DE1502978B2 - Verfahren zum Richten und Unter teilen von Walzgut - Google Patents
Verfahren zum Richten und Unter teilen von WalzgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Richten und Unterteilen von Walzgutlängen, die in Gruppen als Kühlbettlängen
den nachfolgenden Adjustagemaschinen
■ zugeführt werden.
Es ist bereits bekannt, direkt hinter dem Kühlbett eine Richtmaschine und eine Teilschere dicht hintereinander
aufzustellen und die Richtmaschine gegebenenfalls für die gleichzeitige Verarbeitung von
zwei oder mehreren Walzstäben einzurichten (deutsche Patentschrift 944 470). Das gleichzeitige Durchsetzen
von mehreren Walzgutlängen durch eine Richtmaschine zum Zwecke des Unterteilens in
gleiche Teillängen ist jedoch mit den offenbarten Mitteln nicht möglich, da die einzelnen durch die
Richtmaschine laufenden Walzgutlängen in der Richtmaschine bekanntlich unterschiedliche Vor-Schubgeschwindigkeiten
annehmen und dadurch ein Unterteilen in gleich große Handelslängen unmöglich ist. Das Anordnen von nur einer Teilschere mit
einer Richtmaschine ermöglicht nur einen geringen Walzgutdurchsatz, was bei dem hohen Ausstoß der
Walzenstraße zu einem Engpaß führt. Mehrere parallel angeordnete Einheiten von je einer Teilschere
und einer Richtmaschine werden in ihrem baulichen Aufwand jedoch sehr teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum gleichzeitigen Richten und Unterteilen von mehreren
Walzgutlängen und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, welche die Nachteile
bisher bekannter Einrichtungen vermeiden und dabei auch einen hohen Walzgutdurchsatz bewältigen können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine entsprechende Regelung der Einrichtungen zur
Durchführung des Verfahrens im Prinzip darzulegen. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem die Vorschubge-
5.5 schwindigkeiten und Durchlauflängen der einzelnen Walzgutlängen gemessen und mit dem vorgegebenen
Scherentakt und der Messergeschwindigkeit der Teilschere laufend verglichen und über die Regelung
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der Antriebe der Richtmaschinen im Gleichlauf dem wurde. Es kann daher ein beträchtlicher Teil an In-
Teilscherentakt und mit der Umfangsgeschwindigkeit vestitionskosten und an Bedienungspersonal einge-
der Schere beim Schnitt gehalten bzw. derart zuein- spart werden.
ander beschleunigt oder verzögert werden, daß die In der Zeichnung ist die Anordnung von Teilübrigen Kopfenden der Walzgutlängen mit dem 5 schere und Richtmaschinen im Prinzip mit der zuKopfende
einer Bezugslänge in der gleichen Ebene gehörigen Schaltung im Blockschaltbild dargestellt,
oder in der Ebene einer Schnittstelle der Bezugs- Mit 1 ist ein Förderrollgang bezeichnet, der die länge beim Scherenschnitt zu liegen kommen, so daß Gruppen von einem nicht dargestellten Kühlbett von allen Walzgutlängen gleich große Handelslängen kommenden Walzgutlängen den in diesem Fall aus abgeteilt werden. io vier Richtmaschinen 2, 3, 4, 5 bestehenden Richt-
oder in der Ebene einer Schnittstelle der Bezugs- Mit 1 ist ein Förderrollgang bezeichnet, der die länge beim Scherenschnitt zu liegen kommen, so daß Gruppen von einem nicht dargestellten Kühlbett von allen Walzgutlängen gleich große Handelslängen kommenden Walzgutlängen den in diesem Fall aus abgeteilt werden. io vier Richtmaschinen 2, 3, 4, 5 bestehenden Richt-
Gemäß einem weiteren Merkmal des Verfahrens maschinensatz zufördern, von denen je eine in einer
werden in den Adern der verzögerten Walzgutlängen Walzgutader I, II, III, IV angeordnet ist. Vor den
die Kopfenden in einer Bereitstellung vor der Teil- Richtmaschinen 2 bis 5 ist ein Walzguttor 6 aufge-
schere durch Abschalten der betreffenden Rieht- stellt, das nur jeweils eine Walzgutlänge zu jeder der
maschine stillgesetzt und beim Teilschnitt vom Teil- 15 vier Richtmaschinen 2 bis 5 passieren läßt. Den
scherentakt abhängig angefahren. Richtmaschinen 2 bis 5 nachgeordnet sind je WaIz-
Schließlich werden die verzögerten oder in der gutader I bis IV eine Meßrolle 8, 9, 10, 11, die vorBereitstellung vor der Teilschere stillgesetzten Walz- zugsweise mit einem eigenen Hilfsantrieb versehen
gutadern in Abhängigkeit vom Scherentakt so früh- sind, um die Meßrollen nahezu auf der Vorschubzeitig vor dem Teilscherenschnitt angefahren, daß 20 geschwindigkeit der Walzgutlängen zu halten und die
ein bezüglich seiner Länge vorgewähltes Schopfende Schnittlänge ebenso wie die Vorschubgeschwindigbeim
Teilschnitt zunächst abgeteilt wird und bei keit der Walzgutlänge im Impulsmaßstab abzutasten,
weiteren Teilschnitten gleich große Handelslängen ,Den Meßrollen 8 bis 11 sind je Walzgutader I bis IV
abgeteilt werden. J-^ein Schaltkontakt 12, 13, 14, 15 und je eine Foto-
Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens 25 zelle 16, 17, 18, 19 als Lichtschranke vorgeordnet,
besteht aus einer jeder Walzgutader zwischen Teil--—-' die zusammen die Aufgabe des Stillsetzens einer
schere und Richtmaschine zugeordneten Geschwin- Walzgutlänge vor der Teilschere 20 haben, wobei
digkeitsmeßeinrichtung und Wegmeßeinrichtung, die das Kopfende der Walzgutlänge im Lichtschatten
über ein Steuergerät (Rechengerät) mit dem Teil^. _ einer der Fotozellen 16 bis 19 zu liegen kommt. Der
scherenantrieb und dem Antrieb der Richtmaschinen?3o Teilschere 20 sind je Ader I bis IV Treiber 21 bis 24
verbunden ist. Dabei ist ein Taktgeber als Sollwert-'" mit je einer Meßrolle 8 α bis 11 α zugeordnet, um den
geber mit Vorwahl für die Teillänge Z5011 und den' ■ · Vorschub der Enden der Walzgutlänge zu überneh-
Teilscherentakt ein weiterer Geber als Sollwertgeber^ ■'■ men, sobald diese aus den Richtmaschinen 2 bis 5
mit Vorwahl für die Umfangsgeschwindigkeit v,ol, _ ausgelaufen sind. Der Teilschere 20 ist ein Abförder-
der Teilschere beim Schnitt und die Vorschubge-" 35 rollgang 25 nachgeordnet, in welchem sich eine Foto-
schwindigkeit der Teillänge bis zum Schnitt vorge- zellenmeßstrecke A-A', B-B', C-C und D-D' je
sehen. Der Teilschere je Walzgutader sind je ein Walzgutader I bis IV befindet. Im Blockschaltbild
Kontakt und eine Lichtschranke zum Stillsetzen und - der Anlage sind ein Taktgeber 30 zum Vorgeben
dem Taktgeber ein Schaltkontakt zum Anfahren der eines konstanten Scherentaktes mit der Sollwertvor-
Richtmaschine im Rhythmus des Teilscherentaktes 40 wahl Zsoll für die Teillänge, ein Geschwindigkeitsgeber
zugeordnet. Der Teilschere ist je Ader eine Meß- 31 mit der Sollwert-Vorwahl vsoll für die Antriebe
strecke zur Korrektur des Soll-Istwertvergleiches der der Richtmaschinen 2 bis 5 und damit für die Um-
Walzgutgeschwindigkeit nachgeordnet. Zwischen fangsgeschwindigkeit der Teilscherenmesser beim
Schere und Richtmaschinen ist der Teilschere für Schnitt und ein Schopflängengeber 32 sowie Tor-
jede Ader eine Treibeinrichtung direkt vorgeordnet, 45 schaltungen Tl bis Γ4 und RechengeräteR1 bisi?4
die mit einer der Teilschere eigenen konstanten Um- angeordnet,
fangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Durch das Walzguttor 6 werden aus der vom Kühl-
Eine Walzgutsperre, die je Ader nur jeweils eine bett mit dem Förderrollgang 1 angeförderten Gruppe
Walzgutlänge in die Richtmaschinen einlaufen läßt, von Walzgutlängen die Adern I, II, III und IV mit je
ist den Richtmaschinen vorgeordnet. Ein Sollwert- 50 einer Walzgutlänge beschickt, deren Kopfenden in
geber für den Schopfschnitt wird dem Taktgeber der die Richtmaschinen 2, 3, 4, 5 einlaufen. Die Richt-Teilschere
und den Rechengeräten der Richtma- maschinen 2 bis 5 richten die Walzgutlängen; dabei
schinenantriebe zugeordnet, um das Einlaufen der ergeben sich bekanntlich Unterschiede in der VorKopfenden
der Walzgutlängen um einen der Schopf- Schubgeschwindigkeit der einzelnen Walzgutlängen,
endenlänge entsprechenden Abschnitt so frühzeitig 55 auch wenn die Richtmaschinen 2 bis 5 alle mit der
einzuleiten, daß dieser in der Schnittstellung der gleichen Umfangsgeschwindigkeit ihrer Richtrollen
Scherenmesser die vom Sollwertgeber für den arbeiten, was sich vermutlich auf einen unterschied-Schopf
schnitt vorbestimmte Größe erreicht hat. liehen arbeitenden Durchmesser bzw. auf eine unter-
Der besondere Vorteil, der mit dem erfindungs- schiedliche Streckung des Gutes infolge Toleranzgemäßen Verfahren und der Einrichtung zur Durch- 60 unterschieden zurückführen läßt. Um von den vier
führung des Verfahrens erzielt wird, ist, daß mit nur Walzgutlängen der Adern I bis IV jedoch gleiche
einer Teilschere und einer der Aderzahl entsprechen- Teillängen abtrennen zu können, ist es erforderlich,
den Anzahl von Richtmaschinen der gleiche Durch- die unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten
satz von richtpflichtigen Walzgutlängen durch die derart aufeinander abzustimmen, daß diese im Takt
Teilschere unter Aufteilen in gleich große Handels- 65 der Teilschere 20 jeweils den gleichen Weg zurücklängen
erzielt wird, wie er bisher bei dem Durchsatz legen. Dazu müssen die Walzgutlängen, bezogen auf
von Walzgutlängen in mehreren Adern mit einer den Teilscherentakt, jeweils bis zum Schnittzeitpunkt
Teilschere und einer Richtmaschine je Ader erreicht derart beschleunigt oder verzögert werden, daß ent-
weder die Walzgutlängen einen gleichen Weg, nämlich den einer Teillänge entsprechenden Weg bis
zum Schnittzeitpunkt, durchlaufen haben oder aber so verzögert werden, daß das Kopfende der Walzgutlängen
erst mit dem nächsten Teilscherentakt zum Schnitt geführt wird. Das Verzögern der betreffenden
Walzgutlänge kann entweder derart erfolgen, daß die Walzgutgeschwindigkeit bis zum Schnittzeitpunkt
so verlangsamt wird, daß die Spitze der Walzgutlänge zum Schnittzeitpunkt gerade kurz vor der
Schnittstelle ist und nachfolgend im Teilscherentakt mit der der Teilschere 20 eigenen Umfangsgeschwindigkeit
vorgefördert wird oder aber das Kopfende über einen der Kontakte 12, 13, 14, 15 abgebremst
und über eine der Fotozellen 16, 17, 18, 19 mit dem Kopfende beispielsweise derart in Halbdeckung der
Fotozelle 16 bis 19 stillgesetzt wird, daß mit Beginn des folgenden Teilscherentaktes die Walzgutlänge
mit der der Teilschere 20 eigenen Umfangsgeschwindigkeit weitergefördert wird und mit den übrigen
Teillängen bis zum folgenden Schnitt einen der Teillängen entsprechenden Weg zurückgelegt hat.
Mit anderen Worten soll die Steuerung der Richtmaschinen 2 bis 5 derart erfolgen, daß jede Länge
bis zum Schnitt der Teilschere 20 einen gleichen, und. zwar den der vorgewählten Teillänge entsprechenden
Weg zurückgelegt hat, oder aber, falls die betreffende Walzgutlänge zu spät in der der Richtmaschine angestochen
hat, diese bis zum folgenden Schnitt stufe gesetzt oder verzögert wird und erst nach dem erfolgten Teilschnitt mit den übrigen Walzgutlängen.
zum nächsten Teilschnitt anläuft.
Zu diesem Zweck wird die Teilschere 20 voft einem Taktgeber 30 im Impulsmaßstab gesteuert,«
dem durch Vorwahl der Sollwert /soll für die Abmessung
einer Teillänge der Walzgutlänge bzw. für den Weg der Teilscherenmesser von einem bis zum nächsten
Schnitt vorgegeben wird. Außerdem wird der Teilschere 20 sowie den Antrieben der Richtmaschinen
2 bis 5 ein Geber 31 mit Vorwahl des Sollwertes V501, zugeordnet, der einerseits die Umfangsgeschwindigkeit
der Teilscherenmesser beim Schnitt und andererseits die Vorschubgeschwindigkeit der Walzgutlängen
auf dem vorgegebenen Geschwindigkeitssollwert hält. Der Geschwindigkeitssollwert vsolI wird
außer der Teilschere 20 daher auch den den Antrieben der Richtmaschinen 2, 3, 4, 5 vorgeordneten
Rechnern R1, R 2, R 3, R 4 zugeführt, welche durch
Vergleich von vä0„ mit vist, d. h. der mittels der Meßrollen
8, 9, 10, 11 für jede Ader I, II, III, IV gemessenen Vorschubgeschwindigkeit der Walzgutlänge,
die Richtmaschinen 2 bis 5 so steuern, daß beim folgenden Schnitt der Teilscherenmesser vsoll = vut und
Zso„ = /ist wird. Denn ebenso wie der Wert für vsoll
wird auch der Wert für Z8011 jedem der Rechner R1,
R2, R3, R4 vorgegeben, wobei die Ist-Länge Zist
ebenfalls von den Meßrollen 8, 9, 10, 11 abgegriffen wird. Der Taktgeber 30 der Teilschere 20 schaltet für
jeden Teilschnitt die Teilschere 20.
Durch den Taktgeber 30 wird ebenfalls das Schaltkommando zum Anlaufen an die betreffende Richtmaschine
der Richtmaschinen 2 bis 5 gegeben, sofern das Kopfende einer Walzgutlänge vor einer der
je eine Lichtschranke bildenden Fotozellen 16 bis 19 vorher stillgesetzt bzw. in Bereitstellung gebracht
wurde, um mit dem folgenden Teilscherentakt das Kopfende so anlaufen zulassen, daß der Schopfschnitt
erfolgt und nachfolgend die einer Teillänge entsprechende Länge durch die Teilschere in Schnittstellung
zu bewegen.
Sofern der Schopfschnitt nicht erfolgen soll, kann die Schopfschnittvorwahl auf Null gestellt werden,
wobei dann das Kopfende des Walzgutes an den Messern der Schere zur Anlage kommt.
Damit auch die aus den Richtmaschinen 2 bis 5 ausgelaufenen Enden der Walzgutlängen durch die
Teilschere 20 gefördert werden, wird der Teilschere 20 je Ader ein Treiber 21 bis 24 mit entsprechenden
Meßrollen 8 α bis 11 α zugeordnet. Die Treiber können
vor oder hinter der Teilschere angeordnet sein. Die Antriebe der Treiber 21 bis 24 arbeiten mit den
Meßrollen 8 α bis 11 α abhängig von der Umf angs-
_; .a' geschwindigkeit der Teilscherenmesser v3OlI, d.h. dem
·■'" Geschwindigkeitsgeber 31, wie es die Richtmaschi-'
J25 nen 2 bis 5 in Verbindung mit den Meßrollen 8 bis 11
tun. Auf eine Prinzipschaltung der Treiber 21 bis 24 mit den Meßrollen 8« bis 11a wurde verzichtet, da
diese ebenso wie die der Rollenrichtmaschinen 2 bis 5 in bezug zu den Meßrollen 8 bis 11 sich gestalten.
Sofern die Walzgutlängen an ihren in die Schere
• einlaufenden Kopfenden noch geschöpft werden sol-
J len, wird eine Schopfendenvorwahl 32 vorgesehen, der das Anlaufen der Richtmaschinen 2 bis 5 so
frühzeitig beschleunigt, daß bis zum Schnittzeitpunkt ein dem gewünschten Schopfende entsprechender
Abschnitt durch die Teilscherenmesser hindurchgelaufen ist, der nachfolgend abgetrennt wird.
Um nachprüfen zu können, ob die von den Meßrollen 8 bis 11 gemessene Teillänge der Walzgutlänge
auch dem tatsächlichen Wert entspricht, kann der Teilschere 20 eine Fotozellenmeßstrecke für jede
Ader I bis IV die aus den Lichtschrankenabschnitten A-A', B-B', C-C und D-D' gebildet wird, nachgeordnet
werden. Eine Korrektur der von den Meßrollen 8 bis 11 gemessenen Längenwerte ist dann erforderlich,
wenn der Durchmesser der Meßrollen 8 bis 11 sich beispielsweise im Laufe des Betriebes
durch Verschleiß verändert hat. Die Torschaltung Π bis Γ4 sind den Rechengeräten Rl bis R4 vorgeordnet,
um, wie vorbeschrieben, die Kopfenden von solchen Teillängen in Bereitstellung vor der Teilschere
20 abzubremsen und stillzusetzen.
Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel zum gleichzeitigen Richten und Unterteilen von jeweils
vier Walzgutlängen in den entsprechenden Walzadern I bis IV soll lediglich grundsätzlich die Möglichkeit
des gleichzeitigen Richtens und Unterteilens von mehreren Walzgutlängen erläutern. Die Erfindung
ist nicht an dieses Ausführungsbeispiel gebunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Richten und Unterteilen von Walzgut im Anschluß an ein Kühlbett, wobei
zwei oder mehr Walzgutlängen gleichzeitig gerichtet und in Handelslängen unterteilt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeiten und die Durchlauflängen
der einzelnen Walzgutlängen gemessen und mit dem vorgegebenen Teilscherentakt und der Messergeschwindigkeit
der Teilschere (20) bzw. im Schnitt laufend verglichen und über die Regelung der Antriebe der Richtmaschinen (2 bis 5)
im Gleichlauf mit der Umfangsgeschwindigkeit der Teilscherenmesser beim Schnitt und dem
Teilscherentakt gehalten werden bzw. derart zueinander beschleunigt oder verzögert werden,
daß die übrigen Kopfenden der Walzgutlängen mit dem Kopfende einer Bezugslänge in der gleichen
Ebene oder in der Ebene einer Schnittstelle der Bezugslänge beim Scherenschnitt zu liegen
kommen, so daß von allen Walzgutlängen gleich große Handelslängen abgeteilt werden. ''
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß in den Adern der verzögerten
Walzgutlängen die Kopfenden in einer Bereitstellung vor der Teilschere (20) durch Abschalten
der betreffenden Richtmaschine (2 bis 5) stillgesetzt werden und beim Teilschnitt vom
Teilscherentakt abhängig angefahren werden. ..
3. Verfahren nach einem der Ansprüche _!■.<
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verzögerten oder in der Bereitstellung vor der Teifc"
schere (20) stillgesetzten Walzgutadern in Abhängigkeit vom Scherentakt so frühzeitig vor
dem Teilscherenschnitt angefahren werden, daß ein bezüglich seiner Länge vorgewähltes Schopfende
beim Teilschnitt zunächst abgeteilt wird und bei weiteren Teilschnitten gleich große Handelslängen
abgeteilt werden.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Walzgutader (I bis IV) je eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (8, 9, 10,
11) und je eine Wegmeßeinrichtung (8, 9, 10, 11) zwischen Teilschere (20) und Richtmaschinen (2
bis 5) zugeordnet ist, die über je ein Steuergerät (Rechengerät) (R 1 bis R 4) mit dem Antrieb der
Teilschere (20) und dem Antrieb der Richtmaschinen (2 bis 5) verbunden ist, wobei ein Taktgeber
(30) als Sollwertgeber mit Vorwahl für die Teillänge (Z80n) und den Scherentakt und ein weiterer
Geber (31) als Sollwertgeber mit Vorwahl für die Umfangsgeschwindigkeit (vsolI) der Richtmaschinen
(2 bis 5) und der Teilschere (20) im Schnitt vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilschere (20) je Walzgutader
(I bis IV) je ein Kontakt (12 bis 15) und je eine Lichtschranke (16 bis 19) zum Stillsetzen
und dem Taktgeber (30) der Teilschere (20) ein Schaltkontakt zum Anfahren der Richtmaschine
(2 bis 5) im Rhythmus des Teilscherentaktes zugeordnet sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilschere (20)
je Ader (I bis IV) eine Meßstrecke (A-A' bis D-D') zur Korrektur des Längen-Istwertes bzw.
des Geschwindigkeits-Istwertes nachgeordnet ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Teilschere
(20) und Richtmaschinen (2 bis 5), der Teilschere (20) direkt vor- oder nachgeordnet, für
jede Ader (I bis IV) eine Treibeinrichtung (21 bis 24) mit Geschwindigkeits- und Längenmeßeinrichtung
(8 α bis 11 a) vorgesehen ist und die Treibeinrichtungen (21 bis 24) mit einer der
Richtmaschinen (2 bis 5) eigenen konstanten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Richtmaschinen
(2 bis 5) ein Walzguttor (6) vorgeordnet ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sollwertgeber
(32) für den Schopfschnitt dem Taktgeber (30) der Teilschere (20) und den Rechengeräten (R 1
bis R 4) der Richtmaschinenantriebe zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC037651 | 1965-09-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1502978A1 DE1502978A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1502978B2 true DE1502978B2 (de) | 1973-09-20 |
DE1502978C3 DE1502978C3 (de) | 1974-04-11 |
Family
ID=7434381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651502978 Expired DE1502978C3 (de) | 1965-09-01 | 1965-09-01 | Verfahren zum Richten und Unterteilen von Walzgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1502978C3 (de) |
-
1965
- 1965-09-01 DE DE19651502978 patent/DE1502978C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1502978A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1502978C3 (de) | 1974-04-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |