die in das Gehäuse durch die Düse gelangen, von der
Tasche aufgefangen. Die Flüssigkeit und die Luft treten frei durch die Tasche hindurch,
wobei sich am Boden des Gehäuses die Flüssigkeit in einer nachstehend beschriebenen
Weise ansammelt.
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Die Luft, die Flüssigkeit und Feststoffe werden durch das freie Ende
eines mit dem Ende 18 der Düse 17 verbundenen (nicht gezeigten) biegsamen Schlauches
eingesaugt und gelangen durch die Düse 17 in die Filtertasche 22. Die Luft, die
Flüssigkeit und durch die Filtertasche nicht zurückgehaltene Feststoffe gelangen
in das Gehäuse 11. Aus diesem nimmt die Luft ihren Weg durch eine Leitwand 23 in
Form eines umgekehrten Kegelstumpfs durch ein die Leitwand tragendes Steigrohr 23a
und durch einen Auslaßschlauch 24, der das untere Ende des Steigrohres 23a mit einer
ebenfalls nicht gezeigten Druckluftquelle verbindet Die Leitwand 23 ist innerhalb
des Gehäuses 11 so exzentrisch angeordnet, daß wenn der Deckel 12 auf das Gehäuse
aufgesetzt wird, das Ende 19 der Düse 17 benachbart der Leitwand ist und sich geringfügig
bis unter deren oberen Rand 23b erstreckt.
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Die aussermittige Anordnung der Leitwand 23 ermöglicht eine freie
BeweglÅng eines Schwimmers 25 innerhalb des Gehäuses 11,
wie nachstehend
erläutert wird.
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Da die Luft zusammen mit der von dieser mitgeführten FlUssigkeit und
Feststoffen, die nicht durch den Beutel zurückgehalten worden sind, durch den Filterbeutel
22 hindurch in das Gehäuse 11 gelangt, erzeugt die zunehmende Grosse der Öffnung,
durch welche sie hindurchtritt, d . h. das Innere des Gehäuses, eine Zone von geringer
Geschwindigkeit, in welcher die Bewegungsgeschwindigkeit der Luft ausreichend verringert
wird, so daß die Feuchtigkeit und irgendwelche Feststoffteilchen, die gegebenenfalls
durch den Filterbeutel hindurchtreten, aus dem Luftstrom ausfallen und sich am Boden
des Gehäuses absetzen.
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Die Anordnung des Endes 19 der Düse 17 unterhalb des Randes 23b der
Leitwand 23 trägt ebenfalls dazu bei, daß sich die Flüssigkeit und die zurückgehaltenen
Feststoffe aus der Luft absetzen, da sie die sich nach aussen erweiternde Wand der
Leitfläche beaufschlagen, statt daß sie von der Luft nach oben, über und aus der
Leitwand heraus und durch den Auslaßschlauch 24 zur Unterdruckquelle mitgenommen
werden, die normalerweise eine Motorgebläseeinheit ist, welche durch Feuchtigkeit
ernstlich beschädigt werden kann.
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Die umgekehrte Kegelstumpfform der Leitwand ergibt eine allmphliche
Verringerung der Grösse des Strömungsweg'es für die
gereinigte Luft
vom oberen erweiterten Ende der Leitwand nach unten zum Steigrohr 23a und verhindert
eine Geschwindigkeitszunahme an diesem erweiterten Ende, die sich dahingehend auswirken
wUrde, daß in die Leitwand zusammen mit der Luft noch nicht abgesetzte Flüssigkeits
und Feststoffteilchen eingesaugt werden.
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Wenn die sich im Gehäuse abgesetzte Flüssigkeit in diesem ansammelt
und ihr Spiegel steigt, wird der beschwerte Schwimmer 25 von ihr angehoben, so daf
der Arm 26 um den Celenkzapfen 27 verschtenkt wird, wodurch das Ventil 28 abgesenkt
wird und schließlich dieses auf die Luftausströmöfnung aufsitzt, die in das Steigrohr
23a und von dieser in der Schlauch 24 führt.
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Der Arm 26 ist mit dem Schwimmer durch einen Gestängearm 29 und mit
dem Ventil durch einen Gestängearm 3o gelenkig verbunden.
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In der Seitenwand der Leitwand 23 ist ein Schlitz 23c vorgesehen,
so daß sich der Arm 26 frei verschwenken kann, der durch eine Stütze 23d, die sich
von Boden der Leitwand nach oben erstreckt, getragen wird.
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Die durch den uslaßschlauch 24 ausgeübte Saugwirkung trägt dazu bei,
das Ventil 29 zu schliessen und hält dieses in seiner Schließstellung, bis es wangsläufig
freige eben wird.
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In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daf das Gewicht de Schwimmers
24 allein nicht ausreicht, die unnittelbar nuf die Vertilflche wirkende Saugwirkung
zu überwinden, ur; das
Ventil geschlossen zu halten.
