DE150312C - - Google Patents

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DE150312C
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concrete
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
    • E21F17/103Dams, e.g. for ventilation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß Dämme aus Stein und Zementmörtel im Salzbergbau wegen der salzlösenden Eigenschaft des Wassers im Mörtel nicht dicht werden. Nur Mauerwerk oder Beton, zu dem Magnesiazement, angemengt mit 30 bis 31 prozentiger Chlormagnesiumlauge, verwendet wird, hat die Eigenschaft, sich mit verschiedenen Salzgesteinen zu einer innigen Masse zu verbinden.
Magnesiazement bläht und treibt aber beim Abbinden, was ihn zum Mauern von dünnen Wänden und freistehenden Mauerklötzen ungeeignet macht; denn sobald eine Seite des Mauerwerkes freisteht, quillt und bläht dieses nach der freien Seite hin, wird dadurch rissig und folglich zum wasserdichten Vermauern unbrauchbar.
Wird das mit Magnesiazementmörtel hergestellte Stein- oder Betonmauerwerk jedoch in einem nach allen Seiten verschlossenen Raum hergestellt, so daß der Raum vollständig damit ausgefüllt ist, so bindet die Ausfüllung mit ihrer Umgebung, ob diese aus Eisen, Stein, Steinsalz, Kainit, Car- - nallit o. dgl. besteht, vollständig wasserdicht ab.
Nachstehend soll nun beschrieben werden, wie der vorliegenden Erfindung gemäß wasserdichte Dämme mit Durchfahrt aus Eisenrahmen mit allseitiger Hmterfüllung aus Mauerwerk oder Beton unter Verwendung von mit Chlormagnesiumlauge zubereitetem Magnesiazementmörtel hergestellt werden. -
Es bedeuten auf der Zeichnung Fig. 1 den Lot- und Längsschnitt, Fig. 2 den wagerechten Schnitt, Fig. 3 den Damm von vorn gesehen.
Ist festgestellt, an welchem Ort ein Damm gebaut werden soll, so muß das anstehende Gebirge sauber behackt und so lange mit Spitzeisen bearbeitet werden, bis sämtliche losen Stücke Salz- und Schußracheln entfernt sind; Glatthacken der Stöße ist nicht nötig, vielmehr sind Unebenheiten noch von Vorteil. Sodann müssen die behackten Stöße mit einer 30 bis 31 prozentigen, möglichst eisenfreien Chlormagnesiumlauge abgewaschen werden, um wässerige Niederschläge von den Salzstößen abzuhalten. ,
Hierauf werden die beiden Türrahmenhälften A A (Fig. 2), welche der besseren Stabilität wegen je aus einem Stück bestehen und mit schrägen oder rechteckigen Rippen c versehen sind, mit allseitigem Abstand vom Gebirge erforderlichenfalls auf besonderen Unterlagsklötzchen aufgestellt, mit den Schrauben α α untereinander verbunden und in Wage und Lot gerückt.
Während dieser Zeit wird der Magnesiazement gebrauchsfähig zubereitet und in saubere und verschlossene Gefäße gefüllt und samt der gleichfalls bereit gehaltenen 30 bis 3 iprozentigen Chlormagnesiumlauge nach dem Verwendungsort gebracht.
Von :Wichtigkeit ist es nun, daß Stöße und Eisen nochmals von Unreinigkeiten, Eisen vor allem von anhaftenden fettigen
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Stoffen befreit, mit Chlormag'nesiumlauge abgewaschen und mit reiner Putzwolle nachgetrocknet werden. Hierauf wird der Zwischenraum zwischen eisernen Rahmen und Gebirge mit Magnesiazementmörtel ausgemauert oder ausbetoniert.
Nach etwa 6 bis 8 Stunden hat das Mauerwerk fast Siedehitze angenommen, es bindet ab, bläht und quillt, und da es nach keiner
ίο Seite weichen kann, muß es sich auch in die kleinsten Unebenheiten der Stöße drücken und sich infolgedessen mit dem Gebirge innig verbinden. Nach etwa 24 Stunden ist dann das Mauerwerk völlig dicht und hart wie Porzellan und mit seiner Umgebung zu einem festen Ganzen geworden. Ebenso" wird beim Einsetzen der folgenden Rahmen B C usw. verfahren.
Sind auf diese Weise 10 bis 15 m Länge verbaut, so .wird auch der größte Wasserdruck, welcher bis zu den bekannten Tiefen vorkommen kann, aufgenommen, ohne daß es der Anbringung der bisher notwendigen Widerlager bedarf.
Zwischen die Flanschen der einzelnen Rahmen muß Bleidichtung gelegt werden.
Die Dammtüren (Fig. 3) sind wie üblich mit Scharnier G und-Dichtung H versehen, auch können sie rund, elliptisch oder quadratisch hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung wasserdichter befahrbarer Dämme beim Bergbau, insbesondere in Salzbergwerken, darin bestehend, daß mehrere eiserne, in bekannter Weise durch Rippen (C) verstärkte Rahmen (A B C) zu einer Rohrfahrt mit allseitigem Abstand vom Gebirge zusammengesetzt werden, worauf unter Wegfall aller Widerlager der Zwischenraum zwischen der Rohrfahrt und dem Gebirge mit Mauerwerk oder Beton mit Magnesiazement ausgefüllt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115210B (de) * 1958-01-09 1961-10-19 Bochumer Eisen Heintzmann Dammtuer fuer den Grubenbetrieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1115210B (de) * 1958-01-09 1961-10-19 Bochumer Eisen Heintzmann Dammtuer fuer den Grubenbetrieb

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