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"Steuerung für Pressen oder dergleichen." Die Erfindung bezieht sich
auf Ventile und Steuerungen hierfür und insbesondere auf Ventile und Steuerungen
für Ventilmechanismen zur Steuerung des Betriebes einer Presse o.dgl. durch Betätigung
der Kupplung oder der Bremse.
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Die meisten mechanischen Pressen und Pressenbremsen u.dgl. werden
durch Benutzung einer Kombination von Kupplung und Bremse betätigt, wobei abwechselnd
die Kupplungen die Kurbelwelle der Vorrichtung mit dem Schwungrad sowie den Antrieb
und mit dem Pressenrahmen kuppeln. Hierbei ist es wesentlich, dass die Ventile absolut
zwangläufig getrieben werden, um eine Wiederholung des Pressvorganges oder der Bremse
zu vermeiden und um ein zufälliges Auslösen zu ver8 hindern. Etwas derartiges könnte
zu einer ernsthaften Beschädigung der Maschine und der Werkzeuge führen und den
Arbeitsmann,
der die Presse oder die Pressenbremse betätigt, verletzen.
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Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine t bedeutend
verbesserte Ventil- und Steueanordnung zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Doppelventilanordnung zur Steuerung der Kupplungen und Bremsen
von Pressen oder Pressbremsen u.dgl. zu schaffen, bei der ein Fehler in der Arbeitsweise
eines Ventiles verhindert, dass die Presse arbeiten kann. Noch eine weitere Aufgabe
der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der
Stellungen der Ventile, die den Betrieb der Ventile in keiner Weise beeinträchtigt.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anzeigeanordnung
zum Anzeigen der Stellungen der Ventile insbesondere bei einer Doppel- oder Tandemventilanordnung,
bei der der bewegliche Teil des Ventiles selbst einen Teil des Anzeigekreises bildet
oder ein Steuerelement für den Steuerkreis.
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Ausserdem besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer
Anzeigeanordnung zur Anzeige der Stellungen der Ventile insbesondere bei einer Doppel-
oder Tandemventilanordnung für Pressen oder Pressenbremsen o.dgl. Maschinen, bei
der die Anzeigevorrichtung durch Erschütterung oder Stösse im Betrieb der Maschine
oder im Betrieb der Ventile selbst unbeeinträchtigt bleibt,
Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anzeigevorrichtung
zum Anzeigen der Stellungen der Ventile, welche unmittelbar in einer unter Druck
gesetzten Kammer untergebracht werden kann, ohne den Betrieb der Vorrichtung zu
beeinträchtigen.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der ErfinMg an Hand der Zeichnungen, auf
denen zeigen: Fig, 1 die Darstellung einer Stapelpresse, welche durch eine Ventilanordnung
gemäss der Erfindung gesteuert wird. Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das
Schwungrad der Presse nach Fig. 1, der die Kupplung und Bremse sowie die Tandemventilanordnung
zusammen mit einem Teil des Anzeigekreises für die Ventilstellung veranschaulicht.
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Fig. 3 einen Teilschnitt durch das ®andemventil, wobei eines der Ventile
sowie das Leitventil in vergrössertem Maßstab dargestellt sind.
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Fig. 4 einen Schnitt durch den Anzeigekreis und sein Verhältnis zu
den das Ventil betätigenden Spulen u.dgl. der Pressenkreissteuerung.
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Fig. 5 eine Schaltung, aus der erkennbar ist, in welcher Weise ein
Differentialtransformator due die Stellungen der Ventilteile beenflusst werden kann.
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Fig. 6 einen Kreis ähnlich der Fig. 4, bei dem der Differentialtransformator
nach Fig. 5 in den Kreis eingeschaltet ist.
Die Presse nach Fig.
1 besteht aus einem Rahmen 10, in welchem eine Platte 12 auf und ab geht, die über
eine Verbindungsstange
14 mit einer Kurbelwelle 16 verbunden ist, die drehbar in dem |
rb e 1 |
Pressenrahmen sitzt. Die Kuge4 welle 16 trägt ein Schwungrad |
18, welches durch Riemen 20 oder einen anderen geeigneten Antrieb wie z.B. ein Zahnradgetriebe,
von einem Antriebsmotor aus angetrieben ist.
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Zu der Kurbelwelle und dem Schwungrad gehört eine Doppelventilvorrichtung
22, bestehend aus einem Ventilkörper und Ventilteilen, die darin beweglich sind,
um die Verbindung der Kurbelwelle mit dem Schwungrad und dem Pressenrahmen zu steuern.
Die Verbindung der Kurbelwelle mit dem Schwungrad, durch die die Kurbelwelle in
Drehung versetzt wird, sowie die Verbindung mit dem Pressenrahmen, um die Kurbelwelle
festzuhalten, erfolgt durgh Kupplungen und Bremsen, wie sie in der Fig. 2 dargestellt
sind.
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Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass das Schwungrad 18 einen Nabenteil 24
besitzt, der auf dem vorstehenden Ende 26 der Kurbelwelle 16 mittels Wälzlagern
28 gelagert ist. An dem Schwungrad sind vorzugsweise durch Nuten, Kupplungsplatten
30 angebracht und diese Platten wechseln sich ab mit Kupplungsplatten 32, welche
auf den Nabenteil 34 aufgenutet sind, welcher fest auf der Kurbelwelle sitzt.
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Der Kolben 36 wird von dem Nabenteil 34 getragen und kann nach rechts
bewegt werden, wenn Druckflüssigkeit über eine Leitung 38 zugeführt wird, sofern
die Kupplungsplatten miteinander
verklemmt werden sollen,
um das Schwungrad mit der Kurbelwelle zu verbinden und um die Kurbelwelle in Drehung
zu versetzen, Wird der Druck nachgelassen, indem die Leitung 38 mit dem Ablass verbunden
wird, so drückt die Feder 40 die Platte in der entgegengesetzten Richtung und gleichzeitig
wird eine Bremsplatte 42, die an dem Pressenrahmen 10 sitzt, zwischen die Bremsplatten
44 an dem Nebenteil 34 verklemmt, und die Kurbelwelle kommt zum Halten und bleibt
feststehend. Die Bremsplatten und die Kupplungsplatten besitzen Reibungsum teile,/die
Greifwirkung zu erhöhen, wenn der Kolben in den entgegengesetzten Richtungen betätigt
wird.
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Die Leitung 38 geht durch die Kurbelwelle sowie die Kupplung 46 zu
einer Anschlussöffnung 48 der Ventilvorrichtung 22. Diese Ventilvorrichtung besitzt
zwei Ventilkörper 50, 52, die durch die Federn 54 und 56 hochgedrückt werden und
die durch Zuleitung von Druck an die oberen Seiten durch Betägigung der Leitventile
58 und 60 abwärts bewegt werden. Die Leitventile besitzen Federn 62 und 64, welche
die Leitventile in Verschlusslage drücken, ausserdem besitzen sie Betätigungsspulen
oder elektrische Betätigungsteile Sl und S2, die unter Strom gesetzt werden, um
die Leitventile au öffnen.
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Die Zuführung von Druckflüssigkeit zu dem Ventil 22 erfolgt über eine
Leitung 66, welche mit der 9anlassöffnung 68 der Ventilvorrichtung verbunden ist.
Eine Zweigleitung 70 geht von der Leitung 66 aus und bewirkt eine fortgesetzte Zufuhr
von
Druckflüssigkeit zur Leitung 72 in dem Ventilkörper, welche ihrerseits zu den zwei
Leitventilen führt und die normalerweise durch die Leitventile abgeschlossen ist,
wenn diese geschlossen sind.
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Jedes Leitventil verbindet in geöffnetem Zustand die Leitung 72 über
eine Leitung 74 mit der oberen Fläche des zugehörigen
einen der Doppelleitventilkörper, um diese Ventilkörper |
zu |
gggen die Wirkung ihrer Federn abwärts/bewegen. |
Die Doppelventilkörper steuern die Verbindung zwischen der Einlassöffnung 68 und
der Anschlussöffnung 48 der Ventilvorrichtung 22 und steuern ausserdem die Verbindung
zwischen der Anschlussöffnung 48 und der Ablassöffnung 76 der Ventilvorrichtung.
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Innerhalb der Ventilvorrichtung 22 befindet sich eine Kammer 78, welche
mit der Einlassöffnung 68 in Verbindung-steht.
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In dieser Kammer sitzt die Feder 56 des Ventilkörpers 52. Diese Kammer
steht über eine Öffnung 80 mit einem Kanal 82 in der Ventilverrichtung in Verbindung,
welche zu einer Kammer 84 :Ehrt, die zu dem Ventilkörper 50 gehört. Dieee Kammer
entspricht der Kammer 78. Die Kammern 78 und 84 sowie die Verbindungsleitung 82
bilden einen Einlasskanal, der vnn der Einlassöffnung 68 zur Anschlussöffnung 48
führt. Die Kammer 84 ihrerseits steht über eine Öffnung 86 mit der Anschlussöffnung
48 in Verbindung. Die Ventilkörper verschliessen in Eher oberen Stellung gemäss
Fig. 2 die
Öffnungen, die von den Kammern 78, 84 ausgehen und verhindern
eine Verbindung zwischen der Einlassöffnung 68 und der Anschlussöffnung 48. Die
Ventilkörper sind in dem Einlasskanal in Reihe angeordnet, weswegen beide Ventilkörper
abwärts verschoben werden müssen, um den Einlasskanal frei zu geben und um eine
Verbindung zwischen der Einlassöffnung und der Anschlussöffnung herzustellen, um
Druck auf die Leitung 38 in der Kurbelwelle zwecks Betätigung der Pressenkupplung
zu geben.
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Die Ablassöffnung 76 fühtt aus der Kammer 88 in der Ventilvorrichtung
heraus, in welcher die oberen Teile der Ventilkörper sitzen. Die Kammer 88 besitzt
ausserdem eine Öffnung 90 an dem Ventilkörper 50, die mit der Anschlussöffnung 48
in Verbindung steht, sowie eine Öffnung 92 an dem Ventilkörper 52, welche mit dem
Kanal 82 in Verbindung steht.
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Werden die Ventilkörper durch Zuleitung von Druck auf ihre oberen
Fläen durch Öffnung der Leitventile abwärts bewegt, so werden die entsprechenden
Öffnungen 90, 92 erfasst und abgeschlossen. Es sind also zwei parallel angeordnete
Ablasskanäle vorhanden, welche von der Anschlussöffnung 48 zum Ablass führen.
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Es ist erkennbar, dass die Ablaeammer 88 und daher auch die Ablas9iffung
76 mit der Anschlussöffnung 48 der Ventilvorrichtung 22 stets verbunden ist, wenn
einer der Ventilkörper sich in der Hochlage befindet, so dass die Leitung 38 abgelassen
wird, wenn eines oder beide Ventilkörper in der oberen Stellung sich befinden und
die Pressenbremse einschalten.
Erfindungsgemäss wird jede der Kammern
78, 84 am Boden durch einer Zapfen 94 verschlossen, in welchem eine isolierende
Büchse 96 sitzt. Im oberen Ende jeder Büchse sitzt hin und her beweglich
ein leitender Kolben 98, welcher von einer Feder 100 aufw rts |
gedrückt wird, die an ihrem unteren Ende Ve zbindung mit |
einem Draht 102 hat.
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Die beschriebene Anordnung bildet einen Teil des Anzeigekreises und
wenn die Ventilkörper abwärts bewegt
werden, so bewirken sie eine elektrische
Verbindung mit dem
Kolben 98 und der Kreis wird aus den Drähten 102 in den
Ventilteil geschlossen und von hier aus zum Ventilkörper und zu einem Draht 104,
der mit dem Ventilkörper verbunden ist.
4 |
Die Fig. $ zeigt ein Schaltbild eines elektrischen Steuer- |
kreises, nach welchem die Erfindung ausgeführt werden kann. |
mit |
In der Fig. 4 sind die Kraftleitungen #n L1 und L2 |
bezeichnet. Zwischen diesen Leitungen liegt die Spule eines Kontaktgebers CRI, wobei
der Kreis über die Spule geht, sowie über einen normalerweise geschlossenen Kontakt
200 eines zweiten Kontaktgebers CR2 und alsdann durch die normalerweise geschlossenen
Kontakte 202 zweier Druckknopf-Stellen 203 und hierauf durch die normalerweise geschlossenen
Kontakte 204 von Relais 215 und 217, die einen Teil des
AN'
Reigekreises f,r
die Ventilstellung bilden, wie er oben erwähnt ist.
Die Spule von
CRI hat ausserdem einen Haltekreis, der durch den normalerweise offenen Kontakt
206 des Relais hindurch geht und einen Begrenzungsschalter LS1, der zu der Presse
gehört und der geschlossen ist, wenn die Presse hoch steht und der sich öffnet,
nachdem die Presse den Hub beginnt. Die Spule des Relais HR2 liegt zwischen den
Kraftleitungen LI und L2 in einem Kreis, der durch einen normalerweise offenen Kontakt
208 des Relais CR1 soväe normalerweise offenen Kontakte 210 der erwähnten Druckknopfstellen
203 hindurch geht. Parallel zu der Spule des Relais CR2 liegen die erwähnten Ventilspulen
S1 und S2.
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Ein Haltekreis für die Spule des Relais CR2 wird durch einen normalerweise
offenen Kontakt 212 des Relais CR2 und einen Begrenzungsschalter LS2 gebildet, der
offen ist, wenn de Presse hoch steht und der sich schliesst, wenn die Presse ihren
Hub beginnt, sowie durch die normalerweise offenen Kontakte 214 der bereits erwähnten
Relais 215 und 217.
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Jedes der Ventile der Anzeige-Ventilanordnung besitzt einen dazugehörigen,
die Stellung anzeigenden Kreis. Es sind also zwei identische Anzeigekreise nach
Fig. 4 vorhanden, wobei je einer zu jedem der oben bezeichneten Relais gehört.
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In jedem Anzeigekreis ist der Draht 102, der mit dem leitfähigen Zapfen
verbunden ist, an welchem der Ventilkörper bei der Abwärtsbewegung anstösst, über
einen Widerstand RI mit der Basis eines Transistors Q1 verbunden. Ein Widerstand
R3 liegt zwischen der Basis des Transimrs Q1 und der einen
Seite
einer Batterie 216.
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Die gleiche Seite der!BtLtterie ist über einen Widetstand R4 mit dem
Emitter des Transistors Q1 verbunden, sowie mit der Basis eines zweiten Transistors
Q2. Der Emitter des Transism rs Q2 ist unmittelbar mit der einen Seite der Batterie
216 verbunden.
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Die andere Seite der Batterie 216 ist mit Masse verbunden, -sowie
mit dem Ventilkörper und über einen Widerstand R2 mit dem Kollektor des Transistors
Q1 und ausserdem über die Spule 213 des dazugehöregen Relais mit dem Kollektor des
Transistors U2.
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Da beide Anzeigekreise identisch sind, sind die gleichen Zahlen und
Bezugszeichen für beide Kreise nach Fig. 4 verwendet mit Ausnahme der Zahlen, die
an den Ventilkörpern angebracht ist.
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Die Arbeitsweise des Anzeigekreises ist folgende: Die Transistoren
sind normalerweise abgeschnitten und es fliesst kein Strom durch sie hindurch, da
die Basis von Q1 das gleiche Potential hat, wie der Emitter. Auf diese Weise ist
lediglich Streustrom in dem Kollektor-Emitterkreis von Ql vorhanden und Q2 hat alsdann
einen sehr kleinen Basisstrom, so dass im wesentlichen nur Streustrom in dem Kollektor-Emitterkreis
von Q2 vorhanden ist.
Wenn der Vegtilzapfen 58 den Ventilkörper
berührt und daher mit Masse verbunden ist, fliesst ein Strom durch diesen Zapfen
nach Masse durch die Basiskreise von Q1, da R3 und R4 im Vergleich zu
den Emitter-Basis-Impedanzen von Q1 und Q2 in Reihe sehr gross sind.
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Dieser Strom, der sehr schwach ist, z.B. 100 Mikro-Ampere beträgt
und eine geringe Spannung hat, z.B. 12 V, wird durch die Verstärkereigenschaft des
Transistors Q1 verstärkt, so dass der Kollektor-Emitter-greis-Strom von Q1 wtwa
5 Milli-Ampere haben kann. Im wesentlichen sämtlicher Strom wird durch die Basis
von Q2 erhalten, weil dessen Emitter-Basis-Impedanz im Vergleich zu R4 gering ist.
Q2 verstärkt weiterhin den Strom, ausreichend, um die Relaisspule in Reihe mit dem
Emitter-Kollektor-Kreis Q2 zu betätigen.
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Sofern ein Ventilkörper sich in die offene Stellung verschiebt, erhält
das Relais in dem dazugehörigen Anzeigekreis Strom und wenn der Ventilkörper in
der Verschlussstellung steht, so ist der Strom unterbrochen.
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Steht die Maschine am oberen Ende des Hubes, so ist LS1 geschlossen
und LS2 offen. Erhalten die elektrischen Hauptleitungen Ll,und L2 Strom, so kommt
CR1 durch die normalerweise geschlossenen Kontakte der in Reihe geschalteten Anzeigerelais
für die Ventilstellung Strom. Die normalerweise geschlossenen Kontakte der Handschalter
und ein normalerweise geschlossener Kontakt des Relais CR2 erhalten ebenfalls Strom.
Sobald der Strom vorhanden ist, hält CR1
über seinen eigenen, normalerweise
offenen Kontakt und den gedrehten Begrenzungsschalter LS1 .
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Wenn CRI unter Strom steht und selbst hält, können die Handschalter
niedergedrückt werden. CR2 und die Ventilspulen erhalten durch die normalerweise
offenen Kontakte der Handschalter in Reihe Strom sowie ein normalerweise offener
CRI-Kontakt in Reihe.
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Sind die Ventile in die offene Stellung verschoben , so werden die
Relais in der Stellungsanzeige unter Strom gesetzt, wobei ihre normalerweise offenen
Kontakte geschlossen sind und die Maschinenkupplung durch Luft angezogen, welche
ihr durch die Ventilkörper zugeführt wird. Dreht sich die Kurbelwelle, so schliesst
sich LS2 an einer bestimmten Stelle CR2 und die Ventilspulen werden durch die normalerweise
offenen Kontakte der in Reihe geschalteten Relais der Ventilstellungsanzeige unter
Strom gehalten, LS2 in Reihe und ein normalerweise offener Kontakt CR2 in Reihe.
Es wird keine Halteleitung gebildet, sofern eines der Ventilaneeigerelais nicht
betätigt ist. Hierin liegt ein Schutzmerkmal des Kreises, welches nur deswegen vorgesehen
ist, um sicher zu stellen, dass die Anzeigekreise arbeiten, weil es früher notwendig
war, dass beide Ventile tatsächlich verschoben waren,
ehe die
Luft erhielt.
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Es ist notwendig, dass dieser CR2 Haltekreis Kontinuität besitzt.
Hat er sie nicht, so hält die Maschine an, wenn der Arbeiter die Handschalter frei
gibt oder selbst wenn sie
niedergedrückt gh alten werden, hält
die Maschine an, wenn LSfl sich öffnet, um CR1 stromlos zu machen, wodurch der Handsch
alterkreis der ursprünglich dazu benutzt wurde, um CR2 und die Ventilspulen unter
Strom zu setzen, geöffnet wird. Wird das Ende des Hubes erreicht, so öffnet
LS2, um CR2 und die Ventilspulen stromlos zu machen, wodurch die Ventilkörper sich
in die normale Stellung zurückschieben, und die Relais der Stellungsanzeiger für
die Ventile stromlos werden Alsdann hat CR1 wiederum einen Strom führenden Kreis
und das Arbeitsspiel kann erneut beginnen. . Aus der Beschreibung eines Arbeitsspieles
ist erkennbar, dass die Benutzung der Anordnung nach der Erfindung eine weitgehende
Sicherheit für den Betrieb der Presse darstellt.
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Das Pressensystem mit Doppelventil setzt voraus, dass nicht
mehr als ein einziger Fehler bei einem gegebenen Pressenarbeitsspiei vorhanden
sein kann. Da alle Teile der Ventilvorrichtungen frei von Störungen sind, so kann
nur in den seltensten Fällen ein einziger Fehler auftreten.
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Demgemäss ist die Wahrscheinlichkeit von mehreren Fehlern, wie sie
bei der Erfindung auftreten müssten, um eine Störung des sachgemässen Betriebes
der Presse hervorzurufen, ausserordentlich, ja selbst unendlich klein.
In
den Fig. 5 und 6 ist mehr oder weniger schematisch eine Anordnung zur Anzeige der
Stellung der Ventilkörper durch das Lageverhältnis zu einem)EQement gezeigt, welches
z.B. ein Differentialtransformdor sein.kann. Mit einer Anordnung dieser. Art ist
keine Berührung eines Schalters oder Kolbens oder die Herstellung oder Unterbrechung
eines Kreises o.dgl. notwendig, um die Stellungen der Ventilkörper zu bestimmen.
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In der Fig. 5 ist ein Teil eines Doppelventilkörpers dargestellt,
wobei das untere Ende eines der Ventilteile mit 201 bezeichnet ist. In dem Stopfen
203 am Boden des Ventilkörpers sitzt ein Isolierteil 205 und in dem Isolierteil
sitzt ein Differentialtransformttor, bestehend aus einem Kernstab 207 mit einer
Primärwicklung 209, die zwischen den Sekundärwicklungen 211 und 213 angeordnet ist,
die entgegengesetzt gewickelt sind. Wenn der Ventilkörper in der höchsten Stellung
ist, so wird die keine Kupplung zwischen der Primärwicklung 209 und der gesamten
Sekundärwicklung, bestehend aus den beiden Sekundärwicklungen 211 und 213 in entgegengesetzter
Reihe, Null sein. Eine Bewegung des Ventilkörpers, der aus magnetischem Material
besteht, hebt das magnetische Gleichgewicht in dem Kern auf und steigert die Kupplung
der Primär- zur Sekundärwicklung 211 und die sich daraus ergebende Ungleichheit
kann in einem Anzeigekreis dazu benutzt werden, um die Stellung des Ventilkörpers
anzuzeigen. Der Anzeigekreis für jedes Ventil enthält einen Differentialtransformator,
einen Transistor, der durch den Transformator gesteuert wird und ein Relais, welches
durch den Transistor gesteuert wird, sowie Kontakte in dem Steuerkreis, die noch
beschrieben werden.
Ein kombinierter Anzeige- und Steuerkreis unter
Benutzung eines Differentialtransformators ist mehr oder weniger schematisch in
der Fig. 6 dargestellt.
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Dieser Kreis ist an sich identisch mit dem Kreis nach Fig. 5 mit Ausnahme
der Betätigung der, Relais, welche durch die Anzeigevorrichtungen für die Ventilstellung
betätigt werden. Aus diesem Grunde sind die gleichen Bezugszeichen in Fig. 6 benutzt,
die in Fig. 4 benutzt worden sind, nur mit dem Zusatz a.
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Die Relais, die durch die Ventilstellungsanzeige betätigt werden,
sind in der Fig. 6 mit 215 und 217 bezeichnet.
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In dem Kreis der Fig. 6 sind die Differentialtransformatoren für die
beiden Ventilkörperteile mit 219 und 221 bezeichnet. Jeder der Transformatoren ist
mit einem Schwingkreis mit den Transistoren Q3 und Q4 verbunden. Jeder Schwingkreis
besitzt eine Batterie 216, eine Spule 218, eine der Spülen der Relais 215, 217,
einen Kondensator C1 und einen Trimmerkondensator C3.
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Durch Wahl des richtigen Wicklungsverhältnisses und eines sachgemässen
Störkreises bei gegebener Transistorveatärkung schwingt der gesirrte Kreis mit einer
Frequenz, abhängig von der Windungszahl der Primärwicklung und der Kapazität des
Kondensators C1 in jedem Kreis.
Vor der Schwingung arbeiten die
Transistoren Q3 und Q4 abgeschnitten und es fliesst nur ein Störstrom des Kollektors
in der dazugehörigen Relaisspule 215, 217. Sobald die Schwingung beginnt, und anzeigt,
dass der dazugehörige Ventilkörper abwärts verschoben ist, schliesst ein viehgrösserer
Strom, Durch sachgemässe Ausbildung der Kreiskonstanten kann dieser stärkere Strom
stark genug sein, um das dazugehörige Relais 215, 217 zuletätigen. Die Betätigung
der Relais steuert den Steuerkreis mittels der Kontakte 204 und 214.
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Die Benutzung eines Differentialtransformators ist günstig, da dieser
unmittelbar in der Druckkammer angeordnet werden kann und durch Druckänderungen
in der Kammer nicht bekinflusst wird. Der Transformator kann sehr klein sein und
z.B. mit einem magnetischen Stabkern von 1/16 Zoll mal 1/16Zoll mal 3/8 Zoll ausgerüstet.
Die Wicklungen werden auf den Kern in der beschriebenen Weise aufgebracht und diese
kleine Einheit kann direkt in der Druckkammer, wenn es gewünscht wird, installiert
werden.
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Die Erläuterung des Differentialtransformators nach Fig. 5 ist schematisch
und die Verhältnisse sind aufgeäöst, um den Stabkern und die verschiedenen Wicklungen
klar darzustellen. Der Kreis nach Fig. 6 ist nur beispielweise für verschiedene
Steuerkreise, die bei Benutzung der Differentialtransformdbren angewendet werden
können. Die Differentialtransformatoren bilden ein Mittel zru Einleitung einer Störung
oder zur Änderung
der Bedingungen, wie z.B. der Impedanz, in einem
Kreis abhängig von der Bewegung der Ventilteile. Es kann jeder Kreis verwendet werden,
der fähig ist, eine solche Störung oder einen Wechsel zu verstärken, um ausreichend
Strom zur Betätigung der Relais zu schaffen.
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Die Erfindung kann Abänderungen unterworfen werden, um sie verschiedenen
Umständen und Benutzungsarten anzupassen. Derartige Abänderungen liegen im Rahmen
des Erfindungsgedankens.