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Wenn der -Auslaßschlauch 24 geschlossen wird, wird das Gehäuse von
der Unterdruckquelle abgeschaltet, die normalerweise das Bestreben hat, im Gehäuse
ein niedriges Vakuum aufrecht zu erhalten, und die durch die DUse 17 eintretende
Luft bricht dieses Vakuum im Gehäuse, so daß sich eine Ventilklappe 31 öffnen kann.
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Die Ventilklappe 31 verschließt normalerweise einen Ablauf schlauch
32, der an einen Nippel 33 am Boden des Gehäuses 11 angeschlossen ist, öffnet Jedoch,
so daß die Flüssigkeit durch Gefällewirkung durch den Ablaufschlauch zu einem (nicht
gezeigten) Abwassersystem fließt, wenn das Vakuum im Gehäuse gebrochen wird. Das
Abwassersystem kann besonders gebaut werden oder es können bestehende Anlagen verwendet
werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die Anlage einen Gefälleabfluß aus dem
Gehäuse ermöglicht.
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Die Ventilklappe 31 ist zweckmässig aus Gummi oder aus einem anderen
elastischen Material hergestellt. Durch die Flastizität des Ventils wird es normalerweise
nach oben gegen den Nippel 33 gehalten. Das im Gehäuse erzeugte Vakuum trägt dazu
bei, daß das Ventil 31 geschlossen gehalten wird, selbst wenn sich Flüssigkeit auf
diesem angesammelt hat. Wenn das Vakuum abgeschaltet
wird, beispielsweise
wenn das Ventil 28 bei einem ausreichenden Anstieg des Flüssigkeitsspiegels schließt,
oder durch das Abschalten der ganzen Vakuumanlage schließt, verursacht das Gewicht
der Flüssigkeit, das auf das Rückschlagventil 31 wirkt, daß es in die Offenstellung
verschwenkt wird, so daß die Flüssigkeit ablaufen kann.
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Selbst wenn die Flüssigkeit abgelaufen ist, wird der Schwimmer-25
durch die durch die Leitung 24 auf die Stirnseite des Ventils 28 ausgeübte Saugwirkung
in seiner angehobenen Stellung gehalten. Es ist daher ein Rückstellorgan erforderlich,
um das Ventil von seinem Sitz abzuheben, so daß der Schwimmer abfällt und ein weiterer
Arbeitszyklus stattfinden kann. Das Rückstellorgan besteht aus einem Bolzen 34 mit
einem erweiterten Teil 35 innerhalb des Deckels 12 des Gehäuses 11 und einem erweiterten
Kopfteil 36 ausserhalb des Deckels.
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Die Feder 37 umgibt einen Schaft 38, der sich zwischen den erweiterten
Teilen 35 und 36 erstreckt und ist zwischen dem Deckel und dem Kopfteil so angeordnet,
daß der erweiterte Teil 35 normalerweise gegen den Deckel gehalten wird. Wenn der
Deckel richtig angeordnet ist und die Flüssigkeit aus dem Gehäuses 11 abgelaufen
ist, wird der Bolzen 34 von Hand nach unten gedrückt, um den erweiterten Teil 35
gegen den Arm 26 zu drücken, wodurch der Arm verschwenkt und das Ventil angehoben
wird.
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Da das Ventil nun nicht mehr unmittelbar der Saugwirkung
durch
die Leitung 24 ausgesetzt ist, reicht das Gewicht des Schwimmers aus, den Arm 26
weiterzuverschwenken und das Ventil offenzuhalten, bis der Schwimmer wieder durch
angesammelte Flüssigkeit angehoben wird.
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Um das Befestigen des Auffangbehälters zu erleichtern, ist eine Halterung
40 am Gehäuse durch Schrauben 41 festgeschraubt.
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Bohrungen 42 in der Halterung dienen zur Aufnahme von Schrauben zur
Befestigung der halterung.
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Durch die-Erfindung wurde ein Auffangbehälter geschaffen, der in einem
Luftabsaugstrom mitgeführte Flüssigkeit und Feststoffteilchen auffängt, bevor sie
mit diesem Strom einer Saugvorrichtung, beispielsweise einer Motorgebläseeinheit,
zugeführt werden. Ferner wurde ein Auffangbehälter geschaffen, der selbsttätig und
periodisch die angesammelte Flüssigkeit ableitet sowie ein Auffangbehälter, der
leicht für einen weiteren Arbeitszyklus-zurückgestellt werden kann. Da die Unterdruckquelle
während des selbsttätigen Ablaufvorgangs nicht abgeschaltet zu werden braucht, können
andere ähnliche Auffangbehälter in einer Gesamtanlage oder andere Einrichtungen,
die mit der gleichen Unterdruckquelle in Verbindung stehen, ohne Unterbrechung weiterarbeiten.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene
und
bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens beliebige
Abänderungen erfahren.
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Patentansprüche: