DE1502290C3 - Sicherheitsvorrichtung für den Betrieb einer strömungsmittelbetätigten Einrichtung, insbesondere der Bremse und Kupplung einer Presse - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für den Betrieb einer strömungsmittelbetätigten Einrichtung, insbesondere der Bremse und Kupplung einer PresseInfo
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Description
Ventilkörper angeordnet sein kann, um das Ansprechen auf die Bewegung des Ventilverschlußkörpers
zu regulieren, .
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines elektrischen Steuerstromkreises mit einem Differentialumformer
nach Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung, aus der erkennbar
ist, in welcher Weise ein Magnetschalter etwa in der gleichen Weise wie der Differentialumformer
verwendet werden kann, und
F i g. 7 eine Darstellung eines Teiles des Stromkreises nach Fig. 5, die erläutert, in welcher Weise die
Anzeigerelais angeordnet sind, um durch den Magnetschalter gemäß Fig. 6 gesteuert zu werden.
Die Presse gemäß Fig. 1 besitzt einen Rahmen 10, in dem eine Platte auf und ab beweglich angeordnet
ist, welche durch eine Verbindungsstange 14 mit einer Kurbelwelle 16 verbunden ist, die drehbar in dem
Pressenrahmen gehalten wird. Die Kurbelwelle 16 trägt ein Schwungrad 18, welches über Riemen 20 von '
einem Antriebsmotor aus angetrieben wird.
An der Kurbelwelle und dem Schwungrad sitzt eine Doppelventilvorrichtung 22 zur Steuerung der Verbindung
der Kurbelwelle mit dem Schwungrad und dem Pressenrahmen.
Die Verbindung der Kurbelwelle mit dem Schwungrad oder dem Pressenrahmen erfolgt durch
Kupplungen und Bremsen, die in der Fig. 2 dargestellt
sind.
Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß das Schwungrad
18 eine Nabe 24 besitzt, die auf dem vorstehenden Ende 26 der Kurbelwelle 16 durch Wälzlager 28 gelagert
ist. An dem Schwungrad sind, vorzugsweise durch Nuten, Kupplungsplatten 30 angebracht und diese
Platten greifen zwischen Kupplungsplatten 32 an dem Nabenteil 34, welcher fest auf der Kurbelwelle sitzt.
Der Kolben 36 sitzt an dem Nabenteil 34 und kann durch Druckflüssigkeit über eine Leitung 38 nach
rechts bewegt werden, wenn die Kupplungsplatten miteinander verklemmt werden sollen, um das
Schwungrad mit der Kurbelwelle zu verbinden, so daß letztere in Drehung versetzt wird.
Wird der Druck von dem Kolben durch Verbindung der Leitung 38 mit dem Abfluß weggenommen, so
drückt die Federvorrichtung 40 den Kolben in die entgegengesetzte Richtung, und gleichzeitig wird eine
Bremsplatte 42 an dem Pressenrahmen 10 zwischen den Bremsplatten 44 an dem Nabenteil 34 verklemmt,
und die Kurbel- oder Exzenterwelle wird zum Anhalten
gebracht und festgehalten.
Die Bremsplatten und die Kupplungsplatten besitzen Reibungselemente, um die Griffwirkung zu verbessern,
wenn der Kolben in den entgegengesetzten Richtungen betätigt wird.
Die Leitung 38 geht durch die Kurbelwelle hindurch sowie durch die Kupplung 46 bis zu einer Öffnung
48 der Ventilvorrichtung 22. Diese Ventilvorrichtung besteht aus zwei durch Federn 54 und 56
hochgedrückten Ventilen 50, 52, welche durch Zuführung von Druck an ihrem oberen Ende abwärts
bewegt werden können. Der Druck wird durch Betätigung entsprechender Steuerventile 58 und 60 zugeführt,
die Federn 62 und 64 besitzen, durch die sie in die Verschlußlage gedrückt werden. Außerdem besitzen
die Steuerventile Betätigungsspulen Sl und S2, die unter Strom gesetzt werden, um die Steuerventile
zu öffnen.
DieZuf uhr von Druckflüssigkeit zur Ventilvorrichtung 22 erfolgt über eine Leitung 66, welche mit der
Einlaßöffnung 68 der Ventilvorrichtung verbunden ist. Eine Zweigleitung 70, ausgehend von der Leitung
66, bewirkt eine fortgesetzte Zufuhr von Druckflüssigkeit zu der Leitung 72 in dem Ventilkörper, welche
ihrerseits zu den beiden Steuerventilen führt. Diese Leitung ist normalerweise durch die Steuerventile
verschlossen. . '.
Bei öffnung der Steuerventile wird die Leitung 72 über die Leitung 74 mit der oberen Fläche eines der
Ventile 50 oder 52 verbunden, um diese abwärts entgegen der Wirkung ihrer Federn zu bewegen.
Die Ventile 50, 52 steuern die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 68 und der Öffnung 48 der
Ventilvorrichtung 22, außerdem die Verbindung zwischen der Öffnung 48 und der Ablaßöffnung 76 der
Ventil vorrichtung.
Innerhalb der Ventilvorrichtung 22 befindet sich eine Kammer 78, welche mit der Einlaßöffnung 68
in Verbindung steht und in welcher eine Feder 56 für das Ventil 52 angeordnet ist. Diese Kammer steht
über eine Öffnung 80 mit einem Kanal 82 in der Ventilvorrichtung in Verbindung, der zu einer Kammer
84 führt, die zu dem Ventil 50 gehört und die der oben genannten Kammer 78 entspricht. Die Kammern
78 und 84 und der Verbindungskanal 82 bilden einen Einlaßkanal, der von der Einlaßöffnung 68 zur
öffnung 48 führt.
Die Kammer 84 ihrerseits steht über eine Öffnung 86 mit der Öffnung 48 in Verbindung. Die Ventile
50, 52 schließen in ihrer oberen Lage gemäß F i g. 2 die Durchgänge von den Kammern 78, 84 ab und verhindern
eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 68 und der Öffnung 48. Die Ventile sind in Reihe
in dem Einlaßkanal angeordnet, und daher müssen beide Ventile abwärts geschoben werden, um den
Einlaßkanal zum Zwecke der Betätigung der Pressenkupplung zu öffnen. .
Die Ablaßöffnung 76 geht von einer Kammer 88 in der Ventilvorrichtung aus. In dieser Kammer sitzen
die oberen Teile der Ventilverschlußkörper. Diese Kammer besitzt außerdem eine Öffnung 90, die zu
dem Ventil 50 gehört und die mit der Öffnung 48 in Verbindung steht, sowie eine Öffnung 92, die zu
dem Ventil 52 gehört, das eine Verbindung mit dem Kanal 82 herstellt. Es bestehen also zwei parallel angeordnete
Ablaßkanäle, weiche von der öffnung 48 zu der Ablaßöffnung 76 führen.
Bei Abwärtsbewegung durch Zuführung von Druck an den oberen Enden infolge einer Öffnung der zugehörigen
Steuerventile schließen die Ventile 50, 52 die entsprechende Öffnung 90, 92 ab.
Die Kammer 88 sowie die Ablaßöffnung 76 sind mit der Öffnung 48 der Ventilvorrichtung 22 verbunden,
wenn die Ventile in den oberen Lagen stehen, so daß die Leitung 38 entleert wird, sofern sich das
eine oder beide Ventile in den oberen Lagen befinden, um die Pressenbremse einzustellen.
DieFig. 3,4und5 zeigen schematisch eine Anordnung
zum Anzeigen der Lage der Ventile durch das Lageverhältnis zu einem Differentialumformer. Mit
einer Anordnung dieser Art wird kein Kontaktgeben eines Schalters oder Tauchkörpers oder eine Herstellung
oder Unterbrechung eines Stromkreises od. dgl.
notwendig, um die Lagen der Ventile zu bestimmen. Die Fig. 3 zeigt einen Teil der Ventileinrichtung
22, wobei das untere Ende eines der Ventile als Ventilverschlußkörper
201 ausgebildet ist. In dem Stopfen
203 am Boden des Ventilkörpers sitzt ein Isolierkörper 205, in welchem ein Differentialumformer angeordnet
ist; dieser besteht aus einem stabförmigen Kern 207 mit einer Primärwicklung 209, welche zwischen
den Sekundärwindungen 211 und 213 angeordnet ist, die entgegengesetzt gewickelt sind.
Steht das Ventil in der oberen Lage, so wird die reine Kupplung zwischen der Primärwicklung 209 und
der gesamten sekundären Wicklung, bestehend aus zwei sekundären Windungen 211 und 213 im entgegengesetzten
Sinne in Reihe geschaltet, zu Null. Eine Abwärtsbewegung des Ventilverschlußkörpers, der
aus magnetischem Material besteht, stört den magnetischen Abgleich in dem Kern und steigert die Kupplung
der primären und der sekundären Wicklung 211 bzw. 213 und die sich daraus ergebende Abgleichsstörung
kann in einem Anzeigestromkreis zur Anzeige der Lage des Ventils 50 benutzt werden. Insbesondere
enthält der Anzeigestromkreis für jedes Ventil den Differentialumformer und einen von diesem gesteuerten
Transistor, sowie ein Relais, welches durch den Transistor gesteuert wird und Zungen in dem Steuerstromkreis
besitzt, wie weiter unten näher erläutert ist.
Ein kombinierter Anzeige- und Steuerstromkreis mit Differentialumformern dieser Art ist schematisch
in Fig. 5 dargestellt.
In der Fig. 5 sind die Leitungen für die Zuleitung des Leistungsstromes mit Ll und L2 bezeichnet.
Zwischen diesen Leitungen liegt eine Spule eines Relais oder Kontaktgebers GRl, wobei der Stromkreis
durch die Spule durch eine normalerweise geschlos-• sene Zunge 200 eines zweiten Relais oder Kontaktge-
- bers CR2 hindurch geht und von hier durch die normalerweise geschlossenen Zungen 202 zweier Druckknopfschalter
203 und alsdann durch die normalerweise geschlossenen Kontaktzungen 204 der Relais
215 und 217, die einen Teil des Anzeigestromkreises für die Lage des Ventiles bilden.
Die Spule von CRl besitzt außerdem einen Haltestromkreis, welcher durch die normalerweise offene
Kontaktzunge 206 eines Relais und einen Grenzschalter LSI hindurchgeht, der zu der Presse gehört
und der geschlossen ist, wenn die Presse ihre oberste Lage erreicht hat und der offen ist, nachdem die Presse
mit dem Abwärtshub beginnt.
Die Spule des Relais CR2 liegt zwischen den Leitungen
Ll und L2 in einem Stromkreis, welcher durch eine normalerweise offene Kontaktzunge 208 des Relais
oder Kontaktgebers CRl hindurchgeht, sowie durch normalerweise offene Kontaktzungen 210 der
bereits erwähnten Druckknopfschalter 203. Parallel zu der Spule des Relais oder Kontaktgebers CRl liegen
die beiden Ventilspulen Sl und S2.
Für die Spule des Relais CRI wird ein Haltestromkreis
durch eine normalerweise offene Kontaktzunge 212 des Relais CRI und einen Grenzschalter LS2 sowie
durch die normalerweise offenen Zungen 214 der Relais 215 und 217 gebildet, wobei der Grenzschalter
LS2 offen ist, wenn sich die Presse in der obersten Lage befindet, und sich schließt, wenn die Presse mit
dem Abwärtshub beginnt sowie vor der öffnung von LSI.
Jedes Ventil der Anzeigeventilanordnung besitzt einen Anzeigekreis für die Lage; Daher sind zwei
identische Anzeigestromkreise vorhanden, wie in Fig. 5 dargestellt, von denen jede zu einem Ventilkörper
gehört, sowie zu dem erwähnten Relais.
Nach dem Stromkreis gemäß Fig. 5 sind die Differentialumformer
für die zwei Ventile mit 219 und 221 bezeichnet. Jeder dieser Umformer ist mit einem
Schwingkreis mit Transistoren Q3 und Q4 verbunden. Jeder Schwingkreis besitzt eine Batterie 216, eine
Spule 218, eine der Spulen der Relais 215, 217, einen Kondensator Cl und einen Trimmkondensator C3.
Durch Auswahl des richtigen Verhältnisses der
Windungen und der Stromstärke des Störkreises für eine bestimmte Transistorverstärkung wird der gesamte
Stromkreis schwingen, wobei die Schwingungsfrequenz von der Anzahl der Windungen der Primärwicklung
des Differentialumformers und der Kapazität des Kondensators ■ Cl in jedem Stromkreis -
1S abhängt.
Vor der Schwingung sperren die Transistoren Q3
und Q4, und es fließt lediglich ein Kollektorverluststrom
in den Relaisspulen 215, 217. Sobald die Schwingung beginnt, was bedeutet, daß das betreffende
Ventil abwärts verschoben ist, fließt ein bedeutend größerer Strom. Durch sachgemäße Ausbildung
der Stromkreiskonstanten kann dieser gesteuerte Strom stark genug sein, um das entsprechende Relais (
215,217 zu betätigen. Die Betätigung der Relais steuert den Steuerstromkreis über die Kontaktzungen 204
und 214.
Sobald ein Ventil in die Offenlage kommt, wird das Relais in dem dazugehörigen Anzeigestromkreis unter
Strom gesetzt, und wenn sich das Ventil in geschlossener Lage befindet, wird das dazugehörige Relais
stromlos.
Befindet sich der Pressenstößel in seiner oberen Totpunktlage, so wird LSI geschlossen und LS2 ist
offen. Sind die elektrischen Leitungen Ll und L2 unter Strom, so erhält CRl Strom über die normalerweise geschlossenen Kontakte der Anzeigerelais für
die Ventillage in Reihe, die normalerweise geschlossenen Kontakte der Handschalter und die normalerweise
geschlossene Kontaktzunge 200 des Relais CRI. Bei Stromführung hält CRl durch seine eigene,
normalerweise offene Kontaktzunge 206 und den drehbaren Grenzschalter LSI.
Befindet sich CRl unter Strom und ist selbsthaltend,
so können die Handschalter niedergedrückt werden. Alsdann erhalten CR2 und die Ventilspulen
Strom über die normalerweise offenen Kontakte 210 der Handschalter und die normalerweise offene Kontaktzunge
212 von CRl in Reihe.
Werden die Ventile in die offene Lage verschoben, so werden jetzt die Anzeigerelais für die Lage unter
Strom gesetzt, wobei ihre normalerweise offenen Kontaktzungen 214 geschlossen sind und die Pressenkupplung
durch Luft angezogen wird, die ihr durch die Ventile zugeführt wird. Dreht sich die Kurbelwelle,
so schließt LS2 an einem bestimmten Punkt, wobei CR2 und die Ventilspulen über die normalerweise
offenen Kontaktzungen 214 der Anzeigerelais 215, 217 für die Lage, LS2 und die normalerweise
offene, indessen jetzt geschlossene Kontaktzunge 200 von CR2 in Reihe Strom erhalten. Sofern keines der
Anzeigerelais betätigt wurde, wird kein Haltestromkreis gebildet. Hierin liegt ein wichtiges Merkmal des
Stromkreises, der nur vorgesehen ist, um sicherzustellen, daß die Anzeigestromkreise beide arbeiten, denn
es war früher notwendig, daß beide Ventile verschoben wurden, ehe die Kupplung Luft erhielt.
Es ist notwendig, daß der Haltekreis für das Relais oder den Kontaktgeber CR2 kontinuierlich arbeitet.
Tut er das nicht, so hält die Maschine an, sofern der
Arbeiter die Handschalter losläßt, oder selbst wenn diese niedergedrückt gehalten werden, bleibt die Maschine
stehen, wenn LSI öffnet und CRl stromlos wird, wodurch der Stromkreis des Handschalters, der
ursprünglich benutzt wurde, um CR2 und die Ventilspulen unter Strom zu setzen, geöffnet wird.
Sobald sich das Ende des Hubes nähert, öffnet LSI,
um CR2 und die Ventilspulen stromlos zu machen, wodurch sich die Ventilkörper in die normale Lage
zurückverschieben und die Anzeigerelais für die
Ventillage stromlos werden.
Alsdann hat das Relais CRl wiederum einen
Stromkreis geschlossen und das Arbeitsspiel kann wiederholt werden. '■■}'■''
Die Benutzung eines Differentialumformers ist besonders günstig, da er unmittelbar in eine Druckkammer
eingesetzt werden kann, und da er nicht durch den Druckwechsel hierin beeinflußt wird.
Der Umformer kann sehr klein gehalten werden, z. B. mit einem Magnetstabkern von 1,6 mm X
1,6 mm X 9,5 mm. Die Windungen werden auf diesen Kern in der beschriebenen Weise aufgebracht, und
dieses kleine Aggregat kann unmittelbar innerhalb der Druckkammer angebracht werden. .:;
Die Darstellung des Differentialumformers in der Fig. 3 ist schematisch und die Verhältnisse Wurden
geändert, um den Stabkern und die einzelnen Windungen klar darzustellen. '
Aus der obigen Beschreibung eines Arbeitsspieles ergibt sich, daß die Benutzung der Anordnung einen
ungewöhnlich sicheren Pressenbetrieb ergibt. Ein
Ventilbetriebssystem für eine Presse ohne einen Anzeiger für die Ventillage ermöglicht es, daß nicht mehr
als ein einziger Fehler bei einem gegebenen Pressenarbeitsgang entstehen kann. Da alle Teile der Veritilvorrichtung
frei von Fehlern sind, kann selbst ein einziger Fehler nur unter seltensten Umständen auftreten.
■ ■■ .■'·.. ■ , " o;;i:|.'V/ .
Demgemäß ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von vielen Fehlern bei der vorbeschriebenen Sicherheitsvorrichtung,
um einen Fehler im sachgemäßen Betrieb der Presse hervorzurufen, außerordentlich
klein. ^V
Der Stromkreis nach F i g. 5 ist beispielhaft für viele
verschiedene Steuerstromkreise, die benutzt werden können, wenn die Differentialumformer angewendet
werden. Die Differentialumformer bilden ein Mittel zur Einführung einer Störung oder zum Wechsel der
Zustände, z.B. der Impedanz in einem Stromkreis, die abhängig ist von der Bewegung der Ventiiteile,
und jeder Stromkreis, der eine solche Stömng öder einen solchen Wechsel verstärken kann, schafft ausreichend Strom, um die Anzeigerelais zu betätigen.
Der·Differentialumformer nach Fig. 3 kann einstellbar
montiert werden, um seine Feinfühligkeit mit Bezug auf die Bewegung des Ventilverschlußkörpers,
wie in Fig. 4 dargestellt, einzustellen. Nach Fig. 4 gestatten die Gewindegänge 300 eine axiale Verstellung
des Körpers 302 des Differentialumformers innerhalb des Kappenteiles 304, in welchem der Differentialumformer
angeordnet ist. Zum Festlegen des Differentialumformers in der eingestellten Lage dient
eine Kontermutter 306.
Die F i g. 6 zeigt die Anordnung in einer Kappe 310,
die. in einer Flucht mit dem Ventilverschlußkörper 312 angeordnet ist. Es ist eine Spule 314 mit einem Kern
316 vorgesehen, die eine Induktionseinrichtung in Form eines Elektromagneten bildet. Am unteren
Ende des Elektromagneten ist eine Schaltzunge 318 vorgesehen, die einen Teil eines Schalters bildet, der
normalerweise offen ist. Das Unterstromsetzen der Spule 314 ist so eingestellt, daß, sofern der Ventilverschlußkörper
312 in der Hochlage ist, der Schalter offen bleibt. Bewegt sich dagegen der Ventilverschlußkörper
in die tiefste Stellung, wie sie gestrichelt durch die Linie 320 angedeutet ist, so erhöht sich der
Einfluß des Elektromagneten auf den Schaltkontakt 318, und dadurch wird der Schalter geschlossen.*
Bei Rückkehr des Ventilverschlußkörpers 312 in die oberste Stellung fällt der Schaltkontakt 318 wieder
ab, und der Schalter wird geöffnet.
1S Die Magnetschaltanordnung nach Fig. 6 kann auch
in einem Stromkreis gemäß Fig. 5 verwendet werden, mit der Ausnahme, daß die Anzeigerelais unter der
Steuerung der Magnetschalter stehen und nicht unter der Steuerung der Schwingkreise nach Fig. 5.
In F i g. 7 ist nur der Teil des Stromkreises dargestellt,
der von demjenigen nach Fig. 5 abweicht. Die Anzeigerelais nach Fig. 7 sind mit 215a und 217a
bezeichnet, und diese Relais sind mit ihren Kontakten in einem Steuerstromkreis in der gleichen Weise angeschlossen,
wie es bereits mit Bezug auf den Stromkreis aus Fig. 5 beschrieben worden ist. Die Relaisspulen
nach F i g. 7 können durch die Batterien 330 unter Strom gesetzt werden, und in Reihe mit jeder
Batterie und jeder Relaisspule Hegt ein erster Transistör Q1, wobei jeder Transistor Ql mit einem zweiten
Transistor QI hintereinander geschaltet und der Transistor Ql seinerseits mit dem zugehörigen Magnetschalter
Pl, Pl verbunden ist.
Im einzelnen ist die eine Seite jedes Magnetschalters über einen Widerstand Al mit der Basis des zugehörigen
Transistors Ql verbunden. Außerdem ist ein Widerstand /?3 ebenfalls zwischen der Basis jedes
Transistors Ql und dem einen Pol der Batterie 330 angeschlossen. Der gleiche Pol der Batterie ist über
♦° einen Widerstand R4 mit dem Emitter des Transistors
Ql und mit der Basis des Transistors Ql verbunden. Der Emitter des Transistors Ql seinerseits ist unmittelbar
mit dem gleichen Pol der Batterie 330 verbunden.
Der andere Pol der Batterie 330 liegt an Masse und ist außerdem mit dem anderen Kontakt des dazugehörigen
Magnetschalters Pl, P2 verbunden. Ein weiterer Widerstand Rl liegt zwischen dem anderen Pol
der Batterie, und zwar dem Massepotential, und dem Kollektor der Transistoren Q2. Weiterhin liegen die
Enden der Relaisspulen 215a, 217a an dem gegenüberliegenden Ende, welches mit der Masse verbunden
ist, welche an dem Kollektor des dazugehörigen Transistors Ql angeschlossen ist.
Beide Anzeigekreise sind gleich ausgebildet und haben in der F i g. 7 die gleichen Bezugszeichen.
Beim Betrieb eines Stromkreises nach Fig. 7 sind die Transistoren normalerweise gesperrt, da die Basis
jedes Transistors Q2 das gleiche Potential besitzt wie dessen Emitter. Daher treten nur Verlustströme im
Kollektor-Emitter-Kreis der Transistoren Ql und Q2 auf.
Wenn einer der Magnetschalter geschlossen ist, so wird der Stromfluß durch den Basiskreis des Transistors
Q2 erhöht, da die Widerstände A3 und RA verhältnismäßig
groß im Vergleich zu der Emitter-Basis-Impedanz der beiden Transistoren in Reihe ist.
Der Strom ist sehr gering und hat etwa 100 Mikro-
409 618/1 <
Ampere und eine sehr geringe Spannung, etwa 12 Volt. Er wird durch die Verstärkungseigenschaft des
Transistors Q2so verstärkt, daß der Strom des Kollektor-Emitter-Kreises
des Transistors Ql etwa 5 Milliampere haben kann. Im wesentlichen der gesamte
Strom gelangt durch die Basis des Transistors Ql, da dessen Emitter-Basis-Impedanz im Vergleich zu dem
Widerstand von R4 gering ist. Der Transistor Qlver-
10
stärkt den Strom derart weiter, daß er die Relaisspule
betätigen kann.
Wenn sich also ein Ventilkörper in die Offenlage schiebt, so erhält das zugehörige Anzeigerelais Strom,
und wenn der Ventilkörper in die Verschlußlage gelangt, wird das dazugehörige Anzeigerelais stromlos.
Sonst arbeitet die Schaltung nach Fig. 7 in der gleichen Weise wie die Schaltung nach Fig. 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:Sicherheitsvorrichtung für den Betrieb einer strömungsmittelbetätigten Einrichtung, insbesondere der Bremse und Kupplung einer Presse, wobei das Ein-, Aus- und/oder Umschalten der Einrichtung durch zwei hintereinander geschaltete Ventile erfolgt, deren Verschlußkörper unter Federwirkung in eine erste ,Stellung gedrückt werden, in welcher der zur strömungsmittelbetätigten Einrichtung führende Arbeitsanschluß mit einem Auslaß verbunden ist und deren Verschlußkörper mittels elektromagnetisch betätigter Vorsteuerventile in eine zweite Stellung verschiebbar sind, derart, daß der Arbeitsanschluß nur bei Verschiebung beider Ventilverschlußkörper den Arbeitsdruck erhält, wobei für jedes Ventil ein Detektor vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit von den Ventilstellungen über eine elektrische Sicherheitsschaltung auf den Stromkreis der Vorsteuerventile einwirkt,dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren von den als Magnetanker wirkenden Ventilverschlußkörpern (201, 312) der Ventile (50, 52) beeinflußte Induktionseinrichtungen (219,221; 314, 316) sind, die als Differentialumformer (207, 209, 211, 213) ausgebildet sind, deren Feld sich in Abhängigkeit von der Stellung der Ventilverschlußkörper ändert, wobei jedem der Ventile ein Schalterkontakt (204) zugeordnet ist, die in Reihe liegen und normalerweise geschlossen und durch die Differentialumformer betätigbar sind.Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für den Betrieb einer strömungsmittelbetätigten Einrichtung, insbesondere der Bremse und Kupplung einer Presse, wobei das Ein-, Aus- und/oder Umschalten der Einrichtung durch zwei hintereinander geschaltete Ventile erfolgt, deren Verschlußkörper unter Federwirkung in eine erste Stellung gedrückt werden, in welcher der zur strömungsmittelbetätigten Einrichtung führende Arbeitsanschluß mit einem Auslaß verbunden ist und deren Verschlußkörper mittels elektromagnetisch betätigter Vorsteuerventile in eine zweite Stellung verschiebbar sind, derart, daß der Arbeitsanschluß nur bei Verschiebung beider Ventilverschlußkörper den Arbeitsdruck erhält, wobei für jedes Ventil ein Detektor vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit von den Ventilstellungen über eine elektrische Sicherheitsschaltung auf den Stromkreis der Vorsteuerventile einwirkt.Sicherheitsvorrichtungen dieser Art sind im Prinzip durch die USA.-Patentschriften 2 636 581 und 043 335 bekannt. Hier sind jedoch an den Ventilkörpern Stößel vorgesehen, die aus dem Inneren des Ventilgehäuses herausgeführt sind, um damit an sich bekannte Schalter einer Sicherheitsschaltung betätigen zu können. Dadurch ergibt sich nicht nur ein entsprechender Konstruktionsaufwand, da die Antriebsverbindung für den Schalter vom Ventilkörper formschlüssig durch das Ventilgehäuse zum Schalter hindurchgeführt werden muß, was vielfältige Probleme der Ausrichtung, der Abdichtung und der Vibrationsbewältigung mit sich bringt, sondern die· Lebensdauer der verwendeten herkömmlichen Schalter wird bei den in vielen Fällen zu fordernden extremen Arbeitsgeschwindigkeiten der Ventilkörper erheblich verkürzt, sofern keine Untersetzungsmittel vorgesehen sind.Aufgabe der Erfindung ist es, eine demgegenüber vereinfachte und in ihrer Sicherheit verbesserte Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art zuίο schaffen, mit der auch extreme Arbeitsgeschwindigkeiten bei langer Lebensdauer möglich sind.. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Detektoren von den als Magnetanker wirkenden Ventilverschlußkörpern der Ventile beeinflußte Induktionseinrichtungen sind, die als Differentialumformer ausgebildet sind, deren Feld sich in Abhängigkeit von der Stellung der Ventilverschluß-' körper ändert, wobei jedem der Ventile ein Schalterkontakt zugeordnet ist, die in Reihe liegen und normalerweise geschlossen und durch die Differentialumformer betätigbar sind.Damit verläßt die Erfindung den oben erwähnten gängigen Weg, da bei der Erfindung der Schalter nicht durch eine besondere, durch das Gehäuse hindurchgeführte Stoßstange zu betätigen ist; vielmehr ist bei der Erfindung der Schalter mit dem Ventil in der Weise kombiniert, daß praktisch der Ventilverschlußkörper den Schalter berührungslos steuert und eine außerordentlich große Sicherheit gegen Fehlleistungen gegeben ist.Zwar ist es nach der deutschen Auslegeschrift 1 116006 bekannt, bei einem Ventil eine induktive Anzeigevorrichtung für die Stellungdes Ventilkörpers vorzusehen, die nach Art eines bekannten Differentialtransformators mit Primär- und Sekundärspulen aufgebaut sein können. Auch kann man nach der »Elektrotechnischen Zeitschrift«, Ausgabe B, Band 4, Heft 9, vom 21. September 1952, Seiten 246 bis 248, induktive Anzeigevorrichtungen zum Steuern benutzen, so daß sie die Funktion von Annäherungsschaltern haben. Jedoch geben die vorerwähnten Druckschriften keine Anhaltspunkte dafür, die an sich bekannte Ausnutzung von Induktivitätsänderungen zur Überwachung der Stellung von Ventilschlußgliedem und zu einer davon abhängigen .Steuerung von Vorsteuerventilen in Verbindung mit einer Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art anzuwenden.Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter • Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigtFig. 1 eine schematische Ansicht einer einfachen Presse, die durch eine Sicherheitsvorrichtung gesteuert werden kann,Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Schwungrad der Presse nach Fig. 1, wobei die Kupplung und die Bremse sowie die Doppelventilanordnvng zusammen mit einem Teil des Anzeigestromkreises für die Lage der Ventile im Schnitt dargestellt sind,Fig. 3 eine Teildarstellung durch einen Teil'der Doppelventilanordnung, wobei eines der Ventile sowie das Steuerventil hierfür in vergrößertem Maßstab dargestellt sind; außerdem ein Differentialumformer, der durch die Bewegung des Ventilverschlußkörpers beeinflußt wird,F i g. 4 eine Darstellung des Differentialumformers, •die zeigt, in welcher Weise dieser einstellbar in dem
